12.04.2006, 11:07
Kapitel 2: Lasset uns feiern, oder besser, lasset uns streiten
Nach einer langen und sehr gesprächsarmen Autofahrt versuchte Lorelai aus Seans Porsche auszusteigen.
âGott, man sollte in so einem Auto keine Stöckelschuhe tragen!â, jammerte sie. Sean musste sie erst an den Händen ziehen, damit sie herauskam, doch sie flog ihm direkt in die Arme. Sie standen da und schauten sich gegenseitig in die Augen. Lorelai hatte sich immer noch nicht von der Umarmung gelöst und Sean senkte seinen Kopf zu ihren. * Er hat doch nicht vor... Doch hat er! * , dachte sie.
Sie wich etwas zurück und bewegte sich schnell zur Vordertüre ihres Elternhauses. Sie war innerlich etwas verwirrt, denn es wäre beinahe etwas geschehen, was sie nicht wollte. Klar liebte sie ihn, aber nicht als Partner, sondern als guten Freund. Lorelai konnte nicht einfach eine Beziehung mit ihrem Ex, mit dem sie sowieso nicht zusammen sein wollte, anfangen. Sie konnte nicht einfach etwas tun, was ihr und Luke schaden könnte. Sie liebte Lucas Danes, den Dinerkönig, der ihr und ihrer Tochter immer eine Hilfe war, immer sich um die beiden kümmerte. Nein, sie konnte ihn nicht verletzen.
Plötzlich spürte sie einen Druck auf der linken Schulter. Sie erschrak. Drehung nach hinten. Sean fing an zu kichern und sie verpasste ihm einen Klaps ins Gesicht.
âDas ist nicht lustig, Seanâ
Sie klingelte etwas wütend dreimal an der Haustüre ihrer Eltern. Die Türe öffnete sich.
*Hoffentlich überlegt sich Lorelai das mit uns noch einmal. *
âHalli, hallo. Oh, Seanâ, sagte Emily lächelnd und umarmte ihn. âIn gutem Anzug, wie immer.â
âHallo, Emily. Eine Augenweide sind Sie.â, sagte Sean und lächelte dabei.
Lorelai ging, ohne ihre Mutter zu begrüÃen, in das Wohnzimmer ihrer Eltern, wo auch schon ihr Vater und Rory warteten. Lorelai hatte sich bei dem Dinner letzte Woche mit Emily und Rory ordentlich gefetzt, weil Emily wiedereinmal das Thema âMänner und Lorelaiâ begann. Es endete damit, dass Lorelai sich aus ihrem Zimmerfenster schlich, und verschwand.
âHallo Dad!â, sagte sie freundlich zu ihrem Vater. Sie war froh, dass wenigstens er auf ihrer Seite war, da ihre Mutter und Rory gegen sie waren.
Als sie sich auf die Couch setzte, mischten sich Gedanken und Gefühle in ihrem Körper. Sie fühlte sich einerseits etwas schuldig, da sie viele Dinge sagte, die sie nicht sagen hätte sollen, andererseits war sie auch wütend.
Endlich kam Seanny und stand ihr bei. Er setzte sich neben sie und so fing der für alle unangenehme Abend erst an.
Als sie den Drink nahmen, schwiegen sie sich gegenseitig an. Ab und zu hörte man ein âmit Zitrone oder Oliveâ oder ein âWodka oder Scotchâ. Alle warteten sehnlich auf das Hausmädchen.
âEssen ist fertig, Mrs. Gilmore.â
âGott sei Dank, Ilseâ, sagte Emily erfreut, jedoch mit einem sehr merkwürdigen Unterton.
Die ganze Truppe bewegte sich stocksteif zum Esstisch und setzte sich. Sie sprachen alle mehr als eine halbe Stunde nichts, jedoch brach Emily schlagartig die Stille.
âSo, Lorelai, Sean, seit ihr wieder zusammen?â
âWas, Mom, wie kommst du darauf?â, fragte Lorelai leicht irritiert. Ihr wurde übel und am liebsten wäre sie weggelaufen, doch ihre Beine schienen wie angewachsen zu sein. Eine Stimme in ihr schrie: Lorelai, lauf davon!
âDu bringst ihn mit zum Freitagsdinner, also kann ich doch annehmen, dass du wieder mit ihm zusammen bist.â, sagte Emily mit ihrem normalem, ernstem Ton.
Alle am Tisch schwiegen und starrten ihre Teller an, auÃer Lorelai und Emily. Sie schienen sich mit ihren Blicken zu bekämpfen, doch Lorelai wendete den Blick ab und stand auf. Sie ging und keiner ging ihr hinterher oder sagte etwas.
Lorelai verschwand einfach.
Derweil ballte sich die Wut in Rory. Am liebsten hätte sie ihrer Grandma eines reingewürgt. Sie konnte aber nicht, sie konnte sich nicht mit ihrer ganzen Familie zerstreiten, denn sie mochte ihre GroÃeltern, auch wenn diese etwas eigenwillig waren.
Sie blieben alle da sitzen und starrten peinlich angerührt auf ihre Teller.
* Ich halte es nicht mehr aus *
Rory stand auf und marschierte ohne etwas zu sagen aus dem Haus ihrer GroÃeltern und setzte sich in ihren Wagen. Plötzlich ging die groÃe Haustüre auf. Es war Sean, der sich auf Rorys Auto zubewegte. Sie kurbelte etwas nervös das Fenster auf.
âHast du deine Mom irgendwo hier gesehen?â , fragte Sean, der deutlich besorgt um Lorelai war.
Lorelai stieg aus dem Taxi aus und setzte sich auf die Hollywoodschaukel auf ihrer Veranda. Luke hatte ihr diese Schaukel gebaut.
* Ach, wenn du nur bei mir wärst, Luke. Ich möchte unbedingt mit dir reden, Luke. Ich brauche dich jetzt. Auf der Schaukel lag ich am Tag der Hoteleröffnung, unseres ersten Kusses*
Lorelai versank in ihrer eigenen Erinnerung.
Wie furchtbar ging es mir damals. Ich hatte mich von Jason getrennt und Angst zuzugeben, dass ich in Luke verliebt war. Damals stritten wir uns und dann lehnte sich Luke zu mir vor und ich fragte:
âWas hast du vor?â
Er antwortete:
âWürdest du bitte still halten?â
Das tat ich auch. Ich hielt still. Da wurde mir das erste Mal klar, was ich wirklich für ihn empfinde. Vielleicht sollte ja mehr daraus werden? Wurde es aber nicht, weil Sean eines Tages vor der Türe stand. Ich erinnere mich noch immer daran.
Er stand in einem Armani-Anzug vor meiner Türe und ich fragte ihn, was er hier mache.
âIch habe es dir versprochen, dass ich zurückkommen werdeâ , antwortete er damals.
Wir heirateten damals viel zu schnell und nach zwei Tagen Ehe merkte Sean, dass ich etwas für Luke empfand. Er ging, obwohl er mich noch liebte und riet mir, dass ich mir nicht zu viel Zeit lassen sollte. Das tat ich auch nicht. Ich fuhr zu Luke und gestand ihm, was ich führ ihm empfinde.
âLuke!â, rief sie, als sie einen Mann mit blauem Baseballcap auf sich zukommen sah.
Sie lief ihm entgegen, jedoch geschah plötzlich etwas unerwartetes mit ihr.
Nach einer langen und sehr gesprächsarmen Autofahrt versuchte Lorelai aus Seans Porsche auszusteigen.
âGott, man sollte in so einem Auto keine Stöckelschuhe tragen!â, jammerte sie. Sean musste sie erst an den Händen ziehen, damit sie herauskam, doch sie flog ihm direkt in die Arme. Sie standen da und schauten sich gegenseitig in die Augen. Lorelai hatte sich immer noch nicht von der Umarmung gelöst und Sean senkte seinen Kopf zu ihren. * Er hat doch nicht vor... Doch hat er! * , dachte sie.
Sie wich etwas zurück und bewegte sich schnell zur Vordertüre ihres Elternhauses. Sie war innerlich etwas verwirrt, denn es wäre beinahe etwas geschehen, was sie nicht wollte. Klar liebte sie ihn, aber nicht als Partner, sondern als guten Freund. Lorelai konnte nicht einfach eine Beziehung mit ihrem Ex, mit dem sie sowieso nicht zusammen sein wollte, anfangen. Sie konnte nicht einfach etwas tun, was ihr und Luke schaden könnte. Sie liebte Lucas Danes, den Dinerkönig, der ihr und ihrer Tochter immer eine Hilfe war, immer sich um die beiden kümmerte. Nein, sie konnte ihn nicht verletzen.
Plötzlich spürte sie einen Druck auf der linken Schulter. Sie erschrak. Drehung nach hinten. Sean fing an zu kichern und sie verpasste ihm einen Klaps ins Gesicht.
âDas ist nicht lustig, Seanâ
Sie klingelte etwas wütend dreimal an der Haustüre ihrer Eltern. Die Türe öffnete sich.
*Hoffentlich überlegt sich Lorelai das mit uns noch einmal. *
âHalli, hallo. Oh, Seanâ, sagte Emily lächelnd und umarmte ihn. âIn gutem Anzug, wie immer.â
âHallo, Emily. Eine Augenweide sind Sie.â, sagte Sean und lächelte dabei.
Lorelai ging, ohne ihre Mutter zu begrüÃen, in das Wohnzimmer ihrer Eltern, wo auch schon ihr Vater und Rory warteten. Lorelai hatte sich bei dem Dinner letzte Woche mit Emily und Rory ordentlich gefetzt, weil Emily wiedereinmal das Thema âMänner und Lorelaiâ begann. Es endete damit, dass Lorelai sich aus ihrem Zimmerfenster schlich, und verschwand.
âHallo Dad!â, sagte sie freundlich zu ihrem Vater. Sie war froh, dass wenigstens er auf ihrer Seite war, da ihre Mutter und Rory gegen sie waren.
Als sie sich auf die Couch setzte, mischten sich Gedanken und Gefühle in ihrem Körper. Sie fühlte sich einerseits etwas schuldig, da sie viele Dinge sagte, die sie nicht sagen hätte sollen, andererseits war sie auch wütend.
Endlich kam Seanny und stand ihr bei. Er setzte sich neben sie und so fing der für alle unangenehme Abend erst an.
Als sie den Drink nahmen, schwiegen sie sich gegenseitig an. Ab und zu hörte man ein âmit Zitrone oder Oliveâ oder ein âWodka oder Scotchâ. Alle warteten sehnlich auf das Hausmädchen.
âEssen ist fertig, Mrs. Gilmore.â
âGott sei Dank, Ilseâ, sagte Emily erfreut, jedoch mit einem sehr merkwürdigen Unterton.
Die ganze Truppe bewegte sich stocksteif zum Esstisch und setzte sich. Sie sprachen alle mehr als eine halbe Stunde nichts, jedoch brach Emily schlagartig die Stille.
âSo, Lorelai, Sean, seit ihr wieder zusammen?â
âWas, Mom, wie kommst du darauf?â, fragte Lorelai leicht irritiert. Ihr wurde übel und am liebsten wäre sie weggelaufen, doch ihre Beine schienen wie angewachsen zu sein. Eine Stimme in ihr schrie: Lorelai, lauf davon!
âDu bringst ihn mit zum Freitagsdinner, also kann ich doch annehmen, dass du wieder mit ihm zusammen bist.â, sagte Emily mit ihrem normalem, ernstem Ton.
Alle am Tisch schwiegen und starrten ihre Teller an, auÃer Lorelai und Emily. Sie schienen sich mit ihren Blicken zu bekämpfen, doch Lorelai wendete den Blick ab und stand auf. Sie ging und keiner ging ihr hinterher oder sagte etwas.
Lorelai verschwand einfach.
Derweil ballte sich die Wut in Rory. Am liebsten hätte sie ihrer Grandma eines reingewürgt. Sie konnte aber nicht, sie konnte sich nicht mit ihrer ganzen Familie zerstreiten, denn sie mochte ihre GroÃeltern, auch wenn diese etwas eigenwillig waren.
Sie blieben alle da sitzen und starrten peinlich angerührt auf ihre Teller.
* Ich halte es nicht mehr aus *
Rory stand auf und marschierte ohne etwas zu sagen aus dem Haus ihrer GroÃeltern und setzte sich in ihren Wagen. Plötzlich ging die groÃe Haustüre auf. Es war Sean, der sich auf Rorys Auto zubewegte. Sie kurbelte etwas nervös das Fenster auf.
âHast du deine Mom irgendwo hier gesehen?â , fragte Sean, der deutlich besorgt um Lorelai war.
Lorelai stieg aus dem Taxi aus und setzte sich auf die Hollywoodschaukel auf ihrer Veranda. Luke hatte ihr diese Schaukel gebaut.
* Ach, wenn du nur bei mir wärst, Luke. Ich möchte unbedingt mit dir reden, Luke. Ich brauche dich jetzt. Auf der Schaukel lag ich am Tag der Hoteleröffnung, unseres ersten Kusses*
Lorelai versank in ihrer eigenen Erinnerung.
~Flashback (aus Lorelaiâs Sicht)~
Wie furchtbar ging es mir damals. Ich hatte mich von Jason getrennt und Angst zuzugeben, dass ich in Luke verliebt war. Damals stritten wir uns und dann lehnte sich Luke zu mir vor und ich fragte:
âWas hast du vor?â
Er antwortete:
âWürdest du bitte still halten?â
Das tat ich auch. Ich hielt still. Da wurde mir das erste Mal klar, was ich wirklich für ihn empfinde. Vielleicht sollte ja mehr daraus werden? Wurde es aber nicht, weil Sean eines Tages vor der Türe stand. Ich erinnere mich noch immer daran.
Er stand in einem Armani-Anzug vor meiner Türe und ich fragte ihn, was er hier mache.
âIch habe es dir versprochen, dass ich zurückkommen werdeâ , antwortete er damals.
Wir heirateten damals viel zu schnell und nach zwei Tagen Ehe merkte Sean, dass ich etwas für Luke empfand. Er ging, obwohl er mich noch liebte und riet mir, dass ich mir nicht zu viel Zeit lassen sollte. Das tat ich auch nicht. Ich fuhr zu Luke und gestand ihm, was ich führ ihm empfinde.
~Ende des Flashbacks~
âLuke!â, rief sie, als sie einen Mann mit blauem Baseballcap auf sich zukommen sah.
Sie lief ihm entgegen, jedoch geschah plötzlich etwas unerwartetes mit ihr.
Be original.