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Ah, 2 neue Leser!:dance: Schön, dass ihr dazu gekommen seit. Nachdem es mit diesem Teil ein bissel gedauert hat, kann ich ihn nun jetzt posten. Es wird ein bisschen JavaJunkie, aber natürlich bleibt meine FF hauptsächlich Literati. Und jetzt viel SpaÃ
Kapitel 5- Der groÃe Krach
„Ah, da versteckst du dich.“, summte Lorelai fröhlich und setzte sich zu Rory aufs Bett. „Hier, möchtest du einen Bagel. Der Gedanke an Lukes wütendes Gesicht macht ihn noch leckerer.“ Rory lehnte dankend ab und ihre Mutter verschlang ihren geradezu. „Du, Mum? Ich muss dich fragen und ich weiÃ, dass du nicht erfreut darüber sein wirst, also bitte lass mich bis zum Ende ausreden.“ Lorelai spürte, dass da irgendwas nicht in Ordnung war. „Wir werden statt elf Wochen nur zehn Wochen auf Europareise gehen. Ich werde eine Woche zusammen mit Jess zu seinem Vater nach Kalifornien fahren. Mit dem Auto, dass ich wahrscheinlich von Grandma und Grandpa bekomme, fahren wir nach der Chilton-Abschlussfeier los.“, sagte Rory mit erstickter Stimme.
Lorelai konnte nicht sprechen. Ein Knoten schnürte sich um ihre Stimmbänder und ihre Augen waren ausdruckslos. Sie schaute ihre Tochter, ihre einzige Tochter, fassungslos an. Lange saÃen sie so da, bis Rory flüsterte: „Mum, sag doch was.“ „Dieser Jess, er macht alles kaputt!“, schrie Lorelai und ging aus dem Zimmer ihrer Tochter. Rory kam ihr hinterher.
„Was soll das, Mum? Wir haben doch zehn wundervolle Wochen dann für uns!“ „Du lässt für diesen Jungen alles stehen und liegen, lässt deine Mutter hängen. Willst du etwa nicht nach Wien?“ „Ich lass dich nicht hängen!“, erwiderte Rory im beleidigtem Ton. Der groÃe Streit hatte seinen Weg ins Gilmore-Haus gefunden. „Dieser Jess, er hat schon von Anfang an Ãrger gemacht, Rory!“, schrie Lorelai und verschränkte ihre Arme. „Es ist doch nur eine Woche, mach doch deswegen nicht so ein Theater. Ich werden fahren!“ „Rory Gilmore, ich bin deine Mutter und ich entsch.....“ Weiter kam sie nicht, denn ihre brünette Tochter unterbrach sie: „Willst du das ich glücklich bin?“, fragte Rory.
Stille breitete sich aus. Nach einer langen Pause antwortete ganz leise: „Klar möchte ich das.“ „Dann lass mich fahren. Wir werden doch unsere wunderbare Europareise erleben. Nur eben mit einer Woche Verspätung.“ Lorelai wandte ihr Gesicht von ihrer Tochter ab. „Mach doch, was du willst.“, sagte sie schlieÃlich sauer und verschwand dann aus dem Haus. Rory blieb allein im Wohnzimmer zurück.
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Sie rannte in dieser Nacht bereits das zweite Mal zu Luke, aber diesmal aus einem anderen Grund. Lorelai brauchte jemanden, mit dem sie reden konnte. Sie brauchte jemanden, der ihr zuhörte. Sie brauchte eben Luke. Lorelai hatte das Diner nach nur kurzer Zeit erreicht. AuÃer Atem lehnte sie sich an die Häuserfront. Sie hasste es, wenn sie mit Rory Stress hatte. Tränen liefen der jungen Mutter übers Gesicht.
Sie klopfte wie eine wilde gegen die Tür und schrie dabei Lukes Namen, bis im Diner Licht anging. Er kam, anfangs sauer, in das Cafe gestürmt, doch als er sah, dass Lorelai weinte, war all die Wut, nachts um zwölf Uhr geweckt zu werden, wie weggeblasen.
Besorgt öffnete er die Tür und fragte schlieÃlich Lorelai: „Was ist los?“ Sie fiel ihm in die Arme. „Hey, ruhig.“, flüsterte Luke mit beruhigender Stimme. „Rory und ich, wir hatten Streit. Ich....ich.“, sie weinte weinte, ihr Schluchzen tat Luke im Herzen weh. Sie lagen sich noch lange in den Armen, bis sich schlieÃlich Lorelai als erster von beiden löste.
„Rory will nach der Abschlussfeier in Chilton mit Jess zu seinem Vater fahren.“ „Was? Jess Vater war hier? Oh mein Gott. Weià Liz das?“ „Luke, ich weià selber nicht so viel darüber.“ „Lässt du sie gehen?“ „Ich kann ihr nichts abschlagen. Sie liebt ihn doch, was soll ich tun, ich meine sie würde sowieso fahren, dass Haus wird so leer sein ohne sie.“ „Eine Woche, was ist denn schon dabei. Also sind Rory und Jess wieder ein Paar?“, fragte Luke und brachte Lorelai einen Kaffee, da die beiden mittlerweile im Diner saÃen.
„Hast du mit Jess auch schon darüber geredet?“, fragte Lorelai und trank einen groÃen Schluck von ihrem Kaffee. „Wie denn? Ich sehe in ja kaum. Morgen früh werde ich es auf jeden Fall tun und ich werde ihm erlauben, zu fahren, immerhin hat er seinen Vater nie kennen gelernt.“ „Das verstehe ich.“ „Ich kann dir im Haus, na...“, stieà Luke nervös hervor und schaute auf seine FüÃe, so das Lorelai nicht sah, wie rot er wurde. „Was ist Luke?“, fragte Rorys Mutter und musterte den Diner-Boy belustigt.
„Na, ich könnte doch bei dir schlafen, nur damit du dich nicht so allein fühlst, so im Haus mein ich.“ Lorelai musste laut auflachen. „Das ist doch nicht dein Ernst, oder Luke?“ Die ältere Gilmore schaute Luke überrascht an.
„Was wäre denn so schlimm daran.“, erwiderte er und schaute sie mit durchdringendem Blick an. Ihr wurde es ganz schwummrig und schlieÃlich meinte Lorelai: „Ich geh jetzt besser, es ist schon spät und ich will doch morgen zur Abschlussfeier nicht mit Augenringen erscheinen.“, murmelte sie und verabschiedete sich von Luke: „Danke, dass du mich aufgemuntert hast. War echt witzig, mit dem schlafen.“ Dann verschwand sie aus dem Diner.
„Es war aber ernst gemeint.“, flüsterte er und ging wieder in die Wohnung.
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„Rory? Ich muss mit dir reden!“ Mit diesen Worten kam Lorelai Gilmore nachts um zwölf Uhr und dreiÃig Minuten ins Haus gestürmt. Ihre Tochter saà auf der Couch, schaute sich einen alten Liebensfilm an und aà Eis. „Jeder hat seine eigene Art, Frust zu verarbeiten, nicht war Schatz.“ Sie setzte sich auf die Couch neben ihre Tochter.
„Es tut mir leid.“ „Nein, Mum. Mir tut es leid. Es...ich werde nicht mit Jess mitfahren. Ich will nicht, dass du sauer auf mich bist.“ „Fahr mit ihm. Ich kann verstehen, dass du mit willst, immerhin liebst du ihn doch. AuÃerdem bist du meine Tochter und ich war früher auch so verrückt nach Jungs wie du.“ „Ach, hattest du auch ständig gute Noten?“, fragte Rory belustigt. „Nein, in diesem Fall sind wir grundverschieden. Komm Rory, wir wollen doch nicht, dass du an deinem groÃen Tag unausgeschlafen bist.“
Sie brachte ihre Tochter ins Zimmer und ging dann selber schlafen. Lorelais Gedanken gönnten ihr jedoch keine Ruhe und so fand sie keinen Schlaf, bis ihr schlieÃlich, irgendwann zwischen vier und fünf die Augen zufielen.
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Die Abschlussfeier war tränenreich für Lorelai und Sookie. Sie hatten sich eigentlich geschworen, nicht zu weinen, doch als Rory ihre Schlussrede hielt, siegten die Tränen. Lorelai meinte sogar, ein paar weinerliche Geräusche aus Lukes Sitzreihe gehört zu haben.
„Rory, ich und dein Grandpa wollen dir nun dein Abschlussgeschenk überreichen: dein lang erwünschtes Auto!“ Emily steuerte auf einen schnittigen Mercedes zu und Rory tat so, als hätte sie nicht schon vorher gewusst, dass sie ein Auto bekäme. SchlieÃlich stieg sie ein, fuhr nach Stars Hollow und holte Jess ab, der sie mit einem Kuss begrüÃte. „Bereit für die groÃe Fahrt?“, fragte sie und küsste ihn abermals. „Ich hab ein Buch dabei!“, lächelte Jess.
Lorelai betrat ihr Haus mit einem mulmigen Gefühl. Eine Woche ohne Rory, ganz allein. Da fiel ihr Lukes Angebot ein...
Fortsetzung folgt natürlich:biggrin: Hoffe auf viel fb!