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Ein neuer Leser - wie schön! Herzlichen Willkommen und danke für dein tolles fb *blush*
Aber zuerst muss ich mich mal gaaaaaaaaaaaaanz dick bei euch entschuldigen Leute... habs am Montag total verpeilt nen neuen Teil zu posten... Dienstag war ich dann nicht an meinem PC und gestern noch was zu posten wär ja doof gewesen, weil heute eh ein neuer Teil kommt... also, SOOOOOOOOOOOORRYYYYYYYYYYYYYYYY und hier kommt das neue Kapitel:
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Kapitel 30: Junggesellenabend I
Ab hier ist die ff meiner lieben Jeannine gewidmet, die die Idee für den Schluss hatte. Ganz liebe GrüÃe von dieser Stelle an Dich SüÃe! Danke für deine Gedanken, ohne dich hätte ich die ff in 10 Jahren nicht fertig bekommen!!! *knuddel+knutsch*
Jess arbeitete an diesem Abend bis Ladenschluss im Diner. Rory und ihre Mum machten ihren Videoabend und auÃerdem wollte er sich damit bei Luke bedanken dass er ihm die Schule bezahlte. Schon bald würde es für ihn los gehen. Bei dem Gedanken daran war er mehr als nervös. Er auf der Chilton, was für eine lächerliche Vorstellung. Wenn ihm das vor 2 Monaten jemand gesagt hätte, hätte er ihn ausgelacht und gefragt ob er ihn einweisen soll oder ob derjenige das selbst tut. Aber nun war es wirklich so… er würde zur Chilton gehen… Jess war total in seinen Gedanken versunken als er plötzlich die Glocke über der Tür hörte und in der gleichen Sekunde auch ohrenbetäubendes Gegröle. Er blickte auf und sah direkt in die Gesichter von Dean und seinen Freunden, die allem Anschein nach seinen Junggesellenabschied feierten.
„Hey, Jess…. Gib uns allen eine Runde Bier Kellner!“ rief Dean in einem stark angetrunkenen Sing-sang und nicht ohne Sarkasmus.
„Wohl eher nicht…“ entgegnete Jess in seiner gewohnten Einsilbigkeit. Zum einen weil er es nicht mochte von Dean herum gescheucht zu werden – was im Diner leider dazu gehörte – und zum anderen weil er dachte dass sie schon mehr als genug hatten. Dean war zwar groÃ, aber er vertrug trotzdem kaum Alkohol. Ganz davon abgesehen dass noch keiner der Kerle 21 war.
„Jess komm schon! Oder stehst du bei Rory so unterm Pantoffel?!“ er lachte und klatschte mit zwei seiner Freunde ab… „Früher hat es dich doch auch nie gestört ob etwas gegen das Gesetz ist oder nicht!“ damit schleppte Dean sich zum Tresen und lieà sich auf einen der Barhocker fallen.
„Du sitzt hier angetrunken bei deinem Junggesellenabschied und redest über Rory?“ herausfordernd zog er eine Augenbraue nach oben… „Na ob das Lindsay gefallen würde… Lindsay, du erinnerst dich? Die Frau die du morgen heiraten wirst… vielleicht solltest du besser an sie denken als an eine Frau, der du rein gar nichts mehr bedeutest…!“ sagte Jess mit einem triumphierenden Grinsen im Gesicht.
Das hatte gesessen… Dean stand wortlos auf und kommandierte seine Freunde aus dem Diner… „Kommt Jungs, wir gehen woanders hin. Der Service hier ist für den Arsch!“
Jess grinste ihnen nur verächtlich nach und machte sich wieder an seine Arbeit. Er wischte den Tresen zu Ende und schloss das Diner. Dann ging er nach oben und holte sich das neue Buch, das er sich erst vor ein paar Tagen gekauft hatte. Er wollte sich noch ein bisschen an die frische Luft setzen und lesen. DrauÃen war es noch wunderbar warm und in Luke’s Wohnung eher stickig. Also setzte er sich auf eine Parkbank neben dem Pavillon und begann zu lesen. Sehr weit kam er nicht, als er plötzlich von der anderen Seite des Platzes wieder den Gesang der angetrunkenen Junggesellen-Bande hörte. Er verdrehte nur die Augen und beachtete sie nicht weiter. Dann hörte er wie sie sich verabschiedeten und er dachte er wäre sie ein für alle mal los… doch weit gefehlt. Plötzlich merkte er wie jemand vor ihm stand. Es war Dean, er hatte Jess, nachdem er sich von seinen Freunden verabschiedet hatte, am anderen Ende des Platzes gesehen und konnte natürlich nicht widerstehen. Er liebte es einfach ihn zu provozieren. Sein erhöhter Alkoholspiegel verschlimmerte das alles zusätzlich.
„Hey Diner-Boy!“
„Diner-Boy ist bereits an Luke vergeben, du musst dir schon was eigenes einfallen lassen…“ entgegnete Jess ohne von seinem Buch auf zu blicken.
„Dann eben Saft-Schubse…“ Dean lächelte verächtlich… er wusste dass Jess auf so einen Spitznamen garantiert allergisch reagieren würde… und Volltreffer! Jess blickte genervt von seinem Buch auf und stellte sich Dean gegenüber.
„Die Nummer mit dem Turm nervt echt so langsam, aber was soll ich von Bag-Boy anderes erwarten, dein Horizont ist eben begrenzt!“ Jess lieà sich nur zu gerne auf die Provokation von Dean ein.
„Rory wird es nicht lange bei dir aushalten, du kannst sie nicht glücklich machen.“ sagte Dean plötzlich.
Das war genau die Art von Gespräch die Jess auf keinen Fall mit Dean führen wollte. Ausgerechnet mit Dean.
„Da wäre ich mir an deiner Stelle nicht so sicher… entschuldige, aber wen hat sie denn bitte vor ein paar Wochen auf der Brück zur Schnecke gemacht… sie hat sich endgültig gegen dich entschieden Dean. Aber das müsstest du ja eigentlich wissen, denn das ist ja nichts neues, schlieÃlich hatte sie sich schon bei Sookie’s Hochzeit gegen dich entschieden!“ er sah Dean mit einem breiten Lächeln an. Er konnte sich denken dass Dean nichts von dem Kuss auf der Hochzeit wusste.
Wieder ein Punkt für Jess. Heute abend hatte er eindeutig die besseren Karten. An einem anderen Abend hätte er die wahrscheinlich auch gehabt, aber durch die Tatsache dass Dean betrunken war, hatte er heute besonders leichtes Spiel. Dean fragte auch gar nicht weiter nach was denn auf der Hochzeit war, es war ihm heute egal. Er wusste dass er Rory verloren hatte, aber er liebte sie eben immer noch. Und morgen würde er ein anderes Mädchen heiraten. Lindsay war nett, sehr nett, aber Dean liebte sie nicht. Er sah Jess an…
„Ich weià du hast gewonnen, aber ich hoffe dass Rory irgendwann einsieht dass du sie nicht glücklich machen kannst…“ er schwankte leicht… „Ich muss mich hinlegen..“ damit ging er in Richtung seines Hauses. Jess schüttelte nur den Kopf und wollte sich grade wieder hinsetzen und weiterlesen, als er plötzlich Reifen quietschen hörte und einen lauten Knall, danach einen dumpfen Aufprall. Er drehte sich blitzartig um und sah, dass Dean blutend auf der StraÃe lag. Der Autofahrer war einfach weitergefahren ohne anzuhalten.
Jess war geschockt, er konnte Dean noch nie leiden, eigentlich hasste er ihn und er wusste, dass es Dean mit ihm auch nicht anders ging, aber das hier war eine Notsituation. Er musste was unternehmen. Er konnte ihn ja schlecht dort liegen lassen…
Als er seine Gedanken wieder geordnet hatte, lief Jess zu Dean und rüttelte an seiner Schulter. Er hatte eine blutende Wunde am Kopf, einige Schürfwunden an den Armen und sein linkes Bein schien gebrochen zu sein…
„Dean…?! Dean, hörst du mich? Hey, wach auf.. komm schon!“ Jess versuchte verzweifelt ihn aufzuwecken, aber ohne Erfolg – er blieb bewusstlos.
Jess dachte nicht lange nach… er schleppte Dean zu seinem Auto, hievte ihn hinein und fuhr mit ihm zum nächsten Krankenhaus. Dort angekommen wurde Dean gleich auf eine Liege geschafft und in das nächstbeste Untersuchungszimmer gebracht. Jess konnte noch immer nicht begreifen was er da gerade tat. Er hatte seinen ewigen Feind und ärgsten Konkurrenten gerade ins Krankenhaus gebracht und war jetzt dabei sich einen Kaffee zu holen um darauf zu warten, dass ein Arzt aus dem Untersuchungsraum treten und ihm sagen würde was mit Dean ist. Er schüttelte leicht den Kopf. Das war mal wieder total Bad-Boy-untypisch. Aber wie gesagt, er konnte ihn ja schlecht einfach auf der StraÃe liegen lassen…
Das wäre natürlich ein tolles Bild gewesen, wenn am nächsten Tag die Braut im Brautkleid angestürmt kommt und sich über ihren Verlobten beugt, der blutend, vielleicht sogar schon tot auf der StraÃe vor dem Diner liegt! Wahrscheinlich hätte Taylor und der Rest von Stars Hollow auch noch vermutet Jess wäre daran Schuld gewesen. Das hätte auf jeden Fall mal wieder für ein paar Tage für Gesprächsstoff gesorgt.
Da saà Jess nun schon seit 3 Stunden. Mittlerweile war es schon fast 4 Uhr morgens und Jess hatte noch immer keine Information bekommen. Er hatte auch noch niemandem Bescheid gesagt, dass er hier war. Luke hatte schon geschlafen als er mit Dean im Krankenhaus angekommen war. Bei Rory und Lorelai war er sich nicht sicher, da er von dem Videoabend wusste. Aber so oder so konnte er sie nicht anrufen. Wenn sie schon schliefen würden sie ihn umbringen weil er sie geweckt hatte und wenn sie noch vor dem Fernseher saÃen, würden sie ihn umbringen weil er ihren Videoabend gestört hatte. Also beschloss er Luke am nächsten Morgen anzurufen. Der sollte dann auch Lorelai und Rory bescheid geben, da die bestimmt sowieso im Diner sitzen würden.
Jess sah sich in dem Krankenhausflur um. Es war dunkel, still und die Atmosphäre war alles andere als behaglich. Es war zwar Sommer, aber er fand es trotzdem unheimlich kalt hier. Alles war so steril und dieser Geruch… er konnte Krankenhäuser noch nie leiden. Hauptsächlich wegen dem Geruch… der war so eigenartig. Es war als könne man gar nicht richtig atmen. Als würde dieser widerliche Geruch der Luft den Sauerstoff entziehen und man wäre gezwungen noch tiefer einzuatmen, damit man etwas Luft bekommt. Somit verstärkte sich der Geruch natürlich nur noch. Jess schüttelte den Kopf bei dem Gedanken daran, dass es ihm so schlecht ging, obwohl es hier nur Dean betraf. Er durfte sich gar nicht ausmalen was wäre, wenn es um Luke oder sogar um Rory ginge. Bei dem Gedanken daran wurde ihm ganz übel. Wenn Rory im Krankenhaus wäre und er nichts erfahren würde, er hier in diesem kalten leeren Flur auf einen Befund warten müsste was ihr fehlt… er würde durchdrehen! Er würde diese kahlen glatten Wände hoch gehen vor Angst und Sorge um sie. Dieser Geruch würde dann noch unerträglicher werden und er könnte wahrscheinlich tatsächlich nicht mehr atmen…
„Mr. Mariano?“ die Stimme des Arztes riss Jess aus seinen Gedanken. "Mr. Forrester hat Glück gehabt dass sie da waren! Es stand nicht gut um ihn, aber er ist über den Berg. Er hatte eine Platzwunde am Kopf, ein paar Schürfwunden, beide Beine sind durch den Aufprall gebrochen und er hatte einige innere Blutungen, die wir jedoch stillen konnten. Sie haben ihm das Leben gerettet, wären sie nicht gleich mit ihm ins Krankenhaus gekommen hätte er es nicht überlebt.“ Der Arzt machte eine kurze Pause… „Er schläft jetzt noch und muss sich noch etwas ausruhen, aber wenn sie wollen können sie zu ihm. Zimmer 246.“ Damit verschwand der Arzt auch schon.
Wollte er zu ihm? Er konnte ihn ja wirklich noch nie leiden, aber er wäre sicherlich auch froh wenn jemand da wäre wenn ihm so etwas zugestoÃen wäre. Aber hätte er sich auch über Dean’s Gesicht gefreut wenn er aufgewacht wäre??? Wahrscheinlich nicht. Er überlegte… nein, er hielt es für seine Pflicht das jetzt auch durchzuziehen! Er hätte ihn auch einfach auf der StraÃe sterben lassen können – theoretisch – aber er hatte es nicht getan. Jetzt würde er auch hier bleiben bis er aufgewacht war. SchlieÃlich hatte er keine Nummer von Dean’s Verwandten. Er musste sich zumindest bei ihm erkundigen ob er jemanden für ihn anrufen sollte.
Jess atmete tief durch und betrat das Zimmer mit der Nummer 246. Ãberall war dieser Geruch. Er fand ihn einfach widerwärtig… Er würde wohl seine Klamotten verbrennen müssen um diesen Geruch wieder los zu werden.
Dean lag da, allein in dem kahlen Raum. Ãberall waren Schläuche und es piepten diverse Gerätschaften, die um das Bett herum aufgestellt waren. Seine beiden Beine waren eingegipst und sein Kopf bandagiert. Er konnte einem schon beinahe leid tun… nein, eigentlich tat er Jess wirklich leid. Auch wenn er ihn nicht ausstehen konnte, so etwas wünschte man niemandem. Er wäre beinahe gestorben.
Jess zog sich einen Stuhl neben Dean’s Bett und setzte sich… er sah Dean an, sah sich im Zimmer um und beobachtete die Linien auf den Bildschirmen der Gerätschaften die irgendwie an Dean angeschlossen waren. Irgendwann war er dann unter dem monotonen Piepsen der Geräte eingeschlafen.
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So, das war er... freu mich über zahlreiches fb!!!
GGLG und ein schönes WE, Nina
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COMPLETED!!!!!