Jetzt kommt der neue Teil. Ich bin leider für 10 Tage in den Ferien und deshalb kommt vorerst leider kein neuer Teil :heul:
Aber wenn ich wieder da bin, ich verspreche es! So ich hoffe er gefällt euch, mir hat er gefallen :lach:
Kapitel 21
âRory!â rief Dave, der nun im Zimmer stand, mit weit geöffneten Augen, er sah etwas mitgenommen aus, bittend wendete er sich jetzt an sie.
Jess verdrehte die Augen, lieà Rorys Hand fallen und hatte groÃe Lust seine Faust in die Wand zu rammen. Oder wenigstens in Daves Gesicht. Aber auch Rory schien nicht minder enttäuscht zu sein, endlich hatte sie sich getraut, alles hatte gestimmt und Dave musste sich ja grade jetzt entscheiden ins Zimmer zu kommen. Was wollte er denn eigentlich? Rory sah entschuldigend zu Jess, dieser zuckte genervt die Schultern und verschwand ins Bad.
âWas ist denn los, Dave?â Er wusste er hatte wohl den falschen Augenblick gewählt, denn nun fing er an zu grinsen und zwinkerte Rory zu.
âNa das könnte ich dich doch genauso gut fragen!â sein Grinsen wurde breiter, er nickte zum Bad und sah amüsiert zu, wie Rory rot wurde.
âDu bist doch nicht nur deswegen hier, was ist passiert?â Daves Gesicht erstarrte und seine Augen wurden wieder elend.
âDu hast sicher eben den Streit mitbekommen? Zach und Brian, die beiden Hohlköpfe, sie hätten fast alles eben kaputt gemacht.â Er schüttelte den Kopf während er das sagte.
Rory hob nur fragend ihre Augenbrauen. âSie wissen, dass ich- dass ich Lane nächstes Jahr verlassen werdeâ, fuhr er fort. Nun klappte Rorys Mund entsetzt auf.
âWas?!â
âIch hab mich für die UCLA beworben und bin angenommen worden. Nächstes Jahr werde ich demnach in Kalifornien studierenâ, Rory war geschockt, dennoch verstand sie ihn irgendwie. Sie selbst wusste wie wichtig ihre Ausbildung ihr war, aber trotzdem meldeten sich ihre beste- Freundinnen -Instinkte gegenüber Lane und sie konnte es nicht fassen, dass Dave sie verlassen würde.
âUnd du hast es ihr noch nicht gesagt?â
âIch wusste nicht wie, ich dachte du könntest mir dabei helfenâ
âNein Dave, das ist deine Sache, du hast es dir eingebrockt, sag du es ihr!â Die ärmste Lane, Rory konnte sich, dass alles gar nicht vorstellen. Wenn nun Jess einfach so nach Kalifornien gehen würdeâ¦
âAber ich weià nicht wie, was soll ich ihr sagen?â Dave sah sie verzweifelt an und Rory bekam Mitleid.
âDave, sag ihr doch einfach die Wahrheitâ, sie lächelte ihm freundlich zu, klopfte ihm aufmunternd auf die Schulter und drängte ihn zur Tür. âAm besten jetzt!â
Bevor sie die Tür hinter ihm zuknallte, stand auch wieder Jess im Zimmer.
Rory sah ihn unbeholfen an, fummelte an ihrem Ãrmel und versuchte ihn soweit runter zu ziehen, wie es nur ging. Jess räusperte sich und kratzte sich am Kinn. Was jetzt?
âWirâ¦könnten noch einen Film guckenâ, schlug Rory vor.
âNoch einen?â etwas zögerlich, bewegte sich Jess näher an Rory. Er hatte nun wirklich keine Lust auf einen Film. Lieber würde er gerne das fortsetzen, was sie eben angefangen hatten. Aber nun war die Stimmung flöten, Rory war wieder schüchtern und hatte ihre riesige Mauer wieder aufgestellt. Jess seufzte. Aber er würde heute nicht aufgeben!
âWir könnten das restliche Junkfood aufessenâ, schlug er vor, damit würde sich Rory sicher etwas mehr öffnen. Er wusste doch wie gern sie aÃ, denn nun lächelte sie ihm wieder zu, sodass seine Knie unter ihm fast aufgaben und er musste sich abwenden damit sie sein breites Lächeln nicht sehen konnte. Rory bewegte sich deshalb wieder aufs Bett zu, lieà sich fallen und klopfte neben sich, damit Jess zu ihr kam.
Sie aÃen und schwiegen.
Keiner von beiden wusste was er denn nun dem jeweiligen sagen sollte, wie er sich verhalten sollte. Immer wieder nahm Rory Luft, setzte zu einem neuen Satz an und dann atmete sie wieder aus und blieb still. Jess kaute derweil schon seit 20 Minuten an einem Schokoriegel, den Roy mitgebracht hatte. Gott, wie er dieses SüÃzeug verabscheute. Wenn Luke ihn sehen würde, würde er nur ungläubig den Kopf schütteln und Lorelai für Rorys Essgewohnheiten verantwortlichen machen und ihr sagen dass Rory Jess gefälligst nicht in dieses âgefährliche Milieuâ hinter ziehen sollte.
Jess schüttelte den Kopf, er vermisste Luke irgendwie. Er war der einzige, nach Rory, der in Stars Hollow einigermaÃen normal war. Er war seine einzige Bezugsperson, der einzige mit dem er jemals über etwas redete. Auch wenn Jess ihm manchmal etwas unhöflich zugrunzte und Luke es ebenso ungehobelt zurückgrunzte. Aber so war nun Mal seine Familie. Familie. Dieses Wort, war Jess noch so unbekannt. Jetzt gewöhnte er sich aber langsam dran und ihm gefiel es.
Irgendwann, er hatte es wegen seiner Gedanken kaum mitbekommen, war Rory aufgestanden und ins Bad gegangen. Sie wollte sich fürs Bett fertig machen, Jess hatte seit 'ner Ewigkeit verträumt auf die Decke gestarrt, Rory vermutete er dachte über etwas scharf nach. Ihre Versuche Aufmerksamkeit zu erlangen waren gescheitert, deshalb war sie einfach aufgestanden und ins Bad verschwunden.
Sie zog ihren Pyjama an, putzte sich die Zähne und kämmte sich die Haare. Wenn sie ganz ehrlich sein sollte, freute sie sich auf diese Nacht. Auch wenn es die letzten Minuten sehr unangenehm war, konnte sie es kaum abwarten wieder neben ihm zu schlafen, vielleicht würden sie in der Dunkelheit über Bücher spekulieren, oder über den Film reden, oder vielleicht würden sie sich ihre Geheimnisse anvertrauenâ¦
Ãber was dachte sie hier überhaupt nach? Das hier war Jess, Jess ihr bester Freund, ihr geheimes Ziel der Begierde. Jess würde ihr sein Herzechen sicher nicht ausschütten, dass war nicht seine Art. Aber wenn er es vielleicht getan hätte, wäre sie sicher schon viel weiter, als jetzt.
Rory schlug mit ihrer Stirn mehrmals gegen den Spiegel und versuchte sich diese Gedanken aus dem Kopf zu jagen. Sie musste unbedingt einen klaren Kopf bewahren, wenn sie um ihn war. Was würde denn sonst alles passieren?
Als sie aus dem Bad kam war das Bett leer geräumt und Jess war verschwunden, auch er würde sich wohl für den Abend fertig machen. Plötzlich überkamen Rory ganz alberne Gedanken, sie hüpfte aufs Bett und schlug, was sie als sexy empfand, die Beine übereinander, stütze ihren Kopf mit ihrem Arm ab und wartete so einige Sekunden auf Jess, bis ihr klar wurde, wie dämlich sie sich verhielt.
Sie zog ihre Beine wieder an, wickelte die Decke um ihren Körper, lehnte sich gegen das Kopfbrett des Bettes und fragte sich wie lange Jess wohl noch brauchen würde.
Doch als er auch nach einer halben Stunde nicht wieder kam, wurde sie langsam wütend. Wieso brauchte er auch so lange?
Rory legte sich auf den Bauch, las in einem seiner Bücher und tappte ungeduldig mit ihren Nägeln gegen den Einband.
Und dann endlich, war er wieder da und er sah sie dort liegen, mit ihrem süÃen Schmollmund, wie sie seinen Roman durchblätterte und ihre Haarstränen um den Finger wickelte. Gerade nun hatte er groÃe Lust unanständige Dinge mit ihr zu machen, doch er konnte sich noch irgendwie zusammen reiÃen.
Schnell legte er sich neben sie, erntete einen ihrer Vorwurfsvollen Blicke, er hatte wohl zu lang im Bad gebraucht und zog seine Decke bis zum Kinn.
âSoll âsoll ich das Licht ausmachen? Oder willst du noch lesen?â fragte sie ihn unsicher und er schüttelte hastig den Kopf. Sie machte das Licht aus und versuchte ihre Augen schnell an die Dunkelheit zu gewöhnen.
Die Stille war bedrückend, Rory lag auf dem Rücken und hörte ihr Herz gegen ihren Brustkorb schlagen. Sie fragte sich, ob er es auch hören konnte. Jess versuchte sich derweil verzweifelt ein komfortables Plätzchen zu schaffen, aber er gab Rory die Schuld an seinem Versagen, denn wie sollte er einschlafen wenn sie so neben ihm lag? Deswegen drehte er sich auf die Seite, von ihr Weg, murmelte ein Gute Nacht und kniff seine Augen zu.
Auch Rory lag auf ihrer Seite, hatte ihre Augen jedoch weit aufgerissen und starrte seinen Rücken an. Wenn er sich doch bloà umdrehen würde⦠in diesem Augenblick, drehte er sich tatsächlich um, seine Augen geschlossen und atmete tief aus. Rory lieà ihre Augen wieder wandern, von seinem perfekten Gesicht, zu seinen Schulter und Armen. Sie beobachte ihn wirklich sehr gerne, auch wenn es vielleicht etwas unheimlich klang. Er schien sehr ruhig zu schlafen und sie erinnerte sich als sie ihn das letzte Mal beobachtete, hatte er einen wilden Traum, denn seine Lider zitterten, aber nun war er seelenruhig. Sie streckte zögernd ihren Arm aus, genau wie Stunden vorher und streifte mit ihren Fingern seine Wangenknochen, bevor sie ihre flache Hand ganz auf seiner Wange lieÃ. Sie erschrak nur milde als Jess ihrer Berührung folgte und sich gegen ihre Handfläche lehnte. Er öffnete seine Augen und blickte tief in ihre, hob seine eigene Hand um sie auf ihre zu legen. Wieder lieà er seinen Daumen über den Rücken fahren, folgte den Knöcheln und den Fingern, dass ihr ganz schwindelig wurde. Ganz sachte stand er auf, auf seinen Ellenbogen das Gewicht verlagernd, kroch er näher zu ihr, und strich ihr nun die Haare aus dem Gesicht. Jess spürte ihren Atem, kurze Luftzüge, er hörte ihr Herz schneller schlagen und er musste lächeln. Sie sah so wunderschön aus, in seinen Armen, wie ihre Augen sich schlossen und ihr Mund sich etwas spitzte, ihre Lippen, welche so einladend aussahen, bereit für den Kuss. Er konnte es kaum aushalten und trotzdem lieà er sich alle Zeit der Welt, damit er sie nicht verschreckte. Immer wieder fuhr er durch ihre samtigen Haare, lieà seine Finger immer etwas länger an ihrer Kopfhaut und wieder fühlte er die Gänsehaut die sich bildete. Dann als sie ihre Augen wieder öffnete, wusste er dass er nun endlich den Schritt wagen konnte. Fast gierig lehnte er sich hinunter und konnte endlich seine Lippen mit ihren verbinden. Ihre Hände vergruben sich in seinen Haaren und er konnte nicht mehr klar denken. Jess knabberte an ihrer Unterlippe, bettelte fast um den Eintritt und als sie ihm diesen nicht verwehrte, widerfuhr ihr etwas, was sie mit Dean noch nicht erlebt hatte. In all den Jahren in denen sie zusammen waren, fühlte sie sich niemals so lebendig, so leidenschaftlich. Immer wieder wog er ihr Gesicht in seinen Händen, verlieà ihre Lippen niemals.
Doch dann als die Luft wieder lebenswichtig war, und sie sich wieder trennten, lehnte er schwer atmend seine Stirn an ihre. Die Augen fest verschlossen.
Rory schlang ihre Arme um seinen Oberkörper, ruhte ihren Kopf auf seiner Brust und er hielt sie fest. So schliefen sie ein und so wachten sie wieder am Morgen auf.
Das wars, ich hoffe es hat euch gefallen...Fb macht mich immer noch seehr glücklich :biggrin: