.::Lorelai die Zweite::.
#41

Sad Sad Sad Wie traurig. Ganz gespannt bin wie's weitergeht. Sprachlos bin. Längeres Feedback gibt's bald....momentan überleg ich zu sehr wie's wohl weitergeht...kennst ja die Theorien die ich immer aufstell. Und hoff es gibt ein paar Rückblenden, das Thema eigenet sich geradezu dafür!

Riska
#42

Dein wunsch sei mir befehl lol nein, wirklich, wart auf den nächsten Teil, der is gleich fertig
#43

Betalesen lassen net vergessen!!!!! Wink

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~Emily&Lorelai~All in the Family| Jünger des Emilynismus| It's me![/SIZE]
#44

So hier kommt nummer zwei, leider auch so kurz...

2.Kaplitel

Ihre Schritte verlangsamen sich. Besorgt dreht sich ihre Großmutter um.
„Geht es dir wirklich gut, Schätzchen?“
Benommen nickt sie. Vor dem großen Friedhofstor bleibt sie stehen. Sie bemerkt, dass auch ihre Großeltern langsamer werden. Keiner von ihnen möchte hineingehen, das durchgestandene Leid noch einmal Revue passieren lassen. Ihnen widerstrebt es, vor ihrem Grab zu stehen. Die Narben sind noch so jung – genauso wie sie es war. 15 Jahre. In ganzen 15 Jahren war es keinem der dreien gelungen über das Geschehene hinwegzukommen, es zu verarbeiten. Es ist der wunde Punkt der Familie. Niemand spricht es freiwillig an. Es wird verdrängt, dieser Tag ist das einzige Zeugnis, dass es diesen Vorfall überhaupt gegeben hat.
Emily mustert ihre Enkeltochter. Wie sehr sie ihr doch ähnlich sieht. Sie wird von Tag zu Tag hübscher, wird ihr von Tag zu Tag ähnlicher. Sie hasst es, dass es ihr so weh tut in das Gesicht ihrer Enkelin zu sehen. Nie wird sie ihre Enkeltochter in die Arme nehmen können, ohne an das Leid zu denken dass über die Familie gekommen ist. Oh wie gut sie sich noch an diesen Tag erinnert. Sie hat ihr Bestes gegeben ihn zu vergessen, die Bilder aus ihrem Kopf zu verbannen. Nichts hat geholfen. Sie hat es alles probiert. Sobald sie in das Gesicht ihrer Enkelin sieht, kommt alles wieder herauf, und sie hasst sich dafür.
~~~~~Flashback~~~~~
Das Telefon klingelt.
„Lorelai?!“, Emily’s Stimme zittert vor Aufregung und Sorge.
„Ich muss Sie enttäuschen, Mam. Ich bin Officer John Howell, vom Police Department der Stadt Hardfort. Sind Sie Emily Gilmore, Lorelai Gilmores Mutter?“
„Ja, was ist mit Lorelai, was hat sie angestellt?“
„Mam, ich muss Sie bitten umgehend zur Park Street zu kommen, es gab einen Unfall.“
„Einen Unfall?“ Emily wird bleich. „Ich komme sofort.“ Wie in Trance legt sie den Hörer auf die Gabel.
„Richard, Richard!“ ruft sie hysterisch.
Die Brille noch in der Hand kommt er ins Wohnzimmer.
„Emily, Rory schläft, sei gefälligst ein bisschen leiser!“
„Richard, unsere Tochter hatte einen Unfall! Ich kann mich nicht beruhigen.“ Wie der Blitz läuft Emily in das Kinderzimmer, in dem die Wiege mit der kleinen Rory drinnen steht.
Fieberhaft nimmt sie die kleine aus dem Bett und zieht ihr einen Mantel an. Rory, die die ganze Situation nicht versteht fängt zu weinen an. Unten wartet Richard schon in seinem Wagen auf seine Frau und seine Enkeltochter. Alle Geschwindigkeitsvorschriften brechend rasen die drei zur Park Street. Schon von weitem hören sie Sirenen heulen und sehen die Lichter der Rettungswägen. Langsam steigt Emily aus dem Wagen. Was sie sieht bringt sie zum taumeln. Halt suchend greift sie nach der Autotür. Ein Auto liegt im Graben, das andere steht quer über die Straße, die Fahrerseite vollkommen zertrümmert. Glassplitter und Autotrümmer liegen über die ganze Straße verteilt. Ein Schuh, Blut, eine Tasche. Lorelai’s Tasche. Langsam geht sie auf die Tasche zu, hebt sie auf. Sie ist zerrissen, der Personalausweis der Tochter schaut heraus. Sie nimmt ihn in die Hand. Lächelnd blickt ihr ihre 16 jährige Tochter entgegen. Sie blickt zu ihrem Mann. Der Officer steht neben ihm. Richard wirkt bleich, schüttelt den Kopf, sackt in sich zusammen. Der Officer hilft ihm auf, schaut zu Emily hinüber, blickt auf die Trage, die neben ihm vorbei rollt. Der Körper auf der Trage ist abgedeckt. Nur einzelne schwarze Locken hängen heraus.
„Nein, NEIN! Nein nein nein nein…“ Emily schreit. Ihre Schreie verwandeln sich langsam in ein Wimmern, ihr Mann steht neben ihr. So stattlich er sonst immer ist, er steht neben ihr, stützt sie, obwohl er sich selbst kaum auf den Beinen halten kann. Sie schüttelt ihn, hält sich an seinem Jackett fest, zerrt und zieht daran. Richard versucht seine Frau zu beruhigen, kann es aber selbst nicht. Er weint, zum ersten Mal in Richard Gilmores Leben weint er. Und die kleine Rory sitzt in dem Auto, sieht zu wie die Trage mit dem bedeckten Körper an ihr vorbei gerollt wird, sieht zu wie ihre Großeltern zusammen brechen, sich nicht mehr halten können, sieht zu und beginnt zu schreien…
~~~~~FlashbackEnde~~~~~
Nach einer Weile macht sie einen Schritt durch das Tor. Sie will wegrennen, nicht diesen Ort betreten müssen, doch schon sind ihre Großeltern neben ihr, zwingen sie mitzugehen. Sie will sich umdrehen und nie wieder an diesen Ort zurückkehren. Sie muss sich zu jedem Schritt zwingen, und doch kennt sie jeden in und auswendig. Zwanzig Schritte gerade aus, zehn Schritte nach rechts. Sie sieht auf den Grabstein. Er ist mit Schnee bedeckt. Weihnachten. Wie sehr sie dieses Fest hasst. Jedes Jahr zu Weihnachten, da ist es am schlimmsten. Ständig wird von Familie und Beisammensein geredet. Überall auf der Straße sieht sie Eltern mit ihren Kindern spielen, Töchter mit ihren Müttern streiten und versöhnen. Es tut so weh, so unendlich weh. Niemals in ihrem Leben wird sie eine Mutter haben mit der sie streiten kann, mit der sie sich wieder versöhnen kann, der sie ihre Probleme erzählen kann. Wie undankbar sie nicht ist! Ihre Großeltern bieten ihr ein großartiges Leben, sie besucht die beste Schule Connecticuts und auch daheim fehlt es ihr an nichts. Und doch, besonders zu Weihnachten fühlt sie sich alleine. Einsam. Weihnachten – Das Fest der Liebe, ha, darüber kann sie nur lachen. Zu Weihnachten möchte sie sich am Liebsten in Luft auflösen. Sie ist gereizt, kann sich auf nichts konzentrieren, kann ihr Spiegelbild nicht ansehen. Von Jahr zu Jahr wird es schlimmer, immer mehr muss sie sich zusammenreißen um nicht in irgendeiner Ecke still zu weinen. Sie schämt sich ihrer Tränen, will sie den anderen nicht zeigen, kann es nicht. Über all die Jahre hat sie sich einen Schutzwall gebaut. Lässt niemanden an sich ran. Zu Weihnachten ist dieser Wall besonders gefährdet. Wie oft haben ihre Großeltern ihr Geschichten von ihr erzählt, wie oft haben sie ihr gesagt wie sehr sie sich ähneln. Sie versteht sich selbst nicht. Sie liebt es Geschichten über sie zu hören, sie liebt es mit ihr verglichen zu werden, und zugleich hasst sie es. Sie hasst es weil sie dann an sie denken muss, sich sie vorstellen muss. Sie hasst es weil sie sie nie kennen gelernt hat. Hasst sie, weil sie sie schon so früh im Stich gelassen hat, allein gelassen hat, einsam und allein auf dieser großen Welt.
Ihr Großvater umklammert ihre Schuler. Stumme Tränen laufen ihre Wangen hinab. Energisch wischt sie sich ab – Noch nicht einmal am Grab ihrer Mutter gesteht sie es sich zu, zu weinen.
#45

Wow, Wow, Wow!!!!!
Hab ich dir ja grad schon gesagt. Is total schön, aber auch furchtbar traurig.
Mach bitte schnell weiter.

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#46

Wub Schööööönnnn.... und ich bin noch immer sprachlos, LOL! Das ist so was von der Hammer!!!!

Riska
#47

Danke!! Gott, da werd ich doch gleich rot!
#48

Hast du dir auch verdient.
Wann gehts denn weiter??

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#49

Morgen hoffentlich, wenn ich zeit dazu find, heut gehts nimma, zu viel Traurigkeit für einen Tag, kann schon nimma weinen
#50

Echt heut nimmer?? *SoGehofftHatte*

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