26.06.2006, 18:20
Sorry für den Doppelpost aber ihr sollt den neuen Teil ja bemerken. *g* Der Teil ist nicht allzu lang und dient zur Ãberleitung aber dafür kommen wir Rhode Island immer näher. Ich würde mich über euer fb sehr freuen.
Rory und Lorelai standen etwas abseits von den anderen auf dem grauen Parkplatz des Hospitals.
âDann ist jetzt alles geklärt?â, erkundigte sich Rory noch einmal, nur um sicher zu sein. Lorelai nickte.
âJa. Dein Vater begeleitet euch mit dem Motorrad nach Stars Hollow. Dort packst du eine Tasche für dich und für mich. Chris kehrt mit meiner Tasche nach New York zurück und du fährst nach Rhode Islandâ, wiederholte Lorelai den Plan ihrer Tochter geduldig und lächelte. âUndâ¦â
ââ¦ich rufe an, wenn sich hier etwas tut. Versprochen.â
âEgal ob Tag oder Nachtâ, vervollständigte Rory die Aussage ihrer Mom und sah diese durchdringend an. Etwas wehleidig erwiderte Lorelai diesen Blick und schloss ihre Tochter in ihre Arme. Die nächsten Tage würden schwer werden ohne Rory - Lorelais Halt.
âPass auf dich aufâ, flüsterte sie ihrer Tochter zu und drückte ihr einen Kuss auf die Wange. Die zwei Frauen lösten sich voneinander und stieÃen zum Rest der kleinen Gruppe zurück. Jess stand mit den Händen in seinen Hosentaschen an den Jeep gelehnt, Anna wirkte wie abwesend und Christopher saà schon startklar auf seinem Motorrad. Lorelai ging zielstrebig auf Jess zu und tat etwas, das sie noch nie zuvor getan hatte und vom dem sie sich auch nie hätte träumen lassen es zu tun â schon gar nicht bei Jess. Sie umarmte ihn.
âWenn ihr etwas zustöÃt, wirst du Höllenqualen erleiden, das kann ich dir versprechenâ, mahnte Lorelai leise und löste sich anschlieÃend wieder von ihm. Mit hochgezogenen Augenbrauen und gerunzelter Stirn sah er sein Gegenüber an. Doch schon im nächsten Augenblick stahl sich ein Grinsen auf Lores Lippen. Jess schüttelte schmunzelnd den Kopf und Rory, die den Kopf leicht zur Seite gelegt hatte, betrachtete die Szene skeptisch, jedoch mit einem Lächeln.
âFahr vorsichtigâ, meinte Lorelai an Christopher gewandt und schenkte Anna anschlieÃend ein kleines Lächeln und ein Winken. Diese erwiderte die Geste mit einem halbherzigen Lächeln. Schon den ganzen Morgen versteckte sie sich hinter ihrer schwarzen Sonnenbrille und dem schwarzen Schlabbershirt.
âBye Mom. Ich hab dich liebâ, verabschiedete sich Rory bevor sie auf dem Beifahrersitz des Jeeps verschwand.
âBye Honâ. Ich hab dich auch lieb.â Während sich Anna schweigend auf die Rückbank verkroch, nickte Jess seiner Schwiegermutter in spe freundlich zu. Seit Lukes Unfall hatte sich etwas zwischen den beiden verändert. Er hatte sie näher zueinander geführt, wie es in Notsituationen wie dieser oft üblich war.
âDenk an meine Worteâ, rief sie ihm neckend hinterher. SchlieÃlich saà nun auch Jess im Jeep und startete auch gleich den Motor.
âDann mal los.â Jess atmete noch einmal tief durch, bevor er auf das Gaspedal trat und losfuhr.
Lorelai blieb noch so lange auf dem Parkplatz stehen, bis sie den Wagen und das Motorrad dahinter nicht mehr erkennen konnte.
Lorelai warf die alten und verblühten Blumen in den Mülleimer, ehe sie den frischen Blumenstrauà in die Glasvase stellte. Sie platzierte die Vase neben Lukes Bett auf dem kleinen weiÃen Rollcontainer und stapelte alle Zeitungen und Zeitschriften auf einem Haufen. AnschlieÃend lieà sie sich auf dem Stuhl direkt neben dem Bett nieder und legte ihre Hand auf die von Luke. Mit ihrem Daumen zog sie sanfte Kreise auf seinem Handrücken, eine Geste, die er früher immer sehr gemocht hatte. Mit ihrer anderen hand strich sie ihm vorsichtig das wirre Haar aus dem Gesicht. Zum ersten Mal fiel ihr so richtig auf, dass er sein Baseball capnichttrug. Ob es wohl auf irgendeiner StraÃe lag und schon ganz schmutzig von den vorbeifahrenden Autos war? Ihr Blick blieb an ihrem weiÃgoldenen Ehering haften. Wie oft sie sich das gemeinsame Eheleben mit Luke immer vorgestellt hatte... doch so hatte es in ihrer Fantasie nie ausgesehen. Keine Schläuche. Keine piepsenden Geräte. Keine Halskrause. Kein Gipsbein. Stattdessen hatten sie gelacht, waren einfach nur glücklich und zufrieden gewesen. Doch die harte Realität sah nicht so aus.
âWach bitte aufâ, flehte sie zum wiederholten Male und küsste Luke auf den Handrücken. Danach seufzte sie schwer und begann munter von Jessâ Vorhaben bezüglich Sam zu erzählen.
Der Jeep rollte über den weiÃen Kies in die Einfahrt des Gilmore Hauses und Christophers Motorrad kam auch kurz nach ihnen zum Stehen. Nicht einmal eine Minute später kam eine aufgebrachte Babette aus ihrem Häuschen gestürmt. Völlig auÃer Atem hielt sie vor Rory und drückte diese erst einmal erleichtert an sich. Jess schien von diesem Anblick sehr amüsiert zu sein, das verriet das breite Grinsen auf seinen Lippen. Doch kaum hatte Babette von Rory losgelassen, holte sie sich Jess in ihre Arme. Rory begann leise zu kichern und presste ihre Lippen fest zusammen, um nicht lautstark loszulachen.
âIch bin ja so froh, dass es euch gut geht. Wir, das heiÃt die ganze Stadt, haben uns schon Sorgen gemacht. Was ist denn genau passiert? Dein Anruf von neulich war doch verwirrendâ, sprudelte es aus der quirligen Frau, ohne eine Pause um Luft zu holen, heraus.
Ungefähr eine Stunde und drei Kaffee später stand Rory vor ihrem Kleiderschrank und packte das Nötigste in ihre Tasche. Jess saà auf ihrem Bett und überflog ihre Notizen. Wieder einmal fragte er sich, wie er eine Frau wie sie zur Freundin verdient hatte. Er beobachtete jede ihrer Bewegungen genau, sog sie regelrecht in sich auf. Doch tief in seinem Inneren bereitete Jess sich auf die Reise nach Rhode Island vor. Wie seine Schwester wohl war? Würde er überhaupt mit ihr in Kontakt treten oder würde er nur einen flüchtigen Blick auf sie werfen und sich vergewissern, dass es Sam gut ging? Er wusste es nicht. Noch nicht. Als Rory bemerkte, dass ihr Freund in seine Gedanken versunken war, hörte sie für einen Moment mit dem Packen auf und ging zu ihm. Sie legte ihre Hand auf seine Wange, worauf Jess nach ihrem Handgelenk griff und zu sich zog. Leise lachend landete Rory auf ihm und Jess riss sie beide waagrecht auf das Bett. Er umfasste ihre Taille fest mit seinen Händen und hauchte ihr einen zärtlichen Kuss auf die Lippen, als Christopher im Türrahmen erschien.
âWie weit bist du denn?â, erkundigte er sich. Erst jetzt fiel Chrisâ Blick auf das Pärchen, worauf er sich räusperte. Die beiden schreckten auseinander, Rory sprang verlegen auf und zog sich ihr T-Shirt zurecht. Sie wischte sich reflexartig über den Mund und sah ihren Vater beschämt von unten herauf an.
âIch bin gleich soweit.â Sie eilte zu ihrem Kleiderschrank zurück und begann sofort weiterzupacken. Christopher warf Jess noch einen vernichtenden Blick zu, ehe er wieder ins Wohnzimmer zurück zu Anna verschwand. Rory hielt inne und biss sich grinsend auf ihre Unterlippe, während sich Jess seufzend auf nach hinten fallen lieÃ.
Rory umarmte ihren Vater noch einmal zum Abschied. âBis dann Dad.â Christopher hauchte seiner Tochter einen kurzen Kuss auf ihre Haar, gab ein leises Bye von sich und stieg daraufhin auf sein Motorrad.
âGebâ auf Mom Achtâ, rief Rory noch, bevor Christopher seinen Helm aufgesetzt hatte. Er antwortete mit einem stummen Nicken.
Der weiÃe Kies knirschte unter seinem fahrenden Motorrad und Rory stand winkend auf der Veranda.
Anna saà etwas abseits auf der Bank vor dem Haus. Schon den ganzen Tag über hatte sie nicht viel gesagt. Sie dachte viel nach. Ãber Dean und vor allem ihre Familie. Vor gut einem halben Jahr war sie vor ihr in Jess Arme geflüchtet. Erst vor kurzem war sie wieder dort gewesen und hatte erneut feststellen müssen, dass es einfach nicht funktionierte. Darum beobachtete sie ein wenig wehleidig den Umgang dieser Familie miteinander und ihr Verhältnis zueinander. Wie sehr wünschte Anna sich eine Familie wie diese.
âAn, alles in Ordnung?â, holte Jess sie aus ihren Gedanken. Ihr Ex-Freund, das war alles was sie hatte. Unter keinen Umständen wollte sie Jess verlieren. Das würde sie sonst umbringen.
âJaâ, säuselte sie mit matter Stimme. Jess wusste, dass das gelogen war, doch er wusste auch, dass es jetzt keinen Sinn machen würde, sie weiter zu löchern. Wenn sie sich so zurück zog, wollte sie vorerst ihre Ruhe haben und in sich hinein hören.
Kapitel 64
Rory und Lorelai standen etwas abseits von den anderen auf dem grauen Parkplatz des Hospitals.
âDann ist jetzt alles geklärt?â, erkundigte sich Rory noch einmal, nur um sicher zu sein. Lorelai nickte.
âJa. Dein Vater begeleitet euch mit dem Motorrad nach Stars Hollow. Dort packst du eine Tasche für dich und für mich. Chris kehrt mit meiner Tasche nach New York zurück und du fährst nach Rhode Islandâ, wiederholte Lorelai den Plan ihrer Tochter geduldig und lächelte. âUndâ¦â
ââ¦ich rufe an, wenn sich hier etwas tut. Versprochen.â
âEgal ob Tag oder Nachtâ, vervollständigte Rory die Aussage ihrer Mom und sah diese durchdringend an. Etwas wehleidig erwiderte Lorelai diesen Blick und schloss ihre Tochter in ihre Arme. Die nächsten Tage würden schwer werden ohne Rory - Lorelais Halt.
âPass auf dich aufâ, flüsterte sie ihrer Tochter zu und drückte ihr einen Kuss auf die Wange. Die zwei Frauen lösten sich voneinander und stieÃen zum Rest der kleinen Gruppe zurück. Jess stand mit den Händen in seinen Hosentaschen an den Jeep gelehnt, Anna wirkte wie abwesend und Christopher saà schon startklar auf seinem Motorrad. Lorelai ging zielstrebig auf Jess zu und tat etwas, das sie noch nie zuvor getan hatte und vom dem sie sich auch nie hätte träumen lassen es zu tun â schon gar nicht bei Jess. Sie umarmte ihn.
âWenn ihr etwas zustöÃt, wirst du Höllenqualen erleiden, das kann ich dir versprechenâ, mahnte Lorelai leise und löste sich anschlieÃend wieder von ihm. Mit hochgezogenen Augenbrauen und gerunzelter Stirn sah er sein Gegenüber an. Doch schon im nächsten Augenblick stahl sich ein Grinsen auf Lores Lippen. Jess schüttelte schmunzelnd den Kopf und Rory, die den Kopf leicht zur Seite gelegt hatte, betrachtete die Szene skeptisch, jedoch mit einem Lächeln.
âFahr vorsichtigâ, meinte Lorelai an Christopher gewandt und schenkte Anna anschlieÃend ein kleines Lächeln und ein Winken. Diese erwiderte die Geste mit einem halbherzigen Lächeln. Schon den ganzen Morgen versteckte sie sich hinter ihrer schwarzen Sonnenbrille und dem schwarzen Schlabbershirt.
âBye Mom. Ich hab dich liebâ, verabschiedete sich Rory bevor sie auf dem Beifahrersitz des Jeeps verschwand.
âBye Honâ. Ich hab dich auch lieb.â Während sich Anna schweigend auf die Rückbank verkroch, nickte Jess seiner Schwiegermutter in spe freundlich zu. Seit Lukes Unfall hatte sich etwas zwischen den beiden verändert. Er hatte sie näher zueinander geführt, wie es in Notsituationen wie dieser oft üblich war.
âDenk an meine Worteâ, rief sie ihm neckend hinterher. SchlieÃlich saà nun auch Jess im Jeep und startete auch gleich den Motor.
âDann mal los.â Jess atmete noch einmal tief durch, bevor er auf das Gaspedal trat und losfuhr.
Lorelai blieb noch so lange auf dem Parkplatz stehen, bis sie den Wagen und das Motorrad dahinter nicht mehr erkennen konnte.
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Lorelai warf die alten und verblühten Blumen in den Mülleimer, ehe sie den frischen Blumenstrauà in die Glasvase stellte. Sie platzierte die Vase neben Lukes Bett auf dem kleinen weiÃen Rollcontainer und stapelte alle Zeitungen und Zeitschriften auf einem Haufen. AnschlieÃend lieà sie sich auf dem Stuhl direkt neben dem Bett nieder und legte ihre Hand auf die von Luke. Mit ihrem Daumen zog sie sanfte Kreise auf seinem Handrücken, eine Geste, die er früher immer sehr gemocht hatte. Mit ihrer anderen hand strich sie ihm vorsichtig das wirre Haar aus dem Gesicht. Zum ersten Mal fiel ihr so richtig auf, dass er sein Baseball capnichttrug. Ob es wohl auf irgendeiner StraÃe lag und schon ganz schmutzig von den vorbeifahrenden Autos war? Ihr Blick blieb an ihrem weiÃgoldenen Ehering haften. Wie oft sie sich das gemeinsame Eheleben mit Luke immer vorgestellt hatte... doch so hatte es in ihrer Fantasie nie ausgesehen. Keine Schläuche. Keine piepsenden Geräte. Keine Halskrause. Kein Gipsbein. Stattdessen hatten sie gelacht, waren einfach nur glücklich und zufrieden gewesen. Doch die harte Realität sah nicht so aus.
âWach bitte aufâ, flehte sie zum wiederholten Male und küsste Luke auf den Handrücken. Danach seufzte sie schwer und begann munter von Jessâ Vorhaben bezüglich Sam zu erzählen.
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Der Jeep rollte über den weiÃen Kies in die Einfahrt des Gilmore Hauses und Christophers Motorrad kam auch kurz nach ihnen zum Stehen. Nicht einmal eine Minute später kam eine aufgebrachte Babette aus ihrem Häuschen gestürmt. Völlig auÃer Atem hielt sie vor Rory und drückte diese erst einmal erleichtert an sich. Jess schien von diesem Anblick sehr amüsiert zu sein, das verriet das breite Grinsen auf seinen Lippen. Doch kaum hatte Babette von Rory losgelassen, holte sie sich Jess in ihre Arme. Rory begann leise zu kichern und presste ihre Lippen fest zusammen, um nicht lautstark loszulachen.
âIch bin ja so froh, dass es euch gut geht. Wir, das heiÃt die ganze Stadt, haben uns schon Sorgen gemacht. Was ist denn genau passiert? Dein Anruf von neulich war doch verwirrendâ, sprudelte es aus der quirligen Frau, ohne eine Pause um Luft zu holen, heraus.
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Ungefähr eine Stunde und drei Kaffee später stand Rory vor ihrem Kleiderschrank und packte das Nötigste in ihre Tasche. Jess saà auf ihrem Bett und überflog ihre Notizen. Wieder einmal fragte er sich, wie er eine Frau wie sie zur Freundin verdient hatte. Er beobachtete jede ihrer Bewegungen genau, sog sie regelrecht in sich auf. Doch tief in seinem Inneren bereitete Jess sich auf die Reise nach Rhode Island vor. Wie seine Schwester wohl war? Würde er überhaupt mit ihr in Kontakt treten oder würde er nur einen flüchtigen Blick auf sie werfen und sich vergewissern, dass es Sam gut ging? Er wusste es nicht. Noch nicht. Als Rory bemerkte, dass ihr Freund in seine Gedanken versunken war, hörte sie für einen Moment mit dem Packen auf und ging zu ihm. Sie legte ihre Hand auf seine Wange, worauf Jess nach ihrem Handgelenk griff und zu sich zog. Leise lachend landete Rory auf ihm und Jess riss sie beide waagrecht auf das Bett. Er umfasste ihre Taille fest mit seinen Händen und hauchte ihr einen zärtlichen Kuss auf die Lippen, als Christopher im Türrahmen erschien.
âWie weit bist du denn?â, erkundigte er sich. Erst jetzt fiel Chrisâ Blick auf das Pärchen, worauf er sich räusperte. Die beiden schreckten auseinander, Rory sprang verlegen auf und zog sich ihr T-Shirt zurecht. Sie wischte sich reflexartig über den Mund und sah ihren Vater beschämt von unten herauf an.
âIch bin gleich soweit.â Sie eilte zu ihrem Kleiderschrank zurück und begann sofort weiterzupacken. Christopher warf Jess noch einen vernichtenden Blick zu, ehe er wieder ins Wohnzimmer zurück zu Anna verschwand. Rory hielt inne und biss sich grinsend auf ihre Unterlippe, während sich Jess seufzend auf nach hinten fallen lieÃ.
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Rory umarmte ihren Vater noch einmal zum Abschied. âBis dann Dad.â Christopher hauchte seiner Tochter einen kurzen Kuss auf ihre Haar, gab ein leises Bye von sich und stieg daraufhin auf sein Motorrad.
âGebâ auf Mom Achtâ, rief Rory noch, bevor Christopher seinen Helm aufgesetzt hatte. Er antwortete mit einem stummen Nicken.
Der weiÃe Kies knirschte unter seinem fahrenden Motorrad und Rory stand winkend auf der Veranda.
Anna saà etwas abseits auf der Bank vor dem Haus. Schon den ganzen Tag über hatte sie nicht viel gesagt. Sie dachte viel nach. Ãber Dean und vor allem ihre Familie. Vor gut einem halben Jahr war sie vor ihr in Jess Arme geflüchtet. Erst vor kurzem war sie wieder dort gewesen und hatte erneut feststellen müssen, dass es einfach nicht funktionierte. Darum beobachtete sie ein wenig wehleidig den Umgang dieser Familie miteinander und ihr Verhältnis zueinander. Wie sehr wünschte Anna sich eine Familie wie diese.
âAn, alles in Ordnung?â, holte Jess sie aus ihren Gedanken. Ihr Ex-Freund, das war alles was sie hatte. Unter keinen Umständen wollte sie Jess verlieren. Das würde sie sonst umbringen.
âJaâ, säuselte sie mit matter Stimme. Jess wusste, dass das gelogen war, doch er wusste auch, dass es jetzt keinen Sinn machen würde, sie weiter zu löchern. Wenn sie sich so zurück zog, wollte sie vorerst ihre Ruhe haben und in sich hinein hören.
Honey, I'll be gone before the nightfall.