Heartbeat - tw. R-16 (2. Tread)

Hallo ihr zwei :knuddel:

Danke für eure FBs! Hab mich total darüber gefreut :freu:

@alle: Wenn Interesse besteht, tu ich mein bestes um noch vor Ostern einen neuen Teil fertig zu schreiben und zu posten Wink

*hel* Bussi Selene

hey süße!

also bei mir besteht natürlich interesse, auch wenn ich bei dem letzten teil kein fb gegeben habe *schäm*

freu mich wenn es weiter geht!


*knuddel* searsha

ich würde mich auch freuen wenn noch ein teil kommt
auch wenn ich dir wahrscheinlich erst nach ostern fb geben kann
mfg lava Cool

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Perfect love is rare indeed - for to be a lover will require that you continually have the subtlety of the very wise, the sensitivity of the artist, the acceptance of the saint. [Leo Buscaglia]

Hallo ihr Lieben! :knuddel:

Habs leider doch erst jetzt geschafft. Ich hoffe, euch gefällt der neue Teil. Freu mich über jedes FB. Wünsch euch noch einen schönen Ostersonntag!

Bussi Selene


93. Teil

Sie strich sich eine Haarsträhne hinters Ohr. „Natürlich.“
„Wäre es für dich leichter den Sommer in New Haven zu verbringen?“
Sie runzelte die Stirn.
Er seufzte. „Du warst schon ganz verstört, obwohl du ihn dieses Wochenende nicht gesehen hast. Wie soll das erst im Sommer werden? Du kannst ihm nicht täglich aus dem Weg gehen…“ Colin musterte sie besorgt. Er wollte nicht, dass sie noch mehr leiden musste.
Rory biss sich auf die Unterlippe. „Das schaffe ich schon irgendwie…wo sollte ich denn wohnen?“
„Eine Freundin von mir vermietet über den Sommer zwei Zimmer ihrer Wohnung. Ich bewohne eines während des Praktikums. Das zweite wäre noch frei.“
Sie lächelte. „Das ist wirklich eine nette Idee, Colin. Aber ich komme schon klar. Ich möchte außerdem meine Mum nicht auch noch über die Ferienmonate alleine lassen und werde daher täglich zwischen New Haven und Stars Hollow pendeln.“
Er nickte. „Wie du möchtest. Ich hätte mich nur schlecht gefühlt, hätte ich dich nicht gefragt.“
„Danke.“
„Kaffee?“ Er erhob sich.
„Ja.“ Sie folgte ihm lächelnd in das Nebenzimmer, in welchem die Kaffeemaschine stand.


Die ersten Sonnenstrahlen drängten sich durch die Jalousien, als Paris erwachte. Sie erhob sich leise und verließ das Zimmer. Weder Rory noch ihre beiden anderen Mitbewohnerinnen sollten erwachen. Ein nervöses Kribbeln erfasste sie bei dem Gedanken an ihr Vorhaben. Würde sie das richtige tun? Sie duschte nur sehr kurz und zog sich schnell an. Paris musterte sich Stirn runzelnd im Spiegel. Etwas Make up und Lidschatten mussten genügen. Sie kämmte nachdenklich ihr Haar und entschied sich schließlich es offen zu lassen.
Plötzlich vernahm sie leise Schritte vor der Tür. Diese knarrte etwas, als sie geöffnet wurde.
Rory strich sich durchs zersauste Haar. „Paris? Was machst du denn schon auf?“ Sie blickte auf ihre Armbanduhr. „Es ist noch nicht einmal sieben Uhr!“
Paris warf noch einen letzten, kurzen Blick in den Spiegel. „Habe ich dich geweckt? Entschuldige. Ich habe extra versucht leise zu sein. Schließlich ist es bei dir und Colin ja gestern sehr spät geworden…seid ihr mit dem Stoff durch?“
„Ja, endlich…“ Rory musterte ihre Freundin verwirrt. „Wohin willst du?“
„Ich muss etwas erledigen.“ Sie wollte ihr erst davon erzählen, wenn sie wieder zurück war.
„Um diese Zeit?“ Rory biss sich auf die Unterlippe. Sie ahnte wohin ihre Freundin wollte.
„Bis später.“ Paris griff nach ihrer Tasche und verließ die Wohnung ohne weitere Worte.
Rory ließ sich auf die Couch fallen. Sie war mit Colin in der Mensa verabredet. Sie würden gemeinsam frühstücken. Doch bis dahin war noch eine Stunde Zeit.

„Du bringst ja ganz schön viel runter.“ Colin beobachtete Rory grinsend.
Diese biss von ihrem vierten Croissant ab und lächelte genüsslich. „Du solltest Mum und mich mal bei einem unserer Videoabende erleben…“
Er lachte amüsiert. „Das würde ich gerne einmal.“ Schließlich veränderte sich seine Miene. „Du bist so anders als Rhonda…“
Rory runzelte die Stirn. „Weniger Partygirl dafür umso mehr Studentin?“ Sie zwinkerte. Rhonda ließ keine Studentenparty aus und nahm das Leben stets von der leichten Seite. Sie schien niemals wirklich ernsthaft zu sein. Rory fragte sich manchmal was einer wie Colin an einer wie Rhonda fand. Natürlich sah seine Freundin sehr gut aus, aber so oberflächlich war er doch eigentlich nicht?
Colin lachte. Rory mochte sein Lachen. Es war so ansteckend und heiterte sie stets auf.
„Das auch. Aber sie zählt ständig Kalorien und ernährt sich fast nur von Salat. Es ist mehr Qual als Spaß mit ihr essen zu gehen…“ Er seufzte.
„Für fröhliche Fressorgien hast du ja mich.“ Sie lachte.
„Ich finde es faszinierend, dass du so schlank bist, obwohl du so viel isst. Du wirst bestimmt von vielen beneidet.“
Rory zuckte mit den Schultern. „Es hält sich in Rahmen.“
„Ich weiß zwar, dass du allgemein nicht viel davon hältst, aber hättest du Lust, am Donnerstag zur Campusparty zu gehen?“
Sie runzelte die Stirn. „Bist du da nicht schon bei Rhonda?“
„Sie hat ihre Pläne umgeworfen und möchte nach New Haven kommen und zu dieser Party gehen.“
„Warum nicht? Vielleicht tut es mir ja ganz gut mich ein wenig abzulenken.“ Sie zuckte lustlos mit den Schultern.
Er nickte. „Frag doch ein paar deiner Freunde, ob sie nicht auch kommen möchten. Je mehr desto besser, du weißt schon. Danach feiern wir noch bei einer Freundin von mir weiter.“
Rory nippte an ihrem Kaffee. „Okay, mal sehen, was sich machen lässt.“


Lane nippte ein letztes Mal an ihrem Kaffee und erhob sich. „Ich muss jetzt los.“
Dave nickte und küsste sie sanft auf die Wange.
Zach beobachtete die beiden Stirn runzelnd. Er hatte Angst, dass Lane wieder verletzt werden würde. Er konnte und wollte sie kein weiteres Mal leiden sehen,
Lane strich Dave sanft durchs Haar. „Bis dann.“
„Wie lange musst du denn heute arbeiten?“
„Bis sechs. Montags immer bis sechs.“ Antwortete Zach an Lanes Stelle genervt.
Seine Freunde warfen ihm einen irritierten Blick zu.
Lane schenkte ihrem Freund noch ein kurzes Lächeln, bevor sie die Wohnung verließ.
„Ihr beide seid ja nicht mehr auszuhalten.“ Erklärte Zach, nach dem sie gegangen war. „Sucht euch doch ein Hotel!“

Lane ging lächelnd die Straße entlang. Sie war sich sicher bezüglich Dave die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Er würde erst morgen Abend zurück nach Kalifornien fahren und schon nächste Woche, nach den Prüfungen, wieder kommen.
Sie glaubte zum Diner zu schweben, so glücklich fühlte sie sich in diesem Moment. Das Gefühl verschwand augenblicklich, als sie Jess erblickte, welcher gerade zur Schule ging um seine ersten Abschlussprüfungen zu machen. Sie runzelte wütend die Stirn und widerstand der Versuchung, ihm einfach nachzulaufen und gehörig die Meinung zu sagen, nur sehr schwer.


Paris hupte wütend. Sie hasste es mit dem Auto durch New York zu fahren. Für sie war es die Stadt der rücksichtslosen Fahrer. Stirn runzelnd blickte sie sich um. Irgendwo musste es doch sein. Nachdem sie die Werkstatt endlich entdeckt hatte, galt es einen Parkplatz zu finden. Ihre Laune erhellte sich kurz, als einer beinahe direkt davor frei wurde. Sie stieg aufs Gas und parkte schnell ein. Eine ältere Frau, welche den Platz genauso ersehnt hatte, hupte wütend und fuchtelte wild mit den Händen. Paris ignorierte sie und gurtete sich ab. Ihr Herzschlag wurde schneller, als sie den Motor abschaltete. Vielleicht war es ein Fehler, was sie im Begriff war zu tun? Vielleicht sollte sie wieder fahren? Sie fuhr sich Stirn runzelnd durchs Haar. Er würde sie ohnehin nur auslachen. Sie stieg zögernd aus und ging auf die Werkstatt zu.
Ein junger Mann, welcher rauchend vor dem Eingang stand, musterte sie kurz. „Hey.“
„Hi.“ Paris wollte schon weiter gehen, als er fort fuhr.
„Dein Auto?“ Er deutete auf ihren durch die ganze Hektik etwas ungeschickt eingeparkten Wagen.
„Ja.“
„Stimmt etwas mit dem Getriebe nicht? Das ist ein häufiges Problem dieses Autotyps.“
Paris runzelte die Stirn. Er wollte sie offensichtlich beeindrucken. Normalerweise hatte sie für solche Männer immer die richtigen Antworten parat, doch in diesem Moment hatte anderes Vorrang. „Nein. Ich muss dringend mit Carlos Rodriguez sprechen…er ist doch heute da?“
„Ja, macht gerade Pause.“ Er tunkte die Zigarette aus. „Soll ich mal schauen, ob er noch oben im Kaffeeraum ist?“
Paris nickte leicht. „Das wäre toll.“
„Du kannst inzwischen reinkommen, wenn du möchtest.“
Paris zuckte mit den Schultern und betrat die große Werkstatt, während der Mann in einem der hinteren Räume verschwand.
Sie spielte nervös mit den Fingern. Nun konnte sie nicht einfach mehr gehen. Was hatte sie sich nur dabei gedacht? Was sollte sie ihm sagen? Sie hatte ihre Gefühle stets unter Kontrolle gehabt, als ob sie eine Maske tragen würde. Konnte sie diese einfach fallen lassen? Sie war schon oft verletzt geworden, würde ihr Herz ein weiteres Mal überstehen?
Sie versuchte sich abzulenken, beobachtete die Menschen um sich. Der Druck auf ihrem Herzen schien jedoch kein bisschen nachzulassen. Sie war gerade im Begriff wieder zu gehen, als sie plötzlich zwei Stimmen direkt hinter ihr vernahm. „Paris?“
Paris glaubte, ihr Herz würde stehen bleiben, als sie seine Stimme erkannte. Sie drehte sich langsam um. Carlos musterte sie überrascht.
„Hi…“ Sie seufzte unsicher.
Er blickte sie erwartungsvoll an.
„Du fragst dich bestimmt, warum ich hier bin…“
„Allerdings.“
„Nun…ich war gerade in der Nähe und…“
„Keine Privatgespräche!“ Ein älterer Mann, welcher plötzlich hinzugetreten war, warf Carlos einen strafenden Blick zu.
„Das ist kein Privatgespräch…“ Sagte Paris schnell. „Ich hatte in der Nähe etwas zu erledigen…und plötzlich hat da dieses seltsame Licht aufgeleuchtet, daraufhin bin ich natürlich sofort hier hergefahren.“ Sie wandte sich wieder an Carlos. „Könntest du dir das mal ansehen?“
„Natürlich.“
„Danke, du bist ein Schatz!“
„Das ist mein Job. Wo steht denn dein Auto?“
„Draußen.“
„Na dann, lass uns gehen.“
Der ältere Mann blickte ihnen misstrauisch nach, hielt sie jedoch nicht auf.

„Also, was ist los?“ Fragte er scheinbar desinteressiert, als sie bei ihrem Auto ankamen.
„Ich weiß nicht, auf der einen Kreuzung…“
Er unterbrach sie seufzend. „Gib mir den Schlüssel.“
„Was?“
„Wie kann ich mir das sonst ansehen?“
Sie reichte ihm schweigend den Schlüssel.
„Welches Licht hat denn aufgeleuchtet?“ Fragte er, während er den Motor einschaltete.
Paris blickte auf ihre Zehenspitzen. „Keines. Das Auto ist in Ordnung. Ich bin aus einem anderen Grund hier.“
„Was du nicht sagst.“ Meinte er sarkastisch.
„Entschuldige. Das war sehr kindisch und äußerst untypisch für mich…“
„Allerdings.“
„Ich wusste nicht, wie ich sonst mit dir reden sollte…“
„Telefon?“
„Ich muss persönlich mit dir sprechen.“
„Und ich muss noch drei Stunden arbeiten…“
Sie seufzte. „Okay, vergessen wir es einfach…“
Seine Stimme hob sich. „Was erwartest du denn nach unserem letzten Gespräch? Soll ich mich verhalten, als hätte es nie statt gefunden? Das hättest du mir früher sagen müssen!“
„Carlos, es…es tut mir leid. Lass es mich bitte erklären…“
Er seufzte. „Ich habe einen Vollzeitjob, kein Studium bei dem man anscheinend kommen und gehen kann, wann immer man möchte.“
„Hör mir doch einmal zu!“ Unterbrach sie ihn wütend.
„Gut. Ich höre um Punkt sechs zu arbeiten auf. Treffen wir uns in dem Park gegenüber.“
Bevor sie noch etwas erwidern konnte, war er schon gegangen.


„Er verhält sich schon seit über einer Woche so geheimnisvoll.“ Lorelai runzelte nachdenklich die Stirn und blickte ihre Freundin, welche ihnen gerade etwas Kaffee nachschenkte, erwartungsvoll an.
Sookie nippte an ihrer Tasse und ließ den Blick über ihr Wohnzimmer schweifen. Den Kopf leicht schüttelnd lehnte sie sich an die Couch. „Keine Andeutungen? Kein Verdacht?“
„Nichts.“ Lorelai nahm einen großen Schluck Kaffee, bevor sie weiter sprach. „Ich hätte mir niemals gedacht, dass er noch verschwiegener werden könnte, als er ohnehin schon immer war…“
Sookies Blick richtete sich ins Leere. Sie zog nachdenklich die Stirn kraus. Plötzlich kam ihr ein Gedanke. Sie wollte ihn eigentlich für sich behalten, ihr Mund war jedoch schneller. „Oh mein Gott…“
„Was?“
Sookie lächelte verlegen. „Ach nichts. Mir ist nur gerade der Gedanke gekommen, dass eine andere Soße wohl besser zu dem Filet, welches wir am Freitagabend zum Probelauf servieren wollen, passen würde.“
Ihre Freundin runzelte misstrauisch die Stirn. „Und welche wäre das?“
„Nun…“ Sookie räusperte sich. „…vielleicht reicht es auch, die Soße einfach ein wenig mehr zu würzen…“
„Sookie, du würdest es mir doch sagen wüsstest du etwas?“
„Ja, das heißt nein…ja.“
„Was weißt du?“
„Nichts…das heißt…ich ahne es…“
Lorelai blickte sie erwartungsvoll an.
„Es wundert mich, dass du selbst noch nicht daran gedacht hast…immerhin kennt ihr euch schon so viele Jahre und eure Freundschaft war stets mehr als freundschaftlich…“
„Ich kenne die Vorgeschichte. Könntest du ein paar Kapitel überspringen?“
Sookie lächelte. „Überleg doch einmal….er verhält sich geheimnisvoll, war in letzter Zeit häufig unterwegs und…“
„Du willst mir doch nicht sagen, er hätte eine andere?“ Lorelai schüttelte schmunzelnd den Kopf. Das war so ziemlich das Letzte, das sie ihrem Freund zutraute. „Zwei Frauen…das wäre ihm zu mühsam.“ Sie zwinkerte.
„Im Gegenteil, Süße…ganz im Gegenteil…“
„Du denkst, das wäre es nicht?“
„Lorelai! Ist dir schon einmal, wenn auch nur eine einzige Sekunde, der Gedanke gekommen, dass er dir einen Antrag machen will?“
Sie kicherte nervös. „Einen Antrag… Sicherlich nicht.“ Sie schüttelte überzeugt den Kopf. „Luke ist nicht der Typ, der heiratet und mit einer Frau eine Familie gründet. Erinnerst du dich noch, was er damals zu Jackson gesagt hat? Luke will nicht noch mehr arme Schlucker in die Welt setzen. Und was die Heirat betrifft…Butch Danes verheiratet?“
„Wer redet denn gleich von Kindern? Und was den Antrag betrifft, das traue ich ihm sehr wohl zu. Außer er bekommt kurz davor trotzdem Angst, du könntest ablehnen. Schließlich hast du schon einen Mann vor dem Altar stehen gelassen…“
„Ich habe nicht…“ Lorelai hielt inne. „Du denkst wirklich, Luke will mich heiraten?“ Sie blickte Stirn runzelnd auf ihre Zehenspitzen. Der Gedanke war ihr in Wahrheit tatsächlich kurz gekommen, allerdings hatte sie ihn wieder verdrängt.
„Er ist seit eurem ersten Treffen verrückt nach dir!“
„Wow…“ Lorelai seufzte leise.
Sookie musterte sie nachdenklich. „Würdest du ‚Ja’ sagen?“
„Wie bitte?“
„Ob du seinen Antrag annehmen würdest?“
Lorelai wich ihrem Blick aus und sah nachdenklich auf Sookies Parkettboden. Schließlich antwortete sie. „Ich weiß nicht, ob ich dazu schon bereit wäre…wir kennen uns zwar eine halbe Ewigkeit, aber…“ Sie hielt kurz inne um tief Luft zu holen. „…wir waren lange nur Freunde. Uns als Paar gibt es noch kein Jahr. Wahrscheinlich würden wir uns nach kurzer Zeit nur noch nerven. Vielleicht würden die Gefühle irgendwann wieder schwächer werden. Man kann doch nie wissen. Sich auf ewig zu binden, birgt so viele Risiken… Luke wäre außerdem plötzlich Vater. Ich weiß nicht, wie er damit umgehen würde…“
„Rory ist erwachsen und Luke kümmert sich praktisch seit Jahren um sie!“ Berichtigte Sookie.
„Verstehe mich nicht falsch. Ich liebe Luke. Aber dieser Schritt ist wäre mir noch zu groß…denke ich. Warum kann es nicht einfach so weitergehen wie in den letzten Monaten? Wir sind doch auch unverheiratet glücklich…“ Sie senkte ihre Stimme. „Es würde ihm das Herz brechen, würde ich ablehnen…“
Sookie strich ihrer Freundin über den Arm. „Wahrscheinlich will er dir ohnehin noch keinen Antrag machen. Wahrscheinlich will er mit dir lediglich den erfolgreichen Probelauf feiern. Das ergibt Sinn, er hat schließlich aktiv bei den Bauarbeiten geholfen.“
Lorelai nickte. „Das wird es sein. Heiratsantrag…“ Sie lachte mehr gestellt als echt. „…wie sind wir nur auf diese verrückte Idee gekommen?“
Sookie stimmte mindestens genauso unehrlich in das Gelächter ihrer Freundin mit ein. Sie sorgte sich um diese, wollte ihre Gedanken aber noch nicht aussprechen. Lorelai und auch sie selbst standen ohne Beziehungsprobleme, welche vor allem noch nicht einmal präsent waren und vielleicht auch niemals präsent werden würden, immerhin schon genügend unter Druck aufgrund des Probelaufs des Hotels. Während sie das Thema auf eine geschickte Art wechselte, fragte sie sich bereits, ob sie richtig handelte.

...

...

Paris blätterte nachdenklich in einer Zeitung. Es war kurz vor sechs. Entweder würde er in den nächsten Minuten hier sein oder gar nicht. Sie blickte auf ihre Schuhspitzen. Warum war sie nicht einfach gefahren? Offensichtlich war sie ihm doch sowieso gleichgültig.
Plötzlich vernahm sie leise Schritte. Sie legte die Zeitung auf das weiche Gras und rutschte an ein Ende der Parkbank. Sie spürte ein unwohles Gefühl in ihrer Magengegend, als Carlos sich neben sie setzte. Er betrachtete sie schweigend. Paris räusperte sich leise und wich seinem Blick aus. „Danke, dass du dir die Zeit genommen hast…“
„Also, was willst du mir sagen?“
Sie atmete tief durch. Sie konnte es nicht. In diesem Moment wurde ihr bewusst, dass sie keine Worte über die Lippen bringen würde.
Er seufzte. „Hör mal Paris, ich habe heute noch anderes zu erledigen…“
Sie nickte und sah ihm direkt in die Augen. „Weißt du was? Ich habe es gewusst…ich hätte nicht herkommen dürfen…es hat doch keinen Sinn…“ Er wollte etwas erwidern, doch diesmal war es sie, die ihn nicht dazukommen ließ. „Doch, den hat es vielleicht schon. Ich werde mir nicht ewig die Frage stellen müssen, deren Antwort ich leider schon kenne…“ Sie hielt kurz inne. „Ich habe dir von meiner Familie erzählt. Du weißt, dass sie sich nie für mich interessiert haben. Außer ein Großvater, den ich im Alter von sechs Jahren verloren habe. Meine Eltern waren niemals für mich da, niemals…“ Sie senkte den Kopf. „Einzig meine Nanny, die seit einem Jahr nicht mehr bei uns wohnt. Sie war eine Art Mutter Ersatz für mich…meine leibliche Mutter hat mir versprochen sich zu bemühen, doch nichts hat sich geändert...jetzt ist auch noch die Trennung von meinen Eltern endgültig. Mein Vater ist ausgezogen, der Freund meiner Mutter wird einziehen. Da ich mich zu spät für ein Praktikum beworben habe und meine Noten großteils um einen Grad gesunken sind, werde ich also den ganzen Sommer in meinem Zimmer verbringen…“ Eine einzelne Träne rann über ihre Wange. „Ich hatte immer nur wenige Freunde. Die meisten nützten mich aus oder fielen mir früher oder später in den Rücken. Ich habe viele schlechte Erfahrungen gemacht, durch welche ich mich noch mehr verschlossen habe. Es fällt mir schwer, mich Menschen zu öffnen. Gefühle zu zeigen oder darüber zu reden ist nicht leicht für mich. Ich habe Angst dadurch noch verletzbarer zu werden. Jamie gab mir stets ein gutes Gefühl. Erst durch ihn kann ich mir das alles erst überhaupt eingestehen. Er liebte mich aufrichtig um meiner selbst willen. Er war wohl neben Rory der erste, der mir wirklich zuhörte…ich werde ihm wohl ewig dankbar sein, für alles was er getan hat…“ Sie hielt kurz inne. „…noch mehr hat sich mein Leben jedoch in den letzten Monaten geändert…in jeder Weise…“ Sie sah ihm in die Augen. Er zeigte noch keinerlei Reaktion. „…alles hat sich verändert, ich habe mich verändert…so als hätte ich da erst begonnen zu leben…das hört sich alles so seltsam an, ich weiß…ich hatte Angst, Angst vor den Gefühlen, welche sich so schnell entwickelt haben, welche ich nicht kenne und daher nicht weiß, wie man damit umgeht…du hast mir außerdem nie das Gefühl gegeben, dass du sie erwiderst…“ Sie hielt inne um seine Reaktion abzuwarten, er reagierte jedoch in keinster Weise, betrachtete sie mit unveränderter Miene. Paris seufzte leise. „Es ist in Ordnung. Du brauchst nichts zu sagen. Aber ich musste es dir sagen. Auch wenn es jetzt, wo mir deine Gefühle bewusst sind, noch mehr schmerzt, war es besser so…“ Sie konnte die Tränen nicht mehr zurück halten. „Es tut mir leid, dich aufgehalten zu haben…“ Sie erhob sich langsam und schenkte ihm noch einen letzten Blick. „Ich werde dich auch nie wieder belästigen. Ich wünsche dir alles Gute.“ Sie drehte sich um und lief.
Vor ihrem Auto angekommen, sank sie auf den kühlen Gehsteig und weinte. Paris wusste, dass sie richtig gehandelt hatte. Egal wir er nun reagierte, sie hatte das Richtige getan, indem sie ihre Gefühle ausgesprochen hatte.
„Du wirst noch krank werden…“
Sie sah verwundert hoch.
„Der Boden ist sehr kühl.“ Carlos reichte ihr die Hand und zog sie hoch. Mit der anderen Hand wischte er die letzten Tränen von de Wangen. Sie zuckte zusammen, als seine Hand ihr Gesicht berührte. „Hast du in letzter Zeit viel Sport getrieben? Du läufst ja verdammt schnell…ich weiß ja, dass du beim Antworten meistens recht schnell bist, aber andere brauchen eben ein wenig länger…“
Sie musterte ihn überrascht. Mit vielem hatte sie gerechnet, aber nicht damit, dass er ihr folgen würde. Was wollte er noch? Plötzlich bemerkte sie, dass ihre Hand noch immer in seiner lag. Sie entzog sie ihm langsam.
„Ich weiß ja, dass du gerade zu unheimlich intelligent bist, aber wie willst du beurteilen können, was ich empfinde?“ Sie wollte antworten, doch er kam ihr wieder zuvor. „Oh nein, diesmal bin ich noch nicht fertig.“ Er strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht und zog sie an sich. Als sich ihre Lippen berührten, fühlte Paris wie ein warmes Gefühl ihren Körper durchflutete. Sie löste sich sanft aus seinen Armen. „Das war eine gute Antwort.“ Sie lächelte. Seine Miene veränderte sich plötzlich. „Da ist noch etwas, das ich dir sagen muss.“
Sie runzelte die Stirn.
„Ich habe dir doch von Alicia erzählt?“
Paris schüttelte den Kopf. „Zumindest nicht namentlich…“
Er seufzte. „Ich kenne sie seit unserer Kindheit. Wir waren sogar zusammen, wenn man das bei vierzehnjährigen schon so nennen kann…“
Sie kräuselte die Lippen. „Die mit dem tollen Abschiedsgeschenk…“
Er ging nicht darauf ein. „In den acht Jahren, welche seit dem Umzug meiner Familie vergangen sind, haben wir uns zumindest zweimal pro Jahr gesehen…“
„Sie ist schließlich die beste Freundin deiner Schwester…“
„Sie ist vor allem wegen mir gekommen. Ich müsste lügen, würde ich sagen, es war nur noch Freundschaft zwischen uns. Die Geschichte ist komplizierter und ich habe keine Lust sie vor dir auszubreiten, aber ich möchte ehrlich sein. Alicia hatte einen Freund aus Kanada. Sie machte letztes Wochenende mit ihm Schluss und kam zu mir. Wir fühlten uns beide so richtig beschissen, weshalb wir uns irgendwann betranken und über alte Zeiten redeten…“ Er hielt inne und betrachtete Paris, welche ihren Blick zu Boden gerichtet hatte. „Ich kann mich nicht mehr erinnern wie es passiert war und wann…auf jeden fall wachten wir am Morgen darauf verkatert in einer relativ eindeutigen Position auf…“
Paris versuchte die Tränen zu unterdrücken. „Was bedeutet sie dir?“
„Die Vergangenheit mit ihr bedeutet mir sehr viel...Paris, das was du vorhin sagtest, wie sehr ich dein Leben verändert hätte…du hast meines mindestens ebenso verändert. Mir fällt es genau wie dir schwer über Gefühle zu sprechen…Alicia fragte mich am Tag darauf, ob wir es versuchen sollen, oder ob es aufgrund dieser Distanz sinnlos wäre. Sinnlos wäre es tatsächlich, aber aus einem ganz anderen Grund. Sie ist nicht die, mit der ich zusammen sein möchte. Und genau das habe ich ihr geantwortet.“
Paris hob den Kopf und betrachtete Carlos Stirn runzelnd.
„Du glaubst mir nicht.“
„Ich möchte es, aber…“
„Paris, wenn ich es rückgängig machen könnte, würde ich es.“
Paris strich sich nachdenklich eine Haarsträhne aus dem Gesicht und biss auf ihre Unterlippe. Es war zu viel, zu schnell. Sie seufzte leise und blickte ihm in die Augen. „Wenn du das, was du gesagt hast, von ganzem Herzen ernst meinst, ich dir wirklich so viel bedeute und du mit mir zusammen sein möchtest..." Sie atmete tief durch, bevor sie fortfuhr. "...hole mich nach meiner letzten Prüfung am Freitag ab und wir unternehmen irgendetwas gemeinsam. Wenn du selbst aber an irgendetwas, das du gesagt hast, zweifelst, dann bitte ich dich, nicht zu kommen. Dann lass uns das alles lieber hier und jetzt für immer beenden.“ Ohne eine Antwort abzuwarten stieg sie in ihr Auto und fuhr los.


Lane wollte sich gerade von Luke verabschieden und ihre diesmal besonders anstrengende
Schicht für den Tag beenden, als plötzlich die Tür geöffnet wurde und Jess mit einer sehr gleichgültigen Miene eintrat.
Sein Onkel verschränkte die Arme. „Wo warst du? Deine Tests müssten längst vorbei sein, oder hast du die mündlichen Abschlussprüfungen gleich danach gemacht?“
Jess seufzte kurz und sah kurz zu Lane, welche neben Luke stand und ihn Stirn runzelnd musterte. „Was wird das jetzt? Ein Kreuzverhör?“
„Ich habe mir Sorgen gemacht! Du hättest wer weiß wo sein können!“
Jess zog eine Augenbraue hoch. „Hatten wir das nicht schon einmal? Wo sollte ich denn sein? Bei den gefährlichen Skatern um die Ecke?“
Luke schüttelte den Kopf. Jess’ Laune war seit der Trennung von Rory noch weiter gesunken. Er konnte seinen Neffen zwar verstehen, dennoch ärgerte er sich über sein Verhalten. „Warst du bei den Prüfungen?“
„Glaubst du ich reiß mir Nacht für Nacht den Arsch auf, wenn ich dann nicht antrete?“
Luke ignorierte die Ausdrucksweise seines Neffen. „Wie waren die Tests?“
Jess nickte kurz und murmelte etwas Unverständliches.
„Ich deute das einmal als ‚gut, fantastisch, bestanden’.“ Luke versuchte den Stolz zu verbergen, den er gerade für Jess empfand. „Wann erfährst du die Ergebnisse?“
„Voraussichtlich am Freitag. Und nächste Woche geht’s dann los mit den mündlichen Prüfungen. Freitag werde ich allerdings gleich nach der Ergebnisbekanntgabe nach New York fahren. Aber keine Angst, ich werde meine Bücher mitnehmen und Sonntagnachmittag wieder zurück sein. Bist du nun zufrieden? Kann ich endlich gehen?“
Luke widmete sich seufzend wieder seinen Kunden, während Jess in die Wohnung ging.
Lane blieb einen Moment nachdenklich stehen, bevor sie ihm schließlich nachlief.
Jess bemerkte sie erst in dem Moment, als er die Tür zur Wohnung öffnen wollte. Irritiert musterte er sie. „Habe ich dich eingeladen mir zu folgen?“ Er lehnte sich an den Türstock.
Lane funkelte ihn wütend an. „Warum gehst du ihr aus dem Weg? Erträgst du es plötzlich nicht ihr in die Augen zu sehen, nachdem du ihr das Herz auf so brutale Weise gebrochen hast? Ich hätte mir das eher überlegt.“ Sie hielt kurz inne. Rory war bestimmt nicht einverstanden mit dem, was sie gerade tat.
„Ich wüsste nicht, was dich das angeht.“
Lane hob erbost den Zeigefinger ihrer rechten Hand. „Komm mir nicht so! Rory ist meine beste Freundin seit Kindertagen! Sie geht mich sehr wohl etwas an! Ja, laufe über das Wochenende ruhig wieder weg! Das kannst du doch am besten!“
„Zu deiner Beruhigung, ich werde nach den letzten Prüfungen nach New York zurück gehen und nie wieder kommen!“
„Gut! Mach das! Wir wollen dich hier nicht! Geh doch zu deinem kleinen Flittchen! Eine wie Rory bekommst du sowieso nie wieder! Geh doch zu der anderen! Irgendwann wird sie genug von dir haben!“
Jess schüttelte den Kopf. „Du hast ja keine Ahnung wovon du überhaupt sprichst! Ich habe sie niemals betrogen! Aber vielleicht solltest du einmal Dave nach Mandy fragen!“ Jess seufzte. In dieser Stadt blieb nichts geheim. Er hatte heute Morgen vernommen, dass Dave zu Lane gekommen war und soweit er wusste, waren sie niemals richtig getrennt gewesen. Trotzdem bereute er, was er gesagt hatte. Aber nun war es nicht mehr rückgängig zu machen.
Lane hielt kurz die Luft an und musterte den Exfreund ihrer besten Freundin irritiert. Schließlich fing sie sich wieder. „Ich freue mich auf den Tag, an dem du nicht mehr hier sein wirst!“ Sie wandte sich von ihm ab und lief die Treppe hinab.
„Dann haben wir ja etwas gemeinsam.“ Jess ging in die Wohnung und ließ die Tür krachend hinter sich ins Schloss fallen.

Krasse Aktion von Lane, ich denke das würde Rory tatsächlich nicht besonders gefallen. Aber manchmal sprudelt so was halt einfach so aus einem raus, so wie es auch bei Jess war. Aber vielleicht ist es auch besser so... wer weiß wann Dave sonst so ehrlich gewesen wäre. Lane sollte es wissen. Ich kann mir nicht vorstellen das Jess das alles wirklich so gleichgültig ist wie er tut. Hoffentlich kommt er noch früh genug zur vernunft!

:dance: :dance: :dance:

Einfach mal anschauen... http://www.monstersgame.org/?ac=vid&vid=232587

Jess - Bad Boy For Life - Club
Jess and Rory´s never ending Love Club
Luke & Jess - A Danes Family - Club
Punk Club

hey süße:hi:
der teil war ma wieder einmalig und klasse
lane is ja richtig abgegangen zum schluss...aber der satz von jess hat sie wohl ein bissl verwirrt...warum bloß?

und paris und carlos haben sich wieder halb zusammen gerissen...finde ich wirklich klasse...vor allem was paris gesagt hat

aber irgendwie mag ich diesen colin nicht...weiß nicht warum...vll erinnert er mich an den kumpel von l****
naja auf jeden fall freu ich mich wieder auf einen neuen teil
mfg lava Cool

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Hallo Süße!

Das war echt ein klasser Teil.

Das Paris und Carlos sich etwas zusammenreißen find ich super.
Lanes Aktion war auch echt krass.

Naja, ich hab nicht viel Zeit, aber der Teil war echt genial.

Bitte schreib bald weiter!

Liebe Grüße
Stars_Hollow

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"Ich kam mir vor wie ein Fisch auf dem Trockenen, als ich mit Summer geschlafen habe.
Ryan, ich war Nemo und wollte einfach nur nach Hause." Seth Cohen in O.C. California

[url=http://www.gilmoregirls-fanfiction.de.tp/][/url]

Hallo ihr Süßen :knuddel:

Vielen Dank für eure FBs!

Hab mich sehr darüber gefreut! :freu: Ihr motiviert mich total.
Werd versuchen bald weiter zu schreiben Smile

Hab jetzt leider nur kurz Zeit, aber das nächste Mal gibts wieder ausführlicheres Re-FB.

Bussi Selene

Ja der Teil war klasse.Ich hoffe nur Rory lässt sich nicht irgendwann vor Kummer auf Colin ein und Dave erzählt Lane die Wahrheit!Bitte schreib bald mal weiter


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