06.08.2006, 20:42
Ok, heute mach ichs kurz und bündig. Habe tierisch Kopfschmerzen und werde mich gleich hinhauen. Hier ist Kapitel 22
LG Emerson Rose
Teil 22
Als Tony und Sarah von ihrem Spaziergang zurückkehren, dämmert es bereits und am Haus sind jetzt die Lichterketten angeschaltet. Genau wie drinnen, wo sie der inzwischen fertig geschmückte Weihnachtsbaum erwartet.
Alles verbreitet eine festliche Stimmung.
Eilig legt Sarah Jacke, Handschuhe und Schal ab und geht dann hoch nach oben, wo David immer noch schläft. Leise betritt sie das Zimmer und setzt sich auf die Bettkante. Seine Gesichtszüge sind entspannt, ein Lächeln umspielt seine Lippen, während er tief und gleichmäÃig atmet. Sarah könnte ihm stundenlang beim schlafen zusehen. Immer wieder entdeckt sie neue Seiten an David. Seine Angewohnheit, auf der rechten Seite zu liegen, das winzige Muttermal kurz vor seinem linken Ohr, oder sein kleines Kinngrübchen, das immer dann erscheint, wenn er, so wie jetzt, total entspannt ist.
Sarah würde ihn am liebsten so liegen lassen, aber es wird Zeit. Die Bescherung hier in England findet schon am Heiligabend statt und nicht wie in Boston erst am ersten Weihnachtsfeiertag. Vorher gibt es Abendessen und später wollen sie gemeinsam zur Mitternachtsmesse. Auch eine Tradition, an der Tony selbst in den Vereinigten Staaten festhält.
„David?“ Zaghaft streichelt Sarah über seine Wange.
„Mhmm.“
„Komm es wird Zeit, aufstehen.“
Federleicht ziehen ihre Finger die Konturen seines Gesichts nach. Ãber die Schläfen zu den Wangen, hinunter zum Kinn, wieder hoch zu den Lippen bis zur Nase, wo David unwirsch selbige rümpft.
„Ich weià ja dass du ein Morgenmuffel bist, aber ein Abendmuffel auch?? Das ist mir neu“, zieht sie ihn auf und David öffnet endlich seine Augen.
„Nur wenn ich den Tag zur Nacht mache“, erklärt er und reckt und streckt sich. Vorsichtig herantastend was sein Rücken aushält und lächelt Sarah dann verliebt an.
„Ok, gib mir zehn Minuten, dann bin ich landfein.“
„Du kriegst sogar ne viertel Stunde. SchlieÃlich muss ich mich auch noch umziehen“, spricht Sarah und verschwindet aus dem Raum.
Im Zimmer am Ende des Flurs suchen Alyson und Christin bereits ihre Kleidung für den Abend heraus. Dawn steht vor dem mannshohen Spiegel und flicht aus ihren hüftlangen Haaren zwei französische Zöpfe.
„Und wie geht es David?“ Alyson reicht ihrer Schwester den Kleidersack mit ihrem Hosenanzug herüber. Er ist schwarz mit silbernen Nadelstreifen eingewirkt, bringt ihre schlanken Beine zur Geltung und lässt sie gröÃer erscheinen. Dazu ein silbernes Top und schwarze hochhackige Schuhe. Das Outfit ist komplett und kleidet Sarah ausnehmend gut.
„Wesentlich besser, als heute Morgen. Da habe ich mir echt Sorgen gemacht, aber jetzt bin ich einfach nur aufgeregt.“
„Aber doch nicht wegen des Weihnachtsfestes?“ fragt Christin nach. „Immerhin sind wir aus dem Alter, wo wir ans Christkind glaubten, längst raus.“
„Das ist es auch nicht, obwohl ich es toll finde, wieder hier in England zu sein. Aber es ist David und mein erstes gemeinsames Weihnachten und ich bin unheimlich gespannt, was er zu seinem Geschenk sagen wird. Ob es ihm gefällt.“
Sarah hat sich neben Dawn an den Spiegel gestellt und lächelt sich jetzt entgegen, während sie etwas Wimperntusche und Lipgloss aufträgt. Dann noch einmal mit der Bürste durch die Haare, bis sie in dicken blonden Locken über ihren Rücken fallen. Der Vergleich mit einem Engel ist jetzt gar nicht so weit hergeholt. Nur die Stimme passt nicht ganz dazu. Die erinnert beim singen eher an eine klappernde Blechbüchse.
°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
Was Sarah jedoch nicht abhält, beim Weihnachtslieder intonieren nach dem Abendessen, lauthals mitzuträllern. Anthony begleitet sie dabei am Klavier und stellt ein ums andere Mal resigniert fest, dass keines seiner Kinder das musikalische Talent von ihm und Jillien geerbt hat. Alyson kann keinen Takt halten und Nicholas brummt mehr, als dass er singt.
Trotzdem ist er unheimlich stolz auf seinen Nachwuchs. Heute mal ganz ungewohnt, nicht in Jeans, T-Shirt und Turnschuhen, sondern in Bluse und Rock bzw. Hose, und Nick hat sich doch tatsächlich einen Schlips umgebunden. Dabei wäre das gar nicht nötig gewesen, trägt doch nicht mal Stuart Hemmingwell einen. SchlieÃlich musste er als Offizier der Englischen Armee tagtäglich in Anzug und Krawatte rumlaufen und hat seine Kulturstricke, wie er sie scherzhaft nennt, nach der Pensionierung in die hinterste Ecke des Kleiderschranks verbannt.
Bei der anschlieÃenden Bescherung, sitzen alle um den Weihnachtsbaum herum, trinken Elisabeths alkoholfreien Eierpunsch und packen nacheinander ihre Geschenke aus.
„Wer ist jetzt dran?“ Tony schaut in die Runde, nachdem er seine neue Armbanduhr umgebunden hat.
„Sarah“, kommt es wie aus der Pistole geschossen von Alyson und Nick.
„Na dann.“
„Ok.“ Suchend blickt sie sich vor dem Weihnachtsbaum um und nimmt dann ein kleines Päckchen von hinten.
„Das ist für dich. Merry Christmas.“ Schüchtern und zaghaft gibt sie David einen Kuss, nicht genau wissend, wie weit sie vor ihren GroÃeltern gehen darf und setzt sich dann erwartungsvoll wieder neben ihren Freund.
Der strahlt sie kurz an und öffnet vorsichtig das Band. Nachdem auch das Papier entfernt ist, kommt ein Bilderrahmen zum Vorschein mit einem Foto, das wohl im Sommer aufgenommen wurde. Sarah sitzt dort auf einer Wiese in einem rosefarbenen Sommerkleid und lächelt scheu in die Kamera. Davor hat sich Scoutch hingelegt, den sie liebevoll streichelt.
„Ich weià gar nicht, ich meine es ist wow, danke.“ David fehlen kurzfristig die richtigen Worte, während er ständig vom Foto zu Sarah und wieder zurück schaut.
„Gefällt es dir? Es ist nicht wirklich was Besonderes…“
„Es ist wunderschön, genau wie du. Danke.“ Mit diesen Worten küsst David Sarah erst auf die Stirn, dann auf die Nase und schlieÃlich auf den Mund. Es ist zu einem richtigen kleinen Ritual geworden und David stört es in diesem Moment gar nicht, dass Sarahs halbe Familie drum herum sitzt und zusieht.
°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
Als Sarah dann Davids Geschenk auswickelt, strahlen ihre Augen plötzlich mit der Weihnachtsbaumbeleuchtung um die Wette.
„Du bist verrückt.“ Ehrfürchtig hält sie die gemusterte Wickelbluse vor sich und streicht sanft über den Stoff.
„Woher wusstest du?“
„Alyson.“ David grinst verschmitzt. „Sie hat mich nach eurem gemeinsamen Einkaufsbummel letzten Monat auf die Idee gebracht und ich konnte nicht widerstehen, als sie mir zeigte, was du dir ausgesucht hast.“
„Sie ist so toll. Danke, danke, danke.“ Sarah springt geradezu hoch, gibt ihrem Freund einen stürmischen Kuss und verschwindet mit den Worten, „bin gleich wieder da“, im Arbeitszimmer ihres GroÃvaters, wo sie wenig später umgezogen wieder auftaucht.
Jetzt in einen Traum aus Seide gehüllt. Durch die Wickeltechnik fallen die Enden asymmetrisch aus. Bis kurz über den Schultern verlaufende Fledermausärmel betonen zusätzlich Sarahs schlanke Siluette.
„Du siehst wunderschön darin aus“, meldet sich David als erstes zu Wort. Alle anderen nicken zustimmend.
„Danke.“ Sarahs gerötete Wangen werden noch einen Tick dunkler bei diesem Kompliment.
„Trotzdem solltest du dich wieder umziehen. DrauÃen dürfte es so zu kalt sein“, läutet Elisabeth Hemmingwell zum Aufbruch. Es wird Zeit für die Kirchenmesse.
°°°°°°°°°°°°°°°°°°
„Und, gefällt es dir?“ Sarah hakt sich während des abendlichen Spaziergangs bei David unter und genieÃt ihr trautes Zusammensein.
„Ja sehr. Schon allein wegen dir. Der Arbeitsalltag kann noch so lang und anstrengend sein, wenn du da bist, ist alles andere Nebensache und vergessen. Was kann mir besseres passieren.“ Zärtlich drückt David seine Freundin an sich und küsst sie auf die Stirn. Gemeinsam schweigen sie den Rest des Weges.
Normalerweise trägt David sein Herz nicht unbedingt auf der Zunge. Hat er doch früh lernen müssen, niemandem leichtfertig zu trauen und seine Gefühle besser für sich zu behalten. Nur wenige Menschen kennen den wahren David Hannigan, der hinter der Fassade steckt, den oft Selbstzweifel und Ãngste quälen und der nichts mehr als die Einsamkeit fürchtet. In Sarah hat er eine Seelenverwandte gefunden, sein Spiegelbild, seine bessere Hälfte.
„Woran denkst du gerade?“ fragt Sarah leise und holt David in die Wirklichkeit zurück.
„An dich“, kommt die schlichte Antwort. „An dich und unsere gemeinsame Zukunft…“
TBC?
LG Emerson Rose
Teil 22
Als Tony und Sarah von ihrem Spaziergang zurückkehren, dämmert es bereits und am Haus sind jetzt die Lichterketten angeschaltet. Genau wie drinnen, wo sie der inzwischen fertig geschmückte Weihnachtsbaum erwartet.
Alles verbreitet eine festliche Stimmung.
Eilig legt Sarah Jacke, Handschuhe und Schal ab und geht dann hoch nach oben, wo David immer noch schläft. Leise betritt sie das Zimmer und setzt sich auf die Bettkante. Seine Gesichtszüge sind entspannt, ein Lächeln umspielt seine Lippen, während er tief und gleichmäÃig atmet. Sarah könnte ihm stundenlang beim schlafen zusehen. Immer wieder entdeckt sie neue Seiten an David. Seine Angewohnheit, auf der rechten Seite zu liegen, das winzige Muttermal kurz vor seinem linken Ohr, oder sein kleines Kinngrübchen, das immer dann erscheint, wenn er, so wie jetzt, total entspannt ist.
Sarah würde ihn am liebsten so liegen lassen, aber es wird Zeit. Die Bescherung hier in England findet schon am Heiligabend statt und nicht wie in Boston erst am ersten Weihnachtsfeiertag. Vorher gibt es Abendessen und später wollen sie gemeinsam zur Mitternachtsmesse. Auch eine Tradition, an der Tony selbst in den Vereinigten Staaten festhält.
„David?“ Zaghaft streichelt Sarah über seine Wange.
„Mhmm.“
„Komm es wird Zeit, aufstehen.“
Federleicht ziehen ihre Finger die Konturen seines Gesichts nach. Ãber die Schläfen zu den Wangen, hinunter zum Kinn, wieder hoch zu den Lippen bis zur Nase, wo David unwirsch selbige rümpft.
„Ich weià ja dass du ein Morgenmuffel bist, aber ein Abendmuffel auch?? Das ist mir neu“, zieht sie ihn auf und David öffnet endlich seine Augen.
„Nur wenn ich den Tag zur Nacht mache“, erklärt er und reckt und streckt sich. Vorsichtig herantastend was sein Rücken aushält und lächelt Sarah dann verliebt an.
„Ok, gib mir zehn Minuten, dann bin ich landfein.“
„Du kriegst sogar ne viertel Stunde. SchlieÃlich muss ich mich auch noch umziehen“, spricht Sarah und verschwindet aus dem Raum.
Im Zimmer am Ende des Flurs suchen Alyson und Christin bereits ihre Kleidung für den Abend heraus. Dawn steht vor dem mannshohen Spiegel und flicht aus ihren hüftlangen Haaren zwei französische Zöpfe.
„Und wie geht es David?“ Alyson reicht ihrer Schwester den Kleidersack mit ihrem Hosenanzug herüber. Er ist schwarz mit silbernen Nadelstreifen eingewirkt, bringt ihre schlanken Beine zur Geltung und lässt sie gröÃer erscheinen. Dazu ein silbernes Top und schwarze hochhackige Schuhe. Das Outfit ist komplett und kleidet Sarah ausnehmend gut.
„Wesentlich besser, als heute Morgen. Da habe ich mir echt Sorgen gemacht, aber jetzt bin ich einfach nur aufgeregt.“
„Aber doch nicht wegen des Weihnachtsfestes?“ fragt Christin nach. „Immerhin sind wir aus dem Alter, wo wir ans Christkind glaubten, längst raus.“
„Das ist es auch nicht, obwohl ich es toll finde, wieder hier in England zu sein. Aber es ist David und mein erstes gemeinsames Weihnachten und ich bin unheimlich gespannt, was er zu seinem Geschenk sagen wird. Ob es ihm gefällt.“
Sarah hat sich neben Dawn an den Spiegel gestellt und lächelt sich jetzt entgegen, während sie etwas Wimperntusche und Lipgloss aufträgt. Dann noch einmal mit der Bürste durch die Haare, bis sie in dicken blonden Locken über ihren Rücken fallen. Der Vergleich mit einem Engel ist jetzt gar nicht so weit hergeholt. Nur die Stimme passt nicht ganz dazu. Die erinnert beim singen eher an eine klappernde Blechbüchse.
°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
Was Sarah jedoch nicht abhält, beim Weihnachtslieder intonieren nach dem Abendessen, lauthals mitzuträllern. Anthony begleitet sie dabei am Klavier und stellt ein ums andere Mal resigniert fest, dass keines seiner Kinder das musikalische Talent von ihm und Jillien geerbt hat. Alyson kann keinen Takt halten und Nicholas brummt mehr, als dass er singt.
Trotzdem ist er unheimlich stolz auf seinen Nachwuchs. Heute mal ganz ungewohnt, nicht in Jeans, T-Shirt und Turnschuhen, sondern in Bluse und Rock bzw. Hose, und Nick hat sich doch tatsächlich einen Schlips umgebunden. Dabei wäre das gar nicht nötig gewesen, trägt doch nicht mal Stuart Hemmingwell einen. SchlieÃlich musste er als Offizier der Englischen Armee tagtäglich in Anzug und Krawatte rumlaufen und hat seine Kulturstricke, wie er sie scherzhaft nennt, nach der Pensionierung in die hinterste Ecke des Kleiderschranks verbannt.
Bei der anschlieÃenden Bescherung, sitzen alle um den Weihnachtsbaum herum, trinken Elisabeths alkoholfreien Eierpunsch und packen nacheinander ihre Geschenke aus.
„Wer ist jetzt dran?“ Tony schaut in die Runde, nachdem er seine neue Armbanduhr umgebunden hat.
„Sarah“, kommt es wie aus der Pistole geschossen von Alyson und Nick.
„Na dann.“
„Ok.“ Suchend blickt sie sich vor dem Weihnachtsbaum um und nimmt dann ein kleines Päckchen von hinten.
„Das ist für dich. Merry Christmas.“ Schüchtern und zaghaft gibt sie David einen Kuss, nicht genau wissend, wie weit sie vor ihren GroÃeltern gehen darf und setzt sich dann erwartungsvoll wieder neben ihren Freund.
Der strahlt sie kurz an und öffnet vorsichtig das Band. Nachdem auch das Papier entfernt ist, kommt ein Bilderrahmen zum Vorschein mit einem Foto, das wohl im Sommer aufgenommen wurde. Sarah sitzt dort auf einer Wiese in einem rosefarbenen Sommerkleid und lächelt scheu in die Kamera. Davor hat sich Scoutch hingelegt, den sie liebevoll streichelt.
„Ich weià gar nicht, ich meine es ist wow, danke.“ David fehlen kurzfristig die richtigen Worte, während er ständig vom Foto zu Sarah und wieder zurück schaut.
„Gefällt es dir? Es ist nicht wirklich was Besonderes…“
„Es ist wunderschön, genau wie du. Danke.“ Mit diesen Worten küsst David Sarah erst auf die Stirn, dann auf die Nase und schlieÃlich auf den Mund. Es ist zu einem richtigen kleinen Ritual geworden und David stört es in diesem Moment gar nicht, dass Sarahs halbe Familie drum herum sitzt und zusieht.
°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
Als Sarah dann Davids Geschenk auswickelt, strahlen ihre Augen plötzlich mit der Weihnachtsbaumbeleuchtung um die Wette.
„Du bist verrückt.“ Ehrfürchtig hält sie die gemusterte Wickelbluse vor sich und streicht sanft über den Stoff.
„Woher wusstest du?“
„Alyson.“ David grinst verschmitzt. „Sie hat mich nach eurem gemeinsamen Einkaufsbummel letzten Monat auf die Idee gebracht und ich konnte nicht widerstehen, als sie mir zeigte, was du dir ausgesucht hast.“
„Sie ist so toll. Danke, danke, danke.“ Sarah springt geradezu hoch, gibt ihrem Freund einen stürmischen Kuss und verschwindet mit den Worten, „bin gleich wieder da“, im Arbeitszimmer ihres GroÃvaters, wo sie wenig später umgezogen wieder auftaucht.
Jetzt in einen Traum aus Seide gehüllt. Durch die Wickeltechnik fallen die Enden asymmetrisch aus. Bis kurz über den Schultern verlaufende Fledermausärmel betonen zusätzlich Sarahs schlanke Siluette.
„Du siehst wunderschön darin aus“, meldet sich David als erstes zu Wort. Alle anderen nicken zustimmend.
„Danke.“ Sarahs gerötete Wangen werden noch einen Tick dunkler bei diesem Kompliment.
„Trotzdem solltest du dich wieder umziehen. DrauÃen dürfte es so zu kalt sein“, läutet Elisabeth Hemmingwell zum Aufbruch. Es wird Zeit für die Kirchenmesse.
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„Und, gefällt es dir?“ Sarah hakt sich während des abendlichen Spaziergangs bei David unter und genieÃt ihr trautes Zusammensein.
„Ja sehr. Schon allein wegen dir. Der Arbeitsalltag kann noch so lang und anstrengend sein, wenn du da bist, ist alles andere Nebensache und vergessen. Was kann mir besseres passieren.“ Zärtlich drückt David seine Freundin an sich und küsst sie auf die Stirn. Gemeinsam schweigen sie den Rest des Weges.
Normalerweise trägt David sein Herz nicht unbedingt auf der Zunge. Hat er doch früh lernen müssen, niemandem leichtfertig zu trauen und seine Gefühle besser für sich zu behalten. Nur wenige Menschen kennen den wahren David Hannigan, der hinter der Fassade steckt, den oft Selbstzweifel und Ãngste quälen und der nichts mehr als die Einsamkeit fürchtet. In Sarah hat er eine Seelenverwandte gefunden, sein Spiegelbild, seine bessere Hälfte.
„Woran denkst du gerade?“ fragt Sarah leise und holt David in die Wirklichkeit zurück.
„An dich“, kommt die schlichte Antwort. „An dich und unsere gemeinsame Zukunft…“
TBC?