Hey Leute!
Ich weiÃ, es hat ewig gedauert, aber es geht endlich weiter. Da ich jetzt Ferien habe, hatte ich Zeit, wieder etwas zu schreiben. Ich hoffe, mir sind einige Leser erhalten geblieben, denen der Teil gefällt, und vielleicht könnte der eine oder andere sich zu einem kleinen, mikrigen Feedback hinreiÃen lassen. ich würde mich freuen.
Also, viel SpaÃ...
Dinner Party
Während Rory läutete, sah sich Jess um. Die ganze Einfahrt war vollgestellt mit teuren Autos. Eines schöner und beeindruckender als das andere. Spätestens jetzt wusste Jess, dass er hier ganz und gar nicht herpasste.
âWow, deine Grandma versteht anscheinend was von Partysâ, sagte er mit einem leichten Unterton, den Rory aber nicht wahrzunehmen schien.
âJa, sie hat sich heute wohl selbst übertroffen.â
In diesem Moment öffnete sich die Tür und Emily strahlte sie an.
âHallo Kinder!â, begrüÃte sie ihre neuesten Gäste.
âHi Grandmaâ, erwiderte Rory den GruÃ, Jess schenkte ihr ein höfliches Nicken.
âKommt rein, Kommt reinâ, sagte Emily und trat zur Seite.
âEure Jacken könnt ihr in Richards Büro legen. Oh mein Gottâ, Emilys Blick ging an Rory und Jess vorbei zu einem anderen Gast. âPeggy, ich dachte du bist in Italien.â
Freudestrahlend lieà sie die beiden stehen und begrüÃte eine alte Freundin überschwänglich.
Rory zuckte mit den Schultern und sah dann Jess an.
âSiehst du, es ist doch gar nicht so schlimm.â
âNoch bin ich auch noch nicht enthauptet wordenâ, meinte Jess sarkastisch.
Diese Bemerkung brachte Rory zum Schmunzeln, doch als sie Jess in die Augen sah, wurde sie sofort wieder ernst.
âJess, das bringt doch nichts.â
âWas meinst du?â
âDu kannst mich doch nicht ewig anschweigen.â
âDas tu ich doch gar nichtâ, meinte er mit einer wegwerfenden Handbewegung.
âSeit wir von zuhause weggefahren sind, bist du so still. Du redest kein Wort mehr mit mir, und wenn doch, dann sind es irgendwelche oberflächlichen Kommentare.â
âNaja, man erfährt ja nicht alle Tage solche Neuigkeiten.â
Rory verstand die Anspielung und wollte etwas erwidern, entschied sich dann aber dagegen. Sie wollte hier, im Haus ihrer GroÃeltern, keinen Streit vom Zaun brechen. Stattdessen nahm sie ihrem Mann nur seine Jacke ab und ging in Richards Büro.
Als sie sich wieder unter die Leute mischen wollte, sah sie ihre Mum, umringt von einer Menge Leute. Als sie näher an die Gruppe herantrat, konnte sie ein paar Sätze ihrer Mum aufschnappen.
âUnd dann, als ich aus dem Koma erwachte, stand er vor mir.â
âWie romantischâ, schwärmte eine der Zuhörerinnen.
âJa, das war esâ, bestätigte Lorelai.
âUnd er ist wirklich auf die Gleise gesprungen und hat Sie weggeschleift, damit Sie nicht von dem Zug überrollt werden?â; fragte eine andere Lady.
âOh ja.â
âUnd was ist dann passiert?â, wollte eine dritte wissen.
âOh, 3 Monate später haben wir Schluss gemacht. Es hat einfach nicht gepasstâ, beendete Lorelai ihre Geschichte, als sie Rory entdeckte.
Sie bahnte sich einen Weg durch die gefesselten Zuhörer zu ihrer Tochter.
âIch hab ihnen gerade von Jack erzählt, du weiÃt schon, der Junge, der mich vor dem Zug gerettet hat.â
âOh ja, Mum, die Geschichte mit dem Zug kenne ich, aber ich dachte Jack war der, der dich aus den reiÃenden Fluten gezogen hat.â
âNein, Kindchen, da irrst du dich, das war nämlich Paulâ, erklärte Lorelai und schmunzelte.
âIch kann nicht glauben, dass du Grandmas Gästen irgendwelche Märchen erzählst.â
âUnd ich kann nicht glauben, dass keiner von denen die Handlung von âWährend du schliefstâ kennt.â
âLorelaiâ, ertönte plötzlich hinter der älteren der Gilmores eine Stimme. Als sie sich umdrehte, sah sie Emily hinter sich stehen.
âGott Mum, erschreck mich doch nicht so.â
âWarum behauptest du vor meinen Gästen im Koma gelegen zu sein?â
Rory schmunzelte und Lorelai biss sich auf die Lippen.
âAber Mum, ich war doch im Koma.â
âUnd wie lange, wenn ich fragen darfâ, fragte Emily augenrollend.
âEine Woche, aber für Jack war es eine Ewigkeit.â
âHör auf, meinen Freunden was vorzumachen. Das ist peinlichâ, entgegnete Emily scharf und marschierte davon.
Lorelai drehte sich wieder zu Rory um und verdrehte ihre Augen.
âMum?â
âJa Schatz.â
âTut mir leid. Ich wollte mich nicht einmischenâ, entschuldigte sich Rory.
âIch weiÃ, mein Schatz. Aber wahrscheinlich hattest du Recht. Ich war nur zu blind, das zu sehen. Ich habe mir eingeredet, dass Piet genau der Richtige für mich ist, nur um nicht an Luke denken zu müssen. Oder um Luke eins auszuwischen. Keine Ahnung.â
Rory lächelte leicht.
âMir tut es leid, dass ich dich heute so angeschrieen habe. Das wollte ich nicht, und noch weniger wollte ich das mit Dean ausplaudern.â
âIch weiÃ, Mum, schon gutâ
Lorelai sah Jess in einem anderen Zimmer mit Richard und ein paar von dessen Freunden reden.
âWie geht es ihm?â, fragte sie ihre Tochter.
âEr ist stinksauer und redet nicht mehr mit mir.â
âDann hör jetzt auf deine weise Mum und rette ihn so wie mich Jack gerettet hatâ, sagte sie und zeigte Rory, in welcher Situation sich ihr Mann gerade befand.
âIch habe gehört, Rory ist in Yaleâ, erzählte einer von Richards Geschäftspartnern. âSind Sie, junger Mann, auch auf dieser Universität?â
âOh neinâ, entgegnete Jess, âsie haben leider keinen Hausmeister mehr gebraucht.â
Die Männer lachten, einerseits amüsiert, andererseits leicht verwirrt von dieser Aussage.
âHausmeister? Ist dass Ihr Lebensziel?â
âJessâ Metier sind mehr die Bücherâ, versuchte Richard elegant das Thema zu wechseln.
âAch wirklich? Schreiben Sie?â, fragte einer der Männer sichtlich beeindruckt.
âIch würde, wenn ich nicht so unterqualifiziert wäreâ, entgegnete Jess.
Dieser Kommentar verwirrte die Männer nur noch mehr.
âJess macht nur Witzeâ, erklärte Rory, die von allen unbemerkt an die Gruppe herangetreten war. âNicht war Jess?â
Sie schenkte ihm einen tiefen, bohrenden, aber gleichzeitig flehenden Blick.
Jess zwang sich zu einem Lächeln.
âAber klar, nur ein Witz.â
âAlso meine Herrenâ, sagte Richard, der die Gelegenheit nutze, um endlich das Thema wechseln zu können, âdas ist meine Enkelin Rory, von der ich euch schon so viel erzählt habe.â
âFreut mich Sie alle kennen zu lernen und ich freue mich sehr auf ein Gespräch mit Ihnen, aber würden Sie mich und Jess für einen kleinen Moment entschuldigen?â
Die Herren nickten höflich und Rory zerrte Jess in ein anderes Zimmer.
âFindest du nicht, dass das ein wenig unhöflich war? Wir haben uns gerade so nett unterhaltenâ, meinte Jess sarkastisch.
âAch, und ich schätze, deine Kommentare waren überaus höflichâ, entgegnete Rory wütend.
Anstatt zu antworten, schnappte sich Jess ein Glas, das ein Kellner gerade auf einem Tablett vorbeitrug.
âNetter Versuchâ, meinte Rory und nahm ihm das Glas wieder weg, âaber du hast heute schon genug getrunken.
Jess sagte darauf nichts mehr, sondern drehte sich nur um und ging zur Haustür.
âWo willst du hin?â, fragte Rory und folgte ihm.
âNach Hause.â
âJess du hast zu viel getrunken. Du kannst nicht mehr fahren.â
âDann werde ich eben zu Fuà gehen.â
âJess warteâ, Rory hielt ihn am Arm fest. âIch werde mich noch schnell verabschieden, dann bringe ich dich heim, okay.â
âIch warte drauÃen.â
Ohne ihr einen letzten Blick zu schenken, drehte er sich um und verschwand nach drauÃen. Rory seufzte. Sie wusste nicht, was sie noch machen sollte. Jess war sauer, und das aus gutem Grund. Sie konnte es ihm nicht einmal verdenken. An seiner Stelle wäre sie wahrscheinlich auch sauer. Immerhin war Dean immer schon sein Feindbild gewesen, und dass sie ihm das so lange verschwiegen hatte, war unverzeihlich.
âNa, Schatz.â
Rory schreckte aus ihren Gedanken auf. Sie hatte nicht gemerkt, wie ihre Mum hinter sie getreten war.
âWie geht es ihm?â
âImmer noch gleichâ, erwiderte Rory leise.
Lorelai umarmte ihre Tochter ganz fest. Sie hatte ein schlechtes Gewissen, da sie ja praktisch Schuld an der Sache war.
âMumâ, sagte Rory und löste sich aus den Armen ihrer Mutter, âWir werden nach Hause fahren. Sagst du bitte Grandma, dass es mir leid tut.â
âJa klar. Ich sage ihr, dass Jess sich heute nicht so gut fühlt und er den Trubel hier nicht verträgt. Und ihr seht zu, dass ihr dass wieder hinbiegt, okay?â
Rory nickte leicht und ging dann nach drauÃen zu Jess.
Tritt nicht in die FuÃstapfen anderer, du hinterläÃt sonst selbst keine Spuren.
Rückkehr nach Stars Hollow, Wird er sich jemals ändern? Auf der schiefen Bahn
Kurzgeschichte:
Sometimes it's too late
Die Zeit heilt nicht alle Wunden, aber sie lehrt uns mit dem Schmerz umzugehen.