Geheime Liebe, Liebt länger

Hi ihr.
Der Teil heute ist nicht so lang, irgendwie sind die letzten Teile immer etwas kürzer, wie ich gerade feststelle... aber egal... ich hab nicht geschafft viel länger an ihm zu schreiben und auch nicht wirklich noch mal darüber zu lesen ob viele fehler darin sind. Es kann also durchaus sein das ein Satz nicht ganz so ist wie er sein soll. Sagt es mir einfach, dann verbesser eich es wenn es zu schlimm ist, oder es euch auffällt, oder wie auch immer. Unsure
Ich hoffe er gefällt euch trotzdem. Danke an die Kommischreiber! Hab mich wahnsinnig gefreut! :dance:

Teil 36:

Väter Söhne Mütter Töchter

Jess sitzt schon seit zwei Stunden hier. Er kann sich nicht dazu durchringen dort hinzugehen. Zu seinem Vater zu sehen. Rory sitzt zwischen seinen Beinen, ihren Kopf an seiner Schulter und sieht auf das Meer hinaus, was vor ihnen liegt. Es ist früher Vormittag. Fast noch Morgens. Und dennoch sind beide schon seit zwei Stunden hier. Sie sind so früh aus der Pension geflüchtet, da sie keine Lust hatten sich mit den anderen Besuchern auseinander zu setzten. Also haben sie sich um kurz nach sechs einfach aus ihrem Zimmer geschlichen. Was Jess schon fast schwachsinnig vorkommt. Man schleicht sich aus einem Hotel! Wer hat das schon mal gehört?

Sein Blick wird wieder etwas klarer als er aus seinen Gedanken zurück kommt und liegt wieder direkt auf dem kleinen Haus nur ein paar Meter weiter weg. Eigentlich ist es kein Haus. Es ist eine Bude. Eine Bude an der Würstchen, Pizza, Burger und all das Essen was seine Freundin als den Himmel auf Erden bezeichnet. Er seufzt leise, da er immer noch nicht weiß ob er gehen soll oder nicht. Er war noch nie in seinem Leben so unentschlossen bei einer Sache!

„Wieso gehen wir nicht einfach hin?“, erkundigt sich Rory, die weiß worüber er nach denkt, ohne das er ihr sagen muss was in seinem Kopf herum schwirrt. „Und was sagen, Ror? Oh Hey. Ich will nicht stören, aber ich bin dein Sohn?“, verlangt Jess etwas sarkastisch zu wissen. Rory kichert leise. „Oh das wäre gut. Oder du fragst erst mal wer von den drei Männern überhaupt Jimmy ist. Und dann könntest du sehen was du sagen möchtest. Oder wie er reagiert das ein Teenager nach ihm fragt. Er müsste entweder, wenn er noch weiß das er einen Sohn hat, was ich bezweifele das man das vergessen kann, dich erkennen, immerhin wird es sicherlich nicht sooft vorkommen das irgendwelche Teenager nach ihm fragen, oder?“, plappert Rory leicht drauf los.

Jess’ Augen wandern ebenfalls auf das Meer. „Mhm.“, meint er nur unentschlossen. Rory lehnt sich wieder etwas mehr an ihn, ihre Hände schiebt sie zwischen seine, die auf ihrem Bauch liegen, bevor sie auch wieder auf das Wasser blickt. Er weiß wirklich nicht was er tun soll. Also wird er ihr einfach so lange sitzen bis ihm einfällt was er tun soll.

Rory weiß nicht wieso Jess so unsicher ist. Er wollte seinen Vater finden. Jetzt ist er nur ein paar Meter weg, vielleicht, so genau wissen sie es ja nicht, da sie nicht wissen wie Jimmy aussieht. Aber es ist sehr wahrscheinlich das er nur ein paar Meter weit weg ist. Sie versteht nicht wieso er nicht einfach hingeht und wenigstens erst mal fragt wer überhaupt sein Vater ist. Aber sie ist sicherlich nicht diejenige die ihn überredet einfach hinzugehen. Das muss er von alleine tun. Und so wie sie ihren Freund kennt, bedeutet das das sie hier wohl noch ein paar Stunden sitzen werden müssen bis er sich dazu entschließt etwas zu machen.

Nicht das Rory das schlecht findet. Sie liebt diese Momente mit Jess. Einfach nur irgendwo mit ihm zu sitzen. Ihn an ihrem Rücken zu spüren. Seinen Duft einatmen zu können. Seine Wärme zu spüren. Sie schließt mit einem seligen lächeln auf ihren Lippen ihre Augen und beschließt einfach zu warten bis Jess etwas sagt.

**********
„Hör auf dir Sorgen zu machen, Lore!“, beschwert sich Luke fast schon genervt davon wie seine verlobte sich verhält. „Wie kann ich mir keine Sorgen machen? Meine Tochter ist am anderen Ende dieses Landes! Viele hundert Meilen weg von mir! WIE kann ich mir keine Sorgen machen?“, mault Lorelai, die ihr Frühstück von einer Seite auf die andere schiebt. Luke seufzt leise. In letzter Zeit verhält sich Lorelai wirklich seltsam. Sie klammert sich regelrecht an Rory. Sie hat sie noch nie so angestellt wenn Rory mal etwas alleine getan hat. Weder als sie den gesamten Sommer über in Washington war, noch als sie mal zwei Wochen etwas mit ihrem Vater unternommen hat.

Wobei Rory da sogar noch ein paar Jahre jünger war. Luke weiß sogar nicht mehr genau wann es war. Aber Lorelai stellt sich in letzter Zeit an. Sie wollte nicht das Rory zu Jess nach Bosten fährt, sie wollte nicht das Rory dort ihre Wochenenden verbringt, oder ein Teil ihrer Ferien. Sie hat Rory regelrecht versucht einzusperren. Als hätte sie angst das Rory weglaufen könnte mit Jess! Und als die beiden ihnen dann auch noch mitgeteilt haben das sie nach Kalifornien fahren, und das schon am nächsten Tag, ist Lorelai so blass geworden das Luke angst hatte sie fällt gleich in sich zusammen!

„Jess ist bei ihr. Du weißt genau das ihr dann nicht passieren kann. Wieso machst du dir solche Sorgen?“, verlangt er zu wissen und bleibt vor Lorelai am Tresen stehen und sieht sie direkt an. „Mein Baby ist erwachsen Luke! Sie ist nicht mehr mein kleines Mädchen was alles mit mir machen möchte. Ich bin jetzt nur noch ihre Mom. Wenn ich auch vielleicht eine coole Mom bin. Aber jetzt bin ich nur noch ihre Mom. Nicht mehr ihre beste Freundin mit der man versucht viel Zeit zu verbringen.“, teilt sie ihm dann mit. „Sie geht in ein paar Monaten aufs College. Mit Jess. Jetzt ist sie am anderen Ende dieses Landes. Mit Jess. Jede Freie Stunde, die sie nicht in der Schule oder mit Lernen verbringt, verbringt sie nicht mehr mit mir. Sondern mit Jess.“, versucht Lorelai zu erklären. Luke grinst sie leicht an.

„Sag mir jetzt nicht du bist auf Jess eifersüchtig, da er mehr Zeit mit deiner Tochter verbringt! Komm schon Lorelai, jedes Kind wird erwachsen. Und Rory ist nicht in den letzten Monaten erwachsen geworden. Sie war es schon immer. Manchmal hat man sogar gedacht das die kleine Rory wesentlich erwachsener ist als du damals warst. Zudem du für Rory immer mehr warst als eine normale Mom! Nur das sie jetzt jemand gefunden hat mit dem sie ihre Zeit verbringen kann. Eine Person die nicht du bist. Aber du verlierst deswegen sicherlich nicht Rory.“, winkt Luke bestimmt ab.

Lorelai seufzt leise und blickt nachdenklich in ihre Kaffeetasse. „Was ist wenn doch? Sie geht bald auf die Uni, Luke! Dann wohnt sie nicht mehr hier! Jetzt wenn ich auf sie wütend bin, kann ich ihr sagen das sie in ihr Zimmer gehen soll. Dann ist sie vielleicht wütend. Aber am nächsten Morgen wenn sie aufsteht habe ich die Kontrolle über die Zeiten im Badezimmer. Ich kontrolliere wie viel Kaffee sie bekommt oder was sie essen muss. Ich hab meine Mutter-Karte. Aber wenn Rory nicht mehr bei mir Wohnt, dann kann ich diese Karte weg werfen. Denn wenn sie dann wütend auf mich ist dann verschwindet sie aus dem Haus, in ihr Wohnheim, oder in das von Jess. Und dann muss sie nicht mehr auf mich reagieren.

Weder auf meine Anrufe. Noch auf meine Besuche. Oder auf irgendetwas von mir. Was ist wenn wir uns immer weiter entfernen und wir genauso eine Beziehung bekommen wie ich mit meiner Mutter? Das sie nicht mehr mit mir über alles mögliche spricht? Sie erzählt mir ja jetzt schon immer weniger aus ihrem Leben. Früher wusste ich immer genau was sie alles getan hat. Jetzt weiß ich nur das sie mit Jess unterwegs ist. Oder sie mit Lane irgendwo ist. Ich bekomme keine Ortsangaben mehr. Ich bin für sie im Moment einfach nur eine normale Mom, der man nicht so genau antwortet, damit sie nicht aus sorge vielleicht auf einmal dort auftauchen könnte! Früher hat sie mir das alles erzählt. Sie hat mir immer alles erzählt, Luke! Sie hat zwei Monate gewartet bist sie mir erzählt hat das sie mit Jess zusammen ist, Luke! Zwei Monate!

Wer wartet zwei Monate um seiner besten Freundin zu erklären das sie einen neuen Freund hat?“, beschwert sich Lorelai weiter etwas schmollend. Luke sieht seine Verlobte kurz überrascht an. Hat er Lorelai je so sprechen hören? „Anscheinend Rory, Lore, da sie Lane auch nicht erzählt hat das sie mit Jess zusammen gekommen ist wenn du dich erinnerst. Niemand wusste von den beiden. Sie haben es wirklich gut geschafft uns allein weiß zu machen das sie nur Freunde sind. Nicht nur dir. Ich weiß nicht wieso Rory es dir nicht gleich erzählt hat, aber ich weiß das sie nicht gewartet hat, da sie dich jetzt wie eine ganz normale Mom behandelt! Hör auf so etwas zu sagen, Lorelai!“, bestimmt Luke mit fester Stimme. Er nimmt sanft das Kinn der Frau vor ihm in seine Hand und zwingt sie ihn anzusehen.

„Rory ist vielleicht im Moment nicht gerade so das sie dir alles erzählt was in ihrem Leben passiert. Oder nicht sofort alles erzählt wenn es passiert, so wie früher. Aber das bedeutet nicht das du nicht weiterhin die wichtigste Rolle in ihrem Leben spielst, Lorelai. Jess und Rory haben sich wahnsinnig gerne, was mich manchmal selber erschreckt, aber die beiden wissen was sie tun und wenn Rory so viel Zeit mit ihm verbringt, weil sie genau was sie tut. Und wenn sie dir nicht alles sofort erzählt, dann liegt das nicht daran das du ihr nicht mehr so wichtig bist wie früher, sondern vielleicht einfach daran das in ihrem Leben einfach zu viel im Moment passiert. Hast du es schon mal so gedacht?“, schlägt Luke vor.

Lorelai sieht ihren Verlobten nachdenklich an. „Wieso passiert jetzt mehr in ihrem Leben als sonst?“, verlangt sie dann zu wissen. Luke grinst sie kurz an. „Sie hat sich für eine Uni entschieden, sie hatte Abschlussprüfungen, musste mit deiner Mutter Ballkleider kaufen gehen. Hat sich mit dieser blonden verrückten aus ihrer Schule rum geschlagen. Ihre letzten Artikel für die Zeitung geschrieben, mit Jess nach seinem Vater gesucht. Es passiert gerade nicht so wenig in ihrem Leben. Und du weißt wahrscheinlich sogar mehr was genau mit ihr passiert als ich da sie dir sehr wohl noch alles erzählt.“, versucht Luke schnell irgendetwas zu finden.

„Paris.“, kommt es leise von Lorelai. „Was?“, Luke sieht sie etwas verwirrt an. Was will sie denn jetzt damit wieder sagen? „Das blonde verrückte Mädchen aus Rorys Schule. Sie heißt Paris, Luke.“, erklärt Lorelai mit einem neckischen grinsen was sie meint. Lukes verwirrte Gesichtszüge legen sich. „Ach so.“, winkt er dann fast schon ab. „Wie oft hat dich Rory angerufen seit sie in Kalifornien ist, Lorelai?“, fragt Luke dann. Die Frau vor ihm lächelt leicht schüchtern. Anscheinend fällt ihr genau das gleich auf wie ihm. Nämlich das wenn Rory weniger mit ihrer Mutter redet beide nicht wissen wollen was passiert wenn sie viel mit ihr spricht!

„Sie hat dich bis jetzt viermal Angerufen und sie ist gerade mal seit zwei Tagen weg. Und ihr habt so lange die letzten drei Male gesprochen das du sicherlich später diese ganze Reise besser im Gedächtnis hat als Rory es noch wissen wird wenn sie wieder her kommt! Also wieso machst du dir all diese Sorgen?“, erinnert Luke die vierunddreißig Jährige, die leise seufzt.

„Ich weiß doch auch nicht was los mit mir ist, Luke! Es verändert sich so viel in dem Leben von mir und Rory. Nicht das das schlecht ist, aber es ist dennoch viel! Rory kommt mit Jess zusammen, Sookie und ich versuchen unser eigenes Inn zu kaufen, wir heiraten in weniger als einem Monat. Ich weiß nicht. Ich sage nicht das es schlecht ist. Das ist es nicht. Aber es ist so viel… ich weiß nicht. Ich vermisse einfach die Zeit in der es so einfach war. Wenn Rory noch keinen Gedanken an irgendeinen Jungen verloren hat, ich einfach nur als Managerin im Inn gearbeitet habe, Rory und ich die Abende mit Fernsehen und Junk Food verbracht haben.“, murmelt Lorelai leise. Luke hebt überrascht seine Augenbraue.

„Wieso redest du nicht mit Rory darüber? Ich bin mir sicher sie würde sich freuen genau so einen Abend mit dir zu verbringen, wenn sie und Jess wieder da sind. Jess und ich schlafen oben in der Wohnung, so das ihr das Haus ganz für euch alleine habt. So wie früher.“, schlägt Luke vor. Lorelai schüttelt leicht ihren Kopf. Allerdings mit einem leichten Lächeln auf ihren Lippen. „Nein. Ich denke wenn wir so einen Abend machen gehören jetzt noch zwei weitere Personen dazu. Aber wenn ich bin mir sicher Jess macht mit, wenn Rory ihn fragt und du wohnt mit in unserem Haus, als solltest du besser auch dabei sein.“, meint sie dann etwas fröhlicher. Trinkt ihre Tasse aus und erhebt sich.

„Geht es dir besser?“, verlangt Luke sicherheitshalber zu wissen, als er einen kurzen Kuss von Lorelai bekommt. „Jupp. Danke fürs zuhören.“, stimmt sie zu, ehe sie das Diner verlässt. Luke blickt ihr etwas verwundert hinter her. Soll einer mal diese Frau verstehen!

**************
Seit fünf Stunden. Sogar schon etwas länger. Diese Zeit sitzt das junge Paar auf genau derselben stelle. Die junge Frau zwischen den Beinen von dem jungen Mann, der seine Arme trotz der Hitze fest um sie geschlossen hat. Ihr Kopf lehnt an seinen Schulter, während er seinen leicht an ihrem Kopf angelehnt haben zu scheint.

Es ist über dreißig Grad, die beiden sitzen mitten in der Sonne und haben beide nicht gerade wenig an. Ihnen muss heiß sein. Und trotzdem bewegen sie sich nicht. Setzten sich in den Schatten oder ziehen etwas aus. Zudem sie beide noch nicht ein Wort gesagt haben. Zumindest nicht seit er sie etwas genauer beobachtet. Der junge Mann kommt ihm so bekannt vor, der sich jetzt eine Zigarette, vorsichtig aus seiner Jacke nimmt, die neben ihnen im Sand liegt, diese anzündet und weiterhin aufs Meer sieht. Anscheinend hat die braunhaarige jetzt etwas zu ihm gesagt, da er mit einem leichten grinsen etwas sagt, was ihn einen kleinen schlag auf sein Bein einhandelt.

Der schwarzhaarige lacht, zieht ein seiner Zigarette und lässt langsam den Rauch aus seinem Mund entweichen. Die beiden sehen so verliebt aus wie sie miteinander umgehen. Zudem man das wirklich sein muss wenn man bei der Hitze freiwillig so dicht beieinander sitzt, wenn man Jens und ein langärmliges T-Shirt anhat. Zumindest der junge Mann hat das an. Von der Frau sieht man nicht sonderlich viel, da die Beine und Arme von dem schwarzhaarigen sie fast vollständig verdecken, doch sie sieht so aus als hätte sie nichts über ihren Armen. Was nicht heißt das ihr nicht nicht heiß sein muss.

„Wo siehst du so gebannt hin?“, reißt ihn eine Stimme aus seinen Gedanken. „Nirgendwo.“, winkt Jimmy ab und wendet sich zu seinem Angestellten. „Die beiden haben da schon gesessen als wir aufgemacht haben. Genauso. Wenn sie sich dem nächst nicht bewegen sollten wir mal vorbei gehen und sichergehen das sie beide noch leben.“, macht dieser sich leicht über das junge Paar lustig. Jimmy sieht ihn etwas nachdenklich an, ehe sein Blick wieder zu den beiden wandert. Der schwarzhaarige schnippt seine Zigarette gerade von ihnen weg, als die braunhaarige vor ihm aufsteht und ihm ihre Hand ihn streckt. „Wow sie bewegen sich.“, stellt der Angestellte leicht lachend fest.

Jimmy achtet nicht auf ihn. Er macht immer so dumme Sprüche. Das beste ist ihn einfach nicht zu beachten. Jimmy sieht dem wieder zu den beiden ihn die sich über etwas unterhalten und kurz zu ihm rüber sehen. Nicht direkt zu ihm. Das ist ihm klar. Wohl eher zu der Bude. Aber anscheinend versucht die braunhaarige ihren Freund zu etwas zu überreden. Mit erfolg, da sie langsam auf die Bude zugehen. Jimmy wendet sich mit einem leichten Kopfschütteln über sich selber ab. Seit wann ist er so fasziniert über ein Pärchen welches er noch nicht mal kennt?

*******
Rory wird langsam wach. Wann ist sie eingeschlafen? Ihre Stirn legt sich in kleine Fältchen während sie sich etwas dichter an Jess kuschelt. „Morgen Dornröschen.“, grüßt er sich leicht. Die braunhaarige grinst leicht, schlägt ihn aber sanft gegen sein Bein. Langsam öffnet sie ihre Augen und sieht das er gedankenverloren an seine Zigarette zieht. Sie hat ihn in den letzten Wochen überreden können nicht zu rauchen wenn sie dabei ist. Was er auch getan hat für sie. Rory hat gehofft das er vielleicht so komplett mit dem Rauchen aufhört. Obwohl es irgendwie zu ihm gehört. Dieser leichte Rauchgeruch an ihm würde ihr wahrscheinlich sogar fehlen wenn er plötzlich nicht mehr da wäre.

„Wie lange hab ich geschlafen?“, verlangt Rory zu wissen als sie sieht das wesentlich mehr Leute plötzlich um sie herum sind und es noch viel wärmer ist. „Drei Stunden.“, antwortet Jess leise. Rory erhebt sich, klopft sich den Sand von ihrer Hose und streckt ihm dann die Hand ihn. „Komm schon. Verschwinden wir dann aus der Sonne. Entweder redest du jetzt mit irgendwem dort, oder aber wir gehen uns etwas umsehen hier. Du hast jetzt lange genug überlegt was du machst.“, bestimmt Rory einfach, die seine Jacke aufhebt und vorsichtig über ihren Arm legt, nach dem sie sie etwas ausgeschüttelt hat. Immerhin hat sie diese Jacke viel zu lieb, als das sie möchte das ihr etwas passiert.

Jess erhebt sich ebenfalls, seine Hand in ihre legend und sieht kurz unentschlossen zu der Bude rüber. „Lass uns gehen.“, bestimmt er. Rory lächelt ihn erfreut an und lehnt sich an ihn, als er seinen Arm wie immer um ihre Hüfte legt, während sie langsam über den Strand zu der Bude gehen. Wie schlimm kann es schon werden? Entweder er findet einen Vater oder er lebt so weiter wie bis her. Zudem er Rory dabei hat. Also kann es gar nicht so schlimm werden! Oder? Jess schüttelt leicht seinen Kopf über seine Gedanken und stoppt vor der Bude. Rory neben ihm, ihre Hand fest in seiner.

Sie sagt nichts, da sie weiß das er das alleine entscheiden muss. „Was kann ich euch bringen?“, verlangt ein schwarzhaariger Mann zu wissen. Rory lächelt sanft als sie in fast die gleichen Augen blickt die Jess hat. Und die selben wilden Haaren sieht. Sie merkt wie Jess sich etwas versteinert neben ihr. Was sie einfach als Zeichen nimmt, das sie reden wird. „Hi. Wir suchen Jimmy Mariano.“, teilt sie dem Mann mit einem leichten lächeln mit. „Ich bin Jimmy Mariano.“, erklärt der Mann Rory etwas überrascht. Nicht das sie das nicht sowieso schon gedacht hat, aber um sicher zu gehen….

„Was kann ich für euch tun?“, verlangt er noch mal zu wissen als keiner der beiden Jugendlichen etwas sagt. Immer noch sagt keiner der beiden etwas, da sie nicht genau wissen was sie auf diese Frage antworten sollen. Oder besser gesagt wie. Er könnte viel für Jess tun, da ist sich Rory sicher. Eines davon wäre wahrscheinlich ihm zu erklären wie man ein einjähriges Kind und eine Minderjährige Frau zurück lassen kann. Doch Rory schweigt. Jetzt ist es an Jess den weiteren Schritt zu tun. Nicht an ihr.

„Okay… wenn ihr mir das nicht sagen wollt… wie heißt ihr?“, verlangt Jimmy von den beiden zu wissen. „Meine Freundin Rory. Und ich bin Jess…. Jess Mariano.“, teilt Jess Jimmy mit, der überrascht aufblickt. „Mariano?“, verlangt er sicherheitshalber zu wissen. Jess nickt. Vater und Sohn blicken sich längere Zeit an ohne etwas zu sagen. Was soll man auch sagen, ohne das es komplett dumm erscheint wenn man gerade eine Person sieht die man seit fast achtzehn Jahren nicht mehr gesehen hat?

„Ich bin dein Vater?“, verlangt Jimmy dann plötzlich zu wissen. Rory tritt ein kleinen Schritt zurück um den beiden etwas Privatraum zu geben. Allerdings nicht wirklich weit, da Jess immer noch ihre Hand fest in seiner hält. „Jupp. Sie sind mein Vater.“, stimmt Jess zu. Wieder setzt das Schweigen ein. Abermals bricht Jimmy die Stille. „Gehen wir wo anders hin.“, bestimmt er. Jess nickt. Rory lächelt leicht. Scheint so als wäre der Mann nicht so schlimm, wie sie ihn sich vorgestellt hat. Nicht das sie sich Jess’ Vater schlimm vorgestellt hat. Aber es ist seltsam für sie sich einen Mann vorzustellen der ein Baby und dessen Teenager Mutter mitten in New York zurück lässt. Ohne Geld, ohne sich darum zu kümmern was aus ihnen wird.

Doch der Mann vor ihr scheint… nett zu sein. Etwas was sie nun wirklich nicht als die richtung eines so nicht existierenden Vaters eingeordnet hätte! Rory reißt sich aus ihren Gedanken als Jimmy aus der Bude tritt, nach dem er ein paar Leuten darin etwas gesagt hat und mit seinem Kopf in eine Richtung deutet. Die drei gehen los. Ohne weiter zu sprechen. Rory sagt nichts, da sie denkt das Vater und Sohn sehr wahrscheinlich in ihren Gedanken versunken sind. Jimmy hat keine Ahnung was er zu seinem Sohn sagen soll, den er das letzte mal gesehen hat, als er noch Windeln getragen hat. Und Jess ist nie der große Redner gewesen, also wieso sollte er ihn jetzt vorspielen.

Sie schweigen bis sie vor ein fast schon zerbrechlich aussehendes Haus kommt. „Wir sind wo genau?“, bringt Rory schließlich doch die Stille. „Bei mir.“, erklärt Jimmy. Rory nickt langsam. Scheint ein interessanter Tag zu werden. Sie weiß auf jeden Fall von dem ihr Freund die Lust hat zu sprechen!

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Stolzes Mitglied des Buch-Clubs!
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finde den Teil klasse, ich hoffe Jess und Jimmy werden noch ein bischen gesprächiger. Fand es voll süss wie Rory und Jess trotz hitze so dicht beieinander sahsen.
glg

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Toller teil!!
Es ist zwar schon spät (zumindest für mich),
aber für einen neune Teil von dir,
schlage ich mir doch gerne die Nacht um die Ohren!!

Nein, jetzt mal im ernts,
der Teil ist echt gut,
aber ich finde, Lorelai sollte rory erzählen,
was sie so beschäftigt!!

und das mit jess rory und jimmy war auch gut,
ich konnte mir das so richitg gut vorstellen!

ich fands auch gut,
das man die beiden auch noch aus jimmys sicht gesehen hat,
das bringt einem irgendwie seinen charakter näher,
und es war ne gute einleitung zu ihm
und der neuen situation!

ich finds gut von rory, das sie sich ein bisschen zurück hält,
aber auch mal was sagt, wenn sie spürt,
das sie besser was sagen sollte...

bin mal darauf gespannt,
wies weiter geht...

allerdings geh ich jetzt erst mal schlafen!!
aber auf jedenfall freun ich mich schon auf einen neuen Teil!!

vlg Micki


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heyyy süsse!

Das war ein toller Teil!

Ich will auch einfach nur am Strand liegen und schlafen!*inerrinerungenschwelg*

Bin gespannt wie es mit Jimmy weiter geht! War ja alles typisch Jess! *gg*

Freu mich auf den nächsten teil!

HDL
VLG
Derya
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dieses typische Schweigen... göttlich =)
soo toll beschrieben =)
vorallem dieses ewige stizen auf der mauer war sooo schöön, so richtig *schmacht*... ;=)
ich freu mich totaaal wenns weitergeht =)

baii kizZ

:gmorning:
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Hach ja...

Süß die zwei Turteltauben am Strand... Smile

Und zu Jimmy und Jess kann man rein gesprächstechnisch ja wirklich nur sagen: Wie der Vater, so der Sohn... :lach:

Mach schnell weiter!

GLG, Nina

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Literari-FF von mir auf "It always ends up like this"
COMPLETED!!!!! Cool
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hey Leute! :hi:

Tut mir leid das das hier so lange gedauert hat und ich auch heute kein Update mehr hier machen werden kann, da ich es die letzte Woche nicht geschafft habe zu schreiben, da ich krank war und zu nichts fähig war. Aber ich schreibe bis nächste Woche weiter, hoffe ich zumindest wenn nicht wieder etwas dazuwischen kommt... *Auf holz klopf Big Grin*
Ich versuche es auf jeden Fall und hoffe das ich es schaffe, damit ihr nicht noch länger warten müsst un dich auch mal weiter komme mit der Geschichte hier. Unsure
Schöne woche noch

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Hallöchen!
Les seit einer Woche nichts anderes mehr, weil ich deine geschichte einfach super finde!
Schon allein, dass Jess mit Rory zusammen ist hat mich angeregt diese geschichte zu lesen und ich muss sagen sie ist dir gelungen!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Freu mich auf den nächsten Teil!
Schreib schnell weiter!Confusedabber:
:dance:

[SIZE="2"][COLOR="Red"]Where there is desire
There is gonna be a flame
Where there is a flame
Someone's bound to get burned
But just because it burns
Doesn't mean you're gonna die
You've gotta get up and try[/COLOR][/SIZE]
-Pink
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Hi ihr!
Ich weiß das es einen Tag zu früh ist und ich normaler Weise Montags bei meiner anderen FF einen Teil einschicke, aber der ist noch nicht fertig und der nächste Teil von dieser schon, daher dachte ich ich schicke euch heute einfach diesen Teil und morgen kommt dann der für die andere, also einfach mal ein wenig getauscht. Unsure Ist ja eigentlich auch egal...
Hier ist auf jeden Fall der neue Teil! Ich hoffe er gefällt euch!
Oh und danke an die Kommischreiber! Ich hab mich wahnsinnig gefreut! :dance:

Teil 37:

Familienprobleme

Das Schweigen hängt schwer über ihnen. Erdrückt sie schon fast. Lässt sie schwer atmen. Bis es Rory reicht. „Sie wohnen hier alleine?“, verlangt sie von Jimmy zu wissen den sie leicht anlächelt. „Nein. Mit meiner Freundin.“, meint Jimmy knapp. Rory nickt leicht. „Was machst du hier?“, wendet Jimmy sich das erste mal direkt an Jess, der Rorys Hand fest in seinen hält, die auf seinem Schoß liegen. „Ich wollte wissen wer mein Vater ist.“, meint Jess ohne das er länger darüber nach denken muss.

„Beantworte ich deine Fragen?“, verlangt Jimmy fast schon sarkastisch zu wissen. Rory runzelt überrascht ihre Stirn. Wenn das so weiter geht dann wird das nicht sonderlich gut enden. „Ich bin nicht hier um Fragen zu beantworten.“, meint Jess knapp. Rory leckt sich nervös über ihre Lippe. Wieso können die beiden nicht einfach mal etwas mehr als nur mit ein paar Worten zu einander sprechen? Das würde es mit Sicherheit etwas einfacher machen!

„Nicht?“, Jimmy hört sich überrascht an. Jess schüttelt seinen Kopf. „Ich wollte einfach nur wissen wer du bist.“, meint er dann bestimmt. Jimmy nickt leicht. Er lehnt sich etwas auf dem Sofa zurück und sieht die beiden Teenager an die dicht neben einander sitzen. „Und dadurch das du mich siehst weißt du wer ich bin?“, verlangt Jimmy dann von seinem Sohn zu wissen. Jess grinst leicht. „Nope.“, kommt es dann wieder nur knapp von Jess. Rory schlägt ihn sanft auf seinen Oberschenkel. „Sie lesen gerne?“, wendet sie sich an Jimmy, während ihr Blick über die vielen Regale und Schränke wandert die über und über voll mit Büchern sind.

„Jupp.“, Jimmy und Jess sind sich ähnlicher wie sie anscheinend denken, wie Rory bemerkt. Und langsam aber sicher gehen ihr diese extrem Knappen Antworten auf die Nerven. „Okay. Es reicht jetzt. Entweder ihr beide fangt jetzt endlich mal an mehr als nur diese knappen Antworten einander zu geben, oder aber wir sitzen hier noch morgen und sind kein Stückchen weiter!“, beschwert sich Rory, die ihre Hand aus denen von Jess zieht und ihre Arme vor ihrer Brust verschränkt. Ihre Augen schnellen zwischen den beiden Marianos hin und her, die sich etwas unsicher ansehen.

„Wieso bist du abgehauen?“, verlangt Jess plötzlich zu wissen. Rory sieht ihren Freund überrascht an. Jess war noch nie jemand der es damit hat Dinge zu umschreiben, aber diese doch sehr direkte frage hat sogar sie nicht erwartet. Jimmy scheint es allerdings nicht auszumachen. „Ich war jung. Ich war kein Vater und ich bin kein Vater.“, meint er mit fester Stimme. Jess lehnt sich etwas vor, stützt seine Ellebogen auf seine Beine und sieht den Mann der sein Vater ist kurz etwas genauer an.

„Wieso kommst du jetzt? Steckst du hin Schwierigkeiten?“, verlangt Jimmy von Jess zu wissen der kurz seinen Kopf schüttelt. „Nope. Und wenn wäre ich mit Sicherheit nicht hier her gekommen. Meine Frage ist noch nicht beantwortet.“, meint Jess bestimmt. Rory ist schon fast überrascht das die beiden jetzt wirklich miteinander sprechen. Sie hatte nicht erwartet das es etwas bringt, nur da sie sagt das die beiden sich endlich unterhalten sollen sie das auch tun.

Sie lehnt sich leise zurück und sieht Vater und Sohn zu wie sie sich etwas besser kennen lernen. Wenn man das denn so nennen kann. Aber immer hin reden sie jetzt miteinander was schon mehr ist als sie vor ein paar Minuten gemacht haben!

************
Lorelai kaut gedankenverloren auf einer Gummistange. Ihr Blick ist auf den laufenden Fernseher vor ihr gerichtet, auch wenn sie nicht wirklich sieht was dort passiert. Es ist zum einen nichts wirklich interessantes, oder etwas was sie noch nie gesehen hat. Und zum anderen ist Rory nicht hier, mit der sie sich darüber lustig machen kann. Was das ganze Langweilig macht. Abermals beißt sie ein Stück von der dünnen roten Stange ab und kaut langsam darauf herum. Sie fragt sich wirklich was ihre Tochter gerade macht.

Ob sie und Jess schon seinen Vater gefunden haben. Oder ob sie ihn überhaupt schon gesucht haben. Sie fühlt sich wirklich nicht wohl damit das Rory einfach so weg gefahren ist. Und das obwohl eigentlich Schule ist. Nicht das noch irgendetwas passiert. Ihre Noten sind geschrieben. Ihre Zeugnisse ebenfalls, ihre Bewerbungen sind raus, die Antworten von den Unis hat Rory ebenfalls schon bekommt. Sie hat sich sogar schon entschieden auf welches sie geht. Die letzten Wochen in Chilton sind nun wirklich nicht mehr wichtig. Aber Rory, die Rory die sie war bevor sie mit Jess zusammen war, war es wichtig das sie keinen dieser Tage verpasst, da es nun mal Schule ist.

Die vierunddreißig Jährige lässt ihren Kopf auf die Lehne des Sofas fallen. Es ist wirklich langweilig wenn ihre Tochter nicht hier ist. Obwohl sie sich vielleicht daran gewöhnen sollte. Immerhin geht Rory bald zur Uni. Und wenn sie dort ist dann ist sie auch nicht mehr jeden Tag hier. Höchstens an den Wochenenden. Und dann wahrscheinlich auch nicht mal immer, da sie dann an den Wochenenden lernen muss. Oder die Zeit die sie in der Woche keine Zeit hatte mit Jess verbringen möchte, was sie dann aber lieber dort machen wo nicht eine gesamte Stadt sie beobachtet.

Sie kann nicht verhindern das Rory erwachsen wird. Sie selber hatte in Rorys alter eine zweijährige Tochter, einen Job und eine eigene Wohnung wenn man das so sagen möchte. Sie hat zumindest das alte Gartenhaus des Independents Inn als Wohnung empfunden. Vielleicht sollte sie wirklich lernen Rory gehen zu lassen. Vielleicht bezieht Rory sie dann wieder mehr in ihr leben mit ein? Lorelai schließt etwas genervt von ihren sinnlosen Gedanken ihre Augen. Ihre Tochter schließt sie nicht aus ihrem Leben aus. Sie erzählt ihr immer noch alles was Rory für wichtig empfinden.

*Aber genau das ist es ja*, quietscht eine kleine bösartige Stimme in Lorelais Kopf dazwischen. Und zu Lorelais Schande muss sie ihr recht geben. Sie vermisst die Zeit in der Rory ihr einfach alles erzählt hat, ohne das sie wirklich darauf geachtet hat was sie ihr Erzählt. Wo sie genau wusste was ihre Tochter wann macht. Doch jetzt weiß Lorelai manchmal nicht mal wo ihre Tochter ist, wenn sie mit Jess unterwegs ist. Dann bekommt sie einfach nur mitgeteilt das sie mit Jess wohin fährt. Oder weg ist. Bevor sie dann von irgendeinem anderen Bewohner Stars Hollows erfährt, das die beiden mit dem Bus weg gefahren sind, oder in Lukes Ehemaliger Wohnung verschwunden sind. Oder irgendwo in eine Ecke in Stars Hollow verschwunden sind in der man sie nicht so beobachten kann. Sie weiß fast gar nichts mehr von Rory, obwohl diese sie nun wirklich nicht aus ihrem Leben ausschließt.

Lorelai beißt ein weiteres kleines Stücken von der Süßigkeit ab, während ihr ein leiser seufzer entweicht. Andererseits könnte es ihr schlechter gehen. Sie hat Luke. Einen Mann der sie liebt. Und den sie liebt. Mit dem sie eine Familie gründet. Oder anders gesagt mit dem sie dann endlich eine richtige Familie hat. Einem Mann von dem sie weiß das er ihre Tochter liebt und all die Macken die die beiden haben und mit dem so mancher nicht umgehen kann.

Aber auf irgendeine seltsame Art und Weiße stört es Lorelai das Rory anscheinend, obwohl sie sich für ihre Mutter freut, nicht wirklich daran teilnimmt. Sie fragt nicht ob sie bei der Hochzeit helfen kann. Oder ob sie etwas für sie, Lorelai, oder Luke tun kann. Sie nimmt nicht wirklich teil. Zumindest kommt es Lorelai sofort als würde es Rory nicht mehr so interessieren wie es sie interessiert hat, als sie noch nicht mit Jess zusammen war.

Und nun ist sie schon wieder bei dem Thema zu dem sie eigentlich nicht kommen wollte. Sie muss lernen mit Jess klar zu kommen, das weiß sie. Aber sie weiß nicht wie sie das machen soll. Sie ist eifersüchtig auf ihn. So schwer sie das auch innerlich zugeben möchte. Sie ist es. Und das ist ihr fast schon peinlich. Wer ist schon auf einen achtzehnjährigen Eifersüchtig nur da er mehr Zeit mit ihrer Tochter verbringt? Das hört sich schon schwachsinnig in Lorelais Kopf an.

Sie grinst leicht, während ihr Blick immer noch zur Decke gerichtet ist und sie komplett in ihren Gedanken versunken auf einem weiteren Stückchen der süßen Stange herumkaut. Vielleicht hat sich so ihre Mutter immer gefühlt wenn Lorelai ständig unterwegs war und nie wirklich irgendwas erzählt hat. Weder wo sie hin geht. Noch was sie macht. Oder mit wem sie sich trifft.

Ihre Stirn legt sich in kleine Falten. „Schwachsinn.“, murmelt sie dann laut zu sich selber. „Was ist Schwachsinn?“, ertönt eine Stimme hinter ihr, die Lorelai springen lässt. Erschrocken drückt sie sich ihre Hand auf ihre Brust und sieht, leicht keuchend Luft in ihren Körper, zu Luke der mit mehreren Tüten im Wohnzimmereingang steht. „Tut mir Leid. Ich wollte dich nicht erschrecken.“, entschuldigt er sich mit einem leichten lächelnd bei seiner Verlobten.

Lorelai winkt mit einer Hand ab, während die andere sich immer noch fest auf ihre Brust drückt, da ihr Herz sich noch nicht wirklich beruhigt hat. „was machst du schon hier? Ich hatte dich noch nicht erwartet.“, wechselt sie das Thema und folgt Luke in ihre Küche, wo er die Tüten auf dem Tisch abstellt und anfängt sie leer zu räumen. „Es ist kurz nach acht. Ich hab das Diner geschlossen für heute.“, stellt er fest und sieht Lorelai kurz etwas skeptisch an. „Geht es dir gut? Du siehst etwas… verwirrt aus.“, hackt Luke etwas besorgt nach.

Seine Verlobte schüttelt schnell ihren Kopf. „Mach dir keine Sorgen. Mir geht es gut. Ich war nur etwas in Gedanken versunken, das ich gar nicht bemerkt habe wie spät es schon ist. Was hast du mitgebracht?“, wechselt sie abermals das Thema. Vielleicht findet sie ja endlich eines wo sie etwas sicherer ist.

„Essen für dich. Bist du dir sicher das es dir gut geht. Normalerweise stürzt du dich immer sofort auf die Tüten um zu sehen ob ich Kaffee mitgebracht habe.“, meint Luke immer noch etwas skeptisch. Lorelai lässt sich auf einen der Stühle sinken und grinst ihn an. „Mir geht es gut. Wirklich. Ich kann nur gerade nicht auf Kaffee.“, winkt sie dann ab. Luke lässt die Tüte sinken die er gerade in die Hand genommen hat und sieht Lorelai an als wäre sie ein Geist.

Langsam lässt er sich auf den Stuhl neben ihr nieder. „Okay. Hier ist gerade etwas komplett falsch. Verrätst du mir was mit dir los ist? Oder wartest du so lange bist du es nicht mehr in dir behalten kannst und es einfach aus dir raus bricht?“, verlangt der Dinerbesitzer zu wissen und nimmt die Hände von Lorelai in seine. Die braunhaarige seufzt leise. „Ich weiß nicht wirklich was mit mir los ist. Ich hab nur noch mal darüber nachgedacht was wir vorhin besprochen haben. Das Zeug mit Rory. Es ist so seltsam. Ich weiß einfach nicht mehr genau was ich für eine Rolle in ihrem Leben spiele. Normerweise bin ich die erste Person die alles von ihr erfährt. Weißt du… alles was in ihrem Leben passiert, wo sie ist, was sie macht, was sie vorhat, mit wem sie etwas vorhat. All das wusste ich immer als erstes.

Weil ich die erste Person war der Rory das alles erzählen wollte. Aber jetzt… Jetzt erzählt sie mir das alles nicht mehr. Jetzt erzählt sie das alles Jess. Und mir nur noch das allernötigste. Und bevor du jetzt sagst das das nicht stimmt, Luke. Es stimmt. Jess ist ihr jetzt wichtiger als ich. Und ich verstehe ja auch teilweise wieso sie so handelt wie sie es tut. Ich meine… du bist mir auch sehr wichtig und ich erzähle dir die meisten Dinge bevor ich sie Rory erzähle, aber das liegt vielleicht eher daran das ich in letzter Zeit selten weiß wo Rory ist und was sie gerade macht, oder wann sie wieder kommt als daran das ich es dir zu erst erzählen möchte. Nicht das ich es dir nicht auch erzählen möchte. Aber für mich ist Rory immer die wichtigste Person in meinem Leben. Sie ist das worum ich mein Leben aufbaue.

Sie ist die Person um die ich mich als erstes kümmere, meine Stütze, mein Punkt um den ich mich drehe. Rory ist schon immer das für mich gewesen, wieso ich all das hier aufgebaut habe. Wieso ich im Inn angefangen habe zu arbeiten, das Haus hier gesucht habe, mich im Inn hoch gearbeitet habe. Ich hab das alles für Rory gemacht, damit sie ein gutes Leben hat. Und damit sie lernt das es sich lohnt für etwas zu arbeiten. Und Ich habe ihr auch beigebracht das sie mir alles erzählen kann. Da sich ihr immer zu höre. Das egal mit was sie immer zu mir kommen kann. Aber seit dem sie irgendetwas mit Jungs macht… sie redet darüber nicht mit mir. Und das meine ich jetzt nicht nur mit Jess. Auch die Sache mit Dean. Sie hat es mir nicht erzählt, bis ich sie darauf angesprochen habe, da ich es von Mrs. Kim erfahren habe.

Und das mit Jess… sie hat es mir erst erzählt nach fast zwei Monaten! Das ist nicht die Tochter die ich aufgezogen habe! Die Rory die ich erzogen habe, die erzählt mir all so was. Aber irgendwie scheint es so das sie mit mir nicht darüber sprechen kann wenn es um die Kerle in ihrem Leben geht. Und das finde ich nicht gut, da ich wissen will was meine Tochter macht. Aber sie scheint nicht dieser Meinung zu sein, da sie mit mir darüber nicht spricht. Oder überhaupt über irgendetwas spricht in letzter Zeit. Sie erzählt immer nur noch alles Jess. Er weiß von allem mehr Details als ich. Oder sogar Wochen vorher bescheid bevor ich überhaupt eine Ahnung davon habe, was gerade in Rorys Leben passiert. Ich verstehe wirklich wieso Rory mit Jess so gut sprechen kann, wenn er nur halb so gut zuhören kann wie du dann verstehe ich das wirklich.

Aber es ist seltsam. Weißt du die Rory, bevor sie mit Jess zusammen war, hat meine Hochzeit an einem tag komplett durchgeplant, wäre mit mir Kleider ansehen gegangen, Torten probieren. Einfach all das was sie noch alles auf ihrer Liste gehabt hätte, die sie geschrieben hätte sobald ich ihr erzählt habe das ich mit dir verlobt bin. Aber die Rory, die mit Jess zusammen ist, die freut sich zwar das wir beide uns endlich gefunden haben und glücklich sind. Allerdings nicht mehr. Sie plant nichts. Sie geht nicht mit mir Kuchen probieren. Oder Kleider ansehen. Oder all das andere Zeug was sie sonst gemacht hätte. Sie interessiert sich nicht mehr so für mich.

Mein Baby ist erwachsen geworden, Luke. Und das obwohl ich noch nicht bereit bin sie los schon zulassen. Ich will das sie wieder so ist wie sie war bevor sie mit Jess oder Dean zusammen war, da ich einfach noch nicht dazu bereit bin sie los zulassen.“, meint Lorelai und lässt einen leisen seufzer über ihre Lippen gleiten, während sie ihren Kopf in ihre Hände stützt.

„Und weißt du was das lustigste ist? Ich komme mir dabei Schwachsinnig vor, da ich auf einen achtzehnjährigen Eifersüchtig ist, nur weil der nun eine Rolle im leben meiner Tochter spielt! Und das obwohl ich weiß das Jess nie etwas tun würde was Rory verletzt. Weder Körperlich noch Geistig. Und das lustigste ist wenn ich die beiden zusammen sehe, wie sie mit einander umgehen, dann sehe ich ständig Chris und mich. Wir waren auch so. Wir haben jede Freie Minute miteinander verbracht die wir nur aufbringen konnten. Wir haben uns alles erzählt. Wir wussten so gut wie alles von einander. Und das erschreckt mich. Wirklich. Das erschreckt mich. Da ich angst habe das Rory und Jess genau das gleiche passieren könnte wie mir und Chris passiert ist. Und dafür bin ich nicht bereit. Ich weiß nicht wie ich handeln sollte wenn so etwas passierten würde!

Und ich weiß das Rory und Jess ebenfalls nicht wissen wie sie handeln würden wenn so etwas passieren würden. Ebenso wenig wie Chris und ich wussten wie wir handeln sollten, als ich Schwanger geworden bin. Alleine das ich mir darüber Gedanken mache, das Rory schwanger werden könnte macht mir schon so viel Angst, das ich sie am liebsten irgendwo einsperren würde. Und weißt du was wirklich witzig ist? Ich kann Rory das alles nicht erzählen und schon drehen wir uns wieder in dem Kreis, das ich nicht mehr so offen mit ihr sprechen kann, ebenso wie sie es auch nicht mit mir kann!“, erklärt Lorelai weiter ehe Luke etwas sagen kann. Der fährt sich kurz durch seine Haare und setzt dann seine Kappe wieder auf.

Allerdings hat er keine Ahnung was er darauf sagen soll. Er kann nichts sagen was Lorelai das Gefühl gibt das sie es sich nur einbildet. Oder das sie aufhört so zu fühlen wie sie fühlt. Er ist nur froh das sie ihm das alles erzählt hat. Lorelai steht auf, bevor Luke noch irgendetwas erwidern kann. „Ich werde mich duschen gehen. Ich brauche das jetzt. Danke fürs zuhören.“, meint sie bestimmt. Sanft küsst sie Luke kurz bevor sie aus der Küche verschwunden ist.

Nachdenklich sieht Luke ihr hinter her. Vielleicht sollte er ein wenig mit Jess sprechen so das der mit Rory darüber redet wie Lorelai sich fühlt? Er weiß zwar nicht ob er dadurch etwas erreichen kann, aber er kann es wenigstens versuchen und wenn es nur den Effekt hat, das Jess sich über ihn lustig macht.

**************
Dicht aneinander, die Arme um den anderen und im Gleichschritt gehen Jess und Rory langsam am Strand entlang. Es ist schon dunkel und etwas kühl, daher hat Rory wieder mal Jess Lederjacke an und sich dicht an ihren Freund gekuschelt. Jimmy und Jess haben nach knapp einer Stunde endlich angefangen etwas längere Sätze miteinander zu wechseln. Und scheinen, wenn Rory das richtig sieht, sogar einigermaßen einen Einklang gefunden haben, der sie beide zufrieden stellt. So genau weiß sie es allerdings nicht, da sie nach einiger Zeit das Haus verlassen hat und sich an den Strand gesetzt hat, da sie bemerkt hat das die beiden etwas Zeit für sich brauchen.

Allerdings hat Jess ihr erzählt das Jimmy und er sich morgen noch etwas unterhalten werden, wie sie weiter machen möchten. Ob sie weiter in Kontakt bleiben, oder ob sie es bei diesem Zusammentreffen belassen. Und Rory denkt und hofft das sie sich so einigen das Jess damit glücklich ist. Denn das ist er jetzt. Sie lächelt sanft zu ihm hoch, drückt ihm kurz einen Kuss auf seine Wange, ehe sie sich noch etwas dichter an ihn kuschelt. Jess grinst kurz, legt seinen Arm noch fester um ihre schmale Hüfte und drückt ihr einen Kuss auf ihre Haare.

„Bist du glücklich?“, verlangt Rory leise zu wissen. Jess lacht leicht. „Jimmy ist ganz okay. Es ist gut das wir uns unterhalten haben. Danke das du mitgekommen bist.“, meint er etwas ausweichend. Rory bleibt stehen, legt beide Arme um ihren Freund und küsst ihn sanft auf seine Lippen. „Dafür bin ich hier, Jess. Auch wenn ich denke das ihr das morgen alleine machen solltet, da ich nicht wirklich dabei sein muss. Ich werde mich hier etwas umsehen und wir treffen uns dann irgendwo.“, schlägt Rory vor. Jess zieht sie dichter an seine Brust, drückt einen weiteren kleinen Kuss auf ihre Lippen bevor er sie skeptisch ansieht.

„Dir ist schon klar das du dich sogar den einen Tag in Hartford verlaufen hast? Ich werde dich sicherlich nicht hier irgendwo alleine lassen wenn ich nicht ganz genau weiß wo du bist und wo ich dich wieder abholen kann.“, teilt er ihr bestimmt mit. Rory zieht einen kleinen Schmollmund. „An der Promenade sind ein paar Buchläden. Wie wäre es wenn ich die mir morgen einfach ansehe während du bei Jimmy bist und wir uns gegen Mittag wieder am Hotel treffen. Da finde ich hin. Und wenn es dich etwas beruhigt nehme ich dein Handy mit so das du mich anrufen kannst, wenn ich etwas die Zeit vergesse und nicht bis Mittag bei dir bin.“, schlägt Rory vor.

Jess sieht sie immer noch nicht komplett überzeugt an. „Komm schon, Jess. Ich kann auf mich selber aufpassen! Ich bin ein großes Mädchen! Und ihr braucht etwas Zeit für euch alleine. Und als ich für knapp drei Stunden vorhin weg bin hast du dich auch nicht beschwert!“, stellt sie fest bevor ihr Freund etwas sagen kann. Jess schüttelt leicht grinsend seinen Kopf.

„Wenn du dich verirrst, oder nicht wieder im Hotel bist wenn ich komme, verlässt du nicht eine Sekunde für die Zeit die wir hier sind meine Seite.“, teilt er ihr bestimmt mit. Rory grinst ihn erfreut an, drückt ihm einen Kuss auf seine Lippe und lässt ihre Hände in seine Haare fahren. „Dann würde ich sogar einen Grund haben mich zu verlaufen, oder?“, neckt sie ihn leicht. Sie lacht leicht als Jess seine Augen verdreht, bevor er sie abermals küsst.

„Versprich mir nur aufzupassen.“, verlangt er dann. Rory lächelt ihn sanft an, lehnt ihre Stirn an seine und sieht ihn in seine Augen. Wie sehr sie diese Augen liebt. Die perfekte Mischung aus Schokoladen- und Kaffeebraun. Sie werden etwas dunkler wenn er wütend ist. So das sie fast schwarz sind. Und wenn er lacht strahlen sie in einem Kaffeebraun das Rory nie weg sehen kann. Wenn er besorgt ist, so wie er es jetzt ist, hat er fast schon ein Braun welches sie mit Vollmilchschokoladenbraun vergleichen könnte.

Sie lächelt noch etwas sanfter, als sie bemerkt das Jess sie neugierig Anblick, da sie anscheinend etwas länger als sie wollte in ihren Gedanken versunken ist. „Ich verspreche dir das mir nichts passiert.“, teilt sie ihm dann leise mit. „Das ist alles was ich möchte.“, stimmt er sofort zu. Abermals verschmelzen sie in einem Kuss. Manchmal ist das Leben gar nicht so schlimm, wie es zu seinen scheint, auch wenn es erst den anscheinen hat das es nicht so toll ist wie es dann wird.

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