^^ Ich halte mir die Ohren zu. *lalala*
Ich habe voll gute Laune. Hab jetzt ne Vorstellung, wie mein Zeugnis dieses Jahr aussehen wird. Also da kann man sich eigentlich nicht beschweren. :freu:
Ich weià nicht, ob ich meine Freude mit euch durch den Teil heute teilen kann, denn das ist eine Art Ãbergangsteil geworden, der sich den Boom für nächste Woche aufgehoben habt. Hoffe, das ist nicht allzu schlimm und bekomme trotzdem Feedback......
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15. Kapitel - Eine verkorkste Beziehung
Beziehungen können schön sein, doch auch kompliziert. Nur gut, dass es Menschen gibt, die einem in solchen Situationen noch den letzten Nerv rauben.
„Das Kabel steckt fest?“
„Fester geht es nicht.“
„Neu gestartet haben Sie ihn auch?“
„Zur Genüge.“
„Gibt es irgendetwas, das Sie noch nicht getan haben?“
„Ich habe die Schweine noch nicht gefüttert, aber die Kühe sind gemolken.“
Lorelai kniete auf dem Boden hinter dem Empfang des Independence Inn und rüttelte am Stecker des Computers. Er gab ein wehklagendes Piepen von sich und der Bildschirm wurde schwarz.
„Sehen Sie“, sagte Michel der neben ihr stand und sie beobachtete.
„Holen Sie mir einen Kaffee“, sagte Lorelai geistesabwesend und klimperte auf der Tastatur herum.
„Ich habe mich wohl verhört“, stellte Michel fest und zog die Brauen nach oben.
Lorelai baute sich vor ihm auf und stützte ihre Hand in die Hüften.
„Sie rufen mich in aller Herrgottsfrühe zu Hause an, damit ich herkomme und mir ansehe, was der Computer wieder für Probleme macht, obwohl Sie ganz genau wissen, dass ich davon nicht viel mehr Ahnung habe als Sie. Dürfte ich Sie wohl bitten, mir wenigstens einen Kaffee zu bringen, wenn Sie schon so unnütz hier herumstehen?“
„Ich habe Sie angerufen, damit Sie mir dann nicht wieder die Schuld geben, weil alles gelöscht ist. Damals sind Sie nämlich nicht gekommen und ich musste das Ding selbst bauen.“
„Sie haben den Computer nicht gebaut, sondern sämtliche Dateien gelöscht.“ Lorelai versuchte zu lächeln, doch das zeitige Aufstehen und noch dazu ohne Kaffee zog stark an ihren Nerven. An diesem Morgen hatte sie noch keine Minute Ruhe gefunden, um sich mal über ihre eigenen Angelegenheiten Gedanken zu machen.
„Holen Sie sich ihren Kaffee gefälligst selbst“, sagte Michel beleidigt und sah sie finster an.
Lorelai ging abwehrend in die Küche. Bevor sie diese jedoch betrat, schlunzte sie, was Michel nun mit dem Computer veranstaltete. Er hatte einen für ihn typischen Ausdruck aufgesetzt und als er Lorelais Beobachtung realisierte, lieà sie schleunigst die Tür hinter sich zufallen.
„Morgenstund hat Gold im Mund“, begrüÃte Sookie sie und steckte Lorelai einen Keks in den Mund.
„Hm, für dich vielleicht. Danke“, murmelte sie. Sie lief geradewegs zur Kaffeemaschine und mit voller Leidenschaft trank sie den ersten Schluck Kaffee am Morgen.
„Wie geht’s dem Computer?“, wollte Sookie wissen.
„Der ist hinüber“, sagte Lorelai niedergeschlagen und griff nach einem weiteren Keks.
„Mhmm, die sind gut.“
„Ich weiÓ, sagte Sookie stolz und grinste.
„Du kannst dir welche mitnehmen, wenn du möchtest. Ich habe genug gebacken.“
„Wieso sollte ich welche mitnehmen? Bin doch den ganzen Tag hier und bis dahin hab ich die sowieso aufgefuttert.“
„Nein, ich meine für nachher. Du kannst Rory noch ein paar mitnehmen. Bei Liebeskummer helfen Kekse immer. Aber nimm nicht die mit Herzform. Das ist unpassend.“
„Sie ist schon wieder in Yale. Aber ich verstehe dich nicht ganz. Hast du wieder heimlich irgendwelche Blind Dates für mich organisiert, von denen ich noch nichts weiÃ? Im Hotel ist genug zu tun. Ich habe keine Zeit für solchen Käse.“
„Nachher, gegen 11.00 Uhr. Diese Sache ‚Die Frau im Manne’. ‚Caveman’ Lorelai.“ Sookie wedelte mit einem Küchentuch vor Lorelais Nase herum und diese schreckte auf.
„Daran habe ich ja gar nicht mehr gedacht. Ich war gestern nicht mal am Pavillon nachschauen. Ich vertrete die Stadt schlecht. Und dabei muss ich mich gerade jetzt bei Taylor einschleimen.“ Lorelai zog sich ihre Jacke über und griff nach ein paar Keksen, die sie in ihrer Jackentasche verstaute.
„Wieso solltest du dich bei ihm einschleimen?“ Lorelai hielt inne.
„Oh nein, du weiÃt es nicht,“ stellte sie fest.
„Was weià ich nicht?“ Sookie sah schon fast leidend aus, aufgrund mangelnden Neuigkeiten.
„Ich habe Taylor überreden können, dass ich mich wieder mit Luke treffen darf. Das haben wir zur Genüge ausgenutzt.“
„Was soll das heiÃen? Klär mich auf! Es ist so früh am Morgen, mein Gehirn funktioniert erst in ein paar Stunden.“
„Ich habe mit Luke geschlafen. Oh mein Gott, ich habe tatsächlich mit Luke geschlafen.“
Sookie kreischte, zog Lorelai an den Armen und hüpfte mit ihr auf und ab, nicht wissend, was sie jetzt davon halten sollte.
„Das ist.... Oh mein Gott! Du hast mit Luke geschlafen. Wie das klingt!“, stellte Sookie begeistert fest und musterte ihre Freundin voller Schätzung.
„Es klingt toll, wenn du mich fragst. Allerdings noch gewöhnungsbedürftig zu sagen.“
„Dann musst du es üben. Das ist Wahnsinn, ich freue mich unheimlich für euch. Das mach ich doch, oder?“
„Ich denke schon.“
Sookie umarmte sie und gab ihr noch mehr Kekse. „Es ist toll, wirklich toll. WeiÃt du, du und Luke....“ Sie nahm eine weitere Hand voll Kekse und drückte sie Lorelai in die Hand. „Ihr passt wirklich perfekt zusammen. Deine Augen passen perfekt zu Seinen, von der KörpergröÃe her geht’s gar nicht passender... Und dieser Rücken. Alter Schwede!“, schwärmte Sookie und zerbröselte einen Keks in ihrer Hand. Sie lieà die Krümel fallen und griff nach einen neuem. Schnell kam ein Helfer des Küchenpersonals mit Schaufel und Besen und beseitigte das Unglück.
„Hervorragend. Einfach sensationell.“
„Wenn Jackson zu hören bekommt, wie begeistert du über Luke sprichst, sagt er sicher nicht ‚Hervorragend. Einfach sensationell.’“, klärte Lorelai sie auf.
„Du bekommst ihn nicht.“
„Ich will ihn doch gar nicht“, sagte Sookie wie ein verschüchtertes Reh.
„Dann ist gut. Muss jetzt wirklich los. Danke für die Krümel in meiner Tasche. Kümmere dich um Michel. Schmeià ihm ein paar Beruhigungspillen ins Mittagessen. Ich komme gegen Nachmittag wieder und schaue nach dem Rechten.“ Lorelai war schon so gut wie aus der Küche verschwunden, bis Sookie ihr noch hinterher rief: „Du musst es lernen zu sagen, SüÃe.“
„Nicht vor Michel. Ich lerne es heut Abend im Bett Sookie“, rief Lorelai zurück und war aus dem Inn verschwunden.
„Ich muss zugeben, es ist wohl nicht gerade der intelligenteste Test von denen, die zu dem Projekt Caveman gehören. Doch es gehört zum Plan und Stars Hollow muss ihn durchsetzen.“
Gehetzt kam Lorelai am Pavillon an und sah dort eine kleine Traube von Menschen stehen. Taylor auf einem kleinen Podium in der Mitte verkündete die Regeln des heutigen Tests.
Sie schlängelte sich durch die Menschen zu Taylor vor.
„Sie sind gekommen, Lorelai“, stellte Taylor kühl fest.
„Sicher, ich bin an der Reihe“, sagte sie und lächelte.
„Sie können schon zu Lulu gehen. Sie ist in Pattys Tanzstudio und bereitet alles vor.“
Lorelai nickte. Sie schien doch etwas enttäuscht.
„Nur Lulu und ich?“, fragte sie nach.
„Ãhm, was?“, fragte Taylor, der sich schon wieder der Menschentraube zugewandt hatte.
Lorelai wiederholte ihre Frage und Taylor bejahte diese. Mit einem durchdringenden Blick
ging Lorelai an Lukes Diner vorbei. Sie sah ihn nicht, was wohl auch daran lag, dass die Scheibe das Sonnenlicht ungünstig brach.
„Hi Lulu“, sagte Lorelai, als wäre sie gerade aufgestanden und noch nicht ganz da.
„Hi Lorelai, wie geht’s dir?“, fragte sie und schien voller Elan.
Lorelai nickte möglichst begeistert und legte ihre Jacke samt Tasche über einen Stuhl in der Ecke.
„Du, ich habe Kirk und Luke gebeten, dass sie uns bei dem Transport der Sachen helfen. Die ganzen Tische müssen rausgebracht und umgerückt werden. Wenn wir die Männer schon haben“, lächelte Lulu sie an.
„Ja, wenn wir die Männer schon haben“, grinste Lorelai zurück und fühlte plötzlich Freude und auch einen gewissen Hauch von Nervosität in sich aufkommen.
„Sie müssten gleich da sein.“ Lorelai nickte abermals. Ihr brannte eine Frage auf der Zunge. Sie war sich jedoch unsicher, ob sie diese stellen sollte. Es würde vielleicht zu viel verraten.
„Hey Lulu“, setzte sie an.
„Jap.“
„Ich ... kann ich dich was fragen, was deine Beziehung zu Kirk betrifft?“
„Sicher“, antwortete Lulu entschlossen.
„Also, wie macht ihr das? Ihr seid zusammen und beide Vertreter der Stadt. Und ich kann mir vorstellen, dass das nicht gerade einfach ist. Ich meine, ich wollte damit fragen..... ob, na ja, wie verhaltet ihr euch jetzt zueinander? Den Monat über meine ich. Man sieht euch fast nie zusammen, höchstens mal bei den Tests und dann sprecht ihr kaum miteinander. Also.... nervt dich das gar nicht?“, fragte Lorelai zaghaft und verengte die Augen zu Schlitzen.
„In der Ãffentlichkeit ist es ein wenig anders. Wir reden kaum miteinander, das stimmt. Kirk meint, es könne zu Eskalationen führen. Wir würden die ganze Zeit über an einer sehr reizbaren Grenze leben und er unterstützt Taylor in dieser Sache vollkommen.“
„Ihr seid zusammen und das schon eine ganze Weile. Ihr beachtet euch einfach nicht?“, fragte Lorelai total erstaunt und ihre Hoffnung sank ein wenig tiefer. Was sollte dann aus ihr und Luke werden? Sie hatte gehofft, von Lulu ein paar hilfreiche Tipps absahnen zu können.
„Doch, wir schlafen noch regelmäÃig miteinander. Allerdings besteht er darauf, dass wir möglichst kein Wort dabei wechseln. Höchstens so was wie: „Ist deine Mutter auch wirklich nicht zu Hause?“ Allerdings folgte diesem Satz auch schon mal ein Streit.“ Lulu schaute nachdenklich in die Luft.
„Aha,“ sagte Lorelai enttäuscht. „Das macht dir nichts aus?“
„Es ist ein wenig merkwürdig, aber man gewöhnt sich daran.“
Man hörte Schritte von drauÃen näherkommen und die Tür wurde geöffnet. Taylor spazierte herein, mit herausgestrecktem Bauch und zufriedenem Grinsen. Er nickte Lulu zu. Gefolgt wurde er von Luke und Kirk. Lorelai suchte sich augenblicklich eine Beschäftigung, um nicht so nutzlos in der Gegend herumzustehen.
„Also hier sind die Tische“, erklärte Taylor und wies mit dem Finger auf die rechte Seite.
„Hier drüben die Kartons mit den Materialien.“ Luke folgte seinem Wink, Lorelai beobachtete ihn, während sie weiter an einem Stück Stoff nähte. Hatte er sie nicht gesehen?
„Die Tische zuerst, immer zwei zusammen, darauf dann ein Karton. Vergesst die Deckchen nicht. Alles verstanden?“
„Ist ja nicht so schwer zu verstehen“, murmelte Luke und Kirk packte bereits einen Tisch an, bemerkte jedoch schnell, dass ihm einer allein doch zu schwer war. Luke packte an der anderen Seite an und beide trugen den ersten Tisch nach drauÃen.
Die Arbeit war jedoch relativ schnell erledigt. Viele Bürger halfen freiwillig mit, die Tische mit Deckchen auszustatten, die Kartons darauf zu platzieren und sich allmählich zu versammeln. Vielen schien es tatsächlich Spaà zu machen, bei ‚Caveman’ mitzuwirken.
Aus Pattys Tanzstudio kam trölende Musik. Sogar Luftballons wurden aufgehängt. Taylor hatte sich in einen schicken Anzug geschmissen und baute sich wieder auf seinem Podium auf. Jedoch stand dies jetzt näher an Pattys Studio.
„Könnte man die Musik nicht etwas leiser drehen?“, fragte er erschöpft.
Einige der Versammelten stöhnten, doch schlieÃlich musste jemand die Musik leiser gestellt haben. Taylor begann mit seiner Rede, bevor der Test des Tages beginnen konnte.
Luke war dabei, die letzten entleerten Kartons im Studio zusammenzufalten und übereinander zu stapeln. Er beförderte sie in eine Ecke und machte sich dann auf den Weg nach drauÃen, um zurück ins Diner zu gehen. Das Feiern war nicht so sein Ding und immerhin war er erst Morgen wieder mit Jackson an der Reihe, beim Projekt mitzuhelfen.
Er stieg die Treppen herunter und verlor fast das Gleichgewicht, als ihm hart um den Arm gegriffen wurde und er mitgerissen wurde. Abseits der begeisterten Menschenmenge und verdeckt hinter einem kleinen Strauch befand er sich nun hinter Pattys Studio und rieb sich den Arm.
„Wow, ich habe gar nicht gewusst, dass du soviel Kraft hast“, sagte er wehleidig und beeindruckt zugleich.
„Still, jetzt rede ich!“, befahl sie.
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Also das nächste kapitel hat mehr Pepp, wie man den letzten Sätzen wahrscheinlich entnehmen kann.
Ich hoffe trotzdem, er hat euch gefallen und ich bekomme reichlich FB...
Susan :hi: