Den Teil widme ich Gölli, meinem treuesten Fan
Ist zwar kein besonderer Teil, widme ihn dir aber trotzdem, weil du immer schön brav liest
:thanx:
âLuke! Bleib hier⦠Ich liebe dich auch, Luke! Ich liebe dich!â rief Lorelai ihm jedoch hinterher. Luke traute seinen Ohren kaum. Er blieb wie angewurzelt stehen und starrte gerade aus. Langsam kam er wieder zur Besinnung und drehte sich um. âWas⦠was hast du da gesagt?â Er war sich nicht sicher, ob sie das wirklich gesagt hatte.
âIch liebe dich, Luke!â Da stand sie. Die Arme vor der Brust verschränkt, weil sie ein wenig fror, und sah ihm fest in die Augen.
âAlso⦠nun⦠ichâ¦â
âLuke Danes, willst du mich heiraten?â sagte Lorelai dann, blieb aber immer noch feste stehen.
âLorelaiâ¦â
âHey Mister, ich will ne klare Antwortâ Jetzt lächelte sie vorsichtig und sah Luke hoffnungsvoll an.
âJa! Ja! Natürlich will ich dich heiraten!â Luke strahlte und kam auf sie zugelaufen. Er nahm Lorelai fest in die Arme und küsste sie dann.
âIch weiss nicht, was ich sagen soll, Lorelai!â
âDann sag einfach gar nichtsâ¦â Daraufhin küsste sie ihn leidenschaftlich.
Luke hatte sich entschieden, die Nacht bei Lorelai zu verbringen. Sie schloss die Türe auf und sagte halblaut: âRory?â
âDeans Auto steht noch in der Einfahrtâ meinte Luke. Daraufhin sah Lorelai ihn halb geschockt, halb verwirrt an.
âWir sollten nachsehen, vielleicht liegt er drin und schläftâ
âIch denke eher, er schläft ganz woandersâ¦â meinte Luke und deutete auf Deans Schuhe, die neben dem Sofa lagen.
Lorelai ging sofort zu Rorys Zimmer und öffnete vorsichtig die Tür. Luke wollte sie noch zurückhalten, doch sie war schon an der Klinke. Da lagen Rory und Dean, eng aneinander gekuschelt in Rorys Bett und schliefen tief und fest. Sie lagen nicht unter der Decke.
âWenigstens haben sie noch alles anâ meinte Lorelai leise zu Luke.
âFast allesâ¦â bemerkte Luke. Da fiel auch Lorelai auf, dass beide ihre Socken ausgezogen hatten.
Lorelai sah Luke überrascht an âHm⦠wenigstens hatten sie noch Zeit, sie auszuziehen, bevor sieâ¦â
âShhhâ¦â Luke legte ihr einen Finger auf die Lippen und küsste sie dann. Lorelai schloss die Türe von Rorys Zimmer und Luke zog sie sanft an sich.
âLass uns schlafen gehen, ich bin müdeâ¦â flüsterte er.
Kitty miaute mal wieder pünktlich um viertel vor neun. Luke zog sich die Decke über den Kopf, Lorelai hingegen stand wieder (komischerweise) total gut gelaunt sofort auf.
âLuuuke!â flüsterte sie ihm ins Ohr. âSteh auf, mein kleiner Brummbär! Du hast dich angehört, als hättest du heute Nacht mindestens drei Wälder abgeholzt!â
Sie ging die Treppe hinunter in die Küche und setzte Kaffee auf. In dem Moment ging Rorys Zimmertür auf und Dean kam heraus. Erschrocken schaute er Lorelai an.
âLorelai⦠ähm⦠alsoâ¦.â
âMorgen, Deanâ Lorelai grinste ihn freundlich an.
âMorgen!â
âHey, setz dich kurz her zu mir!â
âOkayâ¦â Dean setzte sich neben sie an den Tisch.
âKaffee?â
âNein, dankeâ
âDu musst verrückt sein⦠Also⦠hast du gut geschlafen?â
âLorelai, ich kann dasâ¦â
âDean. Hast du gut geschlafen?â
âJa⦠?!â Dean war völlig verwirrt von Lorelais merkwürdigen Fragen und ihrer guten Laune.
âSchön! Also, ich hab nachgedacht über dich und Rory⦠Du weiÃt, dass sie mein ein und alles ist!â
âJaâ¦â
âTu ihr nicht weh, Dean. Ich glaube, sie liebt dich wirklich und sie hat viel durchgemacht für dich. Enttäusch sie bitte nichtâ¦â
âDas wird ich nicht⦠Ich weiss, dass ich Rory liebe und ich will bei ihr bleiben!â
âOkay⦠Dann werde ich dir noch eine Chance geben! Ich will, dass Rory glücklich wird, also tu dein Bestes, okay?â Sie lächelte Dean zu.
âWird ich, Lorelai! Es bedeutet mir viel, dass du mich akzeptierst, weil ich weiss, wie viel du Rory bedeutest!â Er lächelte ebenfalls.
âTja, leider bin ich nun wohl nicht mehr die Wichtigste Person in ihrem Lebenâ
âDoch. Das bist du!â
Rory kam aus ihrem Zimmer und sah überrascht von ihrer Mom zu Dean und wieder zurück.
âMorgen, SüÃeâ strahlte Lorelai. âIch hab gerade das Kriegsbeil begraben. Wir haben uns ausgesprochenâ
âDas hört sich klasse an!â Sie küsste Dean und er verlieà daraufhin die Küche und ging ins Bad.
âWie war dein Abend mit Luke? Ich will alles erfahren, lass bloà nichts aus!â Aufgeregt hatte Rory sich neben Lorelai gesetzt und sah sie auffordernd an.
âEs war⦠schön!â
âSchön?â
âJa, schön!â
âUnd weiter?â
âOkay⦠also⦠er hat deiner Mami einen Antrag gemacht!â Lorelai strahlte ihre Tochter glücklich an.
âNein!!â Rory konnte es nicht fassen, sie konnte sich kaum bewegen.
âOkay, jetzt kommt eigentlich der Teil, wo die Tochter die Mutter freudig umarmt und ihr sagt, wie sehr sie sich freut!â
âTut mir Leid, Mom!â Rory sprang lachend auf und umarmte ihre Mutter glücklich. In dem Moment kam Luke die Treppe runter und betrat die Küche.
âMorgen, Papa!â rief Rory euphorisch.
âAh, sie weiss es also schon? Aber das mit âPapaâ kannst du gleich wieder vergessen, klar?â
âKlar, Dad!â Rory lachte ihn fröhlich an und verschwand wieder in ihrem Zimmer.
Chapter 21
Es war mal wieder Freitag, sieben Uhr. Rory und Lorelai standen vorm Haus der GroÃeltern.
âKlingel, Mom!â
âNein, gib mir nur noch einen Moment!â
âMoomâ¦â
âSchon gut, schon gut!â Trotzig betätigte Lorelai die Klingel. Emily öffnete höchstpersönlich die Türe.
âHallo Rory. Lorelaiâ
Die beiden traten ein und legten ihre Mäntel ab.
âWie geht es euch?â wollte Emily wissen.
âGut, Granma, danke!â
âKönnte nicht besser gehenâ¦â
âKommt rein, kommt rein! Wollt ihr einen Drink?â
âNein, danke!â
âIch will einen Martiniâ meinte Lorelai.
âAlso⦠was gibt es Neues bei euch?â Emily setzte sich gespannt auf einen Sessel.
âNichts!â log Lorelai.
âMomâ¦â flüsterte Rory und stieà er dabei sanft ihren Ellbogen in die Seite.
âAu!â Lorelai grinste verlegen.
âLorelai?â Emily wurde misstrauisch.
âÃhm.. also⦠tja.. ich bin verlobt, Mom!â sagte Lorelai schlieÃlich.
Emily lieà ihr Glas sinken und schaute ihre Tochter fassungslos an. âWie bitte?â
âVerlobt, Mom. Ich werde heiraten!â Sie lächelte verlegen.
âUnd wer ist der Glückliche, wenn ich fragen darf?â
âLuke!â sagte Rory und erntete dafür einen mehr oder weniger bösen Blick ihrer Mutter. âJa, Mom, es ist Luke! Wir sind seit etwas mehr als einem Monat zusammenâ sagte Lorelai, wieder an ihre Mutter gewandt.
âUnd wolltest du es mir noch von alleine sagen?â
âIch dachte, es hätte gereicht, dir eine Einladung zu schickenâ
âWie bitte?â
âDas war ein Scherz, Granma!â verteidigte Rory ihre Mutter.
âUnd wann willst du mir deinen Zukünftigen vorstellen?â
âMom, du kennst doch Luke! Von Lukes Diner!â
âAch⦠Lukeâ¦â Sie nippte an ihrem Drink. âIch werde schnell deinen Vater holen, dann können wir essen. Sie stand auf und verlieà den Raum.
âNa, klasse!â meinte Lorelai.
âWas hattest du erwartet?â
âSie kann sich einfach nicht für mich freuen! Aber das lass ich mir nicht vermasseln von ihr!â
âDas lief doch gar nicht so schlechtâ¦â meinte Rory auf der Rückfahrt zu ihrer Mom.
âNaja, bis Emily erfahren hat, dass du nicht mit ihr nach Bern fliegst, war sie noch auszuhalten. Und Dad war auch zu ertragen⦠bis er von meiner bevorstehenden Hochzeit erfahren hat!â
âSie werden sich einkriegen, Momâ beruhigte Rory.
âIch kenn sie besser, Schatz! Emily wird Luke keine Chance lassen! Und dann will sie auch noch in Lukes Diner kommen! Ich fass es nicht! Kontrollieren will sie ihn, ob er auch gut genug ist für ihre Tochter! Und er wird nicht gut genug sein, niemand ist gut genug für mich!â
âDoch, die Männer, die sie aussuchtâ¦â
âHey⦠und so was aus deinem Mund? Ich bin stolz auf dichâ¦â
âEs ist erst viertel nach acht, wir könnten noch kurz bei Luke vorbeischauen?!â
âAlles klar, nächster Halt: Lukes Dinerâ
âAlles klar, das ist ein Ãberfall! Wir wollen kein Geld! Wir wollen Kaffee! Kaffee en masse und zwar toute suite, kapiert?â Lorelai und Rory setzten sich an den Tresen und lieÃen sich von Luke Kaffee geben.
âWarâs nett?â wollte Luke wissen.
âNeinâ grummelte Lorelai. âTaylor auf Drogen wäre netter gewesen⦠Sie will dich besuchen!â
âWer?â
âDie Kaiserin von Hartfordâ
âWann?â
âSonntagâ
âDas ist doch nett!â
âNett? Luke, ein Treffen mit meiner Mutter kann alles sein, aber niemals nett!â
âIch weiss gar nicht was du hast. Was soll sie schon an mir auszusetzen haben? Ausserdem hat sie mich doch schon kennen gelernt!â
âJa, BEVOR wir zusammen gekommen sind!â
âSpielt das ne Rolle?â
âHauptrolle! Vorher warst du lediglich mein Dealer, jetzt bist du mein Verlobter! Wenn das kein Unterschied ist!â
âÃbertreib nicht, Mom! Du machst Luke noch Angstâ Rory mischte sich jetzt auch in die Unterhaltung ein. âSo schlimm ist Granma auch wieder nicht! Sie wird dich mögen, Luke!â
âIhr habt euch verschworen gegen mich, alle!â Lorelai fing wieder an zu nörgeln.
âWann soll es eigentlich soweit sein?â fragte Rory.
âWas?â Lorelai stand mal wieder auf der Leitung.
âDie Geburt von Lukes Alienbaby natürlich!â antwortete Rory ironisch.
âAlienbaby?â Luke hatte keinen blassen Schimmer, was die beiden da wieder redeten. âAch das meinst du!â lachte Lorelai. âDa fragst du ihn besser selber!â
âWas geht hier vor sich, was redet ihr?â Langsam wurde Luke mürrisch. Noch mürrischer als er von Natur aus schon war.
âGilmore Geheimnis!â grinste Rory. âIch mein natürlich eure Hochzeit!â
âDarüber haben wir uns noch gar keine Gedanken gemachtâ sagte Lorelai und schaute verwirrt zu Luke. âWas meinst du, Schatz?â
âSo schnell wie möglichâ¦â Luke grinste verspielt.
âAlles klar, wie wärâs, wir reisen nach Las Vegas, besaufen uns und machenâs wie Britney Spears!â
âLorelai, ich meins ernst!â
âIch auch!â
âIch will eine schöne Hochzeit, hier in Stars Hollow!â
âAber nicht im Inn, sonst hab ich wieder so viel zu tun!â
âNa und? Ist doch auch für deine Hochzeit, Mom!â
âHmm⦠stimmt eigentlich! Ich überlegs mir!â
âGranma will am Sonntag sicher wissen, bis wann sie den 5000$ Mixer gekauft haben mussâ
âDu hast Recht, Kleines! Luke wie wärâs wenn ich morgen zum Frühstück hier her komme und wir überlegen uns ein Datum?!â
âTolle Idee⦠du bist so selten hier, ich freu mich wenn du morgen endlich mal wieder kommst! Ach, Rory, ich müsste eigentlich mit dir sprechen!â
âWorüber?â
âEs geht um die Gästelisteâ¦.â
âWas hab ich damit zu tun?â
âJa, Luke, warum belästigst du mein armes Baby mit Dingen, die sie nicht interessieren?â Lorelai klang wieder gespielt besorgt und streichelte Rory über die Haare.
âOh, ich glaube, ich weiss was du meinst, Lukeâ¦â Rory sah besorgt zu ihrer Mutterâ¦
âWas? Was habt ihr?â Dann verstand sie endlich auch.