Heyho.
Ich bin wieder da. Es war einfach nur ein geiles Wochenende. Und ich habe einen neuen Teil im Gepäck.
Auf das Re-Fb müsst ihr bis morgen warten,weil ich heute einfach zu müde dafür bin und einfach nur noch ins Bett will.
Den neuen Teil widme ich meiner Mary, weil sie mir erlaubt hat ihre Figur und Charakter zu benutzen. Ich hoffe, du bist zufrieden mit der Darstellung. Hab dich lieb
Teil 17- A new Face
Die ersten Sonnenstrahlen erschienen hinter dem Horizont der Erde und färbten die Welt und seine Oberfläche in einen Rotton. Die Ãste der Bäume lieÃen ihren Schatten auf den Grund fallen und die ersten Blätter waren schon unter der Krone verteilt. Man merkte aber noch nicht, dass es bald Herbst werden würde. Noch immer hatte die Sonne ihre Wärmestärke nicht verloren und beglückte die Menschen damit. So auch Anne, die gerade auf ihrem Balkon stand und den Sonnenaufgang beobachtete. Einzelne Strahlen fielen ihr ins Gesicht und lieÃen ihre Haare in einem goldenen Schein erleuchten.
Sie stieà einen Seufzer der Freude aus und konnte sich von dem Anblick der Sonne nicht abwenden. Dieses Naturschauspiel fand sie immer wieder wunderschön. In Urlauben war sie manchmal früh aufgestanden, hatte sich an den Strand gesetzt und den Sonnenaufgang beobachtet. Dieses waren immer ihre persönlichen Momente. Ihre persönlichen Erinnerungen. Und nun konnte sie wieder eine Erinnerung hinzufügen. Sie senkte ihren Blick und schweifte mit ihren Augen durch den Garten. Auf der Wasseroberfläche des Pools schwammen ein paar verirrte Blätter, Sonnenstrahlen wurden sachte reflektiert. Ihr Blick wanderte von der alten Eiche, zum Blumenbeet zurück zum Haus. Sie sah direkt auf den Balkon von Jess, der schräg unter ihren war.
Die Jalousien waren noch unten und die Tür war zu. Er schläft bestimmt noch, dachte sie und starrte weiterhin auf die Terrasse. Seit dem Kuss waren 3 Tage vergangen und sie hatten nicht miteinander darüber gesprochen. Dabei hatte sie so viele Fragen, die ihr immer durch den Kopf rasten. Was hatte er zu bedeuten? Was für Gefühle hatte er für sie? Wie sollte es mit den beiden weiter gehen? Auch durch das Gespräch mit Daniela gestern, brachten ihr keine Antworten. Nach dem Gespräch fühlte sie sich auch nicht besonders gut. Als sie von Daniela gehört hatte, dass Jess immer nur mit den AuPairs gespielt hatte, fühlte sie sich benutzt und schlecht. Was ist, wenn er es mit ihr genauso abziehen würde? Wenn er sie auch nur benutzen würde wie die anderen?
Wieder diese Fragen. Und wieder würde sie keine Antworten finden, wenn sie nicht bald mit ihm sprechen würde. Aber wann würde das sein? Sie seufzte noch einmal, wendete ihren Blick von der Terrasse ab und sah wieder in die aufgehende Sonne. Wie gerne würde sie einfach ihre Gedanken und Sorgen wie die untergehende Sonne vergessen. Beim jeden neuen Auftauchen die alten Probleme im Universum lassen und neue Probleme im Tag sammeln und dann wieder in der Nacht abschütteln. Die Probleme einfach an die Sterne abgeben, die diese einfach verglühen und sie nie wieder auftauchen lieÃen. Aber so einfach könnte es einfach nicht gehen. So einfach ist es noch nie bei ihr gegangen. Obwohl sie es sich schon oft vorgestellt hatte. Ein letztes Mal blickte sie in die Sonne, schickte ihre Probleme zu ihr, auf das sie einfach verglühen würden, und ging ins Zimmer zurück und zog sich an.
Immer noch in Gedanken ging sie die Treppe runter. Dabei beachtete sie die letzte Stufe nicht. Sie wollte ihren Fuà schon auf den FuÃboden setzen, doch setzte sie ihren Fuà in die Luft. Sie wartete schon auf den harten Aufprall, doch kam er nicht. Sie merkte wie zwei Arme um ihren Körper geschlungen waren und schokobraune Augen in ihr Gesicht sahen. Es war Jess. âDu bist wohl noch nicht ganz ausgeschlafenâ, sagte er zu ihr und grinste sie an. Schon dieses Grinsen brachte ihren gesamten Körper zum erbeben und ihr Bauch fuhr wieder Achterbahn mit ihr. âIchâ¦ichâ¦.ich war in Gedankenâ stotterte sie vor sich hin. Er lieà sie wieder los und ihre FüÃe erreichten endlich den Boden. âDanke schönâ flüsterte sie leise und senkte ihren Blick zu Boden. Ein leichter Rotschimmer färbte ihre Wangen. âKein Problemâ, sagte er nur und verschwand in seinem Zimmer.
Ihr Blick blieb an der Tür hängen und ihre Gedanken mit ihr. Doch wurde sie bald aus diesen gerissen, als die Tür von Zora aufging und sie Anne ansah. âSo eine Tür kann schon spannend sein.â Anne riss ihren Blick von der Tür und sah Zora an. âWas hast du gesagt?â âIst nicht so wichtig. Anscheinend war die Tür dir wichtigerâ, sagte sie und musste sich ein Lachen verkneifen. âHaha. Du bist ja heute Morgen wieder sehr lustig drauf.â âBin ich das nicht immer?â, fragte sie. âNa ja. Manchmal kannst du auch ein ganz schöner Morgenmuffel sein. Aber du bist dann immer noch ein niedlicher Morgenmuffelâ, sagte Anne zu ihr und grinste sie frech an. Zora streckte ihr nur die Zunge raus und ging ins Badezimmer. Anne schüttelte ihren Kopf und machte sich auf den Weg zu Brianna´s und Ian´s Zimmer.
Leise öffnete sie die Tür. Das Zimmer war noch von Dunkelheit umhüllt. Nur ein paar Strahlen fielen durch die Ritzen der Jalousien und erleuchteten den Boden. Ãberall lagen Bauklötze, Spielautos und andere Sachen rum. Anne musste aufpassen wo sie hintrat. Sie war schon einmal morgens auf einen kleinen Spielsoldaten getreten. Sie hatte damals so laut geschrieen, dass Brianna und Ian sofort wach waren und sie entsetzt ansahen. Doch sie hatte es nicht gemerkt gehabt und fluchte weiter auf Deutsch. Erst als Brianna sie fragte, was passiert sei, drehte sie sich zu den beiden um und sah sie an. Sie stotterte damals Antwort herbei, aber die beiden hatten es verstanden.
Dieses Mal ging sie sachte und vorsichtig über den Boden. Sie hatte keine Lust, noch mal auf einen Spielsoldaten zu treten. Sie kam ohne Schaden an Ian´s Bett an und schüttelte ihn leicht hin und her. Lange schlafen, nicht aufstehen wollen und ein Morgenmuffel zu sein, liegt wohl in der Familie, dachte sich Anne, während sie immer noch Ian hin und her schaukelte. âIan. Komm wach auf. Wir wollen doch heute auf den Spielplatz und du kannst mit deinen Freunden spielen.â Doch auch das nützte nichts. Ian blieb immer noch wie ein Stein in seinem Bett liegen. Doch er hatte für kurze Sekunden sein linkes Auge geöffnet gehabt und Anne angeguckt. Doch solange wie es auf war, so schnell war es auch wieder zu.
Ihr blieb keine andere Wahl. Sie ging ans Ende des Bettes nahm die Bettdecke in ihre Hände. Mit einem Ruck zog sie die Decke vom Bett und schmiss sie auf den Boden. Ian öffnete seine Augen und sah Anne an. âDu hast ausgeschlafen. Das ist aber schönâ, sagte sie mit einem groÃen Grinsen auf den Lippen, âdann kannst du ja gleich aufstehen und dir die Zähne putzen. Die Decke werde ich vorsichtshalber mitnehmen.â Sie hob die Decke vom Boden auf und ging rüber in Briannas Zimmer, wo ihr das gleiche Schauspiel bot. Man konnte nur die Haare erkennen. Ãber dem Bettrand hängte ein Arm runter. Anne ging auf das Bett zu, legte vorher noch die Decke von Ian auf den Boden, und zog, wie eben bei Ian, die Decke vom Bett runter. Genau wie Ian, öffnete Brianna sofort die Augen und sah Anne total böse an. âGuten Morgen mein kleiner Sonnenschein. Du kannst dich gleich zu Ian ins Bad gesellen und dir deine Zähne putzen. Ich warte unten auf euch beide mit dem Frühstück.â Mit einem Lächeln auf den Lippen ging sie aus dem Zimmer und runter in die Küche. In jeder Hand jeweils eine Decke.
Nachdem sie gefrühstückt hatten, natürlich waren Ian und Brianna immer noch schlecht und mürrisch drauf, brachte Anne Brianna zur Schule, bevor sie wieder zurück zum Haus ging und Ian für den Spielplatz fertig anzog. Der Kindergarten machte heute einen Ausflug dorthin und jedes Kind sollte jemanden mitbringen. Ian hatte sich für Anne und nicht für Jess entschieden. Auch wenn sein groÃer Bruder ein wenig enttäuscht war, dass er ihn nicht gefragt hatte. Auf solchen Ausflügen konnte man immer schnell ein neues AuPair kennen lernen. Dieses hatte Jess in den letzten Jahren auch immer gemacht. Aber dieses Jahr machte es ihm nichts aus. Er lieà es sich nicht anmerken, doch dachte er jede Minute über den Kuss nach und welche Bedeutung er für Anne hatte. Und vor allem was er für eine Bedeutung für sie beide und für ihre Freundschaft hatte.
Hand in Hand gingen Ian und Anne den Weg zum Spielplatz. Er war zum Glück in der Nähe von Jamie und Claire. So konnten sich die beiden beim gehen Zeit lassen und Anne konnte sich die Gegend ein wenig angucken. Ãberall standen groÃe dicke Eichen, die langsam ihre Blätter in allen bunten Farben blühen lieÃen und manche schon unter der groÃen Krone lagen. Langsam wurde es Herbst in New York. Jedoch zeigte sich die Sonne heute von ihrer schönen Seite, so dass Anne sich nur ein T-Shirt und eine Strickjacke überziehen brauchte. Sie freute sich auf ihren Herbst und Winter in den Staaten. Es würde für immer etwas Besonderes bleiben.
Sie gingen um die nächste Kurve im Park, als sie auch schon den Spielplatz sahen und viele Kinder schon mit ihren Partnern versammelt waren. Natürlich waren die beiden die Letzten, die ankamen. Obwohl sie die kürzesten Weg hatten. âEs tut mir leid. Ich habe heute Morgen verschlafen und konnte Ian nicht rechtzeitig wach machenâ, entschuldigte sich Anne bei der Erzieherin, die ihr ein Lächeln schenkte. âZum Glück haben Sie es ja noch geschafft. Und verschlafen kann jeder einmal.â Anne nickte mit dem Kopf und kniete sich zu Ian runter. âUnd du hast jetzt viel Spaà mit deinen Freunden. Ich werde mich dort drüben auf die Bank setzen und ein wenig lesen. Du musst mich einfach nur rufen, wenn irgendetwas ist.â Ian nickte mit dem Kopf, umarmte sie noch einmal und flitzte dann zu seinen Freunden, die gerade beim Klettergerüst waren und Fange spielten.
Anne ging auf die Bank, die gegenüber vom Sandkasten war. Sie legte ihre Tasche neben sich auf das Holz und kramte ein Buch heraus. âPride and Prejudiceâ. Sie hatte es Zora versprochen noch einmal zu lesen, damit sie ihre Meinungen über das Buch änderte. Und bisher hatte es geklappt. Sie schlug die Beiden übereinander und stützte ihre Hand darauf ab. Nach wenigen Minuten war sie schon in die Lektüre vertieft und bekam nicht viel von der Umgebung und den Menschen mit. Sie gelang in die Welt von Elizabeth Bennet und Mr. Darcy. Jedoch wurde sie durch groÃes Geschrei aus der Welt gerissen und sie löste ihren Blick vom Buch. Sie sah zum Klettergerüst und sah Ian weinend davor stehen. Sofort stand sie von der Bank auf und ging auf ihn zu.
âHey mein SüÃer. Was ist denn los? Was ist passiert?â Ian schniefte laut und lieà sich in die Arme von Anne fallen. Sanft streichelte sie ihm über den Kopf und flüsterte ihm immer wieder âShhhhâ ins Ohr. Ian legte seine Arme um ihren Nacken und sie hob ihn hoch. Gemeinsam gingen sie zur Bank. Langsam lieà sich Anne auf das Holz sinken. Ian saà auf ihren Schoà und schniefte immer noch. âWas ist denn passiert?â, fragte sie ihn erneut. Er hob seinen Kopf und sah ihr in die Augen. Seine Augen waren vom Weinen errötet. âBrian hat mich geschubstâ, flüsterte er leise. âUnd warum hat er das gemacht?â Ian senkte wieder seinen Blick und schniefte erneut. âIanâ, sagte Anne in einem strengen Ton. âIch habe ihn mit Sand beworfenâ, hörte sie ihn leise sagen. Anne nahm Ian von ihrem Schoà und setzte ihn neben sich.
âWie oft habe ich dir schon gesagt, dass du andere Kinder nicht ärgern sollst?â Ian sagte nichts, sondern guckte weiter auf den Boden. âSieh mich bitte an Ian, wenn ich mit dir spreche.â Er tat es nicht. Sie legte eine Hand unter sein Kinn und hob seinen Kopf. âDu wirst dich bei Brian entschuldigen.â âIch will aber nichtâ, sagte er trotzig. âDann kriegst du heute zum Mittag keinen Nachtisch. Und es gibt Vanillepudding. Deine Lieblingsspeise.â Sie nahm ihre Hand von seinem Kinn. Ian murmelte etwas vor sich hin, doch sie konnte es nicht verstehen. Gemeinsam standen sie von der Bank auf und gingen zu Brian, der gerade mit seiner Begleitung am Klettergerüst stand. âHallo. Ich glaube, Ian hat Brian etwas zu sagenâ, sagte Anne zu der Frau, die neben Brian stand. âEs tut mir leidâ, murmelte Ian und gab Brian die Hand. Als Brian eingeschlagen hatte, verschwanden die beiden schnell zurück im Sandkasten und spielten weiter, als wäre nichts gewesen.
âKleine Kinder können manchmal ganz schön anstrengend seinâ, sagte Anne zu der Frau neben ihr mit einem Grinsen auf den Lippen. âIch weiÃ. Brian hält mich immer auf trapp.â Sie hatte einen leichten Akzent, als sie mit ihr sprach. Anne musterte sie genau. Sie war fast 2 Köpfe gröÃer als sie selbst und hatte lange, rotbraune Haare. Ihre Augen schimmerten im Sonnenlicht blau, doch erfuhr sie später, dass sie eigentlich blaugrün waren. Sie trug, wie sie selber, eine Jeans und hatte sich über ihr blaues Poloshirt eine dünne graue Strickjacke übergezogen. Ihre FüÃe wurden von roten Chucks umschlossen und auf ihren Kopf steckte eine Sonnenbrille zwischen ihren Haaren.
âIch bin Anneâ, sagte sie und streckte ihr die Hand entgegen. âIch bin Charlotte Maria Daniela. Aber nenn mich bitte Dani oder Mary oder Yela. Dieses tun meine Freunde zu Hause auch.â Sie schüttelte Annes Hand und schenkte ihr ein Lächeln. âDa habe ich ja dann eine reichliche Auswahl an Namen.â Mary nickte mit dem Kopf. âWollen wir uns auf die Bank setzen, solange die Jungs noch miteinander spielen?â, fragte Anne sie und deutete auf die Bank, auf der sie eben noch mit Ian saÃ. âJa gerneâ, antwortete Mary ihr und setzten sich ein paar Sekunden später setzten sie sich auf das harte Holz. âUnd wie lange passt du schon auf Ian auf?â âIch bin jetzt seit 4 Monaten bei den Marianos. Ich bin ihr neues AuPair. Und wie lange passt du schon auf Brian auf?â
âSeit knapp 2 Monaten. Ich mache ein Auslandsjahr von meinem Studium aus und babysitte um nebenbei ein bisschen Geld zu verdienenâ, antwortete sie ihr und strich sich eine Haarsträhne aus ihren Gesicht. âUnd woher kommst du?â, fragte Anne weiter und schlug ihr rechtes Bein über ihr linkes. âIch komme von Teneriffa. Aber geboren wurde ich in Sevilla. Also Spanierin durch und durch. Und woher kommst du?â âIch komme aus Deutschland. Mein kleines Dorf heiÃt Stars Hollowâ, antwortete sie ihr. Beide sahen sich an und schenkten sich jeweils ein kleines Lächeln, bevor sie sich sie zum Spielplatz sahen und die spielenden Kinder beobachteten.
Immer wieder hallte Kindergelächter durch die Gegend und grinsende Gesichter konnte man auf dem Spielplatz sehen. Doch nicht nur die Kinder amüsierten sich prächtig. Mary und Anne hatten sich die ganze Zeit unterhalten und verstanden sich sehr gut. Eine halbe Stunde blieb den beiden noch, bevor der Ausflug zu Ende war. âDann kannst du mir ja ein wenig spanisch beibringen. Dann kann ich schon 5 verschiedene Sprachen ein wenig sprechen. Dieses nenne ich mal Multitaskingâ, sagte Anne zu Mary und grinste sie an. âEin richtiges Multitalent, sage ich nur dazuâ, und schenkte ihr ein kleines Lächeln, âaber ich kann dir gerne versuchen etwas beizubringen. Ich hoffe, dass du eine gute Schülerin bist.â âIch doch immer. Also zumindest haben das die Lehrer früher zu mir gesagt.â âDann habe ich ja nichts zu befürchten.â Sie schob ihren Ãrmel hoch und blickte auf die Uhr. Ein Seufzer entfloh ihr.
âIch muss mich jetzt leider von dir verabschieden. Brians Eltern kommen in einer halben Stunde zurück und sie wollen heute Abend essen gehen.â âSchade. Ich hätte mich gefreut, hätten wir uns noch ein wenig länger unterhalten können.â âWir sehen uns ja bald wieder. Spätestens wenn du Spanischunterricht haben möchtestâ, sagte Mary zu ihr grinste sie an, bevor sie sich von der Bank erhob und sich auf den Weg zu Brian machte. Anne folgte ihr und suchte Ian. Sie fand ihn zusammen mit Brian bei der Rutsche. âBrian! Wir müssen losâ, rief Mary ihm zu. Doch Brian dachte gar nicht daran zukommen. Stattdessen setzte er sich bockig auf die Rutsche und kreuzte seine Arme ineinander. âIch will aber nicht. Ich will noch hier bleiben und weiter spielen.â Mary ging in die Knie und sah ihm ins Gesicht. âIch weià mein Kleiner, aber deine Eltern wollen noch schön mit dir Essen gehen und du hast dich doch heute Morgen darauf gefreut. Und deine Eltern wären sehr traurig, wenn du nicht mitkommen würdest.â
Sie streichelte ihn über seine Haare und sah ihm weiterhin in die Augen. Ein leiser Seufzer entfloh Brian und nickte mit dem Kopf. Er stand von der Rutsche auf und ging zu Ian und verabschiedete sich von ihm, bevor er zu Mary zurückging. Sie nahm seine Hand in ihre und verabschiedete sich von Anne und Ian. Gemeinsam winkten die beiden ihnen hinterher, bis sie um die Ecke verschwanden. âSo mein Kleiner. Und wir beide werden jetzt auch los. Du kannst dann Jess von deinem Tag erzählen. Wie klingt das?â Ian strahlte sie an und zeigte voller Stolz seine Zahnlücke. Sie verabschiedeten sich von der Erzieherin und machten sich auf dem Weg zurück nach Hause.
Als sie dort ankamen, rannte Ian sofort ins Wohnzimmer, wo Claire und Jamie zusammen auf der Couch lagen und sich einen Film ansehen. âHallo mein SüÃer. Wie war dein Tag heute?â, hörte Anne Claire fragen, als sie sich auf dem Weg zur Treppe machte und in ihr Zimmer wollte. Auf den Flur zwischen Zora´s und Jess Zimmer blieb sie stehen und sah wieder auf die Tür von Jess. Ãber den Tag hatte sie überlegt gehabt, was sie machen sollte. Doch sie kam zu keinem endgültigen Schluss. Sie seufzte leise auf und ging auf ihr Zimmer. Kurze Zeit später ertönte âJane became insaneâ aus ihrem Zimmer.
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Perfect love is rare indeed - for to be a lover will require that you continually have the subtlety of the very wise, the sensitivity of the artist, the acceptance of the saint. [Leo Buscaglia]