Wie versprochen kommt nun der neue Teil. Ich bedanke mich für das FB von
Sarahnie, ~Loorie~, meiner Mentorin Mrs Czuchry, JuniperBreeze und
Sarah_Terenzi
Den Teil widme ich
JuniperBreeze, weil sie die zweit Person ist (abgesehen von meiner Mentorin), die mir einen Spitznamen gegeben hat, der kürzer ist als mein NAme und dann noch so einen schön. Ace.
Zur Information, diesen Teil hatte ich geschrieben, bevor ich dein FB gelesen habe.
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Seit einer halben Stunde hielt sie bereits den Hörer in der Hand. Sie wusste nicht wen sie anrufen wollte. Einfach nur irgendjemand. Sie wollte irgendjemand danach fragen, was jeder ihr verheimlichte. Doch schnell wurde ihr klar, dass es ihr nie jemand auÃer Logan erzählen würde. Und Logan schien fest davon überzeugt, es ihr nicht anzuvertrauen.
âUnd?â, fragte Paris gespannt, als sie von den Kursen am Vormittag zurück kamen.
Etwas erschöpft, hing Rory ihre Jacke an und lies sich auf die Couch fallen. âWas und?â
âHat es dir gefallen? Die Seminare und so?â
Rory nickte leicht. âJa, ja.â
Leicht verwundert sah Paris sie an. âRory?â
âJa?â, fragte sie. Noch immer waren ihre Gedanken bei dem Gespräch mit Logan am Vorabend. Sie wollte unbedingt wissen, was er ihr verheimlichte.
âAlles okay? Du scheinst irgendwie nicht hier zu sein.â, stellte sie fest.
âWo sollte ich sonst sein?â
âZumindestens nicht hier. Rory ich kenn dich gut und eigentlich ist das nicht deine Art mit den Gedanken woanders zu sein.â
Plötzlich traf Rory der Schlag. âDas ist es. Danke Paris.â, erklärte sie, gab ihr einen kurzen Kuss auf die Wange und stürmte aus der Wohnung.
Verwundert drehte Paris sich um und sah noch wie die Tür zu fiel. âImmer wieder gern.â
âIch bin nicht da!â, rief Logan wieder einmal, als es an seiner Tür klopfte. In letzter Zeit war er öfters auf den Gedanken gekommen, die Tür zu zumauern und einfach die Wohnung nicht mehr zu verlassen. Das ständige Klopfen ging im so langsam auf den Geist.
âDie Nummer sieht nicht.â, rief sie hinter der Tür.
Verwundert stand Logan auf und öffnete die Tür. âRory? Ich dachte, wir hätten gestern....â
âJa, ja. Schon gut. Aber wenn du mich so gut kennst, weiÃt du ja auch sicher was ich dir mitgebracht habe.â, meinte sie, trat aber noch nicht ein.
Verwundert zog Logan die Augenbraun hoch. âWas?â
âDein Argument gestern war, dass du mich kennst. Ich will dir jetzt das Gegenteil beweisen. Also was für ein Geschenk habe ich bei mir?â, fragte sie.
âEin Haustier.â
Geschockt sah sie ihn an und holte den Korb, den sie etwas hinter der Wand versteckt hatte. âOkay, das war ja auch noch einfach. Aber wie ist ihr Name?â, fragte sie, trat ein und lies eine kleine schwarze Katze aus dem Korb.
âCoffee.â, meinte Logan sicher.
âHA! Ich wusste es doch! Ihr Name ist Ace.â, meinte sie schadenfreudig.
âWas hast du gerade gesagt?â, fragte Logan vollkommen überrascht.
âAce. Ich sagte ihr Name wäre Ace. Ich hatte mich gefragt, welcher Name dir gefallen würde und als ich an dich gedacht hatte, fiel mir Ace ein.â, erklärte sie.
Vollkommen geschafft, setzte Logan sich auf sein Bett. Die kleine Ace lief mit ihren süÃen Pfoten zu ihr und schnurrte an seinen Beinen. Hoffenssichtlich Liebe auf den ersten Blick.
âAnscheinend steht Ace auf dich.â, meinte Rory lächelnd und beobachtete die kleine Katze, doch als ihr Blick zu Logan wanderte, merkte sie das etwas nicht stimme. âAlles in Ordnung?â, fragte sie leicht besorgt.
Leicht unsicher nickte er. âJa, ja...es ist nur.... ich muss noch wohin...entschuldige mich bitte....â, erklärte er, sprang auf, griff nach seine Jacke und ging raus.
Verwundert sah Rory zur Tür, wo Logan nur Sekunden später wieder rein kam.
âDas hier ist meine Wohnung. Du solltest jetzt auch gehen.â, erklärte er.
âJa.â, meinte sie leicht verunsichert und ging ebenfalls.
âHi Hon, was ist?â, fragte Lorelai, als sie den Hörer abnahm.
âIch brauche einen mütterlichen Rat. Was zieht man zu einem Date an mit jemanden mit dem man schon aus war, man sich aber nicht mehr daran erinnert?â, fragte Rory und wühlte verzweifelt in ihrem Kleiderschrank.
âEine Clownsmaske? Dann wird er in der Ãffentlichkeit auch behaupten, es wäre euer erstes Date.â
Rory lächelte. âUnd nun einen ernst gemeinten Vorschlag.â
âMit wen gehst du denn aus?â, fragte Lorelai und lief während dessen immer noch im Hotel hin und her.
âRobert.â
Lorelai hielt inne.
âMom?â, fragte Rory verwundert nach dem ihre Mutter schwieg.
âRobert? Ein Kommilitone von dir?â
âJa. Wieso?â
âIch glaube, ich habe gerade ein Deja vü. Oder ich lag mehrere Monate im Koma und beginne mich gerade an was zu erinnern. Ach nein warte, das warst ja du.â
âDann war ich also wirklich schon einmal mit diesem Robert aus?â
âEs sei denn wir sind urplötzlich in ein Paralleluniversum geraten.â, antwortete Lorelai und musste sich erst einmal auf einem bequemen Sessel im Salon setzten.
âMom, ernsthaft.â, forderte Rory auf.
âIch bin vollkommen ernsthaft. Woher willst du wissen, dass das nicht funktioniert? Hast du Beweise dafür? Nein, also bin ich es doch eindeutig die im Recht ist...â
âMom.â, unterbrach Rory sie. âSag mir einfach, was ich anziehen soll.â
âDen Keuchhaltsgürtel auf jeden Fall. Dazu einen zugeschweiÃten Gürtel, einen Rollkragenpullover aus Stahl und natürlich zwei Pippilangstrumpfzopfe.â
âIst das dein ernst?â, meinte Rory und nahm erst einmal kurz Abstand von ihrem Schrank.
âHoney, bitte merk dir, ich meine immer alles ernst. Du musst fragen, ob das ein ehrlicher Vorschlag war oder ein SpaÃ.â, belehrte Lorelai sie.
âOkay, dann bitte ich um einen ehrlichen Vorschlag deinerseits.â
âDas kleine Schwarze ist immer gut und dazu einen Hauch von nichts. Oder du siehst deine alte Schuluniform an, die soll unheimlich modisch zur Zeit sein und ich glaube, ich habe einen alten Strampler von dir in deinen Kleiderschrank versteckt, sieh doch den an. Ich bin mir sicher Robert wird das gefallen.â, meinte Lorelai und versuchte dabei nicht zu lachen.
âOkay ich habe es begriffen, du willst mir nicht helfen.â
âOh doch, dass will ich. Aber zur Zeit sind wir im falschen Paralleluniversum. Ich melde mich, wenn wir wieder im richtigen sind.â
âOkay, machtâs gut.â, erklärte sie und legte auf.
âIhr?â, fragte Logan verwundert, als er die Tür zu seiner Wohnung öffnete. Nach dem Rory auÃer Sichtweite gewesen war, wartete er nur noch einige Minuten zu Sicherheit und verkroch sich dann wieder in seiner Wohnung.
âJa wir.â, meinte Colin und trat gemeinsam mit Finn ein.
âWir kommen mit schlechten Neuigkeiten.â, begann Finn.
Verwundert schloss Logan hinter ihnen die Tür. âFinn, dass sind doch keine schlechten Neuigkeiten. Das kann jeden mal passieren, auch dir.â, meinte er verständnisvoll.
Colin musste schmunzeln, während Finn ihn schockiert anstarrte. âWas redest du da. Ich habe keine Probleme dies bezüglich. Unterhalb meiner Gürtellinie ist alles in bester Verfassung. Zähl bis drei und das Ding ist start bereit.â, verteidigte Finn sein bestes Stück, während er immer wieder alles andere als unauffällig den Michael Jackson Griff an seinem Teil anwendete.
âFinn regt dich ab. Der Grund warum wir hier sind, ist Robert.â, erklärte Colin.
âMich interessiert es nicht was Robert treibt.â, erklärte er und setzte sich an seinen Schreibtisch.
âAuch wenn er es mit Rory tut?â, hackte Finn nach.
Logan hielt seine Hände fest, damit weder Colin noch Finn sehen konnten, wie sie sich zu Fäusten bildeten. âNein. Kein Interesse.â, meinte er einiger MaÃen gut gespielt locker.
âLogan, es ist uns ernst. Er hat sich Hautnah aus der Videothek geholt.â, meinte Colin ernst.
âOh mein Gott! Was sollen wir jetzt tun? Die Welt wird untergehen.â, meinte Logan gespielt schockiert.
âLogan, du weiÃt genau, dass das sein Flach-Leg-Film ist.â, meinte Finn.
âJa, ja. Ich habe den Abend nicht vergessen, wo er uns im betrunkenem Zustand seine Geheimwaffe verraten hatte.â, meinte Logan immer noch gelassen.
âWelche übrigens wirklich sehr effektiv ist.â, erklärte Finn.
Colin und Logan sahen ihn ausdruckslos an.
âIch wollte das ja nur gesagt haben.â, verteidigte er sich und nahm eingeschnappt Platz auf Logans Bett.
âJungs nimmt es mir nicht übel, aber könntet ihr bitte gehen, ich würde gerne noch an meiner Arbeit arbeiten.â, meinte Logan und drehte sich wieder zu seinem Computer um.
âLogan komm schon. So egal kann dir das nicht sein. Finn und ich wissen, was sie dir bedeutet hat. Nicht wahr Finn?â, fragte Colin und blickte zu ihm rüber.
âIch sage nichts mehr ohne meinen Anwalt.â, erklärte Finn und sah mit einer Schmolllippe zu Boden.
âLogan, sag ihr doch einfach die Wahrheit.â, machte Colin weiter und ignorierte den eingeschnappten Finn in der Ecke einfach.
âAuf gar keinen Fall.â, meinte Logan kühl und tippte irgendetwas in seinem Computer ein. Ein paar Wörter und Sätze ohne Sinn, hauptsache er wirkte beschäftigt, sodass Colin und Finn bald gehen würden. Denn die Wahrheit war, dass seit Rory ihn besuchte hatte, er nicht ein lohnenswert Satz zustande gebracht hatte. Immer wieder musste er über den Namen der kleinen Katze nach denken, die Rory ihm geschenkt und die jetzt friedlich auf einem Stuhl in der Küche schlief.
âAber warum nicht? Du kannst uns nicht wirklich weià machen, dass du Angst hast, dass sie dir das mit dem Unfall nicht verzeihen würde. Du weiÃt ganz genau, was sie sagen würde, nämlich genau dasselbe wie alle anderen. Das du keine Schuld hast, also welchen Grund hast du noch?â, fragte Colin leicht aufgebracht.
Plötzlich hörte das Geräusch der Tasten auf. âBitte geht jetzt.â, meinte er und drehte sich nicht einmal zu ihnen um.
âLogan...â, meinte Colin.
âBitte.â, kam es nur noch leise und die beiden taten ihm widerwillig den Gefallen.
âEine gute Frage, die er da gestellt hat.â
Erschrocken drehte er sich um. Vollkommen gelassen saà sie auf seinem Bett, dicht neben der Stelle, die Finn besetzt hatte. âDu?â
Sie nickte lächelnd. âWer sollte es sonst sein.?â
âUnd ich dachte doch tatsächlich, dass ich dich vielleicht losgeworden wäre. Tja, aber anscheinend muss ich dir den Begriff Selbstmord noch einmal erklären.â, meinte er einigermaÃen herablassend.
âSehr freundlich von dir. Aber komm schon, mir kannst du doch die Wahrheit sagen.â, meinte sie und stand vom Bett auf.
âDas habe ich doch, aber wie es scheint, verstehst du den Begriff verschwinde nicht.â, verteidigte er sich.
âNicht das, die Antwort auf Colins Frage.â
âDie kennst du doch genau.â
Ãberrascht zog sie die Augenbraun hoch. âTatsächlich. Dann weiÃt du auch, was die Katze zu bedeuten hat?â, entgegnete sie keck.
âJa, ein Punkt mehr auf meinen monatlichen Kosten.â
Rory lächelte. âSie fängt an sich zu erinnern.â
âDas mit dem Namen war nur Zufall.â
âTatsächlich? Sie denkt an dich und dann fällt ihr der Spitzname ein, den du ihr gegeben hast? Was für ein Zufall.â, meinte sie mit sarkastischer Stimmlage.
âAce, was willst du?â
Sie lächelte. âIch dachte schon, dass würdest du gar nicht mehr fragen.â
âAce.â
âDu kannst sie jetzt so sehr meiden wie du willst, sie wird sich erinnern und dann wird sie dich nicht mehr einfach das machen lassen, was du jetzt tust.â
âDas tut sie auch jetzt schon nicht.â
Wieder lächelte sie. âHör auf dich dagegen zu wehren. Sag ihr endlich die Wahrheit. Vielleicht ruft das sogar Erinnerungen in ihr hervor.â
âIch will aber nicht, dass sie sich erinnert.â, rief Logan laut und sprang von seinem Stuhl auf.
Erstaunt und etwas erschrocken sah Rory ihn an. âJetzt verstehe ich.â
âWas?â, fragte er irritiert.
âEs ist die Frage, habe ich recht?â
âIch weià nicht, wovon du redest.â
âDie Frage, die sie dir kurz vor dem Unfall gestellt hat.â, meinte sie breit grinsend.
âDu solltest wirklich zur Therapie, du bildest dir langsam Sachen ein. Aber warte...du bist ja selbst bloà eine Einbildung, also verschwinde endlich.â, meinte er grob.
âIch habe recht, du hast Angst ihre Frage zu beantworten.â
Logan starrte sie nur an, sagte kein Wort.
âDein Schweigen bedeutet ja.â