Ha, hab noch ne Stunde den Mittwoch. Also poste ich noch schnell den Teil, den ich gerade geschrieben habe. Leider ist er nicht besonders lang, aber er endet an einer Stelle, an der einfach ein Cut sein muss. Ich würde mich über euer Feedback freuen.
Den Teil widme ich Anne - der Grund.... lies den Teil, und du wirst wissen warum.
An der einen Stelle ist was ziemlich zweideutig. Mal schauen, ob es jemand findet.
12. Kapitel – Zuhause ist es doch am schönsten
„Und, wie war das Hotel so?“, wollte Luke wissen, während er und Lorelai in dem Café auf ihr Essen warteten.
„Wir konnten einige hilfreiche Tipps abstauben und sind übereingekommen, im Entre keinen Teppich reinzusetzen.“
„Wieso nicht?“
„Macht zu viel Arbeit, den zu pflegen“, meinte sie, ohne mit der Wimper zu zucken.
„Dauernd latschen Touristen mit ihren von Wanderungen verdreckten Schuhen darüber und der Reinigungsdienst kann den ganzen Mist dann nicht wieder beheben. Wir sparen mit einfachem Parkett also Arbeitskräfte, die wir hätten bezahlen müssen, halten das Hotel länger in Schuss und sparen Zeit.“
„Und ihr habt ein paar Bäume dafür gefällt“, sagte Luke und nun lächelte sie ihn herzallerliebst an. „Nicht wir, die Typen, die uns das Parkett verkaufen.“
„Ach, na wenn’s weiter nichts ist“, tat Luke sorglos.
„Und bei dir? Wie genau ist das mit deiner Hand passiert?“
„Wollten wir das Thema nicht lassen?“, fragte er peinlich angeschlagen, verschränkte seine Arme so, dass seine verletzte Hand nicht zu sehen war und wich ihrem Blick aus.
„Wollten wir das?“, entgegnete sie ihm und lieà nicht locker.
„Erzähl mir noch was vom Hotel. Teppich ist also out, ja?“
„Wie galant du das Thema zu wechseln versuchst. Ja, Teppich ist out, aber Luke...“
„Spaghetti Bolognese“, kam es von hinten und neben dem Tisch der beiden tauchte ein charmanter Kellner mit zwei vollen Tellern auf.
„Ãh ja, für mich“, meldete sich Lorelai überrascht zu Wort und sog den Duft des Essens genüsslich ein.
„Der Fisch für sie, Mister“, schloss sich daraus und Luke bedankte sich.
Da Lorelai nun buchstäblich der Mund gestopft wurde und sie die Spaghetti als wirkliche Erlösung gegen den Flugzeugfraà und das feine Essen im Hotel ansah, schaffte Luke es auf eine andere Bahn der Gesprächsthemen. Und das gelang ihm mit groÃem Erfolg. Bis sie bei Lorelais Haus angekommen waren, war Chris und die ganze nervenzerreisende Geschichte um ihn, nicht mehr angesprochen wurden. Als Lukes Truck in der Auffahrt parkte und zweifellos die Motorengeräusche im Haus zu hören waren, kam Rory ihnen bereits entgegengestürmt. Lane wartete in der Tür. Vor Freude, ihre Mutter wiederzusehen, waren Rorys Augen ganz feucht. Die Gilmore Girls fielen sich in die Arme und machten Anzeichen darauf, sich nie wieder loszulassen.
„Mein Schatz, wie geht’s dir?“, fragte Lorelai und streichelte Rory über die Haare.
„Gut Mum“, antwortet die junge Gilmore und lächelte erleichtert ihre Mutter an. Endlich lieÃen sich die beiden los. Auch Lorelai und Lane begrüÃten sich mit einer kurzen Umarmung.
„Wo hast du Sookie gelassen?“
„Die bleibt noch einen Tag im Hotel. Sie berichtet mir dann alles. Keine Sorge. Dann lasst uns erst mal ins Haus gehen. Wir haben wohl eine Menge zu erzählen. Ach und Schatz“, richtete sich Lorelai an Luke „wie wäre es mit Kaffee?“, fragte sie ihn charmant lächelnd und Luke schüttelte bei seiner Antwort den Kopf. „Ich bin schon unterwegs in die Küche.“
Bis in den späten Nachmittag hinein saÃen Lorelai, Luke und Rory zusammen und redeten. Lane war kurz nach Lorelais Ankunft verschwunden, weil die nächste Bandprobe anstand und der Termin nicht schon wieder verschoben werden durfte. Somit saà die kleine Familie allein im Wohnzimmer und die Girls konnten einem ihrer Lieblingshobbys nachgehen - reden. Luke hatte irgendwann die Nase gestrichen voll und beschloss die beiden allein zu lassen.
„Ach, du willst schon gehen?“, fragte Lorelai traurig und stand auf, um ihn zur Tür zu begleiten. „Bleib doch noch ein wenig.“
„Um mir den neuesten Tratsch von Brad, Angelina und Jennifer anzuhören? Da bevorzuge ich es lieber, mich noch etwas mit Taylor zu streiten.“
„Echt jetzt?“, fragte seine Freundin geschockt und ihr klappte die Kinnlade herunter.
„Nein, das war nur so dahergeredet“, beschwichtigte er, konnte das Augenrollen jedoch nicht verbergen.
„Danke, dass du mich vom Flughafen abgeholt hast. Ich habe mich gefreut“, sagte sie leiser als vorher, schon fast ein Flüstern, bei dem Luke in ihre strahlendblauen Augen aufsah und ihm warm ums Herz wurde.
„Ist doch klar. Wäre mir auch blöd vorgekommen, wenn ich nicht gekommen wäre. Hab ich gern gemacht“, verhaspelte er sich und ihm stieg das Blut in den Kopf. Als Lorelai anfing zu lächeln, versuchte er schnellstmöglich Abschied zu nehmen. Nachdem er sich im Wohnzimmer schon von Rory verabschiedet hatte, lehnte er sich nun zu Lorelai und küsste sie sanft und möglichst entspannt, was bei seiner Nervosität über ihr eben Gesagtes und die Art, wie sie es ihm gesagt hatte, nicht einfach war. Die Frau machte ihn einfach verrückt – was in diesem Fall nichts Schlechtes heiÃen sollte.
„Also... wir sehen uns morgen.“
„Ja, das werden wir.“
Sie küssten sich noch einmal kurz und dann machte sich Luke auf den Heimweg. Als die Tür hinter ihm zufiel atmete er die frische Oktoberluft ein und setzte sich in seinen Truck. Dort angekommen fühlte er sich schon wieder ruhiger, blickte zum Haus und wusste, dass sie, die ihn so verrückt vor Liebe machte, dort drin war. Er hatte verdammtes Glück, schoss es ihn abermals in den Kopf. Dann startete er den Motor und fuhr zum Diner, um die letzten hungrigen Gäste einzulassen. Im Gilmorehaus wurde währenddessen ein groÃer Plan geschmiedet, von dem Luke erst am nächsten Tag erfuhr. Eine nette Idee allemal, doch die Realität sah ein kleinwenig anders aus. Doch eine Lorelai Gilmore wäre keine Lorelai Gilmore, wenn sie das nicht wieder ins Lot bringen würde......
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Wie gesagt, arg lang ist er nicht. Aber ich hoffe trotzdem, er hat euch gefallen.
Susan :hi: