07.10.2006, 14:00
So Leute. Jetzt kommt der dritte und letzte Teil. Habe glaube ich drei Tage daran gesessen und ihn immer wieder verändert und etwas Neues mit reingebracht. Aber jetzt bin ich vollkommen zufrieden.
Danke an Chery für dein Fb und an Gunni, von wem ich denn das Fb später nachlesen werde.
So aber jetzt kommt der dritte Teil, dem ich meinem Schwesterchen widme, weil sie gerade ne schwierige Phase durchmacht und ich genau weiÃ, wie sie sich fühlt*knuddel*
Immer noch stehst du auf der gleichen Stelle und blickst auf den Punkt, wo sie eben noch gestanden hat. Siehst immer noch den Weg nach, den sie gelaufen ist, in der Hoffnung, dass sie wieder umkehrt und zu dir zurückkommt. In deinen Ohren schallen immer noch ihre Worte. In deinem Kopf siehst du immer noch ihr Bild vor deinen Augen. Du hebst langsam deine Jacke auf. Du merkst, dass sie immer noch warm ist. Warm von ihr. Warm von ihrem Körper. Du bewegst langsam deine Nase zu der Jacke und riechst. Schwach und fast unsichtbar ist der Geruch von ihr.
Du bewegst dich langsam nach unten und spürst unter deinen Körper die harten Bretter des Steges. Immer noch prasselt der Regen auf dich herunter. Deine Sachen kleben nur noch an dir und haben sich mit der Flüssigkeit voll gesogen. Deine Lippen haben immer noch den blauen Schimmer, der stärker geworden ist. Deine Zähne klappern wieder den unrhythmischen Takt. Die Kälte und die Einsamkeit haben dich vollkommen eingenommen. Dieses Mal gibt es kein Fliehen.
In Gedanken gehst du die Begegnung noch einmal durch. Du siehst ihr Gesicht. Du siehst die stumpfen, leeren Augen von ihr. Und du weiÃt, dass es nicht die Rory war, die du damals kennen gelernt hattest. Es war eine andere Rory. Und irgendetwas in ihrem Leben ist schief gelaufen. Doch du würdest nie erfahren was es ist. Du kannst sie niemals danach fragen. Du kannst ihr niemals helfen.
Der Wind hört langsam auf und die Wolken verziehen sich. Die letzten Tropfen fallen vom Himmel, bevor sie ganz aufhören. All dieses merkst du, spürst du, doch bedeutet es nichts für dich. Ist nicht wichtig für dich. Du willst im Moment nur ihre Nähe spüren. Willst ihren Körper wieder in deinen Armen spüren. Ihre Brust an deiner. Ihre Haare unter deinem Kinn. Ihren Geruch wieder in deiner Nase, in deinen Sinnen haben. Sie einfach nur berühren und spüren können. Und wäre es nur für eine winzige Minute. Es würde dir genügen. Du würdest das ganze Leben nur von diesem Moment träumen. Würdest für immer ihre Berührung auf deiner Haut spüren.
Du hörst ein leises Klacken neben dir und du blickst wieder in den Himmel, der nun seine ganze Sternenpracht zeigt. Es ist kein Anzeichen mehr davon, dass es vor ein paar Minuten noch geregnet und gewittert hat. Es blieb nur ein klarer und freier Sternenhimmel übrig. Und wieder siehst du ihr Gesicht, was du noch vor ein paar Minuten gesehen hast. Doch du siehst, dass sich etwas verändert hat. Ihre Augen strahlen wieder. Haben wieder ihr gewohntes Leben, ihr verzauberndes Strahlen wieder. Nichts mehr Stumpfes und Leeres in ihnen.
Du kannst es dir nicht erklären. Vor ein paar Minuten hatte sie dich noch angeschrieen, hatte geweint wegen dir und ihre Augen zeigten gar nichts. Und nun steht sie vor dir, ein Lachen im Gesicht und ihre Augen strahlen dich an. Du kannst nicht anders und lächelst sie an, so wie sie dich anlächelt.
Mit deiner Hand deutest du ihr an, sich neben dich zu setzen, was sie auch macht. Du kannst ihr Wärme spüren. Du kannst ihren Geruch in deiner Nase riechen. Du spürst ihre unglaubliche Aura. Eure beiden Hände liegen nur Millimeter voneinander entfernt. Du kannst wieder dieses Gefühl in deinem Körper, in deinem Bauch, in deinen Gliedern spüren. Es ist wieder dieses Kribbeln, was du schon damals gespürt hattest. Dieses Mal ist es nur intensiver und stärker.
Langsam und sachte legst du deine Hand auf ihre. Blitze zucken wieder durch deinen gesamten Körper, wie vorhin, als du ihre Wange berührt hattest. Dein Körper spielt total verrückt. Lässt allen möglichen Gefühlen freien Lauf in dir. Erst ist dir kalt, dann wieder warm. Eine Gänsehaut bildet sich auf deinen Armen, deinen Rücken, auf deinem gesamten Körper. Die kleinen Härchen in deinen Nacken stellen sich auf. Endlich spürst du wieder dieses Gefühl. Spürst nach all den Jahren endlich wieder dieses Empfinden. Das Empfinden des Vertrauen. Das Empfinden des Glückes. Das Empfinden der Liebe.
Dieses Mal zuckt sie nicht vor dir davon. Sie lässt ihre Hand unter deiner Hand liegen und du lächelst. Du streichelst zärtlich mit deinen Daumen ihre weiche, zarte Haut. Du spürst, wie sie am gesamten Körper eine Gänsehaut bekommt. Wie früher. Wie damals. Du richtest deinen Kopf nach recht und siehst in ihre Augen. Ihr Lächeln strahlt dir entgegen und du weiÃt, dass sie glücklich ist. Dass sie bei dir glücklich ist. Dass sie zu dir zurück gekehrt ist, nach all den Jahren.
Doch eine Frage hallt in deinen Kopf immer und immer wieder. Warum ist sie zurück gekommen? Und du weiÃt nicht, ob du die Frage stellen sollst oder lieber den Moment genieÃen sollst? In deinem Kopf entbrennt ein Kampf zwischen deinem Verstand, der die Frage stellen will, und deinem Herzen, das einfach den Moment genieÃen will. Du weiÃt nicht was du machen sollst.
Sachte verkrampft sich deine Hand auf ihrer. Sie sieht dich fragwürdig an und du weiÃt, dass es kein Entkommen gibt. Du musst dich jetzt trauen. âWarum bist du wieder zurück gekommen?â Die Worte rutschen dir leicht über die Zunge und du siehst sie an. Du wartest auf eine Antwort. Wartest auf eine ehrliche Antwort von ihr. Du merkst, wie dein Puls schneller rast und dein Atem ungleichmäÃig geht. Du atmest einmal tief ein und aus und siehst sie weiter an.
Immer noch hat sie nichts gesagt. Sie atmet immer nur gleichmäÃig ein und aus. Langsam wirst du unruhig und ein dumpfes Gefühl in deinem Magen entsteht. Das Gefühl der Enttäuschung. Du blickst in dein Spiegelbild. Du siehst sie neben dich sitzen, eure beiden Hände liegen aufeinander. Und trotzdem stimmt etwas nicht an diesem Bild. Du atmest noch einmal aus und ein, bevor du sagst: âIch versteheâ.
Du ziehst deine Hand weg und stehst auf. Mit langsamen Schritten gehst du zum Ende des Steges hin. Du drehst dich noch einmal um und siehst sie an. Ihr Blick ist nach unten gerichtet. Sie sieht auf die Seeoberfläche und sagt kein Wort. Du drehst dich wieder um und gehst ein paar Schritte, als du ihre Stimme vernimmst. Leise und flüsternd. âIch liebe dich.â Du drehst dich zu ihr hin und blickst sie entgeistert an.
Hat sie gerade wirklich das gesagt, was ich gehört habe? Ist es wirklich wahr? Aber warum hat sie vorhin etwas anderes gesagt? Meint sie es vielleicht doch nicht so? Du gehst wieder langsam zu ihr hin und bleibst vor ihr stehen. Sie ist aufgestanden, als du weggegangen bist. Wieder blickst du in ihre Augen und du erkennst, dass es keine Lüge war. Dass es die Wahrheit war. Aber trotzdem bist du immer noch verwirrt.
âWas ist mit deinem Mann? Was ist mit deinem Kind? Was ist mit deinem Worten von vorhin? Waren sie gelogen? Wolltest du mir nur weh tun? Was ist mit dir passiert? Wo ist die alte Rory? Ich verstehe das alles nicht. Erklär es mir Rory. Erklär es mir.â Du willst alles verstehen. Du willst es einfach verstehen können. Du kannst es nicht verstehen, warum sie es sagt und vorher etwas anderes zu dir gesagt hatte.
Du siehst sie an. Siehst ihr genau in die Augen. Du merkst ihren Atem auf deiner Haut. Ihr Atem geht schnell und ihr Puls rast. Du weiÃt, dass sie es sagen will, aber irgendwie nicht kann. Du legst deine Hand sachte auf ihre Wange, so wie du es vorher getan hast. âBitte sag es mir Rory.â
Du siehst, wie sich in ihren Augen Tränen bilden und eine einzelne ihre Wange runterläuft. Du wischt sachte mit deinen Finger sie weg und blickst ihr weiter in die Augen. Sie atmet noch einmal tief ein und aus, bevor sie anfängt zu reden. âMein ganzes Leben ist verkehrt gelaufen. Nichts hat so funktioniert wie ich es mir vorgestellt hatte.â Mehr und mehr Tränen liefen ihr die Wange runter. Du siehst sie immer noch an und hörst ihr zu.
âIch habe nach meinen Yale-Abschluss meinen damaligen und jetzigen, bald Ex-Ehemann geheiratet. Logan Huntzberger. Zuerst habe ich gedacht, dass er der Richtige für mich sei. Doch schon nach einem Jahr Ehe mit ihm, war mein Leben total verändert. All meine Träume musste ich aufgeben. Er wollte, dass ich zu Hause bleibe und ich mich um das Haus kümmere. Ein paar Monate darauf wurde ich schwanger. Wir bekamen eine Tochter. Sie heiÃt Samantha. Doch Logan hat sie nie wirklich geliebt. Auch seine Familie nicht. Für sie musste das Kind, unbedingt ein Junge sein, sonst wäre es nicht würdig den Namen Huntzberger zu tragen.â
Du merkst, wie es schwer es für sie ist, darüber zu sprechen. Du nimmst sie in den Arm und drückst sie an dich. Schlingst deine Arme um ihren Rücken, damit sie ganz nahe bei dir ist. Du spürst ihren zarten, zerbrechlichen Körper an deinen. Hast wieder ihren Geruch in deiner Nase und du fühlst dich in die Vergangenheit versetzt. Endlich liegt die Frau deines Lebens, deine groÃe Liebe in deinen Armen. Du streichelst ihr durch das Haar und flüsterst leise in ihr Ohr âDu musst nicht weiter reden, wenn du nicht willstâ. Doch sie schüttelt nur den Kopf und löst sich von dir.
âIch will das du alles weiÃt. Ich habe Logan verlassen, als ich ebend nach Hause gegangen bin. Unsere Begegnung hat mir die Augen geöffnet. Ich wollte immer Auslandskorrespondentin werden. Doch habe ich es nicht geschafft. Ich habe alle meine Träume in den ganzen Jahren vernachlässigt. Doch als ich dich vorhin sah, wurden meine Träume wieder in mir wach und ich wollte sie unbedingt verwirklichen. Und das kann ich nur an deiner Seite.â Sie lächelt dich an.
âWarum hast du dann vorher gesagt, dass du glücklich bist? Dass du mich nicht mehr liebst? Warum Rory?â âWeil ich dir einfach weh tun wollte, wie du mir weh getan hast. Und ich habe gedacht, dass du der Grund dafür warst, dass mein Leben so gelaufen ist, wie es gelaufen ist. Deswegen habe ich das alles gesagt. Aber ich meinte es nicht so. Ich habe dich nicht vergessen können. Die ganzen Jahre über. Ich liebe dich. Ich liebe dich noch....â
Doch du lässt sie nicht mehr ausreden. Du drückst deine Lippen auf ihre. Du spürst endlich wieder ihren zarten, weichen Lippen auf deinen. Schmeckst wieder ihren süÃen Duft. Deine Lippen kribbeln. In deinem Bauch machen deine Schmetterlinge Purzelbäume und deine Knie sind weich wie Pudding. Ein kalter Schauer läuft deinen Rücken runter und du bekommst am gesamten Körper Gänsehaut. Endlich hast du deine Traumfrau wieder.
Du intensivst den Kuss, indem du deine Zunge gegen ihre Lippen presst. Sie weià sofort was du möchtest und kommt dir entgegen. Ein heiÃer Kampf euer Zungen entsteht darauf. Wie es früher war. Wie es damals war. Doch nach ein paar Sekunden müsst ihr euch wieder lösen, um Luft zu bekommen. Sie sieht dich an und ihre Augen strahlen vor Fröhlichkeit.
Und endlich hast du eine Antwort auf dein Warum?. Warum bin ich wieder zurück gekehrt? Wegen ihr. Wegen deiner groÃen Liebe. Wegen Lorelai Leigh Gilmore.
-Ende-
Fb und Kritik erwünscht.
Danke an Chery für dein Fb und an Gunni, von wem ich denn das Fb später nachlesen werde.
So aber jetzt kommt der dritte Teil, dem ich meinem Schwesterchen widme, weil sie gerade ne schwierige Phase durchmacht und ich genau weiÃ, wie sie sich fühlt*knuddel*
3.The new Life
Du bewegst dich langsam nach unten und spürst unter deinen Körper die harten Bretter des Steges. Immer noch prasselt der Regen auf dich herunter. Deine Sachen kleben nur noch an dir und haben sich mit der Flüssigkeit voll gesogen. Deine Lippen haben immer noch den blauen Schimmer, der stärker geworden ist. Deine Zähne klappern wieder den unrhythmischen Takt. Die Kälte und die Einsamkeit haben dich vollkommen eingenommen. Dieses Mal gibt es kein Fliehen.
In Gedanken gehst du die Begegnung noch einmal durch. Du siehst ihr Gesicht. Du siehst die stumpfen, leeren Augen von ihr. Und du weiÃt, dass es nicht die Rory war, die du damals kennen gelernt hattest. Es war eine andere Rory. Und irgendetwas in ihrem Leben ist schief gelaufen. Doch du würdest nie erfahren was es ist. Du kannst sie niemals danach fragen. Du kannst ihr niemals helfen.
Der Wind hört langsam auf und die Wolken verziehen sich. Die letzten Tropfen fallen vom Himmel, bevor sie ganz aufhören. All dieses merkst du, spürst du, doch bedeutet es nichts für dich. Ist nicht wichtig für dich. Du willst im Moment nur ihre Nähe spüren. Willst ihren Körper wieder in deinen Armen spüren. Ihre Brust an deiner. Ihre Haare unter deinem Kinn. Ihren Geruch wieder in deiner Nase, in deinen Sinnen haben. Sie einfach nur berühren und spüren können. Und wäre es nur für eine winzige Minute. Es würde dir genügen. Du würdest das ganze Leben nur von diesem Moment träumen. Würdest für immer ihre Berührung auf deiner Haut spüren.
Du hörst ein leises Klacken neben dir und du blickst wieder in den Himmel, der nun seine ganze Sternenpracht zeigt. Es ist kein Anzeichen mehr davon, dass es vor ein paar Minuten noch geregnet und gewittert hat. Es blieb nur ein klarer und freier Sternenhimmel übrig. Und wieder siehst du ihr Gesicht, was du noch vor ein paar Minuten gesehen hast. Doch du siehst, dass sich etwas verändert hat. Ihre Augen strahlen wieder. Haben wieder ihr gewohntes Leben, ihr verzauberndes Strahlen wieder. Nichts mehr Stumpfes und Leeres in ihnen.
Du kannst es dir nicht erklären. Vor ein paar Minuten hatte sie dich noch angeschrieen, hatte geweint wegen dir und ihre Augen zeigten gar nichts. Und nun steht sie vor dir, ein Lachen im Gesicht und ihre Augen strahlen dich an. Du kannst nicht anders und lächelst sie an, so wie sie dich anlächelt.
Mit deiner Hand deutest du ihr an, sich neben dich zu setzen, was sie auch macht. Du kannst ihr Wärme spüren. Du kannst ihren Geruch in deiner Nase riechen. Du spürst ihre unglaubliche Aura. Eure beiden Hände liegen nur Millimeter voneinander entfernt. Du kannst wieder dieses Gefühl in deinem Körper, in deinem Bauch, in deinen Gliedern spüren. Es ist wieder dieses Kribbeln, was du schon damals gespürt hattest. Dieses Mal ist es nur intensiver und stärker.
Langsam und sachte legst du deine Hand auf ihre. Blitze zucken wieder durch deinen gesamten Körper, wie vorhin, als du ihre Wange berührt hattest. Dein Körper spielt total verrückt. Lässt allen möglichen Gefühlen freien Lauf in dir. Erst ist dir kalt, dann wieder warm. Eine Gänsehaut bildet sich auf deinen Armen, deinen Rücken, auf deinem gesamten Körper. Die kleinen Härchen in deinen Nacken stellen sich auf. Endlich spürst du wieder dieses Gefühl. Spürst nach all den Jahren endlich wieder dieses Empfinden. Das Empfinden des Vertrauen. Das Empfinden des Glückes. Das Empfinden der Liebe.
Dieses Mal zuckt sie nicht vor dir davon. Sie lässt ihre Hand unter deiner Hand liegen und du lächelst. Du streichelst zärtlich mit deinen Daumen ihre weiche, zarte Haut. Du spürst, wie sie am gesamten Körper eine Gänsehaut bekommt. Wie früher. Wie damals. Du richtest deinen Kopf nach recht und siehst in ihre Augen. Ihr Lächeln strahlt dir entgegen und du weiÃt, dass sie glücklich ist. Dass sie bei dir glücklich ist. Dass sie zu dir zurück gekehrt ist, nach all den Jahren.
Doch eine Frage hallt in deinen Kopf immer und immer wieder. Warum ist sie zurück gekommen? Und du weiÃt nicht, ob du die Frage stellen sollst oder lieber den Moment genieÃen sollst? In deinem Kopf entbrennt ein Kampf zwischen deinem Verstand, der die Frage stellen will, und deinem Herzen, das einfach den Moment genieÃen will. Du weiÃt nicht was du machen sollst.
Sachte verkrampft sich deine Hand auf ihrer. Sie sieht dich fragwürdig an und du weiÃt, dass es kein Entkommen gibt. Du musst dich jetzt trauen. âWarum bist du wieder zurück gekommen?â Die Worte rutschen dir leicht über die Zunge und du siehst sie an. Du wartest auf eine Antwort. Wartest auf eine ehrliche Antwort von ihr. Du merkst, wie dein Puls schneller rast und dein Atem ungleichmäÃig geht. Du atmest einmal tief ein und aus und siehst sie weiter an.
Immer noch hat sie nichts gesagt. Sie atmet immer nur gleichmäÃig ein und aus. Langsam wirst du unruhig und ein dumpfes Gefühl in deinem Magen entsteht. Das Gefühl der Enttäuschung. Du blickst in dein Spiegelbild. Du siehst sie neben dich sitzen, eure beiden Hände liegen aufeinander. Und trotzdem stimmt etwas nicht an diesem Bild. Du atmest noch einmal aus und ein, bevor du sagst: âIch versteheâ.
Du ziehst deine Hand weg und stehst auf. Mit langsamen Schritten gehst du zum Ende des Steges hin. Du drehst dich noch einmal um und siehst sie an. Ihr Blick ist nach unten gerichtet. Sie sieht auf die Seeoberfläche und sagt kein Wort. Du drehst dich wieder um und gehst ein paar Schritte, als du ihre Stimme vernimmst. Leise und flüsternd. âIch liebe dich.â Du drehst dich zu ihr hin und blickst sie entgeistert an.
Hat sie gerade wirklich das gesagt, was ich gehört habe? Ist es wirklich wahr? Aber warum hat sie vorhin etwas anderes gesagt? Meint sie es vielleicht doch nicht so? Du gehst wieder langsam zu ihr hin und bleibst vor ihr stehen. Sie ist aufgestanden, als du weggegangen bist. Wieder blickst du in ihre Augen und du erkennst, dass es keine Lüge war. Dass es die Wahrheit war. Aber trotzdem bist du immer noch verwirrt.
âWas ist mit deinem Mann? Was ist mit deinem Kind? Was ist mit deinem Worten von vorhin? Waren sie gelogen? Wolltest du mir nur weh tun? Was ist mit dir passiert? Wo ist die alte Rory? Ich verstehe das alles nicht. Erklär es mir Rory. Erklär es mir.â Du willst alles verstehen. Du willst es einfach verstehen können. Du kannst es nicht verstehen, warum sie es sagt und vorher etwas anderes zu dir gesagt hatte.
Du siehst sie an. Siehst ihr genau in die Augen. Du merkst ihren Atem auf deiner Haut. Ihr Atem geht schnell und ihr Puls rast. Du weiÃt, dass sie es sagen will, aber irgendwie nicht kann. Du legst deine Hand sachte auf ihre Wange, so wie du es vorher getan hast. âBitte sag es mir Rory.â
Du siehst, wie sich in ihren Augen Tränen bilden und eine einzelne ihre Wange runterläuft. Du wischt sachte mit deinen Finger sie weg und blickst ihr weiter in die Augen. Sie atmet noch einmal tief ein und aus, bevor sie anfängt zu reden. âMein ganzes Leben ist verkehrt gelaufen. Nichts hat so funktioniert wie ich es mir vorgestellt hatte.â Mehr und mehr Tränen liefen ihr die Wange runter. Du siehst sie immer noch an und hörst ihr zu.
âIch habe nach meinen Yale-Abschluss meinen damaligen und jetzigen, bald Ex-Ehemann geheiratet. Logan Huntzberger. Zuerst habe ich gedacht, dass er der Richtige für mich sei. Doch schon nach einem Jahr Ehe mit ihm, war mein Leben total verändert. All meine Träume musste ich aufgeben. Er wollte, dass ich zu Hause bleibe und ich mich um das Haus kümmere. Ein paar Monate darauf wurde ich schwanger. Wir bekamen eine Tochter. Sie heiÃt Samantha. Doch Logan hat sie nie wirklich geliebt. Auch seine Familie nicht. Für sie musste das Kind, unbedingt ein Junge sein, sonst wäre es nicht würdig den Namen Huntzberger zu tragen.â
Du merkst, wie es schwer es für sie ist, darüber zu sprechen. Du nimmst sie in den Arm und drückst sie an dich. Schlingst deine Arme um ihren Rücken, damit sie ganz nahe bei dir ist. Du spürst ihren zarten, zerbrechlichen Körper an deinen. Hast wieder ihren Geruch in deiner Nase und du fühlst dich in die Vergangenheit versetzt. Endlich liegt die Frau deines Lebens, deine groÃe Liebe in deinen Armen. Du streichelst ihr durch das Haar und flüsterst leise in ihr Ohr âDu musst nicht weiter reden, wenn du nicht willstâ. Doch sie schüttelt nur den Kopf und löst sich von dir.
âIch will das du alles weiÃt. Ich habe Logan verlassen, als ich ebend nach Hause gegangen bin. Unsere Begegnung hat mir die Augen geöffnet. Ich wollte immer Auslandskorrespondentin werden. Doch habe ich es nicht geschafft. Ich habe alle meine Träume in den ganzen Jahren vernachlässigt. Doch als ich dich vorhin sah, wurden meine Träume wieder in mir wach und ich wollte sie unbedingt verwirklichen. Und das kann ich nur an deiner Seite.â Sie lächelt dich an.
âWarum hast du dann vorher gesagt, dass du glücklich bist? Dass du mich nicht mehr liebst? Warum Rory?â âWeil ich dir einfach weh tun wollte, wie du mir weh getan hast. Und ich habe gedacht, dass du der Grund dafür warst, dass mein Leben so gelaufen ist, wie es gelaufen ist. Deswegen habe ich das alles gesagt. Aber ich meinte es nicht so. Ich habe dich nicht vergessen können. Die ganzen Jahre über. Ich liebe dich. Ich liebe dich noch....â
Doch du lässt sie nicht mehr ausreden. Du drückst deine Lippen auf ihre. Du spürst endlich wieder ihren zarten, weichen Lippen auf deinen. Schmeckst wieder ihren süÃen Duft. Deine Lippen kribbeln. In deinem Bauch machen deine Schmetterlinge Purzelbäume und deine Knie sind weich wie Pudding. Ein kalter Schauer läuft deinen Rücken runter und du bekommst am gesamten Körper Gänsehaut. Endlich hast du deine Traumfrau wieder.
Du intensivst den Kuss, indem du deine Zunge gegen ihre Lippen presst. Sie weià sofort was du möchtest und kommt dir entgegen. Ein heiÃer Kampf euer Zungen entsteht darauf. Wie es früher war. Wie es damals war. Doch nach ein paar Sekunden müsst ihr euch wieder lösen, um Luft zu bekommen. Sie sieht dich an und ihre Augen strahlen vor Fröhlichkeit.
Und endlich hast du eine Antwort auf dein Warum?. Warum bin ich wieder zurück gekehrt? Wegen ihr. Wegen deiner groÃen Liebe. Wegen Lorelai Leigh Gilmore.
-Ende-
Fb und Kritik erwünscht.
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Perfect love is rare indeed - for to be a lover will require that you continually have the subtlety of the very wise, the sensitivity of the artist, the acceptance of the saint. [Leo Buscaglia]
) hab mir grad deine kurz-ff durchgelesen un muss sagen das ich sie echt klasse fand. 
