hey,
so das warten hat ein ende!
Hier kommt der neue Teil!
Wir wünschen viel Spaà beim lesen!
Mit ihrem Mathebuch in der Hand ging Rory den Flur entlang. Kurz vor der Treppe, genauer gesagt hinter der Tür von Lex, hörte sie seltsame Geräusche hervorkommen. Vorsichtig, aber bestimmend, klopfte sie an die Zimmertür ihres Bruders: âLex, es ist ziemlich laut bei dir im Zimmer", grinsend ging sie dann sie Treppe nach unten.
Cap begann zu lächeln. Seit er gestern Nacht, nachdem er Beth und Lex wild knutschend auf dem Sofa erwischt hatte, an seine Vergangenheit, an den Tag, an dem Lex und Rory entstanden waren, gedacht hatte, hatte er festgestellt was für ein tolles Leben er doch hatte. Er hatte einen tollen Job, lebte in einem tollen Haus, weit genug von seinen Eltern entfernt und er hatte tolle Kinder. Kinder, die sich nicht hätten besser entwickeln können. âHey, du Blödmann", riss Rory, die ihren Bruder ansah, ihn aus seinen Gedanken. Schmollend beobachtete sie, wie ihr Bruder grinsend in den, von ihr bestrichenen Tost, biss.
Schmunzelnd verlor er sich wieder in seinen Gedanken. Hätte er gewusst, dass dieser Tag alles verändern würde, dann hätte er seine Gedanken nicht an die Vergangenheit verschwendet, sondern an die Zukunft gedacht.
Dieser Tag, der 22. Mai, würde alles zusammenführen, den Füller zur Tinte, das Eis zur Waffel, die Maus zum Käse, den Wodka zum Orangensaft und Java zum Junkie.Nachdem die Kinder zur Schule gegangen waren, machte sich auch Cap auf den Weg zum Hotel. Er wusste, dass er schon erwartet wurde. Sie erwarteten heute besonders viele Gäste und so verbrachte Cap den ganzen Vormittag damit, die Gäste willkommen zu heiÃen ihnen ihre Zimmer zu zeigen und für Fragen zu beantworten.
Um kurz nach 2 war er bereits müde, hatte die Hoffnung, dass es ein schöner sonniger Tag werden würde, an dem er entspannen konnte, aufgegeben.
Dem Eis zur Waffel ging es nicht besser. Das Diner war an diesem Vormittag vollkommen überfüllt, ganz Stars Hollow aà in dem kleinen Diner sein Frühstück. Der Umsatz für diesen Tag war bereits am Vormittag erreicht, doch das war Lorelai vorerst egal. Sie sehnte sich nach einer Pause, einem Augenblick, einem Moment, in dem etwas AuÃergewöhnliches passierte. Sie hoffte auf ein Geschehen, was an diesem Vormittag nicht den Eindruck machte, dass es gesehen würde.Cap sehnte sich, er sehnte sich nach etwas ohne das er nicht Leben konnte.
Er nahm sich seine Pause und machte sich auf den Weg nach Stars Hollow. Er wusste nicht warum er das nicht schon viel früher getan hatte. Er konnte nicht mehr, brauchte es. Das er das Eine bekommen würde, war ihm klar, doch was war mit dem Teil, den er mehr wollte als alles andere? Er war sich dessen nicht sicher. Sollte er es wagen?
Er errichte das überfüllte Diner und stellte enttäuscht fest, dass er wohl ohne das Eis auskommen müsste. Er, die Waffel, würde seine Pause wohl allein verbringen müssen. Zielgerichtet ging er zu dem Tresen, hinter dem Lorelai stand und sich um die Rechnungen einiger Gäste kümmerte.
âHey", lächelte sie "Kaffee?" Cap sah seine beste Freundin verwundert an: âHeute keine Diskussion über Kaffee? Du musst echt gestresst sein", grinste er.
âIch und gestresst? Wie kommst du bloà darauf? Ja, ich wollte dir auch mal einen Kaffee ohne Diskussion anbieten!", sagte Lorelai grinsend.
âOkay, dann will ich dich beim Geldverdienen nicht behindern. Ich nehme einen Kaffee zum mitnehmen", er setzte sein bestes gezwungenes lächeln auf, was er in den vielen Jahren, in denen er auf den Gesellschaftsveranstaltungen viele unechte Gesichtsausdrücke gelernt hatte.
Lorelai hätte sich gern mit Cap unterhalten, aber leider ging es nicht, dafür fehlte ihr einfach die Zeit. Sie machte ihm einen Kaffee zu mitnehmen fertig und gab ihm noch einen Muffin dazu. âHier, bitte", sagte sie.
Stunden später kam Cap erschöpft nach Hause, keiner der Kinder war da, er machte sich Kaffee und überlegte was er noch machen könnte. Er hatte irgendwie keine Lust zu Hause zu bleiben. Eine Idee, die ihm schlagartig kam, brachte ihn zum Nachdenken. Sollte er es wirklich machen?
Er entschloss sich es zu versuchen, trank seinen Kaffee aus und ging aus dem Haus.
Selbstsicher, obwohl seine Knie zitterten, ging er zu dem einzigartigen Haus. Dieses Haus war etwas Besonderes für ihn. Dort lebe sie und heute würde er es wagen. Vorsichtig betätigte er den Klingelknopf und wartete, bis sie die Tür öffnete.
Lorelai öffnete die Tür und sah vor sich einen groÃen gut aussehenden Mann. âHi, was machst du denn hier?", fragte sie überrascht aber glücklich
âIch wollte mit dir reden. Darf ich reinkommen?"
âMit mir reden? Natürlich kannst du.", erwiderte sie und trat ein Stück zur Seite damit Cap hineintreten konnte.
Langsam Schritt er ins Wohnzimmer, wo er stehen blieb und Lorelai ansah: âAlso....", begann er zu sprechen.
Lorelai folgte ihm, sie war neugierig worüber er mit ihr reden wollte.
Nervös sah er auf seine FuÃspitzen. Genau in diesem Augenblick fand er nicht die Worte, die alles leichter machen würden. âAnna ist weg", erklärte er.
Lorelai, wusste nicht worüber er mit ihr reden wollte, aber das er mit Anna anfing hätte sie nicht gedacht.
âUnd ich wollte dir etwas sagen..." Der Kampf zwischen Mut und Unsicherheit brodelte in ihm.
Lorelai wurde aus irgendeinem Grund nervös. âWas willst du mir den sagen?"
âNa ja, ich wollte dir sagen, dass....", er sah von seinen Schuhen auf und blickte Lorelai in die Augen.
Lorelai stockte der Atem, sie trat nervöser an ihn heran. âja?",fragte sie dann unsicher.
Auch Cap ging weiter auf diese wunderschöne Frau zu, ohne den Blick von ihren bezaubernden blauen Augen abzuwenden. Nur wenige Millimeter trennten beide noch voneinander.
Was passierte hier? Würde er es wirklich tun und sie endlich küssen?!
Sie spürten den Atem des anderen. Die Zentimeter schmolzen dahin und es dauerte nicht lang, bis sich ihre Lippen berührten. Langsam zog er die Frau an sich heran und legte seine Hand auf ihre Hüfte.
Beide lieÃen sich von dem angenehmen Kribbeln, das durch ihren Körper floss, leiten.
âLorelai?", schallte eine männliche Stimme durch das Haus, während die Haustür wieder zuflog.
Er betrat das Wohnzimmer, wo Cap und Lorelai erschrocken auseinander fuhren. âIch muss mit dir reden!"
Sie entfernte sich einige Schritte von Cap und sah ihren Ex-Freund an: âSidney, was willst du hier?"
âWir müssen reden, Sofort!"
Lorelai war geschockt. Nein, nicht jetzt! Warum, dachte sie nur. âIch wüsste nicht, was es zu bereden gibt. Wir hatten uns alles gesagt! AuÃerdem, wo kommst du denn so plötzlich her?", fragte Lorelai in der Hoffung, dass Cap bleiben würde.
âIch geh dann besser", murmelte Cap enttäuscht und ging aus dem Raum.
Lorelai ignorierte Sidney und lief Cap nach. âHey, warte geh bitte nicht!", sagte sie
âNein, schon okay. Ihr habt etwas zu klären. Ich muss jetzt eh weg, ich habe Rory versprochen sie abzuholen"
âNein, das haben wir nicht. Ich weià nicht was er will! Schade, das du gehst. Aber wenn du es Rory versprochen hast. Grüà die Kinder bitte von mir!" sagte sie enttäuscht.
Mit schnellen Schritten verlieà er das Haus und ging die StraÃe entlang.
Lorelai ging währenddessen wutentbrannt zu Sidney, der auf dem Sofa saà und sie ansah.
âWas suchst du hier? Du schaffst es immer zur falschen Zeit zu kommen, das war schon immer so und hat sich nicht geändert! Ich hoffe du hast einen triftigen Grund, warum du auf einmal hier bist!", sagte sie wütend.
âIch liebe dich und ich will, dass wir es noch einmal miteinander versuchen."
Lorelai sah ihn verwundert an. âBitte was? Das fällt dir nach über einem Jahr ein oder wie? Du kommst zu spät ich liebe dich nicht und noch mal versuchen werd ich es mit dir auch nicht!", erwiderte sie.
âIst das dein letztes Wort?", fragte er, wobei seine Tonlage aber weiterhin neutral blieb.
âJa das ist es!"
âMhh", knurrte er und nahm sich eine Liste aus seiner Jackentasche. Von dieser Liste strich er Lorelais Namen, der unter 4 anderen, für sie fremde, weiblich Namen stand. âOkay, ciao", grinste er und verlieà das Haus.
Sie konnte es nicht glauben, sie stand da und wusste nicht wie sie reagieren sollte. Sie dachte einfach nur an Cap und an die Momente, die so besonders waren. Besonders an das Ereignis von Heute, heute waren keine kleinen Berührungen oder kleine versteckte Augenkontakte, sondern sie hätten sich beinah geküsst, sie hatte es sich so oft gewünscht und als es dann heute so weit war,
kam Sidney. Sie schüttelte enttäuscht den Kopf, so konnte es nicht weiter gehen.
In diesem Augenblick gab das Telefon ein nerviges Geräusch von sich, bis Lorelai den Hörer abnahm: âWer stört?"
âDeine Nichte"
âAch, hey Brigitte", antwortete Sie, obwohl ihr nicht nach scherzen zu mute war.
âHey was ist los? Irgendetwas passiert?", fragte Beth, die ihre Tante zu gut kannte.
âNichts, alles ist okayâ, log Lorelai. âWarum rufst du an?â
âIch wollte sagen, dass ich bei den Danes essen werde, ist das okay?"
âJa, okay. Sag mal, du bist doch bei Rory, oder?", begann Lorelai vorsichtig zu sprechen.
âJa, das scheint wohl so, wenn ich von hier anrufe. Warum?" fragte Beth grinsend und neugierig.
âIst Cap auch da?"
âCap? Ja, also der ist vor einigen Minuten gekommen. Ich glaub dem ist eine Laus über die Leber gelaufen!"
âAch so, Lizzy, ich muss jetzt aufhören. Ich habe noch etwas zu erledigen", sprach Lorelai und legte den Hörer auf. Jetzt hatte sie es eilig. Vielleicht war es ihre einzige Chance, vielleicht würde sie alles kaputt machen, ihren besten Freund verlieren, aber vielleicht würde sie auch alles gewinnen, was sie sich wünschte. Mit schnellen Schritten lief sie aus dem Haus, die StraÃe entlang zu einem Gebäude, welches sie nur all zu gut kannte.
Aus den schnellen Schritten wurde schnelles laufen und aus dem schnellen Laufen wurde ein rennen. Es dauerte nicht lang bis sie ihr Ziel erreicht hatte und dort an die Haustür klopfen konnte. âLore...",stellte der verwunderte Cap fest und lieà sie ins Haus treten. âIch will mit dir reden", sprach sie auÃer Atem und zog ihn ins Wohnzimmer. Sie sprach leise und trotzdem verstand er sie: âDer Kuss vorhin war wunderschön und ich will, dass er nicht einmalig bleibt" Der Engel auf Caps linker Schulter begann fröhlich einen Cha-Cha-Cha zu tanzen, bis er seine Hand auf ihre Wange legte und noch näher auf sie zuging. Nur wenige Millimeter trennten beide voneinander. Millimeter , die den Kettensägen in Caps Bauch noch mehr Kraft gaben.
âOh, Entschuldigung", murmelte Rory verlegen und beobachtete, wie Cap, der Lorelais Hand ergriffen hatte, in den Garten ging.
Sie wartete nicht lang und rannte die Treppe wieder nach oben. In der 2.Etage klopfte sie kurz an die Zimmertür ihres Bruders und trat ein. âDad und Lore küssen sich grad, in Garten!"
âEndlich", murmelte der 16 Jährige und zog 2 groÃe Säcke aus einem Schrank. âFolgt mir, bitte", grinste er die zwei Mädchen an.
Lorelai und Cap betraten den Garten und sahen sich an. âHier sind wir ungestört", flüsterte Cap. Beide fuhren aufeinander zu, wobei sie ihre Blicke nicht voneinander lösten. Die Kettensägen und Schmetterlinge durchströmten ihre Körper. Nach endlos langen Sekunden berührten sich ihre Lippen. Sie befanden sich in ihrer eigenen Welt, aus der sie nur die immer mehr wordenen Schneeflocken, holten. Vorsichtig lösten sie sich voneinander, hielten sich aber weiter an den Händen fest.
âEs schneit", stellte Lorelai strahlend fest.
âIch sehe es", lächelte er.
âDie tollsten Sachen passieren wenn es schneit", Lorelai zog den Sauerstoff durch ihre Nase: âHier stimmt aber etwas nicht"
Cap begann zu nicken: âIch weiÃ, es ist viel zu warm für Schnee und auÃerdem ist Mai." Er ging, ohne Lorelai loszulassen einige Schnitte von dem Haus weg, bis er den Grund für den "plötzlichen" Schneefall sah.
âDas glaube ich nicht!", lachte Lorelai. Wieder warf sie einen Blick auf das Dach, wo Lex auf einer Schräge saà und den Kunstschnee, der sich in den Säcken befand, nach und nach an den Ort, an dem Lorelai und Luke noch vor wenigen Sekunden standen, verteilte. Beth und Rory standen an einem Fenster, nicht weit von Lex entfernt.
âLex sitzt nicht auf dem Dach und Beth und Rory stehen nicht am Fenster und sehen uns zu, oder?", fragte Lorelai lachend, obwohl sie die Antwort bereits kannte.
âLex, was machst du da?", fragte Cap seinen Sohn.
âIch dünge den Rasen", antwortete dieser grinsend, lieà den Sack fallen und kroch vorsichtig zum Fenster, wo Rory und Beth ihn ins Haus zurückzogen.
Lorelai sah Cap wieder an: âWollen wir da weiter machen, wo wir aufgehört haben?", grinste sie. Beide verfielen wieder in einen Leidenschaftlichen Kuss.
Während sich die beiden küssten, stehen die drei Jugendlichen in Lex Zimmer und freuen sich. âEndlich, das wurde auch zeit!", sagte Rory erleichtert. âDa stimme ich dir zu!", erwiderte Beth.
âWir sind die besten!", grinste Lex stolz. Rory und Beth fanden das jedoch bisschen übertrieben. âIch würde meinen, dass wir sagen, wir hätten es geschafft!" erwiderte Rory. Die Drei gaben sich jeweils ein Handschlag und lachten zufrieden.
So und nun haut in die tasten!
Mit freundlichen GrüÃen
23Zwerge und Chery
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.10.2006, 15:34 von
Chery.)