11.09.2006, 16:36
LOL ihr seid mir schon ne Bande.
Ihr solltet mich mittlerweile doch gut genug kennen :lach:
Aber ich kann glaub ich ausnahmnsweise mal versprechen, dass niemand, hört ihr NIEMAND!!!!! stirbt.
Man kann auch auf andere Weise was schönes mit vllt ein paar darken Elementen schreiben :biggrin:
Dann gibts mal einen neuen Teil^^
Teil 2 ~ ~ Mamma Mia
Etwa zwei Wochen später rief Mia Lorelai zu sich in ihr Büro. In der Annahme, es ginge um den meckernden Gast aus Zimmer 7, hatte Lorelai sich schon zur Verteidigung gewappnet. Ihren Sechsmonatsbauch vor sich her schiebend flatterte sie in Mias Büro. Ihre einzige Waffe gegen den nervigen Besucher war ihre Schwangerschaft und diese setzte sie wenn nötig auch ein. In ihrem Kopf hatte sie sich schon die unmöglichsten Manöver einfallen lassen. Es war nicht so, dass Mia gemein oder eine schlechte Chefin war. Im Gegenteil, sie war sogar sehr gut. Doch auch nach fast 14 Jahren hatte sie nicht vergessen, was Mia einst für sie getan hatte. Im Gegensatz zu anderen war sie Mia immer respektvoll entgegengetreten und daran sollte sich nichts ändern. Sie liebte ihr Leben, ihre Familie und ihre Freunde. Wenn sie auch Mia öfters während ihrer Freizeit traf oder Mia sich bereit erklärte, auf Lizzie aufzupassen, während ihrer gewöhnlichen Arbeitszeit benahm sie sich stets mit eine Handvoll Respekt.
Heute war dies wieder einmal der Fall. Sie reagierte mechanisch auf diese Weise. Etwas an Mia hatte sie schon immer fasziniert. Am Anfang hatte sie es nicht wirklich einordnen können, doch mittlerweile wusste sie, was sie an Mia so schätzte. Mia behandelte sie immer wie eine Tochter und gab ihr auch das Gefühl, willkommen zu sein. Dieses Gefühl verspürte sie auch, wenn sie mit Luke zusammen war. Ãberhaupt alle in dieser Stadt gaben ihr das Gefühl zu Hause zu sein. Von Anfang an hatte sie in dieses kleine Städtchen mit den vielen Festen gepasst. Es waren die kleinen Dinge, die sie erfreuten. Ein Nachmittag mit Luke und Lizzie. Ein Mittagessen mit Mia und Sookie. Oder ihre Art von Familientreffen. Wenn Familientreffen anstand, dann kamen immer alle zum Hotel. Mia, Lorelai, Luke, Lizzie natürlich, Liz, ihre Namensgeberin und Tante, kam meistens angereist und Sookie und Taylor nahmen auch Teil. Wann immer ein Platz frei war, kamen auch andere, wie Miss Patty oder Babette und Morey, die schon zum Inventar in Lukes und Lorelais Haus waren und gar nicht genug von Lorelais Bauch oder klein Lizzie bekamen.
Heute stand ganz bestimmt keine Familientreffen-Besprechung oder ähnliches statt. Das sagte ihr eindeutig Mias Gesichtsausdruck. Sie machte eine ernste Miene, die Lorelai gar nicht von ihr gewohnt war und so war jene leicht geschockt. Wie in Trance setzte sie sich hin und wendete dabei nicht einmal den Blick von Mias Gesicht ab. Kein Schmunzeln, kein Stirnrunzeln, kein Zucken.
âLorelai, ich muss etwas Ernstes mit dir besprechen.â Nichts in ihrem Gesichtsausdruck lieà auch nur einen Funken Zweifel offen, was die Ernsthaftigkeit anging.
âWas denn?â Zitternd setzte sie sich auf den Stuhl vor dem groÃen Schreibtisch. Lorelai wusste selbst nicht, warum sie so reagierte. Vielleicht, weil ihr Baby heute noch nicht einmal getreten hatte; weil sie Angst hatte, dass etwas nicht stimmte. Sie wusste es einfach nicht und das Schlimmste war, dass ihr niemand deswegen helfen konnte. Sie hatte das Gleiche bei Lizzie erlebt und war an manchen Tagen fast gestorben aus Sorge. Und genau jetzt, vor ihrem Geburtstag, fingen jene Verzweiflungsattacken wieder an. Es war ein Teufelskreis, von dem sie wusste, dass sie ihn nicht durchbrechen konnte. Sie war ja schon mit einigen ungewöhnlichen Sachen vertraut, doch Mia so zu sehen, war einfach nur noch gruselig. Sie konnte sich nicht vorstellen, um was es ging, doch es schien unmöglich etwas Gutes zu sein.
âSchätzchen, nun sieh mich nicht so an. Ich will dich doch nicht fressen.â Mias Gesichtsausdruck änderte sich mit einem Schlag. Plötzlich schaute sie ganz belustigt drein. Lorelai wurde klar, dass Mia sich nur einen Scherz erlaubt hatte, doch saà sie weiter bedrückt in den Stuhl gepfercht und starrte Mia an.
âLorelai, geht es dir gut?â Mia begann sich Sorgen zu machen. Eigentlich hatte sie Lorelai nur einen Vorschlag unterbreiten wollen, doch ihr Gefühl sagte etwas ganz anderes. Jedes Mal, wenn es zu solchen Vorfällen kam, erinnerte sich Mia daran, wie vor knapp 14 Jahren ein junges Mädchen zum ersten Mal in ihrem Hotel gewesen war. Jeder Gedanke daran zeigte ihr, wie gut sie es getroffen hatte und wie sehr sie Lorelai als ihre Tochter liebte. Es kam ihr vor, als wäre es erst gestern gewesen, dass sie dieses zierliche Mädchen zum ersten Mal gesehen hatte.
Einsam zog Lorelai durch die Stadt. Gestern Nacht war sie aus dem Fenster geklettert um Chris zu sehen. Und seitdem war nicht viel mehr passiert als das sie bei Chris übernachtet hatte.
Wenn sie an Chris dachte, liefen ihr eiskalte Schauer über den Rücken. Heute Morgen hatte sie noch mit ihm gefrühstückt. Seine Eltern waren in Europa und niemand hatte bemerkt, dass sie in den letzten Tagen nicht in der Schule gewesen waren. Das sollte gestern auch so sein. Schule war gestrichen und sie verbrachten ein ausgiebiges Frühstück miteinander. Während Chris von irgendwelchen Freunden geredet hatte, war sie die ganze Zeit damit beschäftigt gewesen, sich einen Plan auszudenken, wie sie es Chris am einfachsten beibringen konnte. Das Frühstück ging vorüber und Lorelai war nichts Vernünftiges eingefallen
âChris, wir müssen reden.â So hatte sie begonnen und nun saà sie hier in diesem kleinen Städtchen namens Stars Hollow. Es war schon später Nachmittag und langsam setzte der Hunger wieder ein. Heute Mittag hatte sie nichts gehabt und nun begann ihr Magen zu knurren.
Müde vor Anstrengung und Hunger setzte sie sich auf die Stufen des Pavillons der sich hier offenbar in der Stadtmitte gröÃter Aufmerksamkeit erfreute. Sie merkte wie ihr Bauch sich weigerte noch länger zu fasten und irgendwann schlief sie ein. In ihren Träumen durchlief sie eine dunkle Allee. Immer wieder blickte sie sich um, doch sie konnte ihren Verfolger nicht entdecken. Es war ihr ein Rätsel wie sie sich fortbewegte, da sie Ketten an FuÃ- und Handgelenken trug, doch scheinbar schwebte sie nur so durch Raum und Zeit. In ihrem Tiefschlaf merkte sie nicht die Hand die vorsichtig an ihr rüttelte.
Ein groÃer, braunhaariger junger Mann versuchte sie zu wecken. Es war schon nach Zehn und niemand auÃer ihm schien das junge Mädchen bemerkt zu haben. Hätte er nicht den Laden seines Vaters abgeschlossen, dann wäre ihm das kleine fast schwarzhaarige Bündel auch nicht aufgefallen. Sie regte sich nicht, trotz seiner bemühten Versuche, sie zu wecken, und so beschloss er, sie zu tragen. Vorsichtig hob er sie hoch. Ihrem Aussehen nach zu urteilen war sie nicht viel jünger als er. Vielleicht ein paar Monate, aber nicht mehr als zwei Jahre. Nur so alt wie er war sie noch nicht, das sah er. Sechzehn vielleicht, aber nie und nimmer achtzehn. Dafür waren ihre Gesichtszüge viel zu kindlich. Langsam trug er sie vom Pavillon weg. Zuerst hatte er vorgehabt, sie einfach nach oben zu bringen, doch er konnte und wollte sie nicht allein lassen, wenn er zu seinem Vater ins Krankenhaus fuhr. Stattdessen wollte er sie nun zu Mia bringen, Zum einen, weil sein Wagen kaputt war und er deshalb sowieso Mia nach ihrem fragen musste, zum anderen, weil er wusste, dass Mia sie bei sich behalten würde.
Zehn Minuten später stand er vor der Rezeption. Immer noch hielt er das junge Mädchen in seinen Armen. Während er auf Mia wartete, fragte er sich, warum das Geschöpf in seinen Armen eigentlich dort am Pavillon geschlafen hatte. Sie kam nicht von hier. Er hatte sie noch nie gesehen, doch etwas an ihr schien ihn zu faszinieren.
Mia schaute sie durchdringlich an bis Lorelai endlich nickte und bezeugte, dass alles in Ordnung war. Es war auch alles in Ordnung, redete sie sich ein. Sie machte sich einfach nur Sorgen, doch welche werdende Mutter tat das nicht?
âAlso gut, Lorelai. Worüber ich mit dir reden wollte.â Mia machte eine kleine Pause bevor sie weiter auf Lorelai einredete, die mittlerweile wieder ein Lächeln aufgesetzt hatte. Es war alles ganz normal und es gab keinen Grund zur Sorge mehr für sie.
âDeine momentane Anstellung in diesem Hotel scheint mir nicht mehr angemessen. Du wirst in zwei Wochen dreiÃig und ich finde, es ist an der Zeit, dass du das Management übernimmst. Du arbeitest sowieso schon viel zu viel Schätzchen, dann sollst du auch den entsprechenden Lohn dafür bekommen.â Mia grinste sie diebisch an und wartete auf eine entsprechende Reaktion, die allerdings nicht kam. Lorelai starrte sie einfach nur fassungslos an. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte. Sie hatte mit allem gerechnet, aber nicht damit.
âIch möchte, dass du zum Ersten anfängst. Aber ich will auf keinen Fall, dass du dich überarbeitest oder irgendetwas tust, was unserm kleinen Engelchen schadet. Lass dir Zeit, und wenn es dir zu viel wird, dann sag Bescheid. Ich bin ja hier um dich zu unterstützen.â Lorelai konnte immer noch nicht glauben, was Mia ihr eigentlich gesagt hatte. Ursprünglich war sie davon ausgegangen immer an der Rezeption zu stehen. Durch ihren fehlenden Schulabschluss hätte sie in keinem anderen Hotel einen Job bekommen können und wäre schon gar nicht zur Managerin befördert worden, doch Mia war einfach anders.
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FB selbstverständlich erwünscht. AUCH von denen die nicht Stammleser sind^^
Ihr solltet mich mittlerweile doch gut genug kennen :lach:
Aber ich kann glaub ich ausnahmnsweise mal versprechen, dass niemand, hört ihr NIEMAND!!!!! stirbt.
Man kann auch auf andere Weise was schönes mit vllt ein paar darken Elementen schreiben :biggrin:
Dann gibts mal einen neuen Teil^^
Teil 2 ~ ~ Mamma Mia
Etwa zwei Wochen später rief Mia Lorelai zu sich in ihr Büro. In der Annahme, es ginge um den meckernden Gast aus Zimmer 7, hatte Lorelai sich schon zur Verteidigung gewappnet. Ihren Sechsmonatsbauch vor sich her schiebend flatterte sie in Mias Büro. Ihre einzige Waffe gegen den nervigen Besucher war ihre Schwangerschaft und diese setzte sie wenn nötig auch ein. In ihrem Kopf hatte sie sich schon die unmöglichsten Manöver einfallen lassen. Es war nicht so, dass Mia gemein oder eine schlechte Chefin war. Im Gegenteil, sie war sogar sehr gut. Doch auch nach fast 14 Jahren hatte sie nicht vergessen, was Mia einst für sie getan hatte. Im Gegensatz zu anderen war sie Mia immer respektvoll entgegengetreten und daran sollte sich nichts ändern. Sie liebte ihr Leben, ihre Familie und ihre Freunde. Wenn sie auch Mia öfters während ihrer Freizeit traf oder Mia sich bereit erklärte, auf Lizzie aufzupassen, während ihrer gewöhnlichen Arbeitszeit benahm sie sich stets mit eine Handvoll Respekt.
Heute war dies wieder einmal der Fall. Sie reagierte mechanisch auf diese Weise. Etwas an Mia hatte sie schon immer fasziniert. Am Anfang hatte sie es nicht wirklich einordnen können, doch mittlerweile wusste sie, was sie an Mia so schätzte. Mia behandelte sie immer wie eine Tochter und gab ihr auch das Gefühl, willkommen zu sein. Dieses Gefühl verspürte sie auch, wenn sie mit Luke zusammen war. Ãberhaupt alle in dieser Stadt gaben ihr das Gefühl zu Hause zu sein. Von Anfang an hatte sie in dieses kleine Städtchen mit den vielen Festen gepasst. Es waren die kleinen Dinge, die sie erfreuten. Ein Nachmittag mit Luke und Lizzie. Ein Mittagessen mit Mia und Sookie. Oder ihre Art von Familientreffen. Wenn Familientreffen anstand, dann kamen immer alle zum Hotel. Mia, Lorelai, Luke, Lizzie natürlich, Liz, ihre Namensgeberin und Tante, kam meistens angereist und Sookie und Taylor nahmen auch Teil. Wann immer ein Platz frei war, kamen auch andere, wie Miss Patty oder Babette und Morey, die schon zum Inventar in Lukes und Lorelais Haus waren und gar nicht genug von Lorelais Bauch oder klein Lizzie bekamen.
Heute stand ganz bestimmt keine Familientreffen-Besprechung oder ähnliches statt. Das sagte ihr eindeutig Mias Gesichtsausdruck. Sie machte eine ernste Miene, die Lorelai gar nicht von ihr gewohnt war und so war jene leicht geschockt. Wie in Trance setzte sie sich hin und wendete dabei nicht einmal den Blick von Mias Gesicht ab. Kein Schmunzeln, kein Stirnrunzeln, kein Zucken.
âLorelai, ich muss etwas Ernstes mit dir besprechen.â Nichts in ihrem Gesichtsausdruck lieà auch nur einen Funken Zweifel offen, was die Ernsthaftigkeit anging.
âWas denn?â Zitternd setzte sie sich auf den Stuhl vor dem groÃen Schreibtisch. Lorelai wusste selbst nicht, warum sie so reagierte. Vielleicht, weil ihr Baby heute noch nicht einmal getreten hatte; weil sie Angst hatte, dass etwas nicht stimmte. Sie wusste es einfach nicht und das Schlimmste war, dass ihr niemand deswegen helfen konnte. Sie hatte das Gleiche bei Lizzie erlebt und war an manchen Tagen fast gestorben aus Sorge. Und genau jetzt, vor ihrem Geburtstag, fingen jene Verzweiflungsattacken wieder an. Es war ein Teufelskreis, von dem sie wusste, dass sie ihn nicht durchbrechen konnte. Sie war ja schon mit einigen ungewöhnlichen Sachen vertraut, doch Mia so zu sehen, war einfach nur noch gruselig. Sie konnte sich nicht vorstellen, um was es ging, doch es schien unmöglich etwas Gutes zu sein.
âSchätzchen, nun sieh mich nicht so an. Ich will dich doch nicht fressen.â Mias Gesichtsausdruck änderte sich mit einem Schlag. Plötzlich schaute sie ganz belustigt drein. Lorelai wurde klar, dass Mia sich nur einen Scherz erlaubt hatte, doch saà sie weiter bedrückt in den Stuhl gepfercht und starrte Mia an.
âLorelai, geht es dir gut?â Mia begann sich Sorgen zu machen. Eigentlich hatte sie Lorelai nur einen Vorschlag unterbreiten wollen, doch ihr Gefühl sagte etwas ganz anderes. Jedes Mal, wenn es zu solchen Vorfällen kam, erinnerte sich Mia daran, wie vor knapp 14 Jahren ein junges Mädchen zum ersten Mal in ihrem Hotel gewesen war. Jeder Gedanke daran zeigte ihr, wie gut sie es getroffen hatte und wie sehr sie Lorelai als ihre Tochter liebte. Es kam ihr vor, als wäre es erst gestern gewesen, dass sie dieses zierliche Mädchen zum ersten Mal gesehen hatte.
Einsam zog Lorelai durch die Stadt. Gestern Nacht war sie aus dem Fenster geklettert um Chris zu sehen. Und seitdem war nicht viel mehr passiert als das sie bei Chris übernachtet hatte.
Wenn sie an Chris dachte, liefen ihr eiskalte Schauer über den Rücken. Heute Morgen hatte sie noch mit ihm gefrühstückt. Seine Eltern waren in Europa und niemand hatte bemerkt, dass sie in den letzten Tagen nicht in der Schule gewesen waren. Das sollte gestern auch so sein. Schule war gestrichen und sie verbrachten ein ausgiebiges Frühstück miteinander. Während Chris von irgendwelchen Freunden geredet hatte, war sie die ganze Zeit damit beschäftigt gewesen, sich einen Plan auszudenken, wie sie es Chris am einfachsten beibringen konnte. Das Frühstück ging vorüber und Lorelai war nichts Vernünftiges eingefallen
âChris, wir müssen reden.â So hatte sie begonnen und nun saà sie hier in diesem kleinen Städtchen namens Stars Hollow. Es war schon später Nachmittag und langsam setzte der Hunger wieder ein. Heute Mittag hatte sie nichts gehabt und nun begann ihr Magen zu knurren.
Müde vor Anstrengung und Hunger setzte sie sich auf die Stufen des Pavillons der sich hier offenbar in der Stadtmitte gröÃter Aufmerksamkeit erfreute. Sie merkte wie ihr Bauch sich weigerte noch länger zu fasten und irgendwann schlief sie ein. In ihren Träumen durchlief sie eine dunkle Allee. Immer wieder blickte sie sich um, doch sie konnte ihren Verfolger nicht entdecken. Es war ihr ein Rätsel wie sie sich fortbewegte, da sie Ketten an FuÃ- und Handgelenken trug, doch scheinbar schwebte sie nur so durch Raum und Zeit. In ihrem Tiefschlaf merkte sie nicht die Hand die vorsichtig an ihr rüttelte.
Ein groÃer, braunhaariger junger Mann versuchte sie zu wecken. Es war schon nach Zehn und niemand auÃer ihm schien das junge Mädchen bemerkt zu haben. Hätte er nicht den Laden seines Vaters abgeschlossen, dann wäre ihm das kleine fast schwarzhaarige Bündel auch nicht aufgefallen. Sie regte sich nicht, trotz seiner bemühten Versuche, sie zu wecken, und so beschloss er, sie zu tragen. Vorsichtig hob er sie hoch. Ihrem Aussehen nach zu urteilen war sie nicht viel jünger als er. Vielleicht ein paar Monate, aber nicht mehr als zwei Jahre. Nur so alt wie er war sie noch nicht, das sah er. Sechzehn vielleicht, aber nie und nimmer achtzehn. Dafür waren ihre Gesichtszüge viel zu kindlich. Langsam trug er sie vom Pavillon weg. Zuerst hatte er vorgehabt, sie einfach nach oben zu bringen, doch er konnte und wollte sie nicht allein lassen, wenn er zu seinem Vater ins Krankenhaus fuhr. Stattdessen wollte er sie nun zu Mia bringen, Zum einen, weil sein Wagen kaputt war und er deshalb sowieso Mia nach ihrem fragen musste, zum anderen, weil er wusste, dass Mia sie bei sich behalten würde.
Zehn Minuten später stand er vor der Rezeption. Immer noch hielt er das junge Mädchen in seinen Armen. Während er auf Mia wartete, fragte er sich, warum das Geschöpf in seinen Armen eigentlich dort am Pavillon geschlafen hatte. Sie kam nicht von hier. Er hatte sie noch nie gesehen, doch etwas an ihr schien ihn zu faszinieren.
Mia schaute sie durchdringlich an bis Lorelai endlich nickte und bezeugte, dass alles in Ordnung war. Es war auch alles in Ordnung, redete sie sich ein. Sie machte sich einfach nur Sorgen, doch welche werdende Mutter tat das nicht?
âAlso gut, Lorelai. Worüber ich mit dir reden wollte.â Mia machte eine kleine Pause bevor sie weiter auf Lorelai einredete, die mittlerweile wieder ein Lächeln aufgesetzt hatte. Es war alles ganz normal und es gab keinen Grund zur Sorge mehr für sie.
âDeine momentane Anstellung in diesem Hotel scheint mir nicht mehr angemessen. Du wirst in zwei Wochen dreiÃig und ich finde, es ist an der Zeit, dass du das Management übernimmst. Du arbeitest sowieso schon viel zu viel Schätzchen, dann sollst du auch den entsprechenden Lohn dafür bekommen.â Mia grinste sie diebisch an und wartete auf eine entsprechende Reaktion, die allerdings nicht kam. Lorelai starrte sie einfach nur fassungslos an. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte. Sie hatte mit allem gerechnet, aber nicht damit.
âIch möchte, dass du zum Ersten anfängst. Aber ich will auf keinen Fall, dass du dich überarbeitest oder irgendetwas tust, was unserm kleinen Engelchen schadet. Lass dir Zeit, und wenn es dir zu viel wird, dann sag Bescheid. Ich bin ja hier um dich zu unterstützen.â Lorelai konnte immer noch nicht glauben, was Mia ihr eigentlich gesagt hatte. Ursprünglich war sie davon ausgegangen immer an der Rezeption zu stehen. Durch ihren fehlenden Schulabschluss hätte sie in keinem anderen Hotel einen Job bekommen können und wäre schon gar nicht zur Managerin befördert worden, doch Mia war einfach anders.
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FB selbstverständlich erwünscht. AUCH von denen die nicht Stammleser sind^^
Wenn mich jeder mögen würde, dann wäre ich Käsekuchen!