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ok, wie versprochen ein neues kapitel noch währendder Feiertage.
es is nich so besonders, aber da nur noch 2 kapitel folgen, spar ich mir das auf ^^
viel spaÃ
Kapitel 11
Die kleinen Besonderheiten im Leben lernt man erst dann zu schätzen, wenn man ohne sie auskommen musste. Vorher fallen sie einem nie wirklich auf. Sie sind da, aber man denkt sich nichts Besonderes dabei. Man steht morgens auf und verlässt das Haus. Unterwegs zur Arbeit wird man von Freunden und Bekannten angesprochen, die einem begegnen. Deine Kinder lachen und spielen um dich herum und mittendrin ist deine Frau, die genauso herzlich mitlacht wie deine Kinder. Es ist Musik in deinen Ohren. Dies alles und noch viel mehr sind für uns ganz normale Momente im Leben. Doch was, wenn sie plötzlich weg sind? Wenn deine Frau morgens nicht mehr aufsteht und nicht das Haus verlässt? Wenn du nicht mehr angesprochen wirst, weil alle Angst haben, etwas Falsches zu sagen? Wenn deine Kinder plötzlich aufhören zu lachen, deine Frau nicht mehr lacht, du nicht mehr lachst? Genau dann erst merken wir, was uns diese kleinen Augenblicke im Leben eigentlich bedeuten.
Bei vielen Menschen, die so etwas erlebt haben, kommen die Momente nicht mehr zurück. Doch es gibt auch Menschen, die das groÃe Glück haben, diese Momente im Leben wiederzubekommen. Und einer dieser Menschen war Luke. Er hatte all dies erlebt, doch jetzt saà er inmitten eines leeren Raumes und um sich herum seine Frau und seine zwei Kinder, die fröhlich lachten und sangen, während sie die Wand anstrichen. Früher hätte Luke nie gedacht, dass ihm dieser Anblick mal so viel bedeuten würde. Sicher, er hatte es immer schon geliebt, wenn seine Frau oder Kinder lachten, doch es war normal und er hatte sich nicht viel dabei gedacht.
Luke legte den Schraubendreher aus der Hand und sah seine Familie an. Lorelai hatte sich die Haare zu zwei Zöpfen an den Seiten geflochten und trug eine knallpinke Latzhose, in welcher ihr Schwangerschaftsbauch besonders hervorstach. Neben ihr die Kinder, ebenfalls in pinker bzw. blauer Latzhose gekleidet, und zusammen strichen sie die Wand in einem Zartrosa. Natürlich hatte Luke darauf bestanden, dass während der ganzen Zeit das Fenster sperrangelweit offen blieb, da die Farbdämpfe weder für das Ungeborene noch für die beiden andern Kinder gesund war. Eigentlich wollte er das Zimmer ja alleine machen, doch Lorelai und die Kinder lieÃen sich einfach nicht davon abhalten, das Zimmer für das neue Baby mitzugestalten.
Und so saà er nun mitten im Zimmer auf dem Boden und baute die Babywiege zusammen.
âFertig! Guck mal Daddy, ich bin fertig!â, rief Leo plötzlich und deutete total stolz auf den Teil, den er gestrichen hatte, während sein mit rosa Farbe bekleckertes Gesicht Luke freudig anstrahlte. Im nächsten Moment drehte auch Linnea sich um.
âIch bin auch fertig, Daddy. Guck.â Auch sie strahlte vor Stolz und hatte das Gesicht voller Farbkleckse. Luke stand auf und ging zu den beiden hinüber und nahm sie in den Arm.
âDas habt ihr super gemacht, ihr Hasen.â Und somit gab er jedem von beiden einen Kuss auf die Stirn.
Lorelai, die den oberen Teil gestrichen hatte, an den die Kinder nicht herankamen, stand mit verschränkten Armen über ihnen.
âIch habe in diesem Zustand,â sie deutete auf ihren Bauch âden gaaaaaanzen oberen Teilâ, sie deutete die Wand entlang, âgestrichen und die beiden bekommen deine ganze Aufmerksamkeit. Das ist unfair. Big Mommy hier will auch Aufmerksamkeit.â Sie verschränkte die Arme wieder vor der Brust und sah schmollend zu Luke herab. Dieser konnte sich ein Lachen bei dem Anblick seiner Frau nicht verkneifen. Wie die Kinder, hatte auch sie überall rosa Farbkleckse.
âWas gibtâs denn da jetzt auch noch zu lachen? Hat dir noch nie jemand gesagt, dass man über schwangere Frauen nicht lacht, Luke? Vor allem nicht, wenn sie unter Aufmerksamkeitsmangel ihres Ehemanns leiden. Das könnte ihre Gefühle verl-.â Doch weiter kam sie nicht, denn Luke war schon aufgestanden, hatte seine Arme um sie geschlungen und sie mit einem langen, romantischen Kuss zum Schweigen gebracht. Im ersten Moment war Lorelai total weggetreten, weil sie damit nicht gerechnet hatte, doch als sie sich wieder gefangen hatte, kam ihr der perfekte Racheplan für die wenige Aufmerksamkeit, die Luke ihre geschenkt hatte. Sie legte ihre linke Hand in Lukes Nacken und zog ihn näher an sich, um den Kuss noch mehr zu vertiefen, während sie mit dem Zeigefinger der anderen Hand langsam, an der noch nassen Wand, entlangfuhr. Sie vertiefte den Kuss noch ein bisschen mehr, um Luke auch wirklich abzulenken, musste aber selbst aufpassen, nicht doch an Ort und Stelle über ihn herzufallen. Lorelai zog den Finger von der Wand weg und bewegte ihn auf Lukes Gesicht zu. Während dieser noch total vertieft in den Kuss war malte Lorelai ihm voller Freude ein Herz auf die Wange. Langsam löste Lorelai sich aus dem Kuss und sah Luke einen Moment tief in die Augen, dann jedoch wandte sich ihr Blick auf seine Wange und sie fing lauthals an zu lachen. Luke der von der ganzen Sache nichts mitbekommen hatte, sah sie nur verwirrt an. Als die Kinder dann auch noch anfingen zu lachen, war es mit Lukes Geduld vorbei.
âVerdammt, was ist denn auf einmal so lustig?â Linnea und Luke hörten auf zu lachen und sahen ihren Vater trotzdem mit einem breiten Grinsen an.
âMommy hat dir ein Herz auf die Wange gemalt,â erklärte ihm Linnea dann.
âIn roooooosaaaaa,â kam die Ergänzung von Leo.
âUnd du hast dich so von deiner sexy Frau ablenken lassen, dass du nichts gemerkt hast,â beendete Lorelai die Erklärrunde und alle drei fingen wieder an zu lachen.
Luke rollte nur mit den Augen, musste aber unwillkürlich schmunzeln. Seine kleine verrückte Familie.
âGenug mit dem Spaà jetzt, macht lieber weiter, sonst werden wir nie fertig.â Lorelai hörte auf zu lachen und sah ihre Kinder an.
âOhoho, Kinder, jetzt spielt sich Daddy hier zum Chef auf. Aber wer hat heute die Macht über die Farbe und Wände?â
âWIR!â, schrieen Leo und Linnea gleichzeitig und streckten ihre kleinen Arme, mit den Pinseln in der Hand, in die Luft. Lorelai tat es ihnen gleich.
âGenau wir! Also lassen wir uns diesen gebieterischen Ton von Daddy gefallen?â
âNEIN!â, schrieen sie wieder zusammen. Lorelai lieà den Pinsel sinken.
âDoch.â
âHuh?â Das hatte die Kinder jetzt verwirrt und dementsprechend sahen sie ihre Mommy auch an.
âNa, Recht hat er. Wir müssen fertig werden. Also zack zack, ran an die Arbeit. Wir wollen doch, dass das Zimmer fertig ist, wenn klein Lil auf die Welt kommt.â Die Kinder nickten eifrig und rannten dann hinüber zu der kleinen Wand neben der Tür, an welcher sie für ihre kleine Schwester malen durften, was sie wollten.
Luke, welcher schon wieder bei der halbfertigen Wiege auf dem Boden saÃ, hatte sich das ganze Spektakel lachend angesehen. Es war so schön sie wieder alle fröhlich zu sehen.
Lorelai setzte sich zu Luke auf den Boden und sah ihm dabei zu, wie er die Wiege fertig baute. Als er fertig war, legte sie sich in seine Arme und zusammen sahen sie ihren Kindern zu, wie sie mit bunten Farben die Wand anmalten und dachten dabei wohl beide an die gleiche Person.
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Edward: "You're the most important thing to me now. The most important thing to me ever."
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