DANKE!!!!!!
Weis gar nicht, womit ich das verdient habe...
Werd demnächst mich nochmal einzeln bedanken, jetzt gibts erst mal den Versprochenen Teil 10, für alle, die bis hier her mitgelesen haben!!
DAAANKE!!!!!!!! (
)
Part 10
Lorelai war völlig überdreht zurück ins Esszimmer gelaufen und hatte sich die restlichen zwei Stunden an wirklich jedem Gespräch beteiligt, jedoch in einer Art und mit Beiträgen, dass Rory kurzer Hand beschlossen hatte, dass man ihren GroÃeltern und deren Gästen ihre Mutter nicht länger zumuten konnte. Was sonst ein Drama war, ging wie von alleine von der Bühne, die Verabschiedung und die Diskussion, wie lange die Mädels noch bleiben sollten, wurde so kurz wie möglich gehalten. Emily war erleichtert, dass konnte man ihr ansehen und auch Lorelai bemerkte es.
âMom, Du bist erleichtert, nicht wahr? Bei mir ist das Gegenteil der Fall, nach den ganzen Apfeltörtchen.â Sie fuhr sich mit den Händen über ihren vollen Bauch und grinste.
âDu solltest jetzt gehen,â sagte Emily hart.
âFahrt vorsichtig!â fügte Richard hinzu, während Rory sich noch höflich von allen Anwesenden verabschiedete.
Dann schob sie ihre Mutter aus der Tür. Sie wusste gar nicht, wie sie reagieren sollte, auf der einen Seite war sie total sauer auf ihre Mutter, die es wohl offensichtlich geschafft hatte, das Verhältnis zwischen ihr und ihren Eltern wieder auf tiefe Minusgrade in der Wärmeskala sinken zu lassen. Andererseits freute sie sich. Das Gespräch mit Luke schien, nun ja, Lorelai nicht unbedingt gut getan zu haben, aber auf alle Fälle gut verlaufen zu sein. Die Neugier in Rory siegte, als sie im Auto saÃen.
âUnd?â fragte sie kurz und bündig.
âWas und?â Lorelai sah lächelnd in ein erwartungsvolles Gesicht.
âWie warâs?â hakte Rory geduldig nach.
âNun, du warst ja selbst dabei, Emily und Richard waren wie immer, die Apfeltörtchen lecker und...â
âMoooom! Komm, lass mich nicht so hängen!â bettelte die genervte Rory.
Lorelai sah ihre Tochter ernst an, während sie den Schlüssel ins Zündschloss steckte.
âSeit wann zitierst du aus Liedern?â fragte sie, wichtigtuend, als ginge es um das Verhindern des Untergangs der Erde.
âWas?â Rory sah sie total verstört an.
âSeit wann zitierst Du aus Liedern?â wiederholte Lorelai.
âWeist du, die Vergleiche mit Filmzitaten und Stellen werden mir langsam langweilig,â sagte Rory langsam, immer noch etwas verdutzt.
Lorelai sah sie entrüstet an. âCasablanca ist nicht langweilig!â
âMom, ich sagte, die Vergleiche...â startete Rory, wurde jedoch unterbrochen.
âUnd ich sagte Casablanca ist nicht langweilig!â Lorelai machte ein finsteres Gesicht, wandte sich von ihrer Tochter ab und fuhr los.
Rory schüttelte den Kopf. âDu spinnst. Und deswegen lieb ich dich. Und deshalb bin ich mir auch sicher, dass die Unterhaltung mit Luke ein Erfolg war.â
Lorelai starrte auf die StraÃe. Lang würde sie das nicht mehr durchhalten. Sie versuchte mit aller Kraft, ihren bevorstehenden Redeanfall zu unterdrücken. Es half nichts. Sie fing an zu grinsen... es wurde immer breiter... sie fing an!
Als sie endlich fertig war, sie hatte total aufgeregt alles erzählt, sah sie ihrer Tochter strahlend in die Augen, doch in ihr kam Ungewissheit hoch. Sie wollte Rory doch nicht an ihren Männergeschichten teilhaben lassen, falls es schief ging... Bei dem Gedanken, dass es schief gehen könnte, verschwan ihr Lächeln. Das mit Luke durfte nicht kaputt gehen. Ihr wurde plötzlich bewusst, dass sie ihre genialste Freundschaft aus Spiel setzte und dass sie noch nie so Angst vor einem Bruch hatte. Doch Rory reagierte anders, als Lorelai vielleicht gedachte hatte. Erst quietsche sie was, dass verdächtig nach âwiiiie süüüÃâ klang, dann sagte sie mehr zu sich selbst âhätt ich von Luke gar nicht erwartet...â und schlieÃlich wandte sie sich wieder gefasst, doch mit einem breiten Grinsen ihrer Mutter zu: âDen Kuss wiederholen, ja? Jetzt gleich oder was?â nach einem Blick auf ihre Armbanduhr musste sie noch mehr grinsen. âMom, weist du wie spät es ist?â Lorelai zuckte vollkommen gleichgültig mit den Schultern, doch Rory lies es sich nicht nehmen, ihre Mutter ein wenig mit der Wahrheit zu schocken. âElf Uhr.â Bei dem entsetzten Blick ihrer Mutter setzte sie lachend noch einen drauf. âund ein paar zerquetschte. Genaugenommen... warte... 11 Uhr und 3 Minuten, 2 Sekunden, nein, 3...4...5...6...â â âRooooory! Lass das, womit hab ich das verdient? Ich habs schon verstanden.â Sie verzog ihr Gesicht zu einem Schmollmund. âAch man.â Nörgelte sie, darauf bedacht wie ein Kindergartenkind zu klingen. âWie fies. Schon sooo spät.â Rory gab ihrer kleinen Tochter einen Rat. âWie wärâs wenn wir jetzt kurz zu Luke fahren, ich lass euch ein paar Minuten und ihr macht was aus... oder so. Dann gehen wir schlafen, damit wir morgen schön ausgeruht sind.â Lorelai blickte ihre Tochter begeistert an, klatschte in die Hände, quiekte rum und trat im nächsten und letzten Moment auf die Bremse. Der Wagen hielt abrupt, nicht mehr so ganz auf der Fahrbahn. âLorelai, wenn Du dich jetzt nicht zusammenreist fährt Momie.â Sagte Rory geschockt. Lorelai gab nur ein âUps.â Von sich und war die ganze Autofahrt lang wieder still, ihr verträumtes Gesicht lies aber darauf deuten, dass sie aus der Situation lediglich gelernt hatte, dass man nicht beide Hände vom Lenkrad lassen sollte... Den Gedanken konnte man anscheinend ohne Probleme nachhängen.
Um dreiviertel zwölf kamen sie endlich bei Luke an. Rory gähnte, Lorelai tat es ihr gleich, machte jedoch keine Anstalten, aus dem Wagen auszusteigen.
âMom, geh doch...â murmelte Rory erschöpft.
âWohin?â
âMom... ich will heim.â
âOk, wir gehen sofort nach Hause,â sagte Lorelai und wollte losfahren, doch Rory war mit einem mal wieder hellwach.
âLass den Quatsch, geh schon.â
âWohin?â fragte Lorelai wieder, allerdings noch weniger überzeugend als beim ersten Mal.
âZu Luke.â Rory gab sich alle Mühe, ruhig zu bleiben. Dann grinste sie. âHast du etwa Angst? Lampenfieber? Bist du nervös?â Als ihre Mutter nicht antwortete fing sie an zu lachen. âDu hast dich noch nie so angestellt. Mom, alles ok?â Rory konnte sich kaum noch halten vor Lachen. âWegen einem Mann, hast du dich wirklich selten so angestellt... Das mit Luhuuke...â sie gringelte sich, â...scheint dir ja echt was zu bedeuten. Wie süÃ.â Es fiel ihr schwer, sich wieder zu beruhigen, aber ihr Lachkrampf schien geholfen zu haben. Lorelai stieg beleidigt spielend aus dem Auto, knallte die Tür zu und ging aufâs Diner zu. Dort stand sie vor der âClosed-â Türe und stellte entsetzt fest, dass ihre Tochter wirklich Recht hatte. Das konnte doch nicht sein. Das Tür öffnen und anklopfen blieb ihr aber erspart, sie hatte gar nicht realisiert, dass Luke innen gewartet hatte, nervös öffnete er ihr. Seine Unsicherheit, war ihm deutlich anzusehen. âWillst du nicht... reinkommen?â fragte er schlieÃlich.
Lorelai lächelte. âDoch sicher.â
âUnd Rory, will sie nicht...â begann Luke, Lorelai half ihm, âreinkommen? Ich denke nicht.â âOh. Gut.â Murmelte er. Er schloss unbeholfen die Tür hinter ihr, wusste nicht, wohin mit seinen Händen. Verdammt, er stellte sich an, wie bei seinem aller ersten Date. âKaffee?â fragte er, zwang sich zu Lächeln. âNein...â sagte Lorelai und fügte wegen seines erstaunten Blick âmuss gleich wiederâ hinzu. âHm.â Machte er. Er war enttäuscht und das merkte sie. âTut mir wirklich Leid, es ist...â
-âso spät?â ergänzte er. âDa hast du Recht.â Zu Lorelais Erleichterung lächelte er.
Rory saà im Wagen und war wieder richtig wach. Irgendwie schien es Lane geschafft zu haben, sich um diese Uhrzeit zum Telefon zu schleichen. Sie hatte Rory gerade auf dem Handy angerufen und irgendwas von âDave... auch.... Telefon...â runtergehaspelt. Rory hatte sie nicht richtig verstanden und war jetzt damit beschäftigt, aus diesen drei Worten irgendeinen Sinn rauszukitzeln. Lane hatte so schnell wieder aufgelegt, dass Rory nur hoffen konnte, dass sie nicht von Mrs. Kim erwischt worden war.
Im Diner stand Lorelai in der Zwischenzeit nur noch ein paar Zentimeter von Luke weg. Beide hatten gerade zufällig festgestellt, dass sie sich noch gar nicht hallo gesagt hatten. Lorelai lächelte und küsste ihn kurz auf den Mund. âHi.â Er lächelte. âHi...â sagte er, mehr zu ihrer Lippe, die kurze Zeit darauf wieder seine berührte. Er legte seine Hände sachte um ihre Taille und sah sie glücklich an. Lorelai fuhr mit ihren Händen in seine Haare, zog seinen Kopf zu ihrem. Wieder berührten sich ihre Lippen, diesmal intensiver, verlangender. Er hielt sie fester, drückte sie mehr an sich, wollte sich ganz nah bei sich haben. Langsam öffnete Lorelai ihren Mund, alle Zweifel die sie an diesem Abend gehabt hatten, vielen von ihnen, als sich ihre Zungen suchten, verspielt aber immer fordernder berührten. Plötzlich wich Lorelai zurück. âStop.â Sagte sie und versuchte ihre abwertende Handbewegung rasch zu vertuschen. âLuke, es tut mir ehrlich Leid, aber da drausen im Wagen hockt Rory.â Luke blickte kurz lächelnd auf den Boden, sah sie dann an und nickte verständnisvoll. âJa... schon klar.â Er blieb auf Distanz.
Lorelai sah ihn traurig an. âSorry... aber... naja, hast du morgen Abend schon was vor?â plötzlich lag in ihrer Stimme wieder etwas schüchternes. Er lächelte. âHast du denn Zeit für ein Date?â fragte er unschuldig, âdann würde ich dich jetzt sogar gehen lassen.â Sie machten beide ein paar Schritte aufeinander zu. âKlar, sehr gerne sogar,â lächelte Lorelai, küsste ihn auf den Mund und wollte sich gerade wieder in dem Kuss verlieren, als Luke diesmal von ihr wich. âStop,â lachte er. âRory.â Lorelai sah ihn gespielt schockiert an. âLuke, seit wann bist du denn so fies?â Um sein Mund huschte ein Lächeln. âGeh jetzt.â Meinte er vernünftig, wie er nun mal war. Sie drehte sich um, lief absichtlich langsam zur Tür ohne sich noch ein weiteres Mal umzudrehen. âIch hold dich um acht Uhr ab.â Sagte er noch, doch sie drehte sich nicht um. Er schüttelte lächelnd den Kopf, drehte sich ebenfalls um und lief die Treppen zu seinem Appartement hoch.