25.05.2006, 14:26
Eines möchte ich nur einmal klarstellen. Alle Handlungen, auÃer der Antrag und der Botdiebstahl aus der fünften Staffel sind geschehen. Rory geht auch noch nach Yale, Lorelai ist nicht mit ihren Eltern verfeindet und sie hat auch nicht Luke gefragt, ob er sie heiraten möchte. Auch die sechte Staffel ist nicht passiert...
Ich höre natürlich gerne ein Feedback...
Author: Repugnant
Title: In Prison
Subtitle: Lorelai in Prison
Fandom: Gilmore Girls
Genre: Drama/Dark
Disclaimer: Mir gehört keine der Charaktere, auÃer die von mir erfundenen...
Prolog: Das Verbrechen
Es war der 24. April, Rorys und mein spezieller Videotag. Ich freute mich auf diesen Tag, denn an diesem Tag hatten wir immer die schlechtesten und besten Filme der ganzen Welt geschaut. Wir hatten immer gelacht, geweint und uns über die Schauspieler und ihre Rollen lustig gemacht.
Dieser Tag schien wieder ganz normal zu beginnen. In der Früh holte ich um die fünfzehn Filme aus der Videothek ab, dann gab ich bei Pete eine Bestellung ab, zankte mich mit Luke wegen der Kaffeebestellung und rief dann anschlieÃend Rory an. In Windeseile tippte ich ihre Nummer in mein Handy. Es wurde ein Freizeichen gegeben und schon hob jemand ab.
„Hallo?“, meldete sich eine maskuline Stimme auf der anderen Leitung.
„Wer ist da?“, fragte ich aufgebracht und verwirrt zugleich.
„Logan, Ma`am!“, antwortete er mir.
„Also, Logan. Erstens, wenn du schon an Rorys Handy gehst, dann melde dich mit deinem Namen, zweitens, nenn’ mich nicht Ma`am, da komm’ ich mir so alt vor!“, erklärte ich mit einer zuckenden, wütenden und pulsierenden Ader auf der Stirn.
„Okay, Ms. Gilmore ...“
„Na, du lernst ja sehr schnell“, sagte ich mit rollenden Augen.
Plötzlich krachte es in der Leitung und es meldete sich die Stimme meiner Tochter.
„Hallo, Mom?“
„Ist es nicht noch zu früh, mich ‚Mom’ zu nennen, mein Junge?“, scherzte ich.
„Ha ha, sehr witzig!“, meinte Rory; sie war sehr deutlich gereizt.
Ich wechselte sehr schnell das Thema, denn ich hatte Angst, dass so ein blöder Scherz uns den Tag versauen könnte.
„Kommst du heute zu mir oder soll ich zu dir kommen?“, fragte ich in der Hoffnung, mir eine Fahrt nach Yale sparen zu können.
„Wir machen es bei mir, ist das okay? Ach ja, Logan wird auch dabei sein, ich hoffe, das macht dir nichts aus?“, sie befragte mich sehr höflich.
„Nein, es macht mir nichts aus; ich komme bei dir vorbei. Ich freue mich schon!“, Letzteres log ich ihr vor.
Wir verabschiedeten uns und ich steckte mein Handy wieder in die Tasche. Als ich ihre Worte gehört hatte, war ich ziemlich enttäuscht. Ich hatte mich schon auf einen richtigen, klassischen Frauenabend, so wie es für die ‚Desperate Housewives’ normalerweise typisch ist, gefreut. Tratschen, lachen, nur eben Videos statt Poker. Nur diesmal würde Logan dabei sein und wahrscheinlich würden die beiden nur herumknutschen, während ich in die Klotze schaue und mich dabei langweile.
Als mich später Logan höflich an der Tür begrüÃte, wunderte ich mich sehr darüber, dass er schwarze Lederhandschuhe trug. Ich dachte jedoch nicht weiter darüber nach, aber mich verwunderte die Tatsache sehr, dass Rory sich noch frisch machte. Zumindest behauptete das Logan. Er deutete mir den Weg in das Badezimmer und ich betrat es. Als ich die Tür geschlossen hatte, drehte ich mich um. Keine Spur von Rory!
Ich wanderte herum, schaute in jede Ecke und bemerkte etwas Eigenartiges. Vorsichtig berührte ich die Flüssigkeit und stellte fest, es war Blut! Es tropfte aus der Badewanne, die mit einem Duschvorhang umhüllt war. Rasch und mit weit aufgerissenen Augen zog ich ihn zur Seite. Ein riesiger Schock überkam mich und ich stieà einen Schrei hervor. Ich dachte, mein Herz würde stehen bleiben. Mein Herz raste immer schneller und verlor seinen Takt und ich atmete immer schneller. Schweià durchnässte mich komplett und alles Blut wich aus meinem Gesicht. Vor mir lag meine Tochter. Tot! Ein Messer steckte in ihrer nackten Brust und ihr Körper lag am Badewannenrand. Ihre Kleidung blockierte den Abfluss, so dass die Mischung aus Blut und Wasser bald den Raum überflutete. Ich versuchte, mich gegen die Tränen zu wehren, doch es half nichts. Jetzt fühlte ich die Wut auf Logan, denn ich war mir ziemlich sicher, dass er meine Tochter umgebracht hatte, Hass auf die Welt, Trauer, wegen meinem einzigen Kind und Schock, über den schlimmen, blutigen Anblick.
In meinem Kopf entwickelten sich Vorstellung, in denen ich mir sagte, alles sei nur ein Traum, oder in denen einfach der Wecker klingelte und ich einfach wieder aufwachte.
Doch es war nicht nur ein schlimmer Albtraum; es war die Realität. Total tränenverschmiert und geschockt lief ich zur Tür und öffnete sie. Vor ihr stand Logan, der ein hämisches Lächeln aufgesetzt hatte und genau zu wissen schien, warum ich so geschockt war. Wutentbrannt schlug ich auf ihn ein, aber es nützte nichts. Er packte mich schnell am Rücken und drückte fest zu. Logan schnürte mir beinahe die Luft ab. Ich schrie und kreischte andauernd „Lass mich los, du Schwein!“, doch er lieà mich nicht los. Wehren nützte nichts. Ich bemerkte, dass es ihm gefiel, mich beinahe umzubringen. Plötzlich drückte er mir fest ein weiÃes Tuch vor mein Gesicht. Langsam sank ich auf den Boden nieder.
Einige Zeit später, ich wusste nicht genau, wie viel Zeit es wirklich war, fand ich mein Bewusstsein in einer grauen, eisig kalten Zelle wieder. Ich wusste nicht wo ich war und warum ich hier war. Langsam und verwirrt wischte ich mir die Tränen aus dem Gesicht. Vor den Gitterstäben der Zelle saà ein Beamter, der gerade etwas aÃ. Ich fragte ihn, wo ich hier war und warum ich hier war.
„Sie sind vorrübergehend in dieser Zelle. Wenn der Fall geklärt ist, dann entscheidet sich, wie lange Sie absitzen müssen.“
„Welcher Fall?“, fragte ich noch mehr verwirrt.
„Mord an eigener Tochter... “
Be original.