Kapitel 32: Cloning
“Wo warst du so lange? Warst du noch Kaffee trinken oder was?” fragte Lorelai aufgebracht als Luke wieder ins Schlafzimmer zurück kam. Sie war angezogen und wartet offensichtlich auf ihn.
“Nein, aber ich musste die zwei erst wecken und ihnen erklären was passiert ist bevor ich ihnen sagen konnte, dass sie nach Will schauen sollen. Und jetzt komm her!”, sagte er und hob sie hoch.
“Ich kann laufen!”, protestierte sie.
“Ich habe dich die letzten zwei Wochen rumgetragen, also diskutiere jetzt nicht mit mir darüber. Du läufst nicht!”, sagte Luke und trug sie nach unten wo Rory bereits wartete.
“Oh, Mom, ich will mitkommen!”, sagte Rory und umarmte sie.
“Nein, bleib hier und schaue nach deinem Bruder. Wir rufen dich an. Es wird schon alles gut gehen”, versuchte Lorelai sie zu beruhigen.
“Bye Mom!”, widerwillig lieà Rory ihre Mutter los.
“Bye Babe!”, sagte Lorelai und lächelte. Das Lächeln verschwand allerdings schnell wieder als die nächste Wehe kam.
“Wie ich sehen kann, haben Sie immer noch Wehen. Die Medikamente schlagen nicht an. Sieht so aus als wollten die Zwei heute kommen.”, sagte ein Arzt drei Stunden später. Lorelai lag in einem Krankenhausbett und bekam Infusionen, während Luke an ihrem Bett saà und ihre Hand hielt.
“Aber es ist doch erst die 34. Woche!”, sagte Luke besorgt, Lorelai drückte seine Hand.
“Ich weiÃ, aber nach ein paar Tagen im Inkubator werden die Zwei wahrscheinlich gar keine Probleme mehr haben. Die Gefahr einer Frühgeburt besteht bei Zwillingen immer. Aber eigentlich wollte ich mit Ihnen über etwas anderes sprechen.”
“Wieso gefällt mir nicht wie Sie das sagen?” , fragte Lorelai.
“Es geht um den Ultraschall, das wir vor wenigen Minuten gemacht haben. Ich weiÃ, Sie hatten sich eine natürliche Geburt gewünscht, aber ich muss Ihnen leider mitteilen, dass das nicht möglich sein wird. Wir werden so schnell wie möglich einen Kaiserschnitt machen müssen.”
“Warum? Was ist denn los?”, fragte Lorelai aufgeregt und drückte Lukes Hand noch fester.
“Die Kinder liegen immer noch mit dem Kopf nach oben, sie haben sich nicht gedreht. Leider verlangsamt sich auch der Herzschlag von einem der Babys. Im Moment ist es noch nicht dramatisch, aber wir müssen handeln, bevor sich der Zustand verschlechtert. Wir werden Sie gleich in den OP bringen” sagte der Arzt.
“Oh mein Gott!”, sagte Luke schockiert und sah wie sich Lorelais Augen mit Tränen füllten.
“Aber es ist zu früh... und ich will keinen Kaiserschnitt... und... und... wir müssen Rory anrufen... und meine Eltern. Oh Gott, meine Eltern, die wissen noch gar nicht, dass ich hier bin! Und ich will bei der Geburt meiner Kinder wach sein... und ich will, dass sie gesund sind!”, Lorelai wurde panisch und begann zu weinen.
“Sie brauchen keine Vollnarkose bei dem Kaiserschnitt, wir können ihnen auch eine Rückenmarksspritze geben. Wir werden alles für ihre Kinder tun, was wir können. Beruhigen Sie sich etwas und wir holen Sie in zwanzig Minuten”, sagte der Arzt, bevor er den Raum verlieÃ.
“Oh Gott Luke!”, schluchzte Lorelai auf und er lehnte sich zu ihr und umarmte sie. Er versuchte sie zu beruhigen und versicherte ihr, dass alles gut werden würde, obwohl er innerlich genauso besorgt war wie sie.
“Wir müssen Rory und meine Eltern anrufen”, schniefte sie nach einigen Minuten. Luke nahm das Telefon vom Nachttisch und gab es ihr. Sie wischte sich die Tränen vom Gesicht und küsste Luke, bevor sie die erste Nummer wählte.
“Hey Logan ich bin es, Lorelai. Kannst du mir Rory geben? Danke!....Rory? Ich bin es. Die Wehen hören nicht auf und die Ãrzte haben beschlossen, dass sie einen Kaiserschnitt machen wollen... Nein, beruhige dich! Die Babys liegen einfach nur falsch herum. Kannst du noch etwas länger nach Will schauen?... Danke! Und mach dir keine Sorgen, alles wird gut! Tschüss, Schatz!... Ja, ich liebe dich auch!” Lorelai legte auf und atmete tief durch, bevor sie ihre Eltern anrief.
“Hallo, hier spricht Lorelai Danes. Könnte ich bitte mit meinen Eltern sprechen?... Ja, ich weiÃ, dass es sehr früh ist, aber es ist wichtig!.... Mom? Ich bin’s... Was?... Ja, es ist wirklich was passiert. Ich habe wieder Wehen und die hören nicht auf”, sagte Lorelai und begann wieder zu weinen. Sie musste Rory beschützen und beruhigen, aber nicht ihre Eltern.
“Sie haben mir schon was gegeben, aber es hilft nicht! Und sie müssen die Zwei jetzt holen, weil irgendwas mit den Herztönen nicht stimmt. Und ich darf keine normale Geburt haben, sie machen einen Kaiserschnitt!”, schluchzte Lorelai.
“Ja, Rory schaut nach William. Was? Ja, Luke ist hier, Moment!” , sagte sie und hielt Luke dann den Hörer hin.
“Emily, hallo! Vor drei Stunden... Nein, es hat nichts geholfen... Mmmm, ja... Nein, das ist nicht nötig... natürlich wäre das schön... Ja, okay... wir sehen uns dann!”, sagte Luke und legte auf.
“Deine Eltern werden die anderen drei abholen und dann herkommen. Und deine Mutter ruft auch Sookie an”, teilte Luke seiner Frau mit und nahm ihre Hand wieder.
“Das ist nett!”, sagte Lorelai.
“Wie fühlst du dich?”, wollte Luke wissen.
“Ich habe Angst Luke! Warum musste dieses Mal wieder alles schief gehen? Wieso muss es ein Kaiserschnitt sein? Es tut mir leid!”
“Du musst dich für Nichts entschuldigen, du kannst nichts dafür! Beruhige dich, es wird schon gut gehen!”, sagte er und rutschte etwas nach unten, so dass sie ihren Kopf auf seine Brust legen konnte.
“Kommst du mit rein?”, fragte sie nach einigen Minuten der Stille.
“Natürlich! Ich schick’ dich da doch nicht alleine rein!”
“Du musst nicht mit rein, wenn du nicht willst”
“Ich weiÃ, aber ich will!“ , sagte er und küsste ihre Stirn.
“So, wir sind wieder da. Das ist Dr. Sanders, sie wird Ihnen die Narkose setzten und dann bringen wir Sie in den OP. Mr. Danes möchten Sie mitkommen, oder warten Sie hier?”, fragte der Arzt.
“Ich komme mit”, sagte er und lächelte Lorelai zu.
“In Ordnung. Sind sie bereit? , fragte der Arzt. Lorelai schaute Luke an, zog ihn zu sich und küsste ihn für einige Sekunden. Als sie sich von ihm löste, lächelte sie ein wenig.
“Jetzt bin ich bereit”, sagte sie und schaute dabei immer noch Luke an.
“Fühlen Sie das?”, fragte der Arzt später im OP.
“Nein”, antwortete Lorelai. Luke saà an ihrem Kopfende, hielt ihr beide Hände und schaute ihr in die Augen. Ab und zu flüsterte er ihr etwas ins Ohr um ihr Mut zu machen und sie abzulenken.
“Tut das weh?”, fragte er sie.
“Nein, es fühlt sich komisch an, aber es tut nicht weh!”, flüsterte sie zurück.
“Komm her, Kleines!”, sagte der Arzt ein paar Minuten später.
“Da sind wir ja! 7.13h, 22 Juni. Es ist ein Mädchen!”, gab er bekannt und kurz darauf zeigte eine Schwester Luke und Lorelai ihre Tochter. Beide drückten ihr einen Kuss auf die Stirn und beide konnten ihre Tränen nicht zurück halten. Dann rannte die Schwester mit dem Baby nach nebenan.
“Stimmt etwas nicht? Wieso schreit sie nicht?”, fragte Lorelai, aber bekam keine Antwort.
“Und noch ein Mädchen! 7.16h!”, gab der Arzt da bekannt und er hatte noch nicht ausgesprochen, als lautes weinen durch den OP hallte.
“Oh Gott, noch so eine Brüllende!”, sagte Luke und küsste Lorelai. Eine andere Schwester zeigte ihnen auch das zweite Baby und ging mit ihm dann auch nach nebenan.
“Mr. Danes, wenn Sie möchten können sie zu ihren Töchtern gehen, wir werden hier noch etwas Zeit brauchen.”, sagte der Arzt.
“Geh und pass auf unsere Töchter auf. Und gib ihnen ihre Namen, ich bin mir sicher du wirst schon wissen, welcher Name zu welchem Kind gehört!” , sagte Lorelai und küsste ihn noch einmal, bevor er seinen Töchtern folgte.
“Ist mit ihnen alles in Ordnung?”, fragte Luke als er den Raum betrat und jede seiner Töchter von drei Leuten umgeben sah.
“Der Herzschlag hat sich stabilisiert und sie sind gröÃer und schwerer als wir dachten. Aber die Erstgeborene hatte ein paar Probleme mit der Atmung, deshalb bekommt sie noch Sauerstoff.”
Luke trat noch vorne und schaute sich seine Töchter an. Er nahm die Hand der Kleineren, die keinen Sauerstoff benötigte und immer noch schrie. Sie hatte dunkle Haare und groÃe blaue Augen und man konnte sich bereits denken, dass sie ihre Farbe nicht mehr ändern würden. Sie sah aus wie Lorelai.
“Hallo Sara! Ich bin dein Daddy! Komm schon, hör auf zu weinen! Deine Mommy kommt ja bald!”, sagte er und nahm das, in ein Handtuch gewickelte, Baby hoch. Sie beruhigte sich und umschloss Lukes Finger mit ihrer Hand. Mit ihr auf dem Arm ging er zu seiner anderen Tochter. Sie weinte nicht, sondern schaute sich nur neugierig um und spielte mit ihren Fingern. Sie sah Lorelai ebenfalls ähnlich, aber sie hatte Lukes Augen und seine Haarfarbe.
“Sara, schau mal, da ist Laila! Aber ihr zwei kennt euch ja schon! Hey Laila, du musst atmen! Deine Mutter wird sich furchtbare Sorgen machen, wenn sie dich so sieht! Kann ich sie nehmen?”, fragte er die Schwester.
“Ja, aber nur kurz, denn wir müssen sie in die Wärmebettchen legen!”
“Hallo Laila meine Prinzessin! Du bist ja gröÃer als Sara. Aber du bist ja auch die groÃe Schwester, da ist das nur gerecht!”, sagte er und küsste sie, bevor er beide wieder an die Schwestern übergab.
“Wie fühlst du dich?”, fragte er Lorelai eine halbe Stunde später.
“Als wäre ich von ’nem Laster, ’nem Zug oder irgendwas anderem GroÃem überfahren worden. Wo sind denn unsere Babys?”, fragte sie, aber er setzte sich zu ihr auf das Bett und küsste sie erst, bevor er ihr antwortete.
“Sie werden sie gleich bringen. Sie sind wunderschön, sehen genau aus wie du!”
“Und sind sie gesund?”, fragte sie noch immer besorgt.
“Ja, obwohl Laila am Anfang ein paar Probleme mit der Atmung hatte, aber das ist jetzt okay. Und sie sind so klein, oh mein Gott! Ich weià gar nicht, wie ich dir danken soll!”
“Na ja, du kannst dich auch bei dir selbst und der Tatsache dass ich hyper-fruchtbar bin, auch wenn ich stille, bedanken!”, lachte sie und zog ihn für einen weiteren Kuss zu sich.
“Ich liebe dich so!”, sagte Luke.
“Ich liebe dich mehr!”, grinste Lorelai.
“Geht gar nicht!”, lachte Luke und küsste sie wieder.
“Entschuldigung, dass wir Sie unterbrechen müssen, aber die Zwei hier können es kaum erwarten, ihre Mutter kennen zu lernen!”, lächelte eine Schwester, als sie das Zimmer betrat und das Paar küssend auf dem Bett fand. Sie schob zwei Bettchen vor sich her und Luke stand auf, um ihr zu helfen.
“Klingeln Sie einfach, wenn Sie was brauchen. Wir waren nicht sicher, ob Sie stillen möchten, deshalb haben wir sie noch nicht gefüttert. Wenn sie Hilfe brauchen...”
“Nein, danke, aber ich habe erst vor kurzem meinen Sohn abgestillt, ich weià wie es funktioniert.”
“Willst du sie wirklich stillen?”, fragte Luke als sie wieder alleine waren.
“Ja, es ist besser, weil sie so klein sind. Aber keine Sorge, ich werde Milch abpumpen, dass du sie nachts auch füttern kannst! Glaub bloà nicht, dass du schläfst, während ich aussehe, wie ein Zombie. Und jetzt gib mir meine Kinder, bevor ich vor Neugier platze!”, sagte sie, immer noch etwas schwach und nicht so aufgeregt wie normalerweise.
“Okay, also das ist Laila, die Ãltere”, sagte Luke und gab ihr das saubere und angezogene Baby.
“Oh Gott, Luke! Sie ist wunderschön! Und so winzig und niedlich. Hast du ihre Händchen gesehen? Und sie hat deine Augen und deine Haare!”, quietschte Lorelai, während sie ihre Tochter küsste und inspizierte.
“Und das hier, die Kleine, die schon wieder schreit, ist Sara, das exakte Ebenbild ihrer Mutter. Ich glaube du hast dich selbst geklont!”, lachte Luke und drückte noch einen Kuss auf ihre Stirn, bevor er sie Lorelai gab.
“Wow, du bist ja noch kleiner als deine Schwester, SüÃe! Aber genauso hübsch. Und hör’ nicht auf deinen Vater, der hat ja keine Ahnung! Ich war so ein hässliches Baby und du bist so eine Schönheit, du kannst gar nicht aussehen wie ich!”, sagte sie und inspizierte sie dann genauso aufmerksam, wie zuvor ihre Schwester. Aber dann fing Laila zu weinen an.
“Hast du Hunger meine Prinzessin? Ich glaube dagegen können wir was tun, wenn dein Daddy mir hilft!”, sagte Lorelai zu ihrer Tochter und legte sie auf ihre Beine.
“Was soll ich denn machen?”, fragte Luke und nahm seine Töchter.
“Na ja, du nimmst sie, so dass ich mein Nachthemd aufknöpfen kann und hilfst mir dann, sie zu positionieren.”
“Beide gleichzeitig?”, fragte Luke verwirrt.
“Ja, hast du noch nie von Zwillingsstillen gehört? Das stand doch dauern in den Büchern, die wir gelesen haben”, Lorelai gab ihm dann Anweisungen, wie er die Babys hinlegen sollte.
“Ach du meine Güte, die sind ja genauso gierig, wie ihr Bruder! Wenn ich sie abstille, werde ich keine Brüste mehr haben!”, beschwerte sie sich, aber streichelte trotzdem mit ihren Daumen die Köpfe ihrer Töchter, in ihren Händen.
Luke lachte nur und schaute zu, wie seine winzigen Töchter zufrieden vor sich hin schmatzten.
“Du nimmst die für das Bäuerchen, ich die!”, befahl Lorelai, als sie fertig war. Luke nahm Sara und lief mit ihr durch den Raum und sprach mit ihr, während Lorelai das Gleiche mit Laila tat.
Sie hatten die beiden gerade wieder in ihre Bettchen gelegt, als sie etwas hörten und beide lachen mussten.
“Ich glaube, unser Sohn kommt zu Besuch!”, brachte Luke heraus.
“Und wie es sich anhört, mag er keine Krankenhäuser!”, lachte Lorelai.
TBC
Danke an Repugnant fürs betalesen! (Seid für immer dankbar, wer weià wieviele Fehler sonst wieder drin gewesen wären!)