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„ Mom, Mom bist du´s?“, fragte Rory mit einer hohen Stimme in die Leere.
„ Ja Schatz, ich bin’s“, entgegnete Lorelai nach einer Weile.
Rory war besorgt, als sie sah, dass ihre Mom Tränen in den Augen hatte.
„ Mom, alles ok? Geht es Luke gut?“ Lorelai wischte sich mit ihrem Pullover die Tränen aus den Augen.
„ Ja, alles ok Schatz“, log Lorelai. „ Mir geht’s gut und ihm auch“
Sonst tröstete Lorelai immer Rory, doch jetzt nahm die Tochter ihre Mutter in den Arm.
„ Er kann sich nicht erinnern, weder an dich, noch an irgendwen anderen, richtig?“ vermutete Rory und runzelte die Stirn.
Lorelai nickte traurig „Er weià nicht, wer er ist. Was soll ich nur tun, ich hab meinen Verlobten für ihn stehen gelassen und jetzt? Er weià nicht wer er ist, wie soll das denn weitergehen? Ich hab keine Ahnung wovon ich rede, oder was ich jetzt tun muss. Rory, bitte lass mich nicht allein“ jammerte Lorelai.
Eifrig nickte Rory. Sie würde dableiben, ihrer Mutter helfen, sie trösten und unterstützen. Lorelai blickte auf den Kaminsims. Sie sah Bilder von sich, von Rory und von Chris. Vorsichtig stand Lorelai vom Sofa auf, legte die Decke bei Seite und bewegte sich Richtung Kamin. Ein letztes Mal sah sie Chris` Bild an, lächelte kurz und klappte es dann um.
„ Wo ist Christopher eigentlich?“ fiel Lorelai ein.
Rory blickte verhalten zu Boden, wo war ihr Vater? Besorgt klappte Rory ihr Handy auf und rief Dean an.
Es klingelte: Einmal, zweimal, dreimal, Rory wollte schon auflegen doch dann ertönte Deans tiefe Stimme.
„ Hallo? Wer ist da?“ Rory überlegte einen Moment, was sie sagen sollte, antwortete dann „ Ich bin’s Rory, deine Frau“ `Das klingt gut´ dachte Rory. „ WeiÃt du wo mein Dad ist?“ fragte sie ihn schlieÃlich.
Dean überlegte kurz „ Ich hab ihn mit dem Auto, nach dem Unfall mit Luke, wegfahren sehen. Ich wollte ihn noch abhalten, doch es half nichts“
Rory konnte Dean nur schlecht verstehen, er nuschelte ein wenig.
Das musste wohl an Deans angeschwollener Lippe liegen, die er sich, indem er versuchte Chris und Luke auseinander zu halten, eingefangen haben.
„ Wo bist du jetzt? Geht es dir gut?“ wendete sich Rory an Dean.
„ Ja, ich bin jetzt wieder zu Hause. Meine Nase ist gebrochen und mein Arm, ist aber nicht so schlimm“ Rory war besorgt, doch Dean lieà sie nicht zu Wort kommen und senkte seine Stimme am Telefon „ Du musst nicht zu mir kommen, bleib lieber bei deiner Mutter, ich glaube sie braucht mehr Beistand. Soll ich kommen, oder kann ich etwas für dich tun, Rory?“ „ Nein, danke. Ich muss jetzt schlussmachen Dean, ich liebe dich“
Rory klappte ihr Handy wieder zu und berichtete ihrer Mutter das, was Dean ihr erzählt hatte. „ Er weià leider auch nicht wo Dad ist. Dean hat nur gesehen, wie er mit dem Auto weggefahren ist“
Lorelai blickte ihre Tochter traurig an. Warum musste so etwas immer ihr passieren? Warum hat sie Luke nicht einfach stehen gelassen und Chris geheiratet? Sie wusste zwar, dass es falsch gewesen wäre, Christopher zu heiraten, doch das hätte die ganze Sache nicht so schwierig gemacht. Erneut legte Rory den Arm um ihre Mutter, die jetzt so viel Kraft benötigte.
Schon nach einer Woche wurde Luke aus dem Krankenhaus entlassen, doch keiner hatte eine Ahnung, was mit Chris war oder wo er war.
Lorelai und Rory machten sich groÃe Sorgen.
Doch die beiden Gilmores hatten jetzt keine Zeit dafür, sie mussten erst einmal ihr eigenes Leben wieder ordnen.
Am Morgen dieses sonnigen Tages hatten Lorelai und Rory Luke aus dem Krankenhaus abgeholt und ihn erst einmal mit zu sich ins Gilmore Haus genommen.
Kaum angekommen wollte Luke alles wissen „ Wie ist es passiert?“ war seine erste Frage. Lorelai deutete auf den Sessel und gab ihm zu verstehen, dass er sich doch setzen solle.
Auch die beiden Gilmores setzten sich.
Lorelai hatte keine Ahnung, wie es zu diesem tragischen Unfall gekommen war, denn sie war zu dem Zeitpunkt ja schon in Lukes Wagen gewesen.
Rory begann langsam und etwas unsicher zu erzählen und bat die beiden, sie nicht zu unterbrechen, denn es war schon schwer genug für sie:
„ Ich fang an der Stelle an, wo Mom zu dir gerannt ist Luke:
Als Mom zu dir, Luke, gerannt ist, konnte das erst einmal keiner glauben.
Dad brachte kein einziges Wort mehr heraus und war völlig geschockt über diese Tatsache.
Aber wer kann es ihm auch verdenken, schlieÃlich wurde er vor dem Traualtar stehen gelassen.
Nach einer Weile hatte er sich wieder gefangen und rannte zu dir, Luke, herunter.
Mom ist dann schlieÃlich auf deinen Befehl hin ins Auto gerannt. Dad kam an und schlug dir ins Gesicht, dann habt ihr diskutiert und euch danach weiter geprügelt.
Dad wollte gar nicht mehr aufhören, auf dich einzutreten. Er wurde immer wütender und du warst wehrlos. Doch irgendwie hast du es geschafft, dich gegen Chris zu wehren und vom Boden wegzudrücken.
SchlieÃlich gelang es dir, dich ein wenig zu entfernen, doch Dad setzte immer wieder nach. Die Prügelei wurde immer schlimmer, bis Dean und Grandpa dann schlieÃlich eingriffen.
Die beiden versuchten euch auseinander zu ziehen, doch dabei bekam Dean einen Schlag ab und lag bewusstlos auf dem Boden.
Auch Grandpa schaffte es nicht allein gegen euch zwei.
Dad war in Rage und es wurde immer heftiger.
SchlieÃlich nahm er dich und schleuderte dich erneut zu Boden.
Dein Kopf schlug immer wieder auf den Rasen auf und keiner konnte etwas dagegen tun.
Dann seid ihr den kleinen Abhang, Richtung See, heruntergerollt. Du warst wahrscheinlich schon bewusstlos. Dad konnte sich gerade noch retten, während du, ohne etwas tun zu können, in den See fielst.
Dad verschwand und du warst noch immer in dem See.
Mir kam es eine Ewigkeit vor, bis Jackson endlich in den See sprang um dich heraus zu ziehen.
Und dann kam auch schon der Krankenwagen“
Rory war es komisch zumute, als sie geendet hatte.
Es war so schlimm dies mit ansehen zu müssen, ohne etwas tun zu können.
Lorelai stand der Mund offen, und auch Luke schien geschockt.
Es war so still, dass man eine Stecknadel hätte fallen hören können.
„ Ich kann mich an nichts erinnern“ sagte Luke auf einmal und durchbrach die Stille. Nachdenklich saà er da und versuchte sich krampfhaft an den Tag zu erinnern, doch er konnte nicht. Es machte ihn verrückt!
„ Aber warum hast du ihn nicht geheiratet und warum war ich überhaupt da? War ich eingeladen?“ all diese Fragen beschäftigten Luke.
Lorelai antwortete zunächst zögernd „Du warst eingeladen, doch eigentlich wolltest du nicht kommen. Die Situation zwischen uns beiden war, besser gesagt ist, sehr kompliziert musst du verstehen. Als ich dann dort oben stand und dich sah, wurde mir klar, dass ich Chris nicht liebe, sondern dich. Wir sahen uns in die Augen, und es war klar. Ich musste einfach nein sagen“ Lorelai war stark und fing nicht an zu weinen.
Luke brauchte eine Weile um dies Alles erst einmal zu verstehen.
“ Ich glaube es ist besser, wenn ich euch jetzt mal allein lasse. Ich bin bei Dean“ meldete sich Rory zu Wort. „ Ja Schatz“ entgegnete Lorelai und gab ihr einen Kuss auf die Wange. „ Tschüss Luke“ verabschiedete sich Rory noch und machte sich auf den Weg.
Nun waren sie, seit Luke im Krankenhaus lag, das erste Mal alleine. Diese Tatsache ängstigte Lorelai jedoch ein wenig…
Do you know the feeling of making someone happy?
How does it feel?
Relieving, good, great, fantastic, wonderful, more than wonderful. Alright.