So hier ist der neue Teil mit Widmung an
Noodle weil ich bete dass sie mir verzeiht weil ich ihr nicht davon erzählt hab :biggrin: und noch Widmungen an fantasticGG und sweety1010 weil sie nach langem Stilllesen, auch FB gegeben haben, danke!
Kapitel 22
Sie saà mit starrem Blick auf der Terrasse, eine Kaffeetasse fest in ihrer Hand umschlossen, sodass die Knöchel an ihrer Hand langsam weià wurden. Einen Kaffee hatte sie sich bestellt. Sie hatte noch nie einen Kaffee getrunken, meist aus dem Grund, dass ihre Mutter meinte es wäre
das Gebräu des Bösen, natürlich glaubte sie nicht daran, aber bis jetzt hatte ihr Kaffee sowieso nicht geschmeckt. Aber heute, dachte sie, wäre ein guter Zeitpunkt damit anzufangen.
Lane beobachtete die Menschen um sie herum, Pärchen auf den Weg, einen guten Platz am Strand zu finden, einsame Leute, die am Tisch saÃen, ihr Frühstück mit einem guten Zeitungsartikel genossen, oder einfach nur Kinder, die ungeduldig auf ihre Eltern warteten, damit auch sie endlich baden gehen konnten. Lane lächelte emotionslos. Dave hatte ihr gerade erzählt er würde, ab dem nächsten Semester in Kalifornien studieren. Lane wusste natürlich, dass Dave irgendwo studieren würde, aber dass er sich gerade so weit einschreiben würde, hatte sie nicht geahnt. Gab es denn nicht genug gute Universitäten an der Ostküste? Warum nahm er sich nicht ein Beispiel an Rory, sie schwankte auch noch zwischen Harvard, ihrem groÃen Traum und Yale. Und Rory hatte ihr einmal unter vier Augen erzählt, dass sie sich sogar wahrscheinlich für Yale entscheiden würde, nur um näher an ihren Freunden und Familie zu sein. Aber Dave würde sie verlassen, die frische Beziehung würde in Brüche gehen. Und er musste sich natürlich dann entscheiden es ihr zu beichten, wenn sie doch gerade am glücklichsten war. Was würde nur aus der Band werden? Würden sie sich jetzt trennen? Ohne Dave würde doch der wichtigste Teil fehlen. Lane erkannte plötzlich, wie viel ohne Dave, kaputt gehen würde. Ihre Beziehung, ihre Karriere. Aus warâs, mit einem Mal.
Dave hatte sie jetzt lange genug beobachtet. Die beiden hatten sich gestritten, denn er hatte ihr die schlimme Nachricht erzählt, sie hatte auf ihn eingeschrieen und dann war sie wütend abgedampft. Jetzt saà sie nur noch traurig da und er wollte nichts anderes als zu ihr und sie halten. Aber sie hatte die kurze Zeit zum Nachdenken für sich gebraucht.
Dave seufzte, fuhr sich durch die Haare und ging zu ihrem Tisch, an dem sie schon den ganzen morgen, ihren Kaffee in den Händen hielt und sich weigerte einen Schluck zu nehmen.
âHiâ, ja es kam ihm irgendwie dumm vor, aber er wusste ja sonst nicht mehr was er sagen sollte. Lane sah auf, lächelte kurz und starrte dann wieder ihren unberührten Kaffee an. Der Milchschaum sammelte sich langsam am Randâ¦
âHiâ, antwortete sie und wartete dass Dave sich setzte.
âKaffee? Ich lass dich nie wieder mit Rory alleinâ, scherzte Dave und fing an seine Hände nervös zu kneten.
âEr schmeckt grauenhaft. Wenigstens eine Sache mit der Mama Kim Recht hatteâ, wieder sah Lane kurz auf und blickte in Daves Augen.
Dieser lächelte.
âEs tut mir Leid, Lane. Ich wollte nicht, dass wir uns streitenâ
âIch auch nichtâ
Lane hatte es niemals leicht gehabt. Die Jahre, welche sie mit Mrs Kim verbracht hatte, waren hart und anstrengend, besonders ihre vielen Verehrer. Noch nie hatte sie eine funktionierende Beziehung gehabt, noch nicht einmal mit Henry. Und er wäre doch der perfekte Schwiegersohn gewesen. Zu groà war damals die Angst, dass wenn die Eltern mit ihm mehr als Zufrieden gewesen wären, dass sie die Interesse an ihm verlieren würde.
Und nun mit Dave, hatte sie so schöne Tage verbracht, nur mit ihm und nicht mit der ganzen Familienkolonne.
âWarum gehst du nicht an ein College, bei uns, in der Nähe?â fragte sie ihn vorsichtig, vielleicht wollte sie die Antwort gar nicht erst wissen. Dave seufzte laut, fuhr sich noch einmal durch die Haare und wartete kurz bevor er dann antwortete.
âSieh mal, ich hatte mich in UCLA schon vor einer Ewigkeit beworben, lange bevor wir zusammen gekommen sind und jetzt habe ich vor kurzem die Antwort bekommen und es ist einfach eine Riesenchance, die ich ergreifen muss. Ich hab darauf einfach viel zu lange gewartetâ, Lane nickte.
âHast du dich auch in anderen Unis beworben?â
âJa selbstverständlich, aber UCLA war einfach die beste unter allenâ
Vielleicht war es besser, die Sache einfach zu vergessen, die restlichen Ferien zu genieÃen und sich erst dann, wenn die Zeit dazu kam, Sorgen zu machen wie es in Zukunft aussehen würde. Lane beschloss, dass sie es so tun würde, sie würde Dave verzeihen, dass er es ihr so spät gebeichtet hatte und mit ihm fürâs erste eine schöne Zeit verbringen.
Deshalb stand sie auf, lieà den Kaffee, Kaffee sein, nahm seine Hand und führte ihn zum Strand hinunter.
Jess machte als erstes seine Augen auf. Er konnte sich für einen Moment gar nicht erinnern wo er war, geschweige denn wer in seinen Armen lag. Doch dann plötzlich kam ihm die gestrige Nacht wieder in den Sinn, der Kuss. Er lächelte, strich ihr sanft über den Rücken und stand dann auf, vorsichtig um sie nicht zu wecken und ging ins Bad.
Auch Rory wachte bald auf, mit einem zufriedenen Lächeln, ihre Augen glänzten vor Glück und schlug die Decke beiseite um auch aufzustehen. Die Tage konnten ab jetzt nur noch besser werden!
Bald waren beide angezogen und gewaschen, wollten sich aufmachen um zum Frühstück zu gehen, standen jedoch noch etwas unsicher dem jeweiligem gegenüber und fragten sich wie es soweit kommen konnte, dass sie so schüchtern waren.
Doch Jess ergriff bald die Initiative, packte ihre Hand und zog sie sachte aus dem Zimmer.
Er konnte es sich einfach nicht lassen sie irgendwie, auf irgendeine Weise zu berühren. Ihre Hand, oder ihren Arm, unter dem Tisch beim Frühstück stieà sein Knie gegen ihres. Ganz aus Versehen natürlich⦠Ihm gefiel es, endlich der Mittelpunkt ihrer Aufmerksamkeit zu sein. Hatte er doch Monate darauf gewartet. Sie alberten zusammen beim Frühstück herum, nahmen nichts anderes Wahr, als sich selbst, noch nicht einmal als sich Lane räusperte.
Diese blickte grinsend zu ihrem Freund, als wolle sie sagen,
Ich wusste es doch, bevor sie sich dann einfach zu ihnen gesellte.
âIch glaube, ihr beiden habt uns eine Menge zu erzählenâ, sagte sie immer noch breit grinsend und beobachtete amüsiert wie Rory beschämt und rot anlaufend Jessâ Hand wieder loslieÃ.
Diese ganze Sache war noch sehr neu für die beiden, trotzdem legte Jess seinen Arm um Rorys Taille, um sie etwas zu ermutigen. Wieso musste Rory denn auch so schüchtern sein?
âIch denke, also wenn ich das richtig verstanden habe, und ich hoffe sehr dass ich es richtig verstanden habeâ¦â, ein kurzer unsicherer Blick zu Jess, âdass wir jetzt, ehm, zusammen sind, oder?â Jess grinste kurz und beugte sich zu ihr herüber und mit einem Kuss auf ihre Wange versicherte er ihr, dass sie es ganz sicher nicht falsch verstanden hatte.
âNa dann können wir endlich richtige Doppeldates machen!â grinste Dave und Jess verdrehte seine Augen.
Er sah zu Rory herüber, welche sehr eindeutige Blicke Lane sendete und wusste dass die beiden Freundinnen sich eine Menge zu erzählen hatten, entschied sich deshalb lieber, mit Dave einen Kaffee zu holen und die beiden Mädels allein zu lassen.
Rory hatte keine Ahnung wie schnell der Tag vorüber gehen konnte, wenn man richtig zufrieden war. Und genau heute war so ein Tag. Sie wollte unbedingt den Rest ihres glücklichen Daseins mit ihrer Mom verbringen, als packte sie ihr Handy aus und wählte die altbekannte Nummer.
âRory du musst nach Hause kommen!â wurde sie sofort begrüÃt.
âMom? Alles in Ordnung?â
âJa, ich meine Nein, ich will dass du sofort nach Hause kommst!â jammerte Lorelai am andere Ende.
âMom, was ist passiert? Ich kann doch nicht hier einfach weg!â
âNatürlich kannst du das Schätzchen, sieh mal, ich würde dir, wenn du wolltest, sofort ein Flugticket nach Hause buchenâ, alles war in bester Ordnung, Lorelai scherzte, Rory beruhigte sich wieder.
âWas ist denn los?â fragte Rory noch einmal.
âErinnerst du dich noch, an das grauenhafte Essen bei meinen Eltern?â seufzte sie.
âJa, ich denk schonâ¦â
âAlso...vor ein paar Tagen, da stand Erwin
plötzlich vor unserer Türâ eine dramatische Pause entstand,
âund er wollte, weil meine Eltern, die ich übrigens bald enterben werde, ihm ja so von dem âkleinen Städtchen in der Nähe von Hartfordâ vorgeschwärmt hatten. Also musste ich mit diesem Kerl zwei noch grauenhaftere Stunden verbringen, wobei ich gar nicht wusste was ich ihm denn noch alles zeigen sollte, da Stars Hollow bekanntlich nur aus drei verdammten StraÃen besteht! Also hab ich ihn zwei Mal zu Dooseâs Market geschickt mit dem Vorwand ich bräuchte dringend eine Flasche Wasser weil ich in meinen alten Jahren sehr dehydriert bin. Aber er wollte dauernd Lukeâs Diner sehen, aber ich konnte ihn nicht reinlassen, weil ich mir ziemlich sicher war, dass Luke ihm den Kopf abreiÃen würde. Aber wenigstens hat mein Plan mit Mama Kim geklapptâ¦â Lorelai lachte böse auf, Rory kicherte.
âIch habe der guten Mrs Kim erzählt, dass Erwin ein begeisterter Antiquitätensammler ist, also hat sie ihn gleich zu den teuren Stücken geschleppt und ihm einen Vortrag von wegen, wie man alte Möbel am besten auf Trab hält gegeben, so hatte ich wenigstens eine Verschnaufpause. Ich bin zu Luke geranntâ¦â
âDu bist gerannt?â
â..und hab ihn vorgewarnt, er hat mir Kaffee gegeben, dann kam Erwin und der ärmste Luke musste sich, wahrscheinlich die Strafe wegen Mrs Kim, anhören wie sehr das Gesundheitsamt zuschlägt und die einzelnen Läden schlieÃt, weil sie angeblich so verdreckt sind. Der ärmste Luke, ich konnte drei Adern auf seiner Stirn zählen, so wütend wie er warâ,
Lorelai beendete ihre Rede und wartete darauf dass sich Rory vom lachen erholte.
âUnd das schlimmste ist, Erwin hat es in Stars Hollow gefallen und wollte gleich nächste Woche noch mal auf nen Kaffee vorbei kommen. Und Babette war in der Nähe und sie fand leider, was ich gar nicht nachvollziehen kann, dass Erwin einen knackigen Hintern hat und hat ihn gleich eingeladen! Ich hatte keine Chance! Deshalb musst du unbedingt zurückkommen und du wirst dann ganz schrecklich krank werden und ich muss mich natürlich sehr viel um dich kümmern, weil du ja gar nicht aus dem Bett kommst, noch nicht einmal wenn du aufs Klo musst, sodass Erwin leider nicht kommen kann!â
âOh, Mom. Ich wünsche dir sehr viel Glück! Erwin wird es sicher gefallen, so gut wie du dich um Gäste kümmern kannst!â
âAber Tochter, so hab ich dich ja nicht erzogen! Hilfst noch nicht einmal deiner armen alten dehydrierten Mutter in Not!â
âKeine Sorge, ich schätze Erwin läuft sicher gern für dich zu Dooseâs!â Rory lachte laut.
âIch wünschte trotzdem, du wärst hier. Ich vermisse dichâ, nun wurde Lorelai etwas ernster.
âJa ich vermisse dich auch, Mom, aber gerade läuft es hier ziemlich gutâ¦â
âAch wirklich? Ich schätze du und Jess habt es endlich gepackt?â
âJa, du hattest Recht. Von Anfang an. Wir haben uns gestern geküsst! Und heute wieder. Und wir sind zusammen. Undâ¦â
âWhoa, tief Luft holen, SüÃe! Ich bin froh, dass es endlich geklappt hat. Ganz Stars Hollow hat gehofft, dass es endlich mit euch klappt. Kirk hat sogar Wetten eingenommen. Ãbrigens das bringt mich darauf, dass ich gewonnen hab, muss mein Geld abholen gehenâ¦â
âWetten, ja? Wer hat denn gegen uns gestimmt?â
âAch na ja, die üblichen Verdächtigen haltâ¦Dean, Taylor. Ich glaube Kirk selber hat auch verloren.â
âGeht es Dean gut?â
âOh, ehm ja. Ihm geht es hervorragend. Ganz fantastisch. Er hat eine neue Freundin. Den Quellen zufolge heiÃt sie Lindsay Lister, ich glaube du bist früher zusammen mit ihr in eine Klasse gegangen.â
âDen Quellen zufolge?â
"Du weiÃt schon, Miss Patty und Babetteâ
âOh, sicher. Also Lindsay ja? Sie ist nett, ich erinnere mich noch an sie. Sie ist das Mark Twainâ Mädchen, erinnerst du dich?â
âAch genau, das gutmütige Wesen, das dir ein paar Dollar geschenkt hat. Man sollte sie heilig sprechen.â
âMom! Es ist schön, dass Dean vorangekommen ist. Er soll auch glücklich sein.â
âJa, das stimmt. Wenn du willst kann ich ihm auflauern und sehen ob er wirklich so glücklich ist, wie er scheint.â
âDanke Mom, das brauchst du nicht. Na ja ich muss dann auflegen, das Bad wird frei, viel Spaà bei deinem Date mit Erwin!
âHey, das ist kein Date. Das ist keine Date, hörst du?!â doch Rory hatte lachend aufgelegt.
So ein ziemlich langer Teil, ich hoffe er ist zufriedenstellend