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So, na dann lös doch mal dein versprechen ein!
„ Wow, du siehst einfach nur toll aus, Lorelai“ flüsterte Luke Lorelai zu. Lorelai drehte sich und gefiel sich in diesem weiÃen, leicht ins cremefarbene gehendem, Kleid. Lorelai küsste Luke leidenschaftlich. „ Ich bin so aufgeregt und freu mich tierisch auf Morgen. Aber was ziehst du eigentlich an?“ entgenete Lorelai Luke strahlend. „ Ich lauf verkleidet als Hotdog rum. Sieht doch eh keiner, da kann ich das auch machen“ witzelte Luke etwas genervt. „ Luke“ sagte Lorelai vorwurfsvoll. „ Natürlich einen Anzug, was sonst?“ entgegnete er etwas mürrisch. Lorelai amüsierte sich prächtig „ Ich hab dich aber noch nie in einem Anzug gesehen, was ist wenn du darin hässlich bist?“ überlegte Lorelai laut. „ Noch hässlich als in dem Kürbiskostüm vor vier Jahren beim Herbstfestival?“ „ Hm…nein du hast recht, das kann nicht sein“ Lorelai und Luke waren in einem kleinen Brautmodengeschft nahe Las Vegas. Sie waren vor drei Tagen gemeinsam nach Nevada geflüchtet, weil sie einfach genug hatten. SchlieÃlich entschlossen sie sich, in Las Vegas, ohne einen Angehörigen Hals über Kopf zu heiraten.
Nachdem die beiden das Geschäft fündig verlassen hatten und Ringe besorgt hatten, machten sie sich auf den Weg zum „ Four Seasons Hotel“, ihrem Quartier für die nächste Woche. „ Was wollen wir bestellen? Champagner oder Rotwein? Einen strippenden Kellner oder eine Kellnerin die aus der Torte hüpft?“ Luke kam mittlerweile ganz gut mit Lorelais abgefahrenem Humor zurecht und wusste damit umzugehen. „ Also ich wär für Champagner und die Kellnerin und du?“ ging Luke auf sie ein. Lorelai überlegte kurz, antwortete dann „ Ja, also Champagner geht klar, aber über die Kellnerin müssen wir nochmal reden“ Lorelai war glücklich mit ihm und bereute nicht, dass sie Stars Hollow für eine Weile verlassen hatte.
Am nächsten Morgen standen die beiden gemütlich auf und machten sich fertig. Lorelai sah einfach nur hinreiÃend aus und auch Luke hatte sich herrausgeputzt. „ Komm schon, die Limosine wartet“ rief Luke Lorelai zu. Diese hielt das für einen Scherz und schaute ungläubig, doch Luke wirkte toternst. „ Wir sind in Vegas Lorelai, was glaubst du denn?“
„ Danke, du hast es nicht vergessen“ murmelte sie ihm zu und küsste ihn. Lorelai hatte mit Rory vor vielen Jahren einmal einen Spaà gemacht, dass sie den Bräutigam stehen lasse, wenn er sie nicht mit einer Limosine abhole. Luke bekam diese Unterhaltung damals mit und merkte sich das bis heute. Lorelai fand diese Geste sehr süÃ. Zusammen in der Limosine fuhren die beiden durch ganz Las Vegas, bis sie schlieÃlich die „St. Goerges Catherdral Hall“ erreichten. Man konnte sich etwas in der Art wie eine Kirsche vorstellen, nur viel geschmückter und voller Lichter und Kerzen. Lorelai zitterten die Knie, als sie die Kirche betraten. Auch Luke war aufgeregt, was man durch seine schweiÃigen Hände erkennen konnte. Sie waren ganz alleine, mit dem Priester in dieser Kirche. Keiner aus ihrer Verwandschft und von ihren Freunden waren da, weil keiner es wusste, nicht einmal Rory. Langsam schritten die Beiden gemeinsam zum Altar. ´Puh, ist das ein langer Gang´ dachte Lorelai aufgeregt. SchlieÃlich kamen die Beiden beim Priester an. „ Lorelai Gilmore und Luke Danes, wir haben uns heute hier versamelt um Sie in den heiligen Stand der Ehe zu geleiten“ Der Priester blickte enttäuscht in die leere Kirche. Er war es gewöhnt, dass Paare sich hier, unter Ausschluss der Verwandschaft, trauen lieÃen, schlieÃlich war das hier Vegas. „ Möchten sie sich nun irgendetwas sagen?“ fragte der Priester sie gelangweilt. Lorelai strahlte Luke an „ Eigentlich nur, dass ich dich liebe Lukas“ Lorelai konnte sich dieses „Lukas“ nicht verkneifen. „ Ich möchte eigentlich auch nur sagen, dass ich froh bin, so eine tolle Frau wie dich, Lorelai Victoria, gefunden zu haben. Ich liebe dich“ Die Beiden grinsten sich an, man merkte deutlich, dass die beiden verliebt waren. „ Möchten sie, Lorelai Victoria Gilmore, den hier anwesenden Lukas Danes zu ihrem Mann nehmen, ihn lieben und ehren, bis das der Tod euch scheidet? So antworten sie mit Ja“ Lorelai hauschte ein leises, aber festes, aus Ãberzeugung gesagtes „ Ja, ich will“ „ Und möchten sie, Lukas Danes, die hier anwesende Lorelai Victoria Gilmore zu ihrer rechtlich angetauten Ehefrau nehmen, sie lieben und ehren, in guten wie in schlechten Zeiten? So antworten Sie jetzt mit ja“ fuhr der Priester fort. ´Man, der muss seinen Job hassen, so gelangweilt wie der klingt´ überlegte Lorelai. Doch sie wurde durch Lukes „ Ja, ich möchte sie zu meiner Ehefrau nehmen, sie lieben und ehren, in guten wie in schlechten Zeiten“ unterbrochen. „ Tauschen Sie jetzt bitte die Ringe aus“ bat der Priester sie. Luke steckte Lorelai den Ring an. Es war ein kleiner, schlichter Ring, doch er gefiel Lorelai und das war das Wichtigste. Dann steckte Lorelai Luke den Ring an. Die beiden wirkten so glücklich und zufrieden, als wären alle Sorgen der Welt vergessen. „ Sie dürfen die Braut jetzt küssen“ verkündete der Priester laut. Luke küsste seine Lorelai und wollte sie gar nicht mehr loslassen. Sie blickte ihrem Luke in die Augen und sah, wie glücklich er war, fühlte wie glücklich sie war. Es war keine groÃe Hochzeit, vielleicht auch nicht die Hochzeit, die sich Lorelai, wie jedes kleine Mädchen, schon mit fünf Jahren vorgestellt hatte, doch das Wichtigste war, dass sie und Luke sich liebten.
„ Mom, hallo Mom?“ riss Rory Lorelai aus ihren Gedanken. „ Dein Kleid, es ist jetzt fertig, du kannst es anprobieren“ entgegnete Rory ihr. Lorelai suchte nach einer geeigneten Ausrede, um kurz für sich Zeit zu haben, nachdenken zu können. „ Ich geh mal kurz für kleine Mädchen, ich komm gleich wieder“ „ Ja, ist gut“ lächelte Rory sie an.
Lorelai setzte sich auf den Toilettendeckel und riegelte die Tür hinter sich ab. Wie würde ihre Hochzeit jetzt aussehen? Sicher viel pompöser und gröÃer, mit vielen Freunden und Verwandten, so wie sie sich es schon immer gewünscht hatte. Lorelai dachte, die Zweifel bezüglich der Hochzeit wären verflogen, doch plötzlich plagten sie Schuldgefühle und schlechtes Gewissen. Sie würde Luke enttäuschen! Hatten sie sich etwas nicht ewige Liebe, Ehre und Treue versprochen? Was ist, wenn sie mit Chris nicht glücklich werden würde? Was ist, wenn sie sich von ihm trennen muss, wie bei Luke? Lorelai hatte sich damals von ihm getrennt, weil sie erfahren hatte, dass er eine zwölfjährige Tochter namens April hatte und dies schon seit Monaten wusste. Sie konnte nicht verstehen, wie Luke ihr das antuen konnte. Sie hoffte, bei Chris würde so etwas nicht geschehen. Von ihm wusste sie, dass er eine Tochter, Gigi, hatte und sie regelmäÃig besuchte. Damit kam sie klar, doch warum war das bei Luke anders?
Langsam rappelte sie sich auf ung begab sich zurück zu Rory. Nach ca. einer Stunde fuhren die beiden zurück nach Stars Hollow und besprachen noch einmal mit Sookie den Essensplan für die Hochzeit morgen. „ Also, ich hätte mir sowas wie Würstchen im Schlafrock vorgestellt“ steigerte sich Lorelai immer mehr herein. „Oh ja und kleine Mini-Hamburger mit Majo und Zwiebeln“ spielte Rory mit. Doch Sookie widersprach den Beiden. „Leute, Leute, Leute. Das ist eine Hochzeit, um genau zu sein eure Hochzeit und natürlich auch Deans und Chris´ und gewisserweise auch …“ plapperte Sookie munter, doch Lorelai ermahte sie mit einem strengen „ Sookie …“ „ Ja, jedenfalls hatte ich mir etwas wie ein Zitronen-Limonen Sourbé in einer feinen Würzmarinade vorgestellt und als Beilage einen Nudelauflauf, mit Kressesalat. Was sagst du dazu? Natürlich gibt es noch viele kleine Snacks für Zwischendurch“ Lorelai und Rory nickten ihr zu, sie waren einverstanden, obwohl sie die Hälfte nicht verstanden. „ Wir vertrauen dir voll und ganz, Sookie. Zauber uns einfach etwas essbares“ verkündete Rory heiter. „ So jetzt müssen wir aber los, morgen ist die Hochzeit“ sagte Lorelai. „ Tschüss, bis morgen“
Do you know the feeling of making someone happy?
How does it feel?
Relieving, good, great, fantastic, wonderful, more than wonderful. Alright.