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âSo? Wie hast du den Morgen verbracht? Du glühst regelrecht, Rory! Und das wenn man weià wie du gestern aussahst soll etwas bedeuten.â, verlangt Maria mit einem Grinsen zu wissen, als sie mit Rory in der Küche die Wand an der später wenn die Farbe trocken ist ein Tisch stehen soll an dem man isst, in einem dunkleren Cremefarben streichen. Rorys Wangen nehmen ein sanftes Rot an.
âIch weià nicht was du meinst.â, weicht sie allerdings auch. Wenn auch erfolglos. Maria entweicht ein Lachen, gerade als Liz die Küche betritt mit zwei Kisten in der Hand die sie gekauft hatte und Gläser in einem netten Schokoladenbraun enthalten. Oder Kaffeefarben, wie Rory sofort erfreut festgestellt hat. Es ist das Einweihungsgeschenk von Liz für die eigene Wohnung. Was Rory einfach nur niedlich findet, wenn sie bedenkt dass sie wegen Liz und all den anderen viel schneller mit allem fertig sind und dass schon eine groÃe Hilfe ist. Dass sie alle dann auch noch kleine Geschenke mitgebracht haben findet sie wirklich nett von ihnen.
âWieso wird hier gelacht?â, erkundigt sich Liz sofort mit einem kleinen Lächeln. âRory weigert sich mir zu verraten wieso sie so glüht. Was sie tut, nicht wahr?â, erklärt Maria sofort, was Rorys Wangen noch einen etwas tieferen Farbton annehmen lassen. âIch bitte dich, Maria! Was wird wohl dieses typische Glühen gemacht haben?â, winkt Liz breiter grinsend ab.
âIch bin im Raum, wisst ihr?â, beschwert sich Rory, dessen Gesicht nun jeder vollreifen Tomate den ersten Platz für den besten Farbton stehlen würde. âOh wir wissen das, Kleines. Es ist nur nett das wir jetzt jemand haben der noch nicht so verdorben ist wie wir alle und wir noch ein wenig ärgern können!â, teilt Liz ihr lachend mit. Rory sieht sie empört an.
âUnd versuch gar nicht erst mir ein schlechtes Gewissen einzureden. Du bist mit meinen Sohn verheiratet, Rory. Ich mag vielleicht seine Mutter sein, aber ich bemerke durch aus was mein Sohn und du alles tut. Auch wenn wir alle versuchen es nicht anzusprechen solange er im gleichen Raum ist, da wir alle wissen wie das endet!â, erinnert Liz Rory, die beschämt ihre Handfläche gegen ihre Stirn fallen lässt. Maria kichert erheitert.
âDie Show war trotzdem gelungen. Das musst du zugeben. Und Rory hat es zu dem Zeitpunkt auch nicht gestört, das wir alle sehr wohl sehen konnten, was Jess mit einem Kuss bei ihr auslösen kann. Oder überhaupt zwischen den beiden mit einem Kuss alles passieren kann. Ich meine ernsthaft. Ales ist ein fantastischer Küsser, aber ich bin nie gegen ihn geschmolzen wenn er mir einen Kuss gibt. Du, Liz? Ich meine vielleicht liegt es einfach bei Jimmy in den Genen und er hat es an Jess weiter vererbt.â, gibt Maria dazu.
Rory wimmert leise bei der Erinnerung. Liz hatte sie darauf angesprochen dass sie doch ein wenig leiser bei ihren nächtlichen Aktivitäten sein mögen, etwa zwei Wochen nach dem sie Jess geheiratet hatte. Rory war es so peinlich dass sie am liebsten im Erdboden versunken wäre, wie sie es jetzt auch am liebstem möchte wo sie wieder darüber sprechen. Jess dagegen hat seiner Mutter lediglich ein Grinsen zu geworfen und Rory mit einem sanften zärtlichen Kuss vergessen lassen das sie mitten in der Küche stehen.
Wie er es immer tut wenn er sie auf diese bestimmte Art und Weise komplett alles um sie herum vergessen lässt mit nur einem kleinen Kuss von ihm. âOh nein. Jimmy kann küssen. Definitiv. Aber nicht so das ich mit nur einem Kuss vergesse wo ich bin.â, lehnt Liz bedauernd ab. Rorys Wangen haben nun die Farbe und das Leuchten eines Feuerwehrautos. âKönnen wir nicht darüber sprechen? Schon wieder?â, wimmert sie peinlich berührt. Liz und Maria tauschen einen fröhlichen Blick, ehe sie beide lachen.
âEs ist zu einfach dich mit so etwas zu ärgern, Ror. Das kann mich nicht einfach nicht entgehen lassen. Oh und Jess lässt dir ausrichten, wo wir gerade bei dem Thema sind, das du doch zu ihm kommen solltest das Schlafzimmer so gut wie fertig ist und du die Sprüche an die Wände machen sollst.â, erklärt Liz ihr mit einem verschmitzen Grinsen.
Rory stöhnt leise. âDas hast du extra getan!â, wirft sie der älteren Frau vor, die fröhlich auflacht. Maria ihre Farbrolle in die Hand drückend, schüttelt sie ihren Kopf über die beiden Frauen und verlässt die Küche. âDeine Mutter ist unmöglich. Und Maria auch!â, erklärt Rory bestimmt als sie das Schlafzimmer betritt.
Ein kleines Lächeln legt sich auf ihre Lippen als sie die Schokoladenbraune Wand erblickt, die darauf wartet mit einem Spruch in einer Elfenbeinfarbe ein wenig aufgelockert zu werden. Sowieso ist das Schlafzimmer dunkel gehalten. Der Kleiderschrank, ebenso wie das Bett sind aus einem dunkeln Holz, wie auch das Parkett. Doch durch die beiden groÃen Fenster auf jeder Seite des Bettes und die drei restlichen Hellen Wände und Decke des Raumes ist es dennoch ein freundliches Zimmer und nicht zu dunkeln, wie Rory erst dachte das es werden könnte.
Jess geht nicht auf das ein was sie sagt, sonder reicht ihr nur einen Bleistift mit dem sie an die Wand zeichnen was sie haben möchten, bevor sie es mit der eigentlichen Farbe tun. âFür welchen hast du dich entschieden?â, erkundigt sich Rory bei Jess, der sie angrinst. Rory hat sich die Farben ausgesucht und Jess die Sprüche die an ihre Wände kommen. Allerdings keine, wie von allen vermutet welche die alles andere als Geeignet sind um an einer Wand zu stehen, sondern Verse von Dichtern oder einfach nur Büchern die ihnen gefallen haben. Oder eigentlich Jess, der immerhin die Sprüche aussucht.
Und für ihr Schlafzimmer haben sie sich für einen Spruch über Liebe entschieden, auch wenn das alles war worin Rory ein Mitspracherecht hat. Was sie nicht stört. Sie vertraut Jess das er einen Spruch gefunden haben, der zu ihnen passt. Irgendwie. âGeibel.â, teilt er ihr bestimmt mit. Rory legt ihre Stirn kurz in kleine Fältchen, ehe sie mit einem kleinen lächeln nickt. âWelchen?â, fragt sie dennoch genauer nach. Jess grinst sie fröhlich an.
âDas höchste Glück hat keine Lieder; Der Liebste Lust ist still und mild; Ein Kuss, ein Blicken hin und wieder; - Und alle Sehnsucht ist gestillt.â, trägt er ihr mit samtiger Stimme vor, die Rory einen kleinen Schauer über den Rücken laufen lässt. Sie räuspert sich leicht ehe sie nickt. âDu schreibst die ersten beiden ich die letzten beiden, da ich nicht so hoch komme.â, schlägt sie vor. Jess nickt mit einem sanften lächeln. Schweigend beginnen sie die Zeilen an die Wand zu schreiben und arbeiten dabei ohne etwas sagen zu müssen umeinander rum in perfekter Teamarbeit.
âWieso Emanuel Geibel?â, erkundigt sich Rory nach ein paar Minuten des Schweigens. Jess lässt sich Zeit mit seiner Antwort und beendet die Zeile, bevor er sie ansieht. âEr passt, oder nicht?â, meint er nur. Rory lächelt leicht. âIch wusste nicht dass du seine Sachen liest.â, gibt sie zu, was Jess Grinsen lässt. âTust du jetzt.â, neckt er sie leicht und handelt sich dafür einen sanften Rippenstoà ein. âEr passt.â, teilt sie ihm leise mit, was Jess sie sanft anlächeln lässt. Schweigend schreiben sie weiter den Spruch an die Wand.
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