Schneeflocken (Dark GG/ R-16) [complete]

Und auch hier, wenn ichs gelesen habe, gibt es FB. Dürfte in ner halben Stunde soweit sein.


Edit: Oh mann, du hast es also wirklich getan. Lorelai ist gestorben. Bis eben habe ich gehofft dass es nicht so ist, aber jetzt steht es hier schwarz auf weiß. Doch es hat sich unheimlich toll lesen lassen. Bin immer noch am schniefen. Was soll man dazu mehr sagen. Ich bin ehrlich sprachlos und das kommt eher selten vor.

Ich weiß, ein ganz mieses FB aber ich muss das Kapitel erst mal sacken lassen. Vielleicht schreibe ich später noch was dazu.

LG Emerson Rose
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Ich sitze hier echt gerade sprachlos und mit tränen in den augen vor meinem computer
dieser teil war mit abstand der gefühlvollste teil von allen und es war echt ein mega teil
deine wortwahl und beschreibungen....und die ganze atmosphäre...ich habe richtig gänsehaut bekommen
schon diese sätze zwischen den flashbacks waren einfach klasse geschrieben

selene schrieb:„Für diesen Moment, die letzten Tage. Für uns, für dich. Deshalb bin ich noch nicht gegangen. Deshalb konnte ich es noch nicht.“ Sie küsste meinen Handrücken. „Lass mich gehen, mein Liebling. Ich liebe dich, und das werde ich auch immer tun. Ich weiß nicht, was mich erwarten wird. Was uns alle erwarten wird. Aber ich bin nun bereit dafür.“ Sie strich über meine Wange. Ich zitterte am ganzen Körper, unfähig zu sprechen. „Ich spüre im Inneren, dass wir uns alle wieder sehen werden. Eines Tages. Wir werden wieder vereint sein, dann für die Ewigkeit.“

das war einfach nur wunderschön...habe richtig tränen in den augen gehabt bei der stelle...das ist meine lieblingsstelle im teil
ich kann es immer noch nicht fassen, dass du lore wirklich sterben lassen hast...vor allem was passiert denn in den letzten 2 teilen? ich könnte mir noch vorstellen beerdigung und dann noch einen prolog
vll lässt du rory und jess ja in den letzten tagen noch zusammen kommen
freu mich auf jeden fall auf den neuen teil
mfg anneCool

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Perfect love is rare indeed - for to be a lover will require that you continually have the subtlety of the very wise, the sensitivity of the artist, the acceptance of the saint. [Leo Buscaglia]
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Hallo ihr zwei :knuddel:

Erst mal, vielen Dank für eure Feedbacks! Freu mich immer so sehr darüber! Es freut mich, dass euch der letzte Teil so gut gefallen hat.

@Emerson Rose: Dein Feedback war doch nicht mies. Also ich habe mich, wie gesagt, sehr darüber gefreut!

@Lava: Wow, freut mich, dass ich die Gefühle so gut übermitteln konnte. Danke.
Ich hatte schon alle Teile, vor allem die ersten und letzten, vor dem ersten Post im Kopf. Besonders du und Emerson Rose habt mich zum baldigen weiterschreiben (noch diese Woche) motiviert, weshalb ich keine näheren Infos zu den letzten beiden Kapiteln geben werde.

Ich hoffe aufjedenfall, dass sie euch gefallen werden, und es mir gelingen wird, der FF ein würdiges Ende zu verschaffen.


Ich würde mich noch sehr über weitere Feedbacks - sowohl konstruktive Kritik als auch Lob - freuen.

Bussi Selene
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O mein Gott!

Ich sitze hier grad vor dem Computer und mir laufen die Tränen die Wange herunter. Ich muss den Teil erstmal richtig sacken lassen.

Lorelai ist also tot. Hm...
Das ist alles so traurig.

Mir rollen immernoch tränen die wange herunter.
Ich muss bei Geschichten öfter mal heulen, aber diesesmal ist es extrem :heul:

Zitat:Warum? Warum musste sie gehen? Ich...ich hätte an ihrer Stelle gehen sollen.“ Mein Körper gab erneut nach. Ich sank in Lukes stützende Arme und schluchzte, das Gesicht an seine Brust gepresst. Ich spürte wie seine Finger zitterten, als sie über meinen Rücken strichen. Mein Körper löste sich langsam von ihm. „Wo bist du, Mum? Wo? Warum hast du mich alleine gelassen? Wie konntest du mir so etwas antun?“ Schrie ich mit meinen letzten Kräften.
Luke schloss mich schluchzend in die Arme. „Lass es raus, lass es raus.“ Presste er unter Tränen hervor.

Rory tut mir soooo leid...luke auch...und auch die anderen alle

Das was Lorelai gesagt hat war so traurig aber auch total schön

bin total baff...

Muss mich erstmal beruhigen

Gruß und Kuss
Zora

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Du bist nicht wie ich,doch das ändert nicht,
dass du bei mir bist und ich zuseh' wie du schläfst
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Hallo :knuddel:

Danke schön für dein Feedback! Freut mich, dass dir der Teil gefallen hat.

@alle: Ich bin aufgrund des Weihnachtsstresses noch nicht zum Weiterschreiben gekommen, versuche aber nächste Woche einen neuen Teil zu posten.

Ich wünsch euch allen ein schönes Fest! Feiert schön Smile

Bussi Selene
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Hallo meine Lieben! :knuddel:

Ich entschuldige mich gleich vorab für dieses dramatische Vorwort, aber es muss einfach sein *gg*

Ich kann es nämlich selbst grad nicht ganz fassen, dass ich es geschafft habe, eine FF zu beenden Bin etwas aufgedreht *g*.

Ich habe das erste Kapitel am 27.05.2005 gepostet, die FF hat also über 1 1/2 Jahre gedauert. Sie hatte übrigens 206 Word-Seiten. Das merke ich deshalb an, weil es die längste abgeschlossene Geschichte ist, die ich bis jetzt geschrieben habe.
Bin selbst etwas betrübt, dass sie nun zu Ende ist, da sie meine erste beendete FF ist und sie mir aufgrund bestimmter Inhalte sehr am Herzen liegt. In jedem dieser Charaktere steckt auch ein kleiner Teil meiner selbst.

Bevor ich das letzte Kapitel sowie den Epilog meiner FF Schneeflocken posten werde, möchte ich nochmals allen danken, die mir bis jetzt Feedback gegeben haben.

Danke,


**lil**
*Sternchen*
basiaGG
Cleo
Emerson Rose
Fepa
JavaJunkie4ever
Jule13
kaffeebohne
Lava
Lexymaus
lila lila
LOVE JESS
Meffi
Melian
Nela
Nici
Nicky1111
Noir-Girl
plaudertasche
samaire
Schlumpfinchen
Searsha
Sky Angel
Soffel
Ssandy
Stars_Hollow
sweetie
sweety1010
VENTI_LOVE

für eure Lobe, Kritiken und Motivationen

Ganz besonders möchte ich noch meinen Stammlesern Stars_Hollow, Lava, Schlumpfinchen, sweetie, Fepa, Noir-Girl und Emerson Rose für ihre lieben Kommentare danken!

Vielen Dank natürlich auch an alle (noch) sehr leisen Mitleser.


Es freut mich, dass ihr meine erste Dark-Fanfiction gelesen habt und sie euch gefallen hat!

Wenn ihr Lust habt, schaut doch mal bei meiner noch laufenden Dark-Story Nachtigallen rein und teilt mir eure Meinung mit. Sie ist allerdings keine FF, hat nichts mit GG zu tun. Ich werde aber auch wieder Dark GG Fics schreiben, Ideen habe ich schon ein paar.
Würde mich freuen, wenn ihr wieder dabei seid.


So, nun ist es soweit, ich poste die letzten Teile meiner ersten abgeschlossenen FF.
Ich freue mich über jedes Feedback. Seid einfach knallhart und ehrlich.


Vielen Dank nochmals an alle fürs Lesen und Feedback geben! Ich hoffe, dass euch auch das Ende der FF gefallen wird.


*hel* Bussi Selene




36. Teil

„Es soll schneien, wenn ich der Welt ‚Lebe Wohl’ sage und es soll erst aufhören, nachdem ich beerdigt worden bin.“ Hatte meine Mutter gesagt.

Und tatsächlich trug der kalte Wind die ersten Schneeflocken, als ich den Platz des Pfarrers auf dem vollen Friedhof einnahm. Alle waren gekommen. Alle, die meine Mutter gekannt und geliebt hatten. Sie alle hatten ihre tränenden Augen auf mich gerichtet. Voller Hoffnung und Angst. Hoffnung auf Trost. Angst davor niemals Trost finden zu können.
Ich schloss meine Augen und atmete tief durch. Was würde sie nun wollen? Was würde sie wollen, dass ich sage? Mein lebloser Körper zitterte. Ich hatte Angst erneut die Kraft zu verlieren. Ich war es ihnen schuldig. Ich war es Mum schuldig. Als ich den Mund öffnete, wurde meine Kehle von einem schmerzhaften Druck erfasst. Kein Wort gelang über meine Lippen, welche wie ausgetrocknet schienen. Ich räusperte mich mühsam. Die Tränen hinterließen Spuren im Schnee. Ich vermied es die anderen anzusehen, wollte nicht auch noch ihren Schmerz spüren. Mein eigener schien mir schon jegliche Kraft genommen zu haben.

„Mum?“

Ich weiß bis heute nicht, ob tatsächlich eines meiner Kinder geflüstert hatte oder diese zarte, kaum hörbare Stimme meiner Einbildung entsprang. Auf jeden fall berührte sie mein blutendes Herz. Ich blickte auf den Sarg. Ein Schwindel erfasste mich erneut. Meine Augen wanderten über die blassen Gesichter. Ich schien tief in ihre Seelen zu blicken.
Eine Schneeflocke landete sanft auf meinem Handrücken. Ich hoffte noch immer zu erwachen. Zu erwachen aus diesem Alptraum.

Ich spürte eine Hand, welche die meine kurz drückte. Voller Liebe und Leben.
Leben.
Liebe.

Meine Stimme zitterte. Sie war heiser und drang anfangs nur sehr schwach durch mein Herz. „Mum...“ Ich atmete tief durch. „...hatte sich gewünscht, es möge bei ihrem Abschied von dieser Welt und ihren geliebten Menschen schneien...“ Meine Finger zitterten, als ich die Haarsträhnen aus dem Gesicht strich. „Schnee war immer etwas Wunderbares für sie. Sie weckte mich jedes Jahr, damit wir die ersten Schneeflocken willkommen heißen konnten...“ Ich blickte zu Luke. Seine tränenden Augen waren auf den Sarg gerichtet. Ich bemerkte, dass er zitterte. „Mum konnte den Schnee riechen. Sie wusste genau, wann es zu schneien beginnen würde und irrte niemals. Mum hatte nicht nur das Gespür für den weißen Zauber, welcher Stars Hollow in eine Märchenlandschaft verwandelte...“ Carmen schenkte mir ein leichtes Lächeln. „...sie hatte vor allem das Gespür für die Menschen in ihrem Leben. Mum war...“ Mein Blick suchte jenen meiner ältesten Tochter, welche ihr Gesicht schluchzend an die Brust ihres Mannes gepresst hatte. „Mum ist die wundervollste Mutter, die sich ein Mensch überhaupt zu wünschen darf. Sie war immer da für uns, stand uns in jedem Moment unseres Lebens bei.“ Der Druck erfasste mein Herz erneut und begann es in die reißenden Tiefen des schwarzen Ozeans zu ziehen. „Sogar jetzt...in den letzten Tagen ihrer schweren Krankheit war sie für uns da. Sie wollte, dass sich die Familie wieder näher kommt. Das war ihr wichtiger als alles andere...“ Ich atmete tief durch. Meine Stimme überschlug sich. „Kann ein Mensch selbstloser sein?...Sie verließ ihr Elternhaus mit siebzehn und kam in diese kleine Stadt, welche ihr Heimat werden sollte. Auch Mia wusste sofort, dass Mum nicht irgendein Mädchen, sondern etwas ganz Besonderes war. Sie gab ihr einen Arbeitsplatz im Independence Inn, welchem meine Mutter schließlich ihr Herz schenkte. Sie arbeitete sich in unglaublicher Geschwindigkeit hoch und wurde Hotelleiterin. Auch nach dem schweren Schicksalsschlag...“ Ich suchte Sookies Blick. „...dem Brand des Hotels, gab sie nicht auf. Es sollte nur etwas mehr als ein Jahr vergehen, bis sie ihr eigenes Hotel eröffnete. Das Dragonfly war das Lebenswerk dieser bewundernswerten Frau. Ihr Leben in Stars Hollow war von Menschen umgeben, welche sie liebte. Keinen einzigen von ihnen hätte sie jemals missen wollen...“ Mein Blick wanderte über die Menschen, welche gekommen waren um sich von Mum zu verabschieden. Viele von ihnen wirkten entspannter, andere hatten ihre Augen noch immer schmerzend auf mich geheftet. Es schien, als klammerten sie sich an meine Worte, aus Angst dem reißenden Gewässer sonst nachgeben zu müssen. „Sie war eine wundervolle Frau.“ Mein Gesicht löste sich nur mühsam aus der Starre. Ich versuchte ein leichtes Lächeln. „Sie hat unser aller Leben erhellt, unsere Herzen und Seelen berührt. Mum war die beste Mutter, die beste Großmutter, die beste Urgroßmutter, die beste Ehefrau, die beste Freundin...“ Ich schmeckte meine salzigen Tränen. „Ich bin dankbar...“ Ich hielt kurz inne um Luft zu holen. „Ich bin dankbar für jede einzelne Sekunde, welche ich mit ihr verbringen durfte. Für jeden noch so kleinen und scheinbar unbedeutenden Moment. Mum war stets für mich da. Als ich mich am Spielplatz am Knie verletzte, als mich die kleinen Jungs in der Grundschule ärgerten, als ich meinen ersten Liebeskummer hatte.“ Ich verwischte meine Tränen. „Sie war da, als ich meinen Abschluss machte und zum College ging. Sie war selbst dann noch für mich da, als uns tausende Kilometer trennten. Trotz hässlicher Konfrontationen und Jahrzehnte der Stille schloss sie mich nach vielen Jahren versöhnlich in die Arme. Danke, Mum...“ Ich atmete tief durch. „Danke, dass du mich niemals aus deinem Herzen gelassen hast. Danke für jeden Moment, den du uns geschenkt hast. Du hast uns zu den wertvollen Menschen gemacht, die wir heute sind. Du hast uns allen mehr gegeben, als wir jemals fähig gewesen wären dir zurückzugeben.“ Meine Augen suchten erneut die Blicke der Menschen um mich. „Danke, dass ihr alle gekommen seid, um euch von meiner Mutter, Lorelai Victoria Gilmore-Danes, zu verabschieden. Sie war immer für uns da...“ Ich atmete tief durch. Zum ersten Mal gelang mir ein leichtes Lächeln. „Und das wird sie auch immer sein. Tief in unserem Herzen, in unseren Erinnerungen, unseren Gesprächen und unseren Seelen wird sie weiterleben. Ein Mensch ist erst wirklich gegangen, wenn er vergessen worden ist. Und das wird Mum niemals sein. Sie wird immer bei uns sein...Bis in alle Ewigkeit.“


----------- Flashback ---------



Die Schneeflocken glitzerten in ihrem dunklen Haar. Sie drehte sich fröhlich im Wind.
Ich lauschte ihrer hellen Stimme, dem melodischen Lachen. „Es schneit, Rory. Es schneit.“
Sie umarmte mich lächelnd und küsste meine Wange.


--------- Flashback Ende -------



Lorelai Victoria Gilmore-Danes

Geliebte Ehefrau, Mutter, Großmutter, Urgroßmutter und Freundin

Geboren 17.04.1968, Gestorben 25.12.2044

Ruhe in Frieden


Der Tod ist nicht das Ende,

Nicht die Vergänglichkeit

Der Tod ist nur die Wende,

Beginn der Ewigkeit









10 Tage später

„Ich kann noch bleiben, wenn du das möchtest.“ Jenny runzelte ihre Stirn besorgt und trat von einen Fuß auf den anderen.
Ich konnte meinem Mutterinstinkt nicht entsagen und zog ihr die blaue Wollhaube zu Recht, damit diese beide Ohren überdeckte. „Nein, Schatz. Es ist in Ordnung. Du musst wieder zur Uni. Mum würde das so wollen.“
Jenny lächelte leicht und blickte sich im verschneiten Garten um. „Kannst du dich noch daran erinnern, was Grandma einst zu mir über diesen Garten sagte? Es sei der Garten Eden, in welchem die Engeln leben...Sollte es Eden tatsächlich geben, dann ist sie nun bei uns.“
Ich strich zärtlich über ihre kühlen Wangen. „Das wird sie immer sein.“
Sie blickte mich an. „Ich weiß. Und dennoch schmerzt es. Ich weiß, dass sie nun von ihrer Krankheit erlöst und an einem besseren Ort ist, aber dennoch...oft ist mir, als würde mein Herz zerspringen, als würde es ohne sie nicht mehr schlagen können.“ Ich verwischte Jennys Tränen. „Es tut so weh, Mummy...“
Ich zog sie in meine Arme. „Es wird immer wehtun. Es wird leichter werden, aber schmerzen wird es immer. Du kannst mich jederzeit anrufen. Oft hilft es zu reden“
Sie nickte. „Und in zwei Wochen sehen wir uns.“ Sie löste sich langsam von mir.
„Wir werden einen langen Videoabend machen und Pizza essen. Matt möchte auch kommen, wenn es sich ausgeht.“
Jenny lächelte und umarmte mich nochmals. In diesem Moment verließ Carol das Haus.
„Jen?“ Sie blickte uns unsicher an. „Ramón würde gerne fahren, damit wir den Flug noch erwischen. Es soll einen Stau geben. Ist das okay für dich?“
Jenny löste sich langsam von mir und nickte. „Ja.“ Sie blickte sich seufzend im Garten um. „Ja, lass uns gehen. Ich werde mich nur noch von Grandpa verabschieden.“ Sie ging zurück ins Haus.
Carol umarmte mich. „Ich hab dich lieb, Mum. Das wollte ich dir nur nochmals sagen.“
„Ich dich auch, mein Schatz.“
„Du kommst wie versprochen übernächstes Monat?“
„Glaubst du etwa, ich möchte die Geburt meiner Enkelkinder verpassen? Das habe ich bisher noch nie.“ Ich betrachtete sie lächelnd.
Carol blickte auf ihren Bauch. „Am liebsten würde ich sie hier auf der Stelle bekommen. Ich habe mich noch nie so schwanger gefühlt.“
„Du erwartest Zwillinge, mein Schatz.“
„Schade, dass Grandma sie nicht mehr kennen lernen wird.“ Ihre Augen tränten.
Ich verwischte ihre Tränen und zog sie in meine Arme.
„Wie wird es mit uns allen weitergehen, Mum?“
Ich löste mich langsam von ihr.
„Grandma hat uns wieder zusammengebracht. Wie lange werden wir dieses Verhältnis aufrechterhalten können?“
„Schätzchen, es war nicht nur Mum, welche dies bewirkt hat. Es waren wir selbst. Sie hat uns nur daran erinnert, wie wichtig es ist, einander zu haben. Ich kann dir nicht sagen, wie es weiter gehen wird. Es wird auch in Zukunft Probleme geben, wir alle werden unsere Differenzen haben. Auch die Vergangenheit lässt sich nicht einfach auslöschen. Aber wir werden daran arbeiten. Du sollst auf jeden fall wissen, dass du mich jederzeit anrufen kannst.“
Carol lächelte. „Danke. Das gilt auch für dich.“
„Mum?“ Wir hatten ihn nicht kommen gehört.
Carol blickte von Matt zu mir. „Ich werde Carmen und Juan holen.“
Als sie gegangen war, näherte sich Matt zögernd. „Ich wollte mich nur verabschieden. Ich muss morgen wieder arbeiten.“
Ich nickte leicht. „Matt?“ Ich seufzte leise. „Es tut mir leid. Das wollte ich dir nochmals sagen. Ich hätte ehrlich zu dir sein müssen.“
Er wich meinem Blick aus.
„Vielleicht kommst du einmal für ein Wochenende vorbei. Ich würde gerne nochmals mit dir über alles sprechen.“
Er nickte leicht. „Okay.“
Ich umarmte ihn. „Ich hab dich lieb.“
„Ich dich auch.“ Er löste sich aus meinen Armen und schenkte mir ein kurzes Lächeln.
„Fahr vorsichtig, okay?“
Er nickte und warf dem Haus noch einen letzten Blick zu, bevor er zu seinem Auto ging.

„Nun sind sie alle weg...“ Luke betrachtete seine Schuhspitzen Stirn runzelnd. Er hatte seine Hände in den Taschen des weiten Mantels vergraben.
„Wir sehen sie ja schon bald wieder.“ Ich mühte mich um ein Lächeln.
„Deine Rede...sie war wundervoll...“ Er drückte meine Hand.
Ich seufzte leise. „Ich hatte so viel vorbereitet. Wollte eine ihr würdige Grabesrede halten. Ich brachte aber kein Wort heraus. Alle Worte, sie waren wie verschwunden...“
„Deine Worte kamen von Herzen, Rory. Sie waren wertvoller, als es jede Rede hätte sein können. Deine Mutter hat sich darüber gefreut, dass weiß ich. Ich konnte ihre Anwesenheit spüren.“
Ich lächelte leicht. „Ich auch.“
Luke wich meinem Blick aus. „Hör mal, Rory. Du musst nicht wegen mir bleiben. Ich komme zurecht. Fahre nachhause, wenn du das möchtest.“
„Luke...“
Er blickte mich Stirn runzelnd an.
Meine Augen glitten über das Haus meiner Vergangenheit und den Mann, welcher mir immer ein Vater gewesen war. „Ich bin zuhause.“
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Epilog

Es roch nach Schnee, Mum. Ich erwachte heute um zwei Uhr morgens mit diesem kribbeligen Gefühl im Bauch. Als ich die Fenster öffnete und der sanfte Wind in meine Nase drang, wusste ich es. Ich wollte Carmen nicht wecken, schließlich hatten wir lange ferngesehen. Aber sie hörte, als ich den Schlüssel in das Schloss steckte. Wir gingen wieder zu unserem beleuchteten Pavillon und tatsächlich begann es in jenem Moment zu schneien, als wir ihn erreichten. Carmen sprach von einem Wunder - wie du weißt, glaubt ihre andere Großmutter, Susana, an diese - ich wusste jedoch, dass sich deine Gene endlich auch bezüglich der Fähigkeit Schnee zu riechen bemerkbar gemacht hatten. Nach unserem Spaziergang machte ich uns Kaffee und wir begannen den Baum zu schmücken. Das klingt für dich sicherlich sehr amüsant - genau wie für Carol - aber wir waren einfach zu aufgekratzt um nochmals schlafen zu gehen. Apropos Carol. Es freut dich sicherlich zu hören, dass auch die kleine Corinne endlich ihre Liebe zu den OOmpa Loompas entdeckt hat. Ich überlege ihr und Lorelai eine Willy Wonka DVD Sammelbox zu ihren dritten Geburtstag im Frühjahr zu schenken. Da Carmen nur drei Wochen später ihren sechzehnten Geburtstag feiert, wird die gesamte Familie sechs Wochen in Puerto Rico bleiben. Ich werde wieder Susanas komfortables Gästezimmer beziehen. Bei ihr zu wohnen macht es leichter, wenn wir beide einfach einmal unsere Ruhe brauchen und in San Juans gigantische Nationalbibliothek abtauchen möchten. Wer hätte gedacht, dass ausgerechnet Susana und ich nicht nur Verbündete sondern auch noch Freundinnen werden würden?
Das nächste Fest in Puerto Rico wird doch schon Mitte Juni stattfinden, weshalb ich überlege, ob es nicht billiger wäre, das gesamte kommende Jahr bei Carols Schwiegermutter zu wohnen. Jenny hat sich nun endgültig auf diesen Termin festgelegt, welcher diesmal wohl bestehen bleiben wird. Nach einigen Diskussionen konnte sie Alejandro schließlich davon überzeugen, nach Kalifornien zu gehen. Er hat sich bereits für das Sommersemester in Stanford eingeschrieben. Derzeit haben wir viel Stress bei der Suche nach einer geeigneten Wohnung für die beiden in San Francisco. Obwohl ihrer beider Heimat nun Kalifornien ist, sind sie sich von Beginn an darüber einig gewesen, dass sie nur in San Juan heiraten könnten. Schließlich lernten sie sich dort kennen, kamen dort zusammen, trennten sich dort und kamen schließlich vor zwei Jahren wieder zusammen.
Ich weiß noch immer nicht, was ich von diesen Plänen halten soll. Meinen letzten kritischen Verbündeten habe ich aufgrund Carmens neuer Beziehung verloren. Kaum hatte sich Ramón an Eddy gewöhnt, traf Carmen Raúl und beendete die erste Beziehung ihres Lebens, die für ihr junges Alter sehr lange gehalten hatte.
Für ihren Vater verlor die Verbindung seines jüngsten Bruders mit seiner Schwägerin von Bedeutung, als er bemerkte, dass ihn der neue Freund seiner Tochter viel zu sehr an ihn selbst in jungen Jahren erinnerte. Momentan scheine ich die einzige zu sein, welche noch daran zweifelt, dass der richtige Zeitpunkt für Jennys und Alejandros Hochzeit schon gekommen ist.
Matt hat wahrscheinlich Recht. So lange die beiden glücklich sind, kann es nicht falsch sein. Lena und er haben sich übrigens nach einem kurzen zweiten Versuch endgültig getrennt. Er sieht aber seine kleine Tochter weiterhin regelmäßig. Sophie ist ein unglaublich süßes Mädchen. Sie liebt es, wenn ich mit ihr große Sandburgen am Strand baue. Manchmal treffe ich mich auch nur mit ihr und Lena, welche einen neuen Freund hat.
Rick ist ein sehr netter Mann und versteht sich nach ein paar Monate der Eifersucht nun auch mit Matt deutlich besser. Freunde werden sie wohl nie werden, aber das ist auch nicht wichtig.
Dieser Meinung ist auch Jess. Wir sehen uns noch immer ungefähr jede zweite Woche um Kaffee zu trinken und zu reden. Im Sommer lernte ich seine Kinder und seine Exfrau Liza kennen, mit welcher er seit der Trennung vor einigen Jahren sehr gut befreundet ist. Wunderbare Menschen, wir verbrachten einen lustigen Nachmittag miteinander. Ich bin glücklich, in Jess so einen guten Freund gefunden zu haben.
Seine Anwesenheit und Unterstützung half mir sehr über den Schock über Lukes plötzlichen Tod letztes Jahr. Er schlief eines Abends ganz ruhig vor dem Fernseher ein und wachte nicht mehr auf. Ich hatte ihm gerade einen Tee gemacht. Es war eine sehr schwere Zeit danach. Auch wenn ich wusste, dass er nun endlich wieder bei dir war.
Ich bereute meinen Entschluss, meine Wohnung und den Job in Seattle aufzugeben, niemals. So konnte ich die letzten Jahre zumindest für Luke da sein, welchem sein Alter auch zunehmend zu schaffen gemacht hatte.
Auch wenn Stars Hollow nicht mehr dasselbe ist und jemals sein kann, ohne euch, ich bin glücklich wieder zuhause zu sein. Endlich angekommen zu sein.
Meine Arbeitsstelle bei dem Hartford Examiner - von welcher Luke mir damals geraten hatte, sie anzunehmen - macht mir viel Freude. Ich habe in den letzten Jahren einige neue Freundschaften geschlossen.
Mein Leben ist nicht das, was ich mir einst erträumte, aber es ist das Beste, was ich nun leben kann. Ich habe gelernt, bescheiden zu sein. Die kleinen Dinge zu schätzen. Nicht immer nur zu verlangen. Vielleicht habe ich endlich gelernt zu leben.
Ich sehe meine Familie nun so regelmäßig wie möglich. Wir telefonieren zumindest zweimal die Woche. Zweimal im Jahr fliege ich nach Puerto Rico. Carol und ich nehmen uns dann zumindest drei Tage, welche nur uns beiden gehören.
Das Leben ist nicht perfekt. Auch weiterhin suche ich gelegentlich Dr. Winter auf. Aber es geht mir besser. Ich habe wieder Mut. Mut zu leben.
Ich liebe dich, Mum. Ich hoffe, es geht dir gut. Wo auch immer du sein magst. Ich bin bei dir, in meinen Gedanken.
Carmen wartet auf mich, sie möchte Kekse backen. Ja, du hast richtig gehört. Wir backen Kekse. Währenddessen werde ich ihr von früher erzählen. Und von ihren wunderbaren Urgroßeltern, welche sie leider viel zu wenig kannte.

„Grandma?“ Die Stimme meiner ältesten Enkeltochter klingt ganz schüchtern, ungewöhnlich für das fünfzehnjährige Mädchen, welches sonst so schlagfertig ist.
„Ja, mein Engel?“
Sie reicht mir einen Stoß Zetteln. „Ich wollte dir das hier geben. Damit es auch Uroma sieht.“
Ich runzle die Stirn und ergreife das Papier. „Carmen...“ Entfährt es mir.
Sie lächelt. „Es sind erst zehn Kapiteln. Ich war nicht mehr sicher, wie es genau weiter ging...“
Ich lese die ersten Zeilen des neuen Kapitels nochmals. Meine Urgroßmutter Lorelai Victoria Gilmore sagte einst, dass ihr alle guten Dinge während Schneefalls widerfuhren. Auch an jenem Montag, Anfang Oktober des Jahres 1984, tobte ein wilder Schneesturm, als sie mit Wehen in den Kreissaal gebracht wurde.
„Ich weiß, schreibtechnisch gilt es einiges zu verbessern, aber...“
„Die Familiengeschichte...“ Es verschlägt mir die Sprache.
„Das wollte Urgroßmutter doch.“
Ich nicke lächelnd und umarme sie. „Lass uns Kaffee trinken und Kekse backen gehen. Währenddessen erzähle ich dir alles, was du wissen möchtest.“

Wir unterhalten uns über meine Jahre in Stars Hollow, während wir den Friedhof verlassen und durch die weiße Schneelandschaft spazieren. Die besten Jahre meines Lebens.
Als wir das Haus erreichen, beginnt es erneut zu schneien. Wir sehen zum Himmel empor und beobachten lächelnd die Schneeflocken, welche vom Wind getragen werden.
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So liebe Selene!
Ich muss erstmal einen Platzhalter machen, denn für deine großartige FF muss man sich Zeit nehmen.

Edit:

Was soll man zu dieser FF sagen?
Wörter wie genial, unglaublich, atemberaubend, gefühlvoll und großartig schaffen es nicht mal sie zu beschreiben. Aber ein Wort gibt es. Einzigartig.
Ich habe deine FF über alles geliebt. Sie war, um es nochmal zu betonen, die erste FF, die ich hier gelesen habe. Ich habe mitgeweint, als ich anfing sie zu lesen und auch am Ende. Ich glaube ich habe noch nie so bei einer FF geflehnt.

Die Geschichte. Dein Schreibstil. Einfach nur wow!
Ich liebe es wie du schreibst ♥
Du musst unbedingt mal ein Buch schreiben, das ich mir auf jedenfall kaufen würde.


Zitat:[SIZE=3]„Es soll schneien, wenn ich der Welt ‚Lebe Wohl’ sage und es soll erst aufhören, nachdem ich beerdigt worden bin.“ Hatte meine Mutter gesagt.
[/SIZE]


Allein der Anfang vom Ende war schon toll.
Es musste einfach so sein.

Zitat:[I][SIZE=3]Es roch nach Schnee, Mum.
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[/I]

Es ist schön, dass sie Lorelai schreibt. Ich finde es irgendwie süß. Es ist toll wie sie ihr schreibt, wie es mit der Familie etc. läuft.
Das du kein lit. ende gemacht hast finde ich richtig. Es hätte nicht gepasst. Und wer weiß was noch kommt, oder?

Nun ist es also wirklich geschehen und deine FF ist zu Ende. Ich werde mich demnächst nochmal an die ganze FF setzen.
Vielleicht mal in einer schlaflosen Nacht, wenn es nach Schnee riecht und die ersten Schneeflocken fallen. Denn dann spätensten werde ic mich wieder an diese FF erinnern.

Hab dich lieb *knuff*
Zora

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Du bist nicht wie ich,doch das ändert nicht,
dass du bei mir bist und ich zuseh' wie du schläfst
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Hallo Selene,
ich bin auch gerade dabei deine FF zu lesen und ich kann mich nur meinen Vorgängern anschliessen und sagen, dass sie wirklich klasse geworden ist Cool.
Nun wollte ich dich noch fragen, ob es vielleicht möglich ist die Word-Datei hoch zuladen und eventuell hier zu verlinken, damit man sie besser lesen kann. Man man man diese FF ist OBERKLASSECool

[URL="http://s6.gladiatus.de/game/c.php?uid=35311"]
[/URL]
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Hallo ihr Lieben!

@Zora: Kein Problem Smile Freu mich schon auf dein Feedback.

@sarah b.: Freut mich, dass du auf meine Geschichte gestoßen bist und sie dir so gut gefällt.
Ich weiß leider nicht genau, wie das mit dem Hochladen funktioniert.
Ich habe die FF aber auch auf Fanfiction.net gepostet: http://www.fanfiction.net/s/2454166/1/ Hier sollte sie besser zu lesen sein Smile

@alle: Da ich nicht weiß, ob ich vor Anfang Jänner online kann, wünsch ich euch schon mal einen guten Rutsch und ein schönes neues Jahr!
Feiert schön Smile

Freu mich natürlich über jedes weitere Feedback!

Bussi Selene
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