*********
Flashback:
Rory lacht leise auf, während sie weiterhin Kirs zuhört wie sie alte Geschichten von Jess erzählt, die er ihr so nie erzählen würde. Phil verbessert oder ergänzt ab und zu etwas, was Rory noch mehr belustigt. Es ist wirklich interessant das Jess schon als acht Jähriger die Bücher gelesen hat die er heute auch noch liest. Oder ähnliche. Und sie hätte sicherlich auch nie von Jess erfahren das er früher mal wahnsinnig auf Madonna gestanden hat. Was Rory sofort wieder breit grinsen lässt als sie daran denkt.
Jess und Madonna. Das kann sie sich so gar nicht vorstellen. Wo Jess auch jegliche Musik von dieser jetzt ablehnt und immer das Radio abstellt oder den Sender wechselt wenn ihre Lieder laufen. Sie hat etwas gefunden wo mit sie ihn aufziehen kann. Auf jeden Fall!
Genau in dem Moment als Phil zu einer neuen alten *So-war-Jess-Mariano-früher-was-er-aber-nie-unter-Todesdrohungen-erzählen-würde*-Geschichten erzählen möchte, erscheint Jess wieder am Tisch. âEs reicht jetzt wirklich Phil! Ich kann es nicht ausstehen wenn Rory alle der alten Geschichten von mir weiÃ!â, beschwert sich der schwarzhaarige bestimmt und zieht seine Freundin hoch. âEs ist spät und es ist sowieso keiner mehr da. Ich sperr hinter mir die Tür ab, du hast den Schlüssel oben. Nacht.â, verabschiedet sich Jess bestimmt und zieht Rory hinter sich aus dem Diner, die es nur schafft Phil und Kris schnell noch zum abschied zu winken ehe sie auch schon in richtung Gilmore-Haus gezogen wird.
Wohin sie es allerdings nicht ganz schaffen, ehe Jess sie bestimmt aber sanft an eine Hauswand drückt und sie hart küsst. âDu bringst mich irgendwann um.â, murmelt er leise ehe er abermals in einen längeren Kuss mit Rory versinkt die ihre Hände in seinen Haaren vergräbt um ihn daran zu hintern frühzeitig den Kuss zu lösen. Was sie leider tun müssen als sie ein räuspern hören.
âOh tut mir Leid. Ich wollte nicht unterbrechen. Aber wenn ihr noch drei schritte weiter geht, da ist eine Schöne Parkbank auf der ihr es Treiben könnt.â, ertönt Deans Stimme. Rorys Wangen glühen auf, während Jess sich einfach nur gerade hinstellt und Dean wütend ansieht. âGibt es irgendetwas was du damit sagen willst, Dean?â, Jess schafft es irgendwie den Namen von Rorys Ex-Freund so auszusprechen das er sich lächerlich anhört.
âIst es nicht ein erbärmliches Gefühl zu wissen das man nur der Ãbergang ist von einem Mädchen?â, treibt Dean Jess weiter in die Höhe. Rory weià in was das hier enden wird. Sie weià nur noch nicht ob sie es gut findet, oder ob sie es eher schlecht finden sollte, das Jessâ Kiefer anfangen auf einander zu mahlen und seine Hände sich zu Fäusten schlieÃen. Dean hätte es verdient eine rein gehauen zu bekommen, das bestreitet Rory nicht. Wie kommt er auf die Idee zu behaupten das Jess ein Ãbergang für sie ist? Aber sie weià nicht ob sie es gut findet das Jess ist der Dean verprügelt.
âUnd noch mal: Gibt es irgendetwas was du sagen willst, Tütenjunge?â, wiederholt Jess mit einer ungewöhnlich ruhigen Stimme, dafür das seine Körperhaltung eindeutig sagt das er Dean in den nächsten Drei Sekunden eine Reinschlagen möchte. âIch hab euch gesehen. Wie ihr euch fast gegenseitig angesprungen habt an der Brücke. Als Rory aus Washington wieder gekommen ist. Und dann hab ich euch den einen Abend gesehen. Ich weià es. Und da ihr anscheinend dagegen seit das die Stadt es erfährt würde ich sagen das ich es Taylor sagen werde. Immerhin ist es meine Pflicht ihn sämtliche seltsame Dinge die ich bemerke zu erzählen. Und das Jess dich nur als Matte für warme Nächte sucht, ist ja wohl klar.â, erklärt Dean. Rory blickt ihren Ex geschockt an.
Dreht Dean denn jetzt völlig durch? Wieso bitte nimmt er sich das recht so etwas über Jess zu sagen? Wie kommt er überhaupt auf die Idee das Jess sie als so etwas hernimmt? Wie kann er es wagen das laut auszusprechen? Und wie bitte konnte sie so dumm sein und mit so jemanden zusammen sein? Und das auch noch knapp zwei Jahre? âDean! Ich warne dich! Sag ja so etwas nie wieder! Es geht dich nichts an was ich mit meinem leben mache! Und wie bitte kommst du auf die bescheuerte Idee das Jess mich Ausnutzt? Das ist ja wohl totaler Schwachsinn! Zudem, selbst wenn, was nicht der fall ist, aber wenn es der Fall wäre, das Jess mich Ausnutzen würde, was ich weià das er es nicht tut, dann würde es dich genauso wenig an gehen wie es dich jetzt etwas angeht, was Jess und ich tun! Ist das klar?â, verlangt Rory zu wissen, die das erste mal etwas sagt. Beruhigend legt sie Jess ihre Hand auf seinen Arm, der seine Muskeln nur noch mehr anspannt als er gehört hat was Dean eben gesagt hat.
âDas ist lustig. Du streitest es nicht mal ab das du etwas mit diesem Idioten hast!â, ist das einzige was Dean sagt. Rory funkelt ihn wütend an. âIch muss überhaupt nichts abstreiten! Es gibt nichts was ich gegenüber dir abstreiten muss, Dean! Wir sind nicht mehr zusammen. Seit mehr als zwei Monaten nicht mehr! Was bedeutet das es dich absolut nichts angeht was ich tue und was ich lasse. Und egal ob es dir passt oder nicht. Mein Leben ist mein Leben und geht dich nichts, aber auch überhaupt nichts an!â, faucht Rory wütend und stemmt wütend ihre Hände auf ihre Hüften.
âDann ist es ja auch egal wenn ich jedem erzähle das ihr beiden ein Paar seid! Ihr seit doch so Glücklich! Wieso lasst ihr nicht ganz Stars Hollow daran teilhaben? Was sie sicherlich wollen würden, immerhin ist Rory der Engel der Stadt! Es wird sie sicherlich interessieren das dieser Engel seit neustem Matratze für jeden daher gelaufenen spielt!â, kann Dean es nicht lassen Jess noch weiter zu reizen. Doch bevor Jess auch nur eine Hand ansatzweise heben kann, hat Dean Rorys Hand auf der Wange. Rorys Augen funkeln vor Enttäuschung und Wut.
Ehe Jess seine Freundin aufhalten kann ist sie die StraÃe entlang gelaufen. Wütend knirscht Jess mit seinen Zähnen aufeinander. âWag es so etwas auch nur anzudeuten, Forrester und du wirst am nächsten Morgen als vermisst gemeldet, da man nun wirklich nicht erkennen kann ob dieser kleine blutige Schleimrest der du bist wenn ich mit dir fertig bin, du bist oder nur das was du hinterlässt wenn du jemanden begegnest! Ist das klar?â, zischt Jess mit bedrohlich leiser Stimme.
Dean scheint aber es allerdings nicht zu beeindrucken. âAls Rory und ich zusammen waren wusste es schon eine Stunde später die ganze Stadt. Aber anscheinend bist du Rory Peinlich. Da sie ja sehr dagegen ist das es die Stadt erfährt. Ich würde mich ja dumm vorkommen wenn ich an deine Stelle wäre.â, kommt es fast lachen von Dean, der einen roten Abdruck auf der Wange hat wo Rory ihn erwischt hat. Anscheinend hat sie ihn wirklich hart geschlagen. Wenn Jess nicht so wütend auf Dean wäre würde er ihn wahrscheinlich doch etwas Respekt zu zollen das er ohne mit der Wimper zu zucken so einen Schlag eingesteckt hat.
âTja dann stell die vor wie es ist sich nur ab und zu dumm vorzukommen als, wie du es ständig zu sein.â, ist das einzige was Jess darauf erwidert. Er versucht sich so weit zu entspannen das er nicht mehr das Bedürfnis hat seine Faust in das Gesicht von Dean zu rammen. Doch er schafft es einfach nicht. Obwohl es hilft das Deans eben noch so siegessicheres lächeln etwas schwang und er anscheinend wirklich kurz überlegen muss was Jess wohl damit meint.
âIhr könnt mich nicht davon abhalten es jedem zu erzählen. Und dann wird es Rory nicht mehr lange bei dir halten, da sie anscheinend den reiz braucht in dunklen Ecken mit dir irgendwas zu tun, was sie mit mir am helllichten Tag machen konnte.â, versucht Dean es auf einem anderen Weg Jess auf die Palme zubringen. Jess grinst äuÃerlich spöttisch während er sich innerlich vorstellt wie Deans Nase unter seiner Faust zertrümmert.
âWenn du es tun wollen würdest, dann hättest du es schon getan. Auch wenn ich dir wirklich raten würde es zu lassen. Denn weiÃt du, Dean. Das leben in Stars Hollow kann schwer werden wenn man unbeliebt wird.â, teilt Jess Dean bestimmt mit, geht einen Schritt auf Rorys Ex-Freund zu und schlägt im nächsten Moment dem groÃen braunhaarigen kräftig in den Magen. âDas war dafür das du Rory als Matratze bezeichnet hastâ¦.â, stellt Jess klar, als Dean keuchend am Boden zu einer Kugel zusammen gerollt hoch blickt.
âWag es jemand etwas zu erzählen und es wird weit schlimmer enden als das hier.â, erklärt Jess bestimmt, ehe er sich abwendet und in die kleine richtung verschwindet wie Rory. Er weià genau wo sie jetzt sein wird.
Flash ende
**********
Dean hat sich an die Warnung gehalten und hat bis jetzt kein einziges Wort oder nur eine Andeutung in die Richtung gemacht das Jess und Rory zusammen sind. Und auch sonst geht er ihnen sehr aus dem Weg. Was Rory nur recht ist. Sie will Dean gar nicht mehr begegnen. Nicht nach dem was er gesagt hat. âWie wäre es wenn wir dann etwas Versöhnungssex haben?â, flüstert Jess leise in Rorys Ohr und drückt noch schnell ein unauffälligen Kuss drauf. Rorys Wangen leuchten auf.
âJess!â, zischt sie leise, als hätten alle Stars Hollow Bewohner gehört was er gesagt hat. Er kichert leise, was Rory ebenfalls lächeln lässt, während er ihr Gentlemanlike die Tür aufhält so das Rory in das Diner treten kann. âSpäter vielleicht.â, antwortet Rory ihrem Freund dann allerdings doch noch, als sie bei Luke einen Kaffee bestellt hat. Jess sieht seine Freundin etwas überrumpelt an, was sie grinsen lässt, ehe sie den ersten Schluck aus ihrer Tasse nimmt.
************
âBaby ich muss dir etwas wichtiges sagen. Ich weià das wir immer alles zusammen beschlieÃen was unser Leben angeht und ich möchte dir versichern das sich das auch nicht ändert. Aber ich liebe Luke. Und er liebt mich. Ich bin wirklich glücklich im Moment mit meinem Leben. Mit Luke. Und er hat mich gefragt ob ich ihn heiraten möchte. Zwar nicht mit eintausend gelben Margeriten aber es war für mich viel Romantischer. Und ich hab ja gesagt. Es tut mir Leid das ich das nicht vorher mit dir abgesprochen habe aberâ¦.â, redet Lorelai einfach drauf los und stoppt dann. Bestimmt schüttelt sie ihren Kopf. âNein so geht das nicht.â, murmelt sie leise und blickt sich selber im Spiegel an.
Das klopfen an der Badezimmertür lässt sie erschrocken etwas hoch hüpfen. âMom ich müsste mal ins Bad. Ich treffe mich in einer Stunde mit Jess, da wir nach Hartford fahren wollen. Würdest du also bitte aus dem Badezimmer kommen? Ich leih dir meinen Taschenspiegel an dem du weiter üben kannst wie du mir sagst das du mit Luke verlobt bist.â, ertönt Rorys belustigte Stimme durch die Tür die Lorelai sofort aufreiÃt.
Erstaunt blickt sie ihre Tochter an. âDu weiÃt es.â, stellt die ältere der beiden Gilmores dann fest. âNatürlich weià ich es. Ich wusste es schon vor dir. Luke hat ebenfalls im Badezimmer geübt. Jess hat es gehört, auÃerdem hat er den Ring hinter seinen Büchern gefunden gehabt. Ich hab mich schon gefragt wann du es mir endlich sagst. Immerhin ist es ja doch schon etwas hier nicht war? Wie lange jetzt? Zweieinhalb Monate? Ich weià es schon knapp drei. Oder hat Luke dich erst vor ein paar Tagen gefragt?â, erklärt Rory ihre Mutter, während sie einfach an ihr vorbei ins Bad geht um sich dort ihre Hände zu waschen, ebenso wie ihr Gesicht.
Lorelai steht fassungslos im Türrahmen. Hat ihre Tochter ihr gerade gesagt das sie es schon länger weià als sie es selber weiÃ? Das kann ja gar nicht sein, oder? âRoryâ¦?â, will Lorelai weiter nachfragen, als Rory ihr schon die ungestellt Frage beantwortet: âNein Luke weià nichts davon das Jess und ich es wissen. Und nein. Ich hab ihm nicht geholfen den Ring auszusuchen. Da musst du Sookie fragen. Oder aber Luke hat ihn alleine ausgesucht. Ich hab ihn übrigens bis jetzt nicht gesehen, da Jess meinte er würde ihn mir auf keinen Fall zeigen da das eine Sache ist die er lieber nicht wagt. Ich glaube er hatte einfach Angst das ich den Ring zu sehr bewundere und er anfängt sich eingeengt zu fühlen oder so etwas. Frag mich nicht. Aber du kannst mir den Ring ja einfach später zeigen!â, erklärt Rory weiter. Lorelai blinzelt etwas überrumpelt.
âÃhmâ¦â, schafft sie es dann allerdings nur zu sagen als Rory auch schon weiter redet. Seit wann ist denn Rory die in der Familie die keinen anderen zu Wort kommen lässt? Das ist doch eigentlich immer ihre, Lorelais, Job gewesen! âJess und ich haben beschlossen das wir uns einfach etwas im Einkaufszentrum amüsieren gehen. Du hast also den ganzen Abend das Haus für dich alleine und danach sehen wir uns noch in der Wohnung ein Video an, also kann etwas länger werden. Was bedeutet du kannst alles planen was du planen möchtest, da ich heute weg bin.â, erklärt Rory bestimmt, trägt noch etwas Wimperntusche auf und verlässt dann, an ihrer Fassungslosen Mutter vorbei, das Badezimmer wieder.
âBis morgen dann Mom!â, kommt drei Sekunden später der ruf von Rory, die keine Sekunde später die Haustür hinter sich zufallen lässt. Ãberrumpelt schüttelt Lorelai ihren Kopf. Ist das gerade wirklich abgelaufen oder hat sie das nur geträumt? Sie muss das geträumt haben! Rory ist nicht soâ¦. aufgedreht und bestimmt. Und vor allem nicht so amüsiert darüber das sie etwas weià das ihre Mutter noch nicht wusste. Lorelai erkennt ihre eigene Tochter nicht wieder und das nur weil sie mal für ein paar Tage mit Jess nicht in der Stadt war.
Abermals schüttelt die dunkelhaarige Schönheit ihren Kopf und geht ins Wohnzimmer um Luke anzurufen, so das der weià das er vorbei kommen kann sobald er das Diner geschlossen hat. Obwohl sie immer noch nicht genau weià ob das gerade wirklich ihre Tochter war.
*********
Rory grinst Jess an als sie das Haus wieder verlassen hat. âMom weià das ich weià das sie mit Luke verlobt ist, was bedeutet das wir sehr wahrscheinlich jetzt etwas öfter die Abende zusammen verbringen können. Immerhin wird Mom dann öfter mit Luke zusammen sein, hoffe ich zumindest, da ich dann sehr viel Zeit mit dir verbringen kann. Was immer gut ist, da wir ja immerhin zusammen sind und ich gerne Zeit mit dir verbringeâ¦.â, plappert Rory genauso aufgedreht weiter. Die zehn Tassen Kaffee haben ihr vielleicht doch etwas ausgemacht, wie Jess im stillen für sich bemerkt. Auch wenn Rory meinte das sie das locker abkann. Immerhin ist sie eine Gilmore! Anscheinend kann sie es nicht so gut ab wie sie dachte.
[SIGPIC][/SIGPIC]
~
Stolzes Mitglied des Buch-Clubs!