17.04.2006, 13:44
Der letzte Teil... ich habe ihn geschrieben, weil ich irgendwie keine wirklichen Ideen mehr für diese FF hatte undn eine richtige Schreibblockade in mein meinem Kopf.
Der Teil ist auch nicht wirklich besonders gut gelungen, ich hoffe, ihr verzeiht!
Vorhang auf, für das letzte Kapitel!
Zwei Monate später
Der Herbst war weit vorangeschritten, kein grünes Blatt zierte mehr die kahlen Ãste der Bäume, die Sonne hatte viel von ihrer Wärme verloren und die Tage waren kürzer und erfüllt mit längeren Schatten.
Das Leben in Stars Hollow war vorangegangen, die Welt hatte sich weitergedreht. Lorelai hatte jeden Tag ein wenig mehr gelernt zu lächeln, hatte gelernt alte Fotos und Erinnerungen mit Liebe zu betrachten, sie in ihrem Herzen zu bewahren und dankbar zu sein, dass diese ihr nicht auch noch genommen worden waren.
Alex hatte bei Luke im Café begonnen zu arbeiten und Janet war die neue Aushilfe bei Taylor im Laden. Sie hatten sich beide gut in das Leben in Stars Hollow eingegliedert, waren ein teil der Gemeinschaft geworden und hatten die Stadt und ihre leicht verrückten Bewohner tief in ihre Herzen eingeschlossen.
Doch jeden Tag saÃen alle gebannt vor dem Fernseher, verfolgten jede Nachricht aus dem Irak, hofften und bangten um Jess, strichen jeden Morgen um den Postkasten herum, warteten auf ein Lebenszeichen von ihm.
Und dann, Mitte Dezember passierte es:
Alle wurden in der Früh durch das Läuten der Türglocke geweckt. Verschlafen und missmutig drehte sich Lorelai wieder in ihrem Bett um, lauschte nach unten, wo Luke an die Tür gegangen war, um zu erfahren, wer sie aus ihrer wohlverdienten Ruhe gerissen hatte. Doch als sie Lukes lautes
âNEINâ hörte, zog sich ihr Herz automatisch zusammen und so schnell sie konnte, rannte sie die Treppen hinunter und in den Flur, wo Luke vor einem Mann in Uniform stand.
âWas ist passiert?â fragte sie in die Stille hinein, das Entsetzten war ihr deutlich auf das Gesicht geschrieben.
âMrs. Gilmore, es tut mir leid, aber ich muss Ihnen mitteilen, dass Jess Mariano vermisst wird und höchstwahrscheinlich tot ist. Aber seien Sie in der ruhigen Gewissheit, dass er für sein Vaterland gestorben istâ
Lorelai fühlte sich, als ob ihr gerade der Boden unter den FüÃen weggezogen worden war. Das konnte doch nicht wahr sein, nicht auch noch Jess... Und dieser arrogante Mann erzählte da was von Vaterland... sie merkte, wie die Wut in ihr immer mehr nach oben stieg, überkochte, wie ein zu voll gefüllter Topf und so laut sie konnte schrie sie den Mann an
âWissen Sie, was Sie mit ihrem Vaterland machen können? Ihr und eure Kriegsspielchen. Ihr seid doch keine Kinder mehr, die nicht wissen, was ihr Handeln für Konsequenzen hat. Und selbst wenn unser Präsident nur den Verstand eines 3-jährigen hat, irgendwer muss doch wenigstens einen Funken davon besitzen. Seid ihr wirklich alle so bescheuert, wie ihr ausseht? Ich hoffe, dass ihr alle, die ihr an diesem beschissenen Krieg schuld seid, dass ihr alle die Leiden ertragen müsst, die die jungen Männer dort unten und die Angehörigen hier zu Hause ertragen müssen. Jeder von euch, soll leiden...â Tränen schwammen in ihren Augen, krampfhaft klammerte sie sich an Luke, all die aufgestaute Angst um Jess brach heraus.
âVerschwinden Sie!â zischte Luke dem Mann zu und schloss dann leise die Tür.
Die Tage und Wochen die auf diese Nachricht folgten, waren gekennzeichnet von Stille. Keiner im Hause Gilmore sagte etwas, Luke hatte sein Diner auf unbestimmte Zeit geschlossen, Janet arbeitete so gut wie gar nicht mehr im Laden und auch Lorelai ging kaum noch ins Hotel. Keiner schien die Kraft aufzubringen, den fröhlichen Gesichtern entgegenzutreten, die alle schon mit den letzten Vorbereitungen für Weihnachten beschäftigt waren. Die Stadt glitzerte und funkelte, an jeder Ecke wehte ein Hauch von Weihnachten und doch schien es Alex dieses Jahr besonders leer zu sein. Auch er hatte viel von seiner Fröhlichkeit verloren, redete kaum noch ein Wort, blickte die meiste Zeit stur vor sich hin, hing in Gedanken früheren Zeiten nach, Zeiten, in denen er und Jess um die Häuser gezogen waren, einen lockeren Spruch auf den Lippen. Er fehlte ihm so sehr, in ihm hatte sich eine schreckliche Leere breit gemacht, eine Leere, die er einfach nicht zu stopfen wusste.
Den ganzen Winter über hatte es nicht geschneit, keine einzige Flocke war vom Himmel hinabgefallen und Lorelai sah das als Zeichen an, dass sogar der Himmel um zwei liebe Menschen trauerte.
Doch als sie am Morgen des Heiligen Abends aufwachte, konnte sie den Schneegeruch schon in der Luft liegen riechen. Leise trat sie zum Fenster, blickte in die noch ruhige Nachbarschaft und versuchte dann, wie so oft in den letzten Tagen, ihre Tränen wieder hinunterzuschlucken, doch als am späten Nachmittag, die ersten Flocken vom Himmel fielen, konnte sie diese nicht mehr zurückhalten.
Luke hatte ein Feuer im Kamin entzündet, das helle Licht der Flammen war das einzige Licht, das den Raum ein wenig erhellte. Stumm saÃen alle im Wohnzimmer vor dem Weihnachtsbaum versammelt, keiner sagte einen Ton, jeder hing seinen Gedanken nach. Sie hatten sich nicht einmal die Mühe gemacht Geschenke zu kaufen oder Essen vorzubereiten. Der Kühlschrank war zwar voll mit guten Sachen, doch keiner verspürte die Lust, etwas zu kochen, geschweige denn dann auch etwas zu essen.
Leise fiel drauÃen derweil der Schnee, bedeckte die Erde mit einem weiÃen Häubchen, malte ein Bild des Friedens und der Unschuld. Doch keiner im Haus verspürte diesen Frieden in ihren Herzen.
Kurz vor Mitternacht, als das Feuer schon fast gänzlich runtergebrannt war und Janet in Lorelais Schoà eingeschlafen war, hörten sie drauÃen ein leises Geräusch. Erschrocken blickten sich alle an. Was konnte das sein? Auch Janet war wach geworden und horchte wie die anderen in die Dunkelheit hinein.
âIch habe Angst Lukeâ flüsterte Lorelai, die sich enger an ihren Freund schmiegte, der ihr beruhigend durch das Haar strich
âDas wird nur eine Katze gewesen sein!â versuchte er sie zu besänftigen und lauschte dann auch wieder in die Dunkelheit hinein.
Sie hörten, wie die Tür sich öffnete und das Licht im Flur anging. Alle saÃen sie stocksteif da, keiner konnte sich rühren. Und dann drang eine Stimme zu ihnen vor
âIst denn keiner zu Hause?â
Alex Augen wurden groà und gröÃer, ein Kloà bildete sich in seinem Hals.
âIch glaube, ich halluziniereâ flüsterte er leise und Lorelai antwortete ihm ebenso sanft
âDann hab ich aber die selbe Halluzination!â
Vorsichtig standen sie auf, gingen in den Flur hinaus, wo das helle Licht der Lampe ihnen im ersten Moment die Sicht nahm.
Als ihr Blick wieder scharf wurde, sahen sie eine Gestalt in eine schwarze Jacke gewickelt vor ihnen stehen, die schwarzen Augen funkelten vor Freude und die dichten dunklen Haare lagen noch etwas wirrer am Kopf als sonst.
âDu solltest tot seinâ flüsterte Alex und Jess meinte belustigt
âIch fühl mich aber recht lebendigâ
Lachend und schreiend fielen sich die beiden um den Hals, Alex wollte seinen besten Freund nicht mehr hergeben, drückte ihn an sich, lachte hysterisch und konnte sich kaum noch beruhigen, bis er schlieÃlich von Lorelai weggezerrt wurde.
âLass mich auch mal! Oh mein Gott, Jess, was tust du hier?â
âIch habe eingesehen, dass das nichts für mich ist. Und nachdem ich gesehen habe, wie die Männer dort wie die Fliegen krepieren und ich selber nur knapp dem Tod entronnen bin, habe ich meine Entlassung eingereicht. Sie haben mir dann gesagt, dass euch gesagt wurde, ich wäre tot... es tut mir leid, dass ihr solche Sorgen ertragen musstet. Meine Entlassung wurde zum GLück akzeptiert und ich nach Hause geschickt. Ich musste nur so ein blödes Gerichtsverfahren über mich ergehen lassen, dass ich geistig nicht ganz zurechnungsfähig war, als ich mich gemeldet habe und die tragischen Umstände von damals gaben mir Recht und so wurde alles bewilligtâ
Alle hörten Jess Redeschwall genüsslich zu. Sie hatten geglaubt diese Stimme nie wieder zu hören, ihn nie wieder zu sehen und nun stand er vor ihnen, lächelte sie an, lieà sich immer wieder kneifen, damit auch alle wirklich realisierten, dass er da war.
Eine Stunde später flackerte das Feuer wieder im Kamin, doch dieses Mal war es ein fröhliches Flackern, die Gesichter, die es beleuchtete, strahlten und lachten fröhlich.
Keiner von ihnen hatte vergessen, wie schmerzhaft Rorys Tod für sie alle gewesen war, doch in diesem Moment, in dem sie erleichtert waren, Jess wieder bei sich zu haben, in diesem Moment spürten sie, dass Rory unter ihnen weilte, neben ihnen saÃ, mit ihnen lachte und sich mit ihnen freute. Sie spürten ihren Geist und ihre Anwesenheit und als Alex mit einer groÃen Kanne Kaffee aus der Küche kam, dachte jeder an Alexâ Worte bei der Beerdigung und daran, dass Rory nun wie sie jetzt auch einen Kaffee trinken würde, jeden von ihnen über den Rand ihrer Tasse anstarrend, ihren Geschichten lauschend, zufrieden in der Gegenwart der anderen sich entspannend. Sie würde immer fehlen, immer ein Loch hinterlassen, doch jeder in diesem Raum spürte, dass sie nicht vollkommen fort war. Ihre Liebe hatte sie zurückgelassen und egal wo sie jetzt auch gerade war, sie würde sie beschützen und auf sie aufpassen, so wie sie auf Jess aufgepasst hatte.
Dieser saà mehr als glücklich zwischen Lorelai und Alex, lieà sich immer wieder drücken und umarmen und nicht zum ersten Mal in der letzten Zeit, spürte auch er, Rorys Anwesenheit und leise, ohne dass die anderen es hörten flüsterte er âDanke Rory!â
Lorelai blickte lächelnd um sich und meinte dann leise und sachte
âSie hat uns den Schnee geschickt, um uns zu zeigen, dass alles wieder gut werden wird!â
Der Teil ist auch nicht wirklich besonders gut gelungen, ich hoffe, ihr verzeiht!
Vorhang auf, für das letzte Kapitel!
Zwei Monate später
Der Herbst war weit vorangeschritten, kein grünes Blatt zierte mehr die kahlen Ãste der Bäume, die Sonne hatte viel von ihrer Wärme verloren und die Tage waren kürzer und erfüllt mit längeren Schatten.
Das Leben in Stars Hollow war vorangegangen, die Welt hatte sich weitergedreht. Lorelai hatte jeden Tag ein wenig mehr gelernt zu lächeln, hatte gelernt alte Fotos und Erinnerungen mit Liebe zu betrachten, sie in ihrem Herzen zu bewahren und dankbar zu sein, dass diese ihr nicht auch noch genommen worden waren.
Alex hatte bei Luke im Café begonnen zu arbeiten und Janet war die neue Aushilfe bei Taylor im Laden. Sie hatten sich beide gut in das Leben in Stars Hollow eingegliedert, waren ein teil der Gemeinschaft geworden und hatten die Stadt und ihre leicht verrückten Bewohner tief in ihre Herzen eingeschlossen.
Doch jeden Tag saÃen alle gebannt vor dem Fernseher, verfolgten jede Nachricht aus dem Irak, hofften und bangten um Jess, strichen jeden Morgen um den Postkasten herum, warteten auf ein Lebenszeichen von ihm.
Und dann, Mitte Dezember passierte es:
Alle wurden in der Früh durch das Läuten der Türglocke geweckt. Verschlafen und missmutig drehte sich Lorelai wieder in ihrem Bett um, lauschte nach unten, wo Luke an die Tür gegangen war, um zu erfahren, wer sie aus ihrer wohlverdienten Ruhe gerissen hatte. Doch als sie Lukes lautes
âNEINâ hörte, zog sich ihr Herz automatisch zusammen und so schnell sie konnte, rannte sie die Treppen hinunter und in den Flur, wo Luke vor einem Mann in Uniform stand.
âWas ist passiert?â fragte sie in die Stille hinein, das Entsetzten war ihr deutlich auf das Gesicht geschrieben.
âMrs. Gilmore, es tut mir leid, aber ich muss Ihnen mitteilen, dass Jess Mariano vermisst wird und höchstwahrscheinlich tot ist. Aber seien Sie in der ruhigen Gewissheit, dass er für sein Vaterland gestorben istâ
Lorelai fühlte sich, als ob ihr gerade der Boden unter den FüÃen weggezogen worden war. Das konnte doch nicht wahr sein, nicht auch noch Jess... Und dieser arrogante Mann erzählte da was von Vaterland... sie merkte, wie die Wut in ihr immer mehr nach oben stieg, überkochte, wie ein zu voll gefüllter Topf und so laut sie konnte schrie sie den Mann an
âWissen Sie, was Sie mit ihrem Vaterland machen können? Ihr und eure Kriegsspielchen. Ihr seid doch keine Kinder mehr, die nicht wissen, was ihr Handeln für Konsequenzen hat. Und selbst wenn unser Präsident nur den Verstand eines 3-jährigen hat, irgendwer muss doch wenigstens einen Funken davon besitzen. Seid ihr wirklich alle so bescheuert, wie ihr ausseht? Ich hoffe, dass ihr alle, die ihr an diesem beschissenen Krieg schuld seid, dass ihr alle die Leiden ertragen müsst, die die jungen Männer dort unten und die Angehörigen hier zu Hause ertragen müssen. Jeder von euch, soll leiden...â Tränen schwammen in ihren Augen, krampfhaft klammerte sie sich an Luke, all die aufgestaute Angst um Jess brach heraus.
âVerschwinden Sie!â zischte Luke dem Mann zu und schloss dann leise die Tür.
Die Tage und Wochen die auf diese Nachricht folgten, waren gekennzeichnet von Stille. Keiner im Hause Gilmore sagte etwas, Luke hatte sein Diner auf unbestimmte Zeit geschlossen, Janet arbeitete so gut wie gar nicht mehr im Laden und auch Lorelai ging kaum noch ins Hotel. Keiner schien die Kraft aufzubringen, den fröhlichen Gesichtern entgegenzutreten, die alle schon mit den letzten Vorbereitungen für Weihnachten beschäftigt waren. Die Stadt glitzerte und funkelte, an jeder Ecke wehte ein Hauch von Weihnachten und doch schien es Alex dieses Jahr besonders leer zu sein. Auch er hatte viel von seiner Fröhlichkeit verloren, redete kaum noch ein Wort, blickte die meiste Zeit stur vor sich hin, hing in Gedanken früheren Zeiten nach, Zeiten, in denen er und Jess um die Häuser gezogen waren, einen lockeren Spruch auf den Lippen. Er fehlte ihm so sehr, in ihm hatte sich eine schreckliche Leere breit gemacht, eine Leere, die er einfach nicht zu stopfen wusste.
Den ganzen Winter über hatte es nicht geschneit, keine einzige Flocke war vom Himmel hinabgefallen und Lorelai sah das als Zeichen an, dass sogar der Himmel um zwei liebe Menschen trauerte.
Doch als sie am Morgen des Heiligen Abends aufwachte, konnte sie den Schneegeruch schon in der Luft liegen riechen. Leise trat sie zum Fenster, blickte in die noch ruhige Nachbarschaft und versuchte dann, wie so oft in den letzten Tagen, ihre Tränen wieder hinunterzuschlucken, doch als am späten Nachmittag, die ersten Flocken vom Himmel fielen, konnte sie diese nicht mehr zurückhalten.
Luke hatte ein Feuer im Kamin entzündet, das helle Licht der Flammen war das einzige Licht, das den Raum ein wenig erhellte. Stumm saÃen alle im Wohnzimmer vor dem Weihnachtsbaum versammelt, keiner sagte einen Ton, jeder hing seinen Gedanken nach. Sie hatten sich nicht einmal die Mühe gemacht Geschenke zu kaufen oder Essen vorzubereiten. Der Kühlschrank war zwar voll mit guten Sachen, doch keiner verspürte die Lust, etwas zu kochen, geschweige denn dann auch etwas zu essen.
Leise fiel drauÃen derweil der Schnee, bedeckte die Erde mit einem weiÃen Häubchen, malte ein Bild des Friedens und der Unschuld. Doch keiner im Haus verspürte diesen Frieden in ihren Herzen.
Kurz vor Mitternacht, als das Feuer schon fast gänzlich runtergebrannt war und Janet in Lorelais Schoà eingeschlafen war, hörten sie drauÃen ein leises Geräusch. Erschrocken blickten sich alle an. Was konnte das sein? Auch Janet war wach geworden und horchte wie die anderen in die Dunkelheit hinein.
âIch habe Angst Lukeâ flüsterte Lorelai, die sich enger an ihren Freund schmiegte, der ihr beruhigend durch das Haar strich
âDas wird nur eine Katze gewesen sein!â versuchte er sie zu besänftigen und lauschte dann auch wieder in die Dunkelheit hinein.
Sie hörten, wie die Tür sich öffnete und das Licht im Flur anging. Alle saÃen sie stocksteif da, keiner konnte sich rühren. Und dann drang eine Stimme zu ihnen vor
âIst denn keiner zu Hause?â
Alex Augen wurden groà und gröÃer, ein Kloà bildete sich in seinem Hals.
âIch glaube, ich halluziniereâ flüsterte er leise und Lorelai antwortete ihm ebenso sanft
âDann hab ich aber die selbe Halluzination!â
Vorsichtig standen sie auf, gingen in den Flur hinaus, wo das helle Licht der Lampe ihnen im ersten Moment die Sicht nahm.
Als ihr Blick wieder scharf wurde, sahen sie eine Gestalt in eine schwarze Jacke gewickelt vor ihnen stehen, die schwarzen Augen funkelten vor Freude und die dichten dunklen Haare lagen noch etwas wirrer am Kopf als sonst.
âDu solltest tot seinâ flüsterte Alex und Jess meinte belustigt
âIch fühl mich aber recht lebendigâ
Lachend und schreiend fielen sich die beiden um den Hals, Alex wollte seinen besten Freund nicht mehr hergeben, drückte ihn an sich, lachte hysterisch und konnte sich kaum noch beruhigen, bis er schlieÃlich von Lorelai weggezerrt wurde.
âLass mich auch mal! Oh mein Gott, Jess, was tust du hier?â
âIch habe eingesehen, dass das nichts für mich ist. Und nachdem ich gesehen habe, wie die Männer dort wie die Fliegen krepieren und ich selber nur knapp dem Tod entronnen bin, habe ich meine Entlassung eingereicht. Sie haben mir dann gesagt, dass euch gesagt wurde, ich wäre tot... es tut mir leid, dass ihr solche Sorgen ertragen musstet. Meine Entlassung wurde zum GLück akzeptiert und ich nach Hause geschickt. Ich musste nur so ein blödes Gerichtsverfahren über mich ergehen lassen, dass ich geistig nicht ganz zurechnungsfähig war, als ich mich gemeldet habe und die tragischen Umstände von damals gaben mir Recht und so wurde alles bewilligtâ
Alle hörten Jess Redeschwall genüsslich zu. Sie hatten geglaubt diese Stimme nie wieder zu hören, ihn nie wieder zu sehen und nun stand er vor ihnen, lächelte sie an, lieà sich immer wieder kneifen, damit auch alle wirklich realisierten, dass er da war.
Eine Stunde später flackerte das Feuer wieder im Kamin, doch dieses Mal war es ein fröhliches Flackern, die Gesichter, die es beleuchtete, strahlten und lachten fröhlich.
Keiner von ihnen hatte vergessen, wie schmerzhaft Rorys Tod für sie alle gewesen war, doch in diesem Moment, in dem sie erleichtert waren, Jess wieder bei sich zu haben, in diesem Moment spürten sie, dass Rory unter ihnen weilte, neben ihnen saÃ, mit ihnen lachte und sich mit ihnen freute. Sie spürten ihren Geist und ihre Anwesenheit und als Alex mit einer groÃen Kanne Kaffee aus der Küche kam, dachte jeder an Alexâ Worte bei der Beerdigung und daran, dass Rory nun wie sie jetzt auch einen Kaffee trinken würde, jeden von ihnen über den Rand ihrer Tasse anstarrend, ihren Geschichten lauschend, zufrieden in der Gegenwart der anderen sich entspannend. Sie würde immer fehlen, immer ein Loch hinterlassen, doch jeder in diesem Raum spürte, dass sie nicht vollkommen fort war. Ihre Liebe hatte sie zurückgelassen und egal wo sie jetzt auch gerade war, sie würde sie beschützen und auf sie aufpassen, so wie sie auf Jess aufgepasst hatte.
Dieser saà mehr als glücklich zwischen Lorelai und Alex, lieà sich immer wieder drücken und umarmen und nicht zum ersten Mal in der letzten Zeit, spürte auch er, Rorys Anwesenheit und leise, ohne dass die anderen es hörten flüsterte er âDanke Rory!â
Lorelai blickte lächelnd um sich und meinte dann leise und sachte
âSie hat uns den Schnee geschickt, um uns zu zeigen, dass alles wieder gut werden wird!â