H-Hallo... *herzhaft gähnen tu*
Ich bin so was von müde, das glaubt mir keiner. Also ihr könnt froh sein, dass ich den Teil jetzt noch poste. Bin heute so gegen 18Uhr aus der Jugendherberge zurückgekommen und da hatte man net so viel Schlaf bekomm.
Deshalb war ich die letzten 3 Tage auch nich im Forum.
Habe aber vorgesorgt und den Teil schon am Sonntag zu Ende geschrieben. Hmm... für müde sein kann ich aber noch ganz gut Geschichten erzählen. lol
Also sorry, dass es so lange gedauert hat. Hier der nächste Teil, der um einiges JJ-iger ist als der Vorhergehende. ich werde mir schonmal ne Schutzmauer bauen - für das Ende werde ich sicher groÃes Lob bekommen.
16. Kapitel -Der dritte Streit in Folge
Es gibt drei Arten von Liebe: die personenbezogene Liebe zu einem Partner, die Liebe zu den Eltern oder Freunden und die objektbezogene Liebe zu Freiheit, Besitz oder Natur. Und jede Form der Liebe ist schön!
Flashback
Er stieg die Treppen herunter und verlor fast das Gleichgewicht, als ihm hart um den Arm gegriffen wurde und er mitgerissen wurde. Abseits der begeisterten Menschenmenge und verdeckt hinter einem kleinen Strauch befand er sich nun hinter Pattys Studio und rieb sich den Arm.
âWow, ich habe gar nicht gewusst, dass du soviel Kraft hastâ, sagte er wehleidig und doch beeindruckt.
âStill, jetzt rede ich!â, befahl sie.
Flashback Ende
Er sah sie etwas fassungslos an. âOkayâ, nuschelte er, nichts Gutes vorrausahnend.
âErinnerst du dich an letzte Nacht?â, begann sie.
âJa, sicher tue ich das.â
âHey, hatten wir nicht ausgemacht, dass ich rede?â, erinnerte sie ihn.
âIch dachte, du willst eine Antwort daraufâ, sagte er entschuldigend.
âDas war eine eher rhetorische Frageâ, stellte sie klar.
âDu erinnerst dich an letzte Nacht. Klar, immerhin bist du noch keine 80 und gehst auch noch nicht am Stock. Da glaubt man doch tatsächlich, die letzte Nacht hätte uns beiden, ich betone beiden, etwas bedeutet. Hab ich da etwas nicht mitbekommen oder hast du mich heute keines Blickes gewürdigt?â
Sie trat einen Schritt näher zu ihm und piekste ihm mit dem Zeigefinger in die Brust.
âHast du mich begrüÃt oder angesehen, hast du mir zugezwinkert oder mich angelächelt? Hast du nonverbale Zeichen von dir gegeben, die ich nicht mitbekommen habe? Hatten wir eine stillschweigende Vereinbarung getroffen, dass wir die letzte Nacht vergessen? Bin ich bekannt dafür, mir von Kirks verkorkster Beziehung was abzugucken? Nein, verdammt nein!â
Luke sah sie mit geweiteten Augen an und griff nach ihrem Finger, der sich nun langsam schmerzhaft tiefer in seine Brust stach.
âDarf ich was sagen?â, fragte er zaghaft.
âIch habe dir noch eine Menge an den Kopf zu werfen. Aber ich muss erst mal Luft holen. Du bekommst fünf Sekundenâ, sprach sie ihm zu.
âIch wusste ehrlichgesagt nicht, wie ich mich dir gegenüber verhalten sollte. Hätte ich dich in Anwesenheit von Taylor küssen sollen? Ich hatte keine Ahnung, was du nun von mir verlangen würdest. Wir hatten nicht besprochen, wie es weitergehen soll. Dann rief Rory an und wir hatten keine Möglichkeit mehr, darüber zu sprechen was passiert ist und....â
âFünf Sekunden, die sind rum. Meine Tochter ist also daran Schuld, ja? Wir hatten nicht besprochen, wie es weitergehen soll? Also lässt dich das vollkommen kalt?â
âNein, absolut nicht. Wir hatten nur nicht darüber gesprochen. Können wir uns öffentlich zusammen treffen oder müssen wir damit noch einen halben Monat warten? Willst du das schon an die groÃe Glocke hängen oder nicht? Mein Gott, ich habe so gehandelt wie ich dachte, wie du es vielleicht willst. Tut mir Leid, wenn ich damit falsch lag. Männer können es Frauen doch sowieso nie recht machenâ, seufzte er und schien wirklich enttäuscht, dass er trotz der langen Ãberlegung nicht die richtige Entscheidung getroffen hatte.
âEs ist doch das Selbe, wie mit diesem Schlankheitswahn oder den Einkaufstüten tragen, oder... ach was weià ich.â
Lorelai sah ihn verwirrt an, ja sogar fast schon geschockt von Lukes Gedankenzügen.
âEine Frau fragt ihren Mann, ob sie zugenommen hat. Er sagt Nein. Und sie entgegnet nur âLügnerâ. Doch wenn du sagst: Ja Schatz, du solltest vielleicht wieder ein wenig mehr auf deine Figur achten, lebt man an einem Abgrund. Jede Sekunde kann man abstürzen. Wennâs schlimm kommt, gibt dir die Frau noch einen Arschtritt, damit du endlich von dieser Welt verschwindest. Beides wäre nicht richtigâ, quasselte sich Luke seine Sorgen vom Herzen.
âWillst du damit sagen, ich bin fett?â, fragte Lorelai lauter und durchaus empört.
âNein, arghgh. Das finde ich ganz und gar nichtâ, entgegnete Luke und strich sich durch die Haare.
âAch, du nicht? Wer dann? Wer findet mich fett, he? Andrew, Taylor, wer he?â
"Keiner findet dich fett. Ich wollte dir damit nur klarmachen, dass wir Männer es oft schwer haben, es unseren Frauen oder Freundinnen Recht zu machen. Wir geben wirklich viel dafür, doch was am Ende rauskommt ist das, was wir gerade durchmachen.â Es herrschte ein paar Sekunden Schweigen. Dann ergriff Luke erneut das Wort.
âKennst du Mario Bart?â
âBitte wen?â
âAlso nicht.â
âWürdest du mir vielleicht erklären, wer dieser Typ ist? Du kannst nicht einfach anfangen und dann behaupten: Nicht so wichtig.â
âEs ist egal.â
âNa toll. Dann lass es halt.â
Lorelai verschränkte die Arme vor der Brust und starrte auf die Erde. Luke lebte am Abgrund, es fehlte nur noch der Arschtritt.
âAlso war es dir nicht egal?â
âWie oft willst du das denn noch hören?â, fragte er und sah ihr in die Augen.
âNur noch einmalâ, versicherte sie.
âEs war mir keinesfalls egal, was passiert ist. Ich hatte nur so gehandelt, wie du es vielleicht von mir verlangt hättest. Beim nächsten Mal weià ich das.â
Sie schmollte und sah auf seine Hand, die ihre noch immer umschloss.
Sie fühlte sich auf der einen Seite noch immer etwas unbeachtet, auf der anderen Seite hatte sie Mühe, nicht rot anzulaufen. Dass er so sorgsam sein würde, hätte sie nicht gedacht. Und dieser Gedanke wieder rum, gab ihr einen weiteren Stich: Luke hatte nie böse Absichten und würde sie nie enttäuschen.
âDu sagst ja gar nichtsâ, stellte er fest. Noch immer dröhnte Musik aus den Lautsprechern vor Pattys Studio und Taylor hatte soeben aufgehört zu sprechen. Das Gebrabbel ging los, doch Lorelai und Luke lieÃen sich nicht beirren.
âMir war diese Nacht auch wichtig. Sehr wichtig sogarâ, gab sie schlieÃlich zu und schaute auf den Boden.
Luke atmete erleichtert auf und sie sah zu ihm auf.
âWieso bist du so erleichtert? Ich bin hier die, die erleichtert sein muss. Ich hatte dich immerhin nicht ignoriert.â
âDu warst diejenige, die mir nichts dir nichts abgehauen war und sich bis heute Nachmittag nicht gemeldet hatte. Ich hatte dich sogar angerufen und du bist nicht ans Telefon gegangen. Und der kurze Abschiedskuss gestern Abend sagte mir auch nicht gerade, dass dir der Abschied schwer fielâ, entgegnete er und fasste sie um die Taille.
âIch hatte es eiligâ, murmelte sie wimmernd .
âUnd ich wollte nur das Richtige tunâ, sagte er Lorelais Stimme nachahmend. Dafür bekam er einen Schlag auf den Oberarm und lachte auf.
âWie gehtâs weiter?â, fragte sie vollkommen ernst.
Er lehnte sich ein paar Zentimeter zu ihr herunter und küsste sie. Langsam wiegte er sie dabei in seinen Armen und drückte sie an sich.
âKlar das würde ich auch wollen, aber Caveman macht uns da einen Strich durch die Rechnungâ, hauchte sie ihm atemlos zu.
âUnd es Taylor einfach sagen?â, schlug Luke vor.
âBist du verrückt? Er würde uns in den Knast sperren.â
âWahrscheinlich müssen wir einfach versuchen, es bis zum Ende des Monats für uns zu behalten. Nur wenn du das willstâ, sagte er ausdrücklich und lächelte sie an. Sie blickte jedoch unsicher drein.
âWas ist?â
âErsten will ich das nicht unbedingt und zweitens: Rory und Sookie wissen es schon.â
âOh Lorelai, doch nicht Sookie. Sie wird es Jackson erzählen und der wird sich verquatschen, dann hört es Kirk und Kirk geht zu Taylor und Taylor geht zur Polizei und dann sitzen wir wirklich noch im Knast.â
âSolange ich mit dir in eine Zelle komme, ist mir das egal.â Sie lächelte ihn sanft an. âNein, aber ich glaube du hast Recht. Wir behalten es vorerst für uns. Ich habe zwar noch keine Ahnung, wie ich den Rest des Monats durchhalten soll, aber irgendwie wird es funktionieren.â
âIst ja nicht so, dass wir uns nicht abends sehen können oder soâ, ergänzte Luke.
âWir hätten das geklärt? Du bist nicht böse?â
âNein bin ich nicht. Nur sauer auf unsere bekloppte Stadt.â
Sie stellte sich auf Zehenspitzen und küsste ihn. Voll in ihrer Leidenschaft versunken, lehnten sie sich an Pattys Tanzstudio und küssten sich innig, nichts um sie herum mehr wahrnehmend. Erst als Luke sich langsam ihrem Po näherte, stoppte sie ihn.
âWillst du das riskieren?â
âAhr, ich hasse diese Stadtâ, murmelte er.
âIch komme mir vor wie ein Teenagerâ, kicherte Lorelai und zog Luke so nah wie möglich zu sich heran. âAuf dem verzweifelten Weg, ein wenig Zeit miteinander verbringen zu können, verkriechen sie sich hinter Häuserecken und passen auf, dass ja niemand kommt und sie beobachtet.â
âIm Inneren sind Erwachsene halt auch noch Kinderâ, stimmte Luke zu und gab ihr einen letzten Kuss.
âMusst du nicht mithelfen.â Er nickte mit dem Kopf in die Richtung der Tische.
Sie nickte. âAlso, du musst zurück ins Diner.â
âJa, ich muss wieder an die Arbeit.â
âGut, wir sehen uns. Rufst du mich an?â
âWenn ich bis dahin nicht vor Sehnsucht gestorben bin, dann sicher.â Sie musste kurz auflachen und ging dann hinter dem Strauch hervor zu den anderen. Er wollte ihr folgen, sie hielt ihn allerdings auf. âWarte noch eine Minute. Die könnten sonst misstrauisch werden.â
âWirklich wie Teenagerâ, murmelte Luke und gehorchte.
Er lehnte sich an die Rückwand des Studios und roch noch immer den Duft ihrer Haare. Sie tauchte vor seinem geistigen Auge auf und lächelte ihn fröhlich an.
âIch habe keine Ahnung, wie ich das durchhalten sollâ, murmelte er, atmete nochmals tief durch und ging zurück ins Diner.
âBis nächste Woche lesen Sie das Buch bitte fertig. Zum letzten Kapitel schreiben Sie eine kurze Einschätzung. Sind Sie Pro oder Contra? Ich beende die Stunde hiermit.â
Rory stand von ihrem Stuhl auf, schnappte sich ihren Stapel Bücher und balancierte sie geschickt durch den Gang nach drauÃen aufs Gelände. Sie lobte sich selbst für die ruhige Art, mit der sie ihre Bücher zurück ins Wohnheim trug. Immerhin trainierte sie regelmäÃig dafür. Sie rannte ungefähr so oft mit Büchern durch den Campus, wie Janet zum Schwimmtraining musste. Also jeden Tag mehrere Stunden.
Ihr Handy klingelte und die Kunst in der Balance stellte sich deutlich in Frage. Mit einem Schwung lud sie die Bücher auf einer Bank ab und griff in ihre Jackentasche.
âHallo?â, fragte sie gehetzt.
âHey Rory, Schatz. Hier ist dein Dad.â Rory sah etwas überrascht aus.
âDad hi, wie gehtâs dir?â, fragte sie und versuchte sich krampfhaft zu erinnern, wann sie zum letzten Mal mit ihrem Vater telefoniert hatte. Es war schon sehr lang her. Seit er mit Sherry in Boston lebte, hatte er zu ihr und Lorelai kaum noch Kontakt. Er hatte einen Job und eine Tochter. Zwei Töchter, wenn man es genau sagen will.
âGut, dir auch? Hast schwer zu tragen, was?â Rory runzelte die Stirn.
âÃhm, ja mir gehtâs gutâ, sagte sie nur.
âWürdest du deine Zeit opfern und mit deinem Dad einen Kaffee trinken gehen?â
âErm, gut von mir aus. Wann?â Sie lieà ihre Tasche von der Schulter gleiten und setzte sich neben den Stapel Bücher.
âWie wärâs mit jetzt gleich?â, fragte Chris.
âWas, wo bist du?â Rory sah über den Campus der vor ihr lag, konnte viele blonde Jungen erkennen. Ihren Vater erkannte sie unter denen jedoch nicht.
âIch stehe genau hinter dir.â
--------------------
Luke ist vermutlich nicht so gut getroffen. Aber ich musste die Sache einfach loswerden und da die FF um das Thema geht, habe ich das damit verbunden. Alsooo, ich würde mich sehr über euer FB freuen.
Susan :hi: