Hallo meine SüÃen :knuddel:
Ich habs geschafft den neuen Teil noch vor dem Urlaub fertig zu bekommen. Da ich diese FF in den letzten Wochen sehr vernachlässigt habe, ist er als "Ausgleich" sehr lange geworden.
Ich hoffe, er gefällt euch.
Freu mich über jedes FB - sowohl über Lob als auch Kritik.
Bis bald,
Bussi Selene
94. Teil
Der Himmel über Stars Hollow wurde von einem grauen Wolkenschleier überzogen. Nach tagelanger Hitze schien sich nun endlich Regen anzukündigen.
Lane bemerkte weder die sanften Regentropfen, welche sich nun stellenweise bemerkbar machten, noch den für die kleine Stadt merkwürdig starken Verkehr. Während sie die StraÃe zu ihrem Appartement hinunter ging, sah sie nur ein einziges Bild vor Augen. Aber vielleicht solltest du einmal Dave nach Mandy fragen! Jess Blick hatte sich danach für einen Moment verändert. Schuldbewusst. Er hatte offensichtlich bereut, dass er das gesagt hatte. Aber gerade nicht, weil es gelogen war. Lane atmete tief durch, in der Hoffnung der Druck auf ihrem Herzen würde so etwas nachlassen. Er war wütend. Es muss nicht stimmen. Versuchte sie sich selbst zu beruhigen. SchlieÃlich hat er auch Rory belogen, warum sollte er dann zu mir ehrlich sein? Sie atmete erneut tief durch, als sie die Wohnung erreichte. Zögernd griff sie nach ihrem Schlüssel und sperrte die Tür auf. Brian und Zach würden noch nicht zurück sein, das waren sie montags nie um diese Zeit. Vielleicht war es an diesem Tag auch besser so. Sie seufzte leise, als sie das Appartement betrat. Es versetzte ihrem Herzen einen Stich, als sie Dave mit Zachs Gitarre auf dem Schoà auf der kleinen Couch erblickte. Sie schloss leise die Tür und trat auf ihn zu. Erst jetzt schien er sie zu bemerken. „Lane.“ Dave lächelte leicht, legte die Gitarre auf den weichen Stoff der Couch und erhob sich.
„Weià Zach, dass du dir seine Gitarre geliehen hast?“
„Nein, er ist ja nicht da. Aber ich werde es ihm später sagen. Es war ein tolles Gefühl wieder einmal zu spielen.“
Lane stemmte die Arme in die Hüften. „Zach hat es nicht gerne, wenn man ungefragt seine Sachen anrührt.“ Erklärte sie nüchtern.
Dave lachte. „Er wird es schon überleben. Wie war dein Tag? Viel los?“
Du hast vielleicht Nerven. Sie lachte innerlich auf. „Mein Tag. Danke, es ging.“ Ich hatte nur eine Auseinandersetzung mit Jess und habe erfahren, dass du anscheinend um keinen Deut besser bist als er. „Und deiner?“
„Einsam. Ich freue mich, dass du zurück bist. Ich mache uns Essen, was haltest du davon?“
„Ich bin nicht hungrig.“
„Wenn du Lust hast, können wir uns auch ein paar deiner alten Platten anhören.“
„Ich habe keine Lust.“
Dave runzelte die Stirn. „Ist wirklich alles in Ordnung?“
Lane lachte auf. „Natürlich. Es war heute sehr viel los. Dann kamen noch Gäste von auswärts mit unzähligen Extrawünschen. Dann hatte ich noch eine Auseinandersetzung mit Jess, von der ich Rory, welche bestimmt nicht darüber begeistert sein wird, erst erzählen muss. Und während Jess und ich uns fast die Augen ausgekratzt hätten, habe ich so ganz nebenbei von dir und Mandy erfahren…“
Dave hielt die Luft an.
Lane fuhr unbeirrt fort. „Jess war sehr wütend. Und die Wahrheit ist ohnehin nicht seine Stärke. Also könnte er gelogen haben. Vielleicht wollte er meinen Redefluss einfach nur stoppen. Wollte er das?“ Sie sah ihn herausfordernd an.
Dave zögerte. „Lane, lass mich erklären…“
Diese schüttelte nur den Kopf. „Wer ist Mandy?“
„Ich war bei einem Kumpel in New York nach…du weiÃt schon…ich war so verletzt, Lane…“
Eine Zornesfalte legte sich über ihre Stirn. Sie hob wütend den Zeigefinger. „Komm mir nicht so! Gib bloà nicht mir die Schuld an irgendetwas, das du anscheinend getan hast!“
„Lane…“
„Dave, sag mir auf der Stelle wer diese Mandy ist und was ihr getrieben habt!“
„Gar nichts…ich meine, wir haben uns geküsst und uns ein paar Mal getroffen.“
Lane schluckte die aufkeimenden Tränen hinunter.
„Lane, ich bin zu dir gekommen, weil ich dich noch immer liebe. Das habe ich Mandy auch gesagt…Lane, bitte gib uns nicht so einfach auf…es tut mir leid, dass ich eine andere geküsst habe. Ich war verletzt und verwirrt. Ich weiÃ, dass ist keine Entschuldigung…“
„Nein, das ist es nicht. Du sagst, ich solle uns nicht so einfach aufgeben, dabei warst du es doch, der uns aufgegeben hat…indem Moment, als du sie geküsst hast…“
„Lane, es war nur ein Kuss…“ Er blickte sie verzweifelt an. „Ich würde nie…“
„War es denn nur ein Kuss? Was empfindest du für sie?“
Er seufzte leise und blickte auf seine Zehenspitzen. „Ich weià es nicht.“ Gab er schlieÃlich zu. „Ich weià nicht, was sie mir bedeutet. Aber ich weiÃ, dass ich dich liebe und dass ich einen Fehler gemacht habe. Lane, du hast mein Leben verändert. Es war ein Fehler, uns aufs Spiel zu setzen.“
„Für diese Erkenntnis ist es leider zu spät.“ Lane atmete tief durch. Dave starrte ins Leere.
„Dave, wenn sie dir nur ein wenig mehr bedeutet als es eine rein platonische Freundin tut, ist das zu viel…wir können auf dieser Basis keine Beziehung weiter führen…“
„Lane, es tut mir ehrlich leid…“
„Dass wird aber nichts an deinen Gefühlen ihr gegenüber ändern. Dave, du kannst nicht an unserer Vergangenheit festhalten, wenn es dein Herz gar nicht möchte. Es ist besser, wenn du jetzt gehst…“ Sie senkte den Blick und atmete tief durch.
„Lane…“
„Nein, Dave. Du musst dir erst über deine Gefühle klar werden. Das ist in Ordnung. Das ist das einzig richtige. Sei fair mir gegenüber…“ Ihre Stimme senkte sich. „…und Mandy gegenüber…“
Er atmete tief durch und ging in ihr Zimmer. Als er wenige Minuten später mit seinem Rucksack zurückkam, glaubte sie, ihr Herz würde zerspringen. Doch Lane blieb tapfer. Sie hatte tief im Innersten gespürt gehabt, dass etwas nicht stimme. Das war vielleicht der Hauptgrund, warum in Daves Anwesenheit keine einzige Träne über ihre Wange lief.
Dave drehte sich vor der Tür noch ein letztes Mal um. „Darf ich dich anrufen…irgendwann?“
Sie schüttelte den Kopf. „Nein. Ruf nicht an…“
Er nickte leicht und wandte sich wieder zur Tür. Nachdem er das Appartement verlassen hatte, sank sie auf die Couch und griff nach der Gitarre.
Wenige Minuten später wurde die Tür wieder geöffnet und Zach betrat die Wohnung. Er trat Stirn runzelnd auf Lane zu. „Ich sagte doch, keiner darf meine Sachen anfassen…“
Plötzlich bemerkte er die Tränen, welche über ihre blassen Wangen rannen. Er hob beschwichtigend die Hand. „Hey, ist doch okay. Probier ruhig darauf zu spielen.“
Sie legte die Gitarre zu Seite und wischte sich die Tränen von den Wangen. „Es tut mir leid. Dave hat vorhin gespielt…“
Zach nickte. „Er ist nicht mehr hier.“
„Nein.“
„Kommt er wieder?“
Sie schüttelte den Kopf.
„Was hat er getan?“
„Ich möchte jetzt nicht darüber reden.“ Sie senkte den Blick.
„Okay.“ Er runzelte nachdenklich die Stirn. Plötzlich erhellte sich seine Miene. „Meine neue CD, weiÃt du noch? Du wolltest sie dir ausborgen. Hast du Lust sie gemeinsam zu hören?“
Sie schenkte ihm ein kurzes Lächeln und erhob sich. „Ein anderes Mal, okay? Ich möchte ein wenig alleine sein.“ Ohne sich noch einmal umzudrehen, ging sie in ihr Zimmer.
Laute Musik dröhnte von allen Seiten des Campus. Rory und Colin standen neben einer fröhlichen Gruppe von Studenten, die gerade Witze über diverse Professoren zum Besten gab. Da sie nur einen einzigen der genannten kannte, lachte sie meist nur aus Höflichkeit. Rory hatte Colin versprochen ihn zu begleiten, verspürte jedoch bereits nach einer Viertelstunde den Drang wieder zu gehen. Sie waren zuerst durch die unterschiedlichen Campushöfe geschlendert. Colin hatte ihr bereits um die fünfzig Menschen vorgestellt. Rory konnte sich keinem einzigen Namen mehr entsinnen. Es waren einfach zu viele gewesen. Colin schien halb Yale zu kennen.
„Alles in Ordnung?“ Er blickte sie Stirn runzelnd an.
„Ich bin nur etwas müde.“ Rory lächelte leicht.
Colin nickte. „Wir gehen gleich weiter.“ Flüsterte er, bevor er sich wieder an einen seiner Freunde wandte.
Rorys Blicke glitten über die Menschenmassen. Alle schienen so fröhlich und ausgelassen. Ihr erstes Jahr in Yale war zu Ende. Sie hatte auch die letzte Prüfung sehr gut gemeistert. Dennoch fühlte sie sich leer und müde. Sie schien unter all den fröhlichen, feiernden Studenten fehl am Platz. Colin hatte sie dreimal gefragt, ob sie auch wirklich mit wolle. Rory hatte jedes Mal bejaht. Sie hatte sich vorgenommen endlich mit ihrem neuen Lebensabschnitt zu beginnen. Einem Leben ohne Jess. Der Gedanke an ihm brachte ihr Herz zu schmerzen. Die Party hatte sie bis jetzt kaum abgelenkt, so wie sie gehofft hatte. Sie wandte sich wieder Colin und seiner Clique zu und versuchte dem Gespräch zu folgen.
„…und dann sagte er mit seinem immer nüchternden Tonfall…“ Colin brach ab und fixierte eine junge Frau mit den Augen, welche geradewegs auf ihn zukam.
Ein paar seiner Freunde pfiffen anerkennend.
Rory kannte das Mädchen von Colins Fotos. Sie lächelte ihr zu.
„Rhonda, das ist aber eine schöne Ãberraschung. Ich dachte, du würdest erst später kommen.“ Colin zog sie an sich.
Rhonda löste sich lächelnd. „Ich bin eben immer für Ãberraschungen gut.“ Sie musterte Rory. „Dich kenne ich noch gar nicht. Du müsstest Rory sein.“
Rory lächelte. „Hi.“
„Wie war deine Prüfung?“
„Toll.“
„Na ja, bei dem tollen Nachhilfelehrer…“ Rhonda zwinkerte Colin zu.
„Er erklärt wirklich sehr gut.“
„Wo sind denn deine Freunde? Colin sagte, du würdest ein paar Leute mitbringen.“
Rory tauschte einen kurzen Blick mit diesem. „Eine Freundin, welche auch in Yale studiert, hat morgen noch eine Prüfung. Die anderen hatten keine Zeit…“
Rhonda nickte. „Wie schade. Meine Leute konnten ebenfalls nicht. Hey, vielleicht zeigst du mir ein wenig den Campus, während Colin und die anderen sich versuchen von diesem Platz zu lösen.“
„Warum nicht.“ Rory lächelte.
„SüÃer?“ Rhonda lehnte sich an Colin.
Dieser wandte sich wieder seiner Freundin zu. „Ja?“
„Rory und ich werden schon mal ein paar Schritte weiter gehen. In dem Hof dort drüben soll es einen guten Cocktailstand geben. Ich bin durstig.“ Ohne eine Antwort abzuwarten, hackte sie sich bei Rory unter und zog sie mit sich. „Echt unhöflich, nicht?“ Zischte sie ihr zu.
Rory runzelte die Stirn. „Was meinst du?“
„Dass die Jungs bei zwei so heiÃen Frauen wie uns noch über irgendwelche langweiligen Professoren reden können. Jetzt, da wir weg sind, wird ihnen schon ein Licht aufgehen.“ Rhonda zwinkerte. Vor dem Cocktailstand hielt sie schlieÃlich. „Was möchtest du? Ich lade dich ein.“
„Danke, aber ich möchte nichts.“
„Ach komm schon. Sollen die Jungs glauben, wir hätten ohne ihnen keinen SpaÃ?“
„Ich habe heute noch kaum etwas gegessen. Ich würde nur wenig vertragen.“ Log Rory schnell.
Rhonda nickte. „Wie du meinst.“ Sie drängte sich an den Leuten vorbei und kam wenige Minuten später wieder mit zwei Margaritas zurück. „Hier.“ Sie reichte Rory eine. „Wenn es dir nicht schmeckt, trinke ich es nachher.“
Rory seufzte leise. „Was studierst du eigentlich?“ Versuchte sie ein Gespräch zu beginnen.
Rhonda lachte. „Ich probiere verschiedenes aus. Im Moment bin ich für Musik, Politikwissenschaften, Geschichte und Kunst eingeschrieben.“
„Vielseitig.“ Rory lächelte.
„Tja, ich liebe es die Qual der Wahl zu haben. Bei allen Dingen.“ Ihre Augen schweiften zu drei jungen Männern, welche sie schon länger musterten. Sie wandte sich wieder lächelnd an Rory. „Wir sind schlieÃlich nur einmal jung, nicht? Wo ist denn dein Freund? Colin sagte, er müsse arbeiten…“
Rory runzelte die Stirn. Colin wusste von Jess und ihr. Warum hatte er gelogen? „Ja, leider.“
Rhonda nickte. „Wie schade… Hör mal Rory, ich will ehrlich zu dir sein. Es gefällt mir nicht, dass Colin und du so viel Zeit miteinander bringt. Du bist verdammt sexy und er hat Geschmack. Sonst wäre ich kaum seine Freundin. Ich kann es aber gar nicht vertragen, wenn sich andere an meinen Freund ranmachen. Da werde ich ziemlich ungemütlich. Ich hoffe, du verstehst mich. Einen wie Colin findet man nicht an jeder StraÃenecke.“ Sie musterte Rory misstrauisch.
Rory runzelte die Stirn. „Rhonda, wir sind lediglich Freunde.“
„Schön zu hören. Seine Freunde sind auch meine Freunde.“ Rhonda lächelte. „Und als Freundin darf ich dir sicherlich noch eine Frage stellen?“
„Ãhm…sicher…“
„Trifft er sich mit anderen Frauen? Du weiÃt schon, nicht rein freundschaftlich?“
„Ich weià es nicht. Ich kenne ihn ja noch nicht lange. Aber ich kann es mir nicht vorstellen. Er hat unzählige Fotos von dir in seinem Zimmer.“
Ein Lächeln umspielte Rhondas Lippen. „Gut.“ Sie leerte den letzten Rest ihrer Margarita.
„Möchtest du nun?“ Rory deutete auf ihr beinahe volles Glas.
Rhonda stellte ihr leeres Glas auf eine freie Bank und ergriff Rorys. „Trinkst du nie?“
„Eigentlich nicht.“
Rhonda lächelte. „War bei mir ebenso.“ Sie trank schnell aus. „Entschuldige mich kurz, ja?“ Sie ging zu einer Gruppe junger Menschen, welche eben vom Parkplatz gekommen war.
Rory seufzte leise und setzte sich auf die Holzbank. Sie wollte den Gedanken einfach zurück in ihr Wohnheim zu gehen gerade realisieren, als sie plötzlich eine bekannte Stimme hörte.
„Rory?“
Sie hob den Kopf.
Die junge Frau setzte sich zu ihr. „Toll, dass wir uns hier treffen. Wenigstens zwei normale Menschen hier.“ Mandy lächelte. „Mel und Keisha kennen ein paar Typen von hier und haben mich mitgeschleppt. Jetzt sind sie spurlos verschwunden.“ Sie zuckte mit den Schultern.
„Hi.“ Rory lächelte kurz.
Mandys Stimme wurde sanft. „Wie geht es dir?“
„Ich weià nicht.“
Sie strich ihr sanft über den Arm. „Ich könnte mich jetzt noch wegen meinem Anruf ohrfeigen…“
„Du konntest es nicht wissen. Mach dir keine Vorwürfe.“
Mandy runzelte die Stirn. „Das mit dir und Jess tut mir auf jeden fall aufrichtig leid.“
„Danke.“
„Wenn du jemanden zum Reden brauchst…“
„Danke, aber ich möchte nicht über Jess reden.“
Mandy nickte verständnisvoll. „Wie geht es Paris?“
„Sie ist nervös vor ihrer morgigen Prüfung.“
„Ja, so ging es mir auch. Ich hatte vorgestern meine letzte. Aber so bald man den Prüfungsraum wieder verlassen hat, fühlt man sich als würden tausende Steine von einem fallen. Ein tolles Gefühl.“
„Ja.“ Rory nickte. „So ist es wirklich.“
„Und…wie geht es ihr sonst so?“
„Ich weià es nicht. Sie ist eben Paris, versucht ihre Gefühle zu verbergen.“
Mandy nickte. „Wenn er nicht bald mit ihr redet, werde ich die beiden so lange in einen Raum einsperren, bis sie sich wieder normal benehmen.“
Rory lachte kurz. „Ich hole mir einen Kaffee. Kommst du mit?“ Sie erhob sich.
„Klingt toll.“ Mandy folgte ihr lächelnd.
Kaum hatten sie an ihren Plastikbechern genippt, stürmte eine schon etwas angeheiterte Rhonda auf Rory zu. „Da bist du ja.“ Sie würdigte Mandy keines Blickes. „Ich hab nur ein paar Freunde von mir gesehen. Wir haben gedacht, dass wir die Jungs abholen könnten und dann zu Steph fahren.“
„Steph?“
„Irgendeine Freundin Colins.“
„Ich weià nicht…ich bin schon etwas müde…“
„Was redest du da es ist gerade mal halb elf! Sie ist müde!“ Rhonda lachte.
„Hey, da seid ihr ja.“
Rhonda entwich ein freudiger Schrei. Sie fiel ihrem Freund um den Hals. Dieser warf Rory einen entschuldigenden Blick zu.
Rorys Blicke glitten über die groÃe Gruppe, welche um die beiden stand.
„Gehen wir Leute!“ Quietschte Rhonda. Die anderen wollten schon gehen, als Colin sich an Rory wandte. „Kommst du?“
„Sie ist müde.“ Rhonda rollte mit den Augen.
Colin machte einen Schritt auf Rory zu. „Sie ist nicht immer so anstrengend. Sie hatte eine harte Woche und deshalb schon etwas zu viel getrunken…“ Flüsterte er beschwichtigend.
Rory mühte sich um ein leichtes Lächeln.
„Bist du eine Freundin von ihr?“ Colin wandte sich lächelnd an Mandy.
Diese tauschte einen kurzen Blick mit Rory. „Ja…irgendwie…“
„Hi, ich bin Colin.“
„Mandy.“
„Würdest du Rory klar machen, dass wir euch beide unbedingt für die After-Campus Party brauchen?“
„Die Party hier ist doch noch gar nicht zu Ende.“
Er grinste. „Aber die richtige beginnt erst.“
„Ich weià nicht recht. Rory ist müde, wie du gehört hast. Und ich warte nur noch auf zwei Freundinnen und dann geht’s zurück.“
„Du kannst die beiden anrufen. Ich gebe dir die Adresse. Sie sollen nachkommen.“
Mandy tauschte einen Blick mit Rory. Diese zögerte.
SchlieÃlich antwortete Mandy. „Eine Stunde.“
„Zwei.“
„Ich verhandle nicht.“
„Okay, dann leistet uns eben eine Stunde Gesellschaft.“ Er zwinkerte Rory zu und ging zu seinen Freunden, welche schon weiter gegangen waren.
Mandy hackte sich bei Rory ein. „Wir können noch immer verschwinden, wenn du möchtest.“
„Nein. Ablenkung wird mir gut tun. Eine Stunde.“
Mandy nickte. „Exakt sechzig Minuten. Ab jetzt oder ab Betreten des Hauses?“
„Lass uns das Haus erst betreten.“