Auch wahre Liebe ist nicht perfekt

Hey Kate,

der Teil war wieder sehr gut!

Bei der Aufzugsszene musste ich schmunzeln, vor allem, dass Paul Larissas Auge geküsst hat Smile Hätte es aber auch schön gefunden, wenn er gleich beim "richtigen" Punkt im Gesicht von ihr gelandet wäre Smile

Ich glaube, zur Szene mit Jess und Rory brauch ich nicht viel sagen. Im Auto war er ja total süß zu ihr. Und dann bei ihr zuhause: Das hast du echt toll beschrieben.

Paris ist halt Paris. Big Grin Aber es ist sehr schön, dass Jamie sich über das Krümelchen freut. Paris wird das auch noch hinkriegen.

Freu mich wie immer auf den nächsten Teil. Smile

Liebe Grüße,
Leni

So, zuerst einmal will ich Leni noch für das Fb danken! Danke! :herz:Smile

Und hier auch schon das neue Kapitel!^^

lg kate

Die Karotte als Zeuge

Mit vollem Magen – ist das bei einer Gilmore überhaupt möglich? – setzten sich Lorelai und Rory in den Wagen. Das Freitagsdiner hatte wie üblich ziemlich an Lorelais Nerven genagt, und die Tatsache, dass ihre Tochter ihr ständig ans Schienbein trat, um ihr zu verdeutlichen, sie solle ihren Eltern endlich von der Verlobung mit Luke erzählen, führte auch nicht grade dazu, dass sich ihre Laune besserte. Und nach der Entdeckung die sie gemacht hatte, war ohnehin nichts mehr zu retten. Missmutig steckte sie den Schlüssel ins Zündschloss und drückte aufs Gaspedal, wobei der Motor laut aufheulte, und sie beinahe in den Wasserspeier fuhr, jedoch noch rechtzeitig die Kurve kriegte und den Wagen auf die Strasse lenkte. ,,Was ist den los Mum?’’, erkundigte sich Rory sichtlich besorgt, doch wenn sie mit einer deutlichen Antwort gerechnet hatte, dann wurde sie nun mit einem einfachen Knurren vom Gegenteil eines besseren belehrt. ,,Du willst es also nicht sagen’’, mutmaßte sie und erhielt wieder ein Knurren statt ein paar vernünftigen Worten. ,,Dann eben nicht. Vielleicht machst du den Mund ja nach einer köstlichen Tasse Kaffee bei Luke auf!’’ Wieder Knurren, diesmal aber bereits etwas heiterer.

Lorelai durchbrach während der ganzen Fahrt über ihr Schweigen nicht, und so verbrachte Rory die Zeit damit, gedankenverloren aus dem Fenster zu starren. Ihre Gedanken drehten sich vor allem um Jess, aber auch Paris nahm eine bedeutende Rolle ein. Bis jetzt war sie neben Jamie die einzig eingeweihte Person und die nächsten Wochen und Monate würde sie wohl ziemlich von der werdenden Mutter auf Trab gehalten werden. Und da war auch noch der Stress in Yale, die Schülerzeitung, Lane, die Hochzeitsvorbereitungen ihrer Mum, ihre Grosseltern, die noch nichts von Jess wussten. Die nächste Zeit würde hart werden, aber auch sehr schön.

Durch das Zuknallen der Autotür wurde sie schliesslich wieder aus ihren Tagträumen gerissen. Lorelai war bereits ausgestiegen, lief auf das Diner zu und hielt vor dem Eingang noch mal, um sich nach Rory umzusehen. Diese hatte gar nicht bemerkt, dass sie bereits am Ziel angekommen waren und trabte ihrer Mutter nun hinterher. Beim Öffnen der Tür, klingelte die Glocke, welche darüber befestigt war, und machte Jess und Luke auf die beiden aufmerksam. Rory und Jess vergaßen wie üblich gleich alles um sie, doch Lorelai wich dem Begrüßungskuss den Luke ihr geben wollte geschickt aus, und trat stattdessen hinter den Tresen um sich selber einen Kaffee einzugießen. Hilfesuchend sah Luke zu Rory, doch die bekam davon nichts mit, sondern nahm nur noch ihren Freund wahr, deshalb versuchte er es auf eigene Faust. Mit geübten Griff packte er sie an den Hüften und bugsierte sie wieder vor den Tresen, dort wo sie hingehörte. Nur weil sie jetzt seine Verlobte war, hieß das noch lange nicht, dass die Diner-Regeln nicht mehr galten. ,,Lorelai, was ist los mit dir?’’, fragte er mit gerunzelter Stirn und in die Seite gestemmten Händen. Sie war doch sonst, der nicht zu stoppende Redefluss in Person. Das Schweigen hatte nichts gutes zu bedeuten. Nach ein paar Sekunden, sah er ein, dass sie ihm ohnehin nicht zuhörte, also schnappte er sich kurzentschlossen ihre Kaffeetasse und stellte sie in genügend Entfernung wieder hin.
,,Was soll das?’’, verlangte sie auch sofort zu wissen, wobei sie ziemlich schnippisch und zickig klang. Fast wie Emily Gilmore.

Das ganze Diner hatte ihnen bereits ihre Aufmerksamkeit gewidmet und wartete gespannt darauf, was als nächstes passieren würde.
,,Ich hoffe, die beiden lösen jetzt nicht ihre Verlobung auf, denn ich habe bereits damit begonnen, mit den Mädchen einen Tanz für die Hochzeit einzustudieren’’, flüsterte Miss Patty Babette zu, die gleich heftig zu nicken begann.
,,Ja, und ich habe schon mal das Hochzeitsgeschenk besorgt. Ein Gartenzwerg!’’
Sogar Rory und Jess hatten sich voneinander gelöst, und beobachteten nun gebannt das Paar. ,,Lorelai, was ist los mit dir?’’, versuchte es Luke noch einmal, doch Lorelai sprang mit Tränen in den Augen auf, und rannte rauf in seine Wohnung.

Unverzüglich begann das Getuschel wieder. Luke starrte fassungslos auf den Vorhang, hinter dem seine Verlobte soeben verschwunden war. Was war den nun schon wieder in sie gefahren? Er überlegte, ob er rauf gehen sollte um zu versuchen, mit ihr zu reden, aber sie hätte ihn sowieso nicht gelassen, dessen war er sich nur zu gut bewusst, ausserdem war das Diner bis auf den letzten Platz besetzt, deshalb fragte er Rory, ob sie nach ihrer Mutter sehen könnte.

,,Mum? Mum, jetzt mach doch die Tür auf!’’ Sie hatte schon alles versucht, hatte sogar mit Kaffeeentzug gedroht, aber Lorelai wollte die Tür einfach nicht aufschliessen.
,,Du benimmst dich wie ein Kind, wirklich. Ich werde solange vor der Tür sitzen, bis du wieder vernünftig geworden bist, wobei ,vernünftig’ eindeutig das falsche Wort für dich ist.’’ Das konnte ja heiter werden, vor allem würde es wahrscheinlich noch eine ganz schöne Weile dauern, bis ihre Mum wieder halbwegs ansprechbar war. Vorsorgehalber holte sie sich im Diner einen Vorrat an Muffins und Kaffee und verdrückte beides vor der Tür hockend. Durch die Tür konnte sie Lorelai noch immer schluchzen hören. Rory konnte sich das nicht erklären. Vor dem Essen bei den Grosseltern war sie doch aufgekratzt und redselig wie immer, aber als sie dann zurück vom Frischmachen kam, wirkte sie völlig verändert. Gründlich liess sie noch einmal das ganze Essen Revue passieren. Just in dem Moment vibrierte ihr Handy. Es war eine SMS von Paris, aber um die konnte sie sich später kümmern. Gerade wollte sie das Teil wieder in ihre Handtasche packen, als ihr Blick auf ein Foto fiel. Aber natürlich, das war es also. Lorelai hatte ihren Lipgloss vergessen, also hatte sie ihre Tochter nach einem gefragt, die ihr bedeutete, sie solle ihn aus ihrer Handtasche holen. Dabei muss sie dann wohl auch das Foto gesehen haben. Es war das Ultraschallbild, welches Paris ihr am letzten Sonntag bei ihrem Treffen gegeben hatte. Wahrscheinlich hatte ihre Mum angenommen, dass sie die Schwangere war.

Sofort hämmerte sie an die Tür. ,,Mum! Mum, ich bin nicht schwanger! Hörst du? Ich bin nicht schwanger!’’ Auf der anderen Seite der Tür konnte Rory vernehmen, dass das Schluchzen und Weinen allmählich leiser wurde, und schliesslich ganz verebbte. ,,Wi...wirklich?’’ Und schon machte sie auf, um ihre Tochter reinzulassen.

,,Du hättest mich auch fragen können, statt einfach zu urteilen. Wenn ich in der 6. Woche schwanger wäre, wärst du die erste, die davon erfahren würde!’’, maulte Rory ihre Mutter an, die schuldbewusst und mit hängendem Kopf auf Lukes Couch sass.
,,Was, hast du etwa gar nichts zu deiner Verteidigung zu sagen?’’ Rory hatte sich eigentlich ein wenig mehr Vertrauen von ihrer Mutter erhofft. Hatte sie wirklich geglaubt, sie würde ihr so etwas verheimlichen?
,,Ja, aber......aber....das Ultraschallbild...deine Tasche....und...ach, ich brauch ´n Kaffee!’’ Gierig griff sie nach dem Becher, den Rory ihr nur widerwillig hinhielt.
,,Also, jetzt erzähl deiner Mami mal, wer schwanger ist!’’ Energisch schüttelte sie den Kopf. ,,Das geht nicht. Sie will noch nicht, dass es jemand weiss!’’ Lorelai fing sofort an mit dem Jammern an, flehte und winselte, aber Rory blieb standhaft, und gab ihr noch nicht mal die Spur eines Hinweises.
,,Du bist gemein!’’
,,Nein, gemein wäre ich, wenn ich mein Versprechen brechen würde, und die frohe Botschaft überall verkünde!’’
,,Überall? Ich bin doch nicht überall, ich bin deine Mutter. Lorelai Victoria Gilmore, bald Lorelai Victoria Gilmore Danes. Klingt doch gut. Oder denkst du, ich sollte Lukes Namen annehmen? Aber dann sollte ich doch wenigsten Gilmore als 2. Namen behalten, was denkst? Findest du auch, mein Kopf ist zu gross für einen Schleier? Weiss streckt ganz schön...was wenn ich im Hochzeitskleid wie eine Seekuh aussehe? Und was wenn ich Kaffee auf das Kleid verschütten werde? Meine Haare, was mach ich bloss damit? Und......’’ Da war sie wieder, Lorelai Gilmore, wie sie leibt und lebt!



Samstag Morgen schlenderten Lorelai und Sookie vergnügt durch das Einkaufszentrum. Lore gab ihrer Freundin allerhand Tipps zur Schwangerschaft, die diese dankend annahm obwohl sie nicht viel damit hatte anfangen können. Vor einem Babygeschäft quiekten beide laut auf und stürmten sogleich in den Laden. Die Verkäuferinen und Kunden musterten sie kritisch und schüttelten den Kopf. Kein Wunder, rannten die beiden doch mit allerhand Stramplern hin und her, sangen alberne Songs und hüpften in der Gegend rum. ,,Sooookieeeee, wooo bist duuu???’’, schrie Lorelai durch das Geschäft und sah sich suchend um. ,,Hier bin ich, hast du was gefunden?’’ Grinsend hielt sie ein Karottenkostüm in Babygrösse hoch. ,,Wäre doch was für Jackson, oder was meinst du?’’ Die beiden fielen in schallendes Gelächter ein.

Vier Stunden, drei Einkaufstaschen, 5 Becher Kaffee für Lorelai und ein Karottenkostüm später, machten sich die Freundinnen wieder auf den Weg nach Stars Hollow.
,,Wollen wir noch zu Luke?’’
,,Aber natürlich. Ich brauche meinen Liebling mindestens vier mal am Tag, aber Luke würde ich auch ganz gern sehen’’, witzelte sie fröhlich, während sie zusammen das Diner betraten.
,,Na, wieder beruhigt?’’
,,Aber natürlich mein kleines Brummbärchen, doch wenn du mir nicht in den nächsten 5 Sekunden Kaffee einschenkst, dann werfe ich mich auf den Boden und sterbe!!’’
,,Soll das eine Drohung sein?’’
,,Natürlich, oder was denkst du, wem die Polizei die Schuld für mein plötzliches Ableben geben wird? Sookie und die Karotte werden alles bezeugen!’’ Luke kapierte mal wieder gar nichts. Hatte sie da eben Karotte gesagt?
Sookie nickte bloss zustimmend: ,,Ja, die Karotte und ich haben alles gesehen!’’
,,Könnte mich mal einer aufklären??’’
,,Ach Lukey, du kapierst mal wieder gar nichts. Gib mir einen meinen Kaffee und versorg uns mit Donuts!’’
,,Ich hab dir doch gesagt, du sollst mich nicht Lukey nennen!’’
,,Kaffee!!’’
,,Nein!’’
,,Karotte!’’, sagten Sookie und Lorelai gleichzeitig.
,,Was für eine Karotte??’’
,,Was für eine Karotte wohl? Natürlich Sookies Baby! Du bist wohl schwer von Begriff!’’
Luke gab sich geschlagen. Bei so viel Verrücktheit hatte es eh keinen Sinn mit Vernunft und Logik vorzugehen, als trollte er sich und kümmerte sich um die Bestellungen der beiden durchgeknallten Frauen.



Unterdessen machte sich Paris einen ,gemütlichen’ Tag in Yale, das heisst, sie rackerte sich die Finger wund und gönnte sich nicht ein einziges mal eine Verschnaufpause. Genervt ging sie noch mal ihren Artikel durch und stellte fest, dass sich duzende von Fehlern eingeschlichen hatten. ,,Mist, bedeutet die Schwangerschaft neben Übelkeit, Rückenschmerzen und radikaler Gewichtszunahme etwa auch schwindende Intelligenz und Rechtschreibbeherrschung?!’’ Sie liess ein paar Bücher auf den Tisch knallen und machte es sich erst mal vor der Kloschüssel bequem. ,,Wieso heisst das eigentlich ,Morgendliche Übelkeit’ wenn ich doch sowieso rund um die Uhr kotzen muss?’’ Ihr Magen verkrampfte sich erneut. ,,Bähh! Richtig widerlich! Toll, jetzt mache ich auch schon Selbstgespräche!’’ Missmutig spülte sie sich den Mund mit Wasser auf und holte sich ein grosses Glas Essiggurken, aber bereits beim blossen Anblick verging ihr die Lust darauf und so suchte sie nach etwas appetitlicherem. Gerade wollte sie sich über eine Tafel Schokolade hermachen, als jemand an die Tür anklopfte. Eiligen Schrittes ging sie darauf zu, mit der Hoffnung endlich ein bisschen Gesellschaft zu haben. Schwungvoll riss sie die Tür auf und wünschte sich im selben Moment sie hätte es gelassen. ,,Alessandra!’’

Erste erste:p
wunderschöner neuer teil...ich liebe diese ff einfach, bei lore hatte ich ja erstma angst ob was mit luke ist,aber es hat sich ja schnell geklärt :freu: und danach einfach genial...^^ einfach gilmore likeSmile

hdl sari

oh nein die arme lorelai !! sie hat schon gedacht dass rory schwanger ist sie tut mir richtig leid aber zum glück ist alles wieder in ordnung bin ja mal gespannt wer oder was alessandra ist ! grins paris ist einfach lustig wenn sie schwanger ist
echt toller teil
LG

Hallo,

oh man, der Teil war wieder klasse.... Big Grin

Zitat:Mit vollem Magen – ist das bei einer Gilmore überhaupt möglich?

Also, so wie ich sie kennengelernt habe, NEIN, definitiv nicht möglich.

Zitat:,,Du hättest mich auch fragen können, statt einfach zu urteilen. Wenn ich in der 6. Woche schwanger wäre, wärst du die erste, die davon erfahren würde!’’, maulte Rory ihre Mutter an, die schuldbewusst und mit hängendem Kopf auf Lukes Couch sass.

Das ist ja mal so typisch Lore. 1. Sie hätte wirklich fragen können, warum vertraut sie Rory nicht. 2. Sie hat es verbockt, und spielt die Beleidigte, typisch. Du hast Sie sehr gut getroffen.

So, nun freu ich mich auf einen neuen Teil und, achso wer ist Allesandra?

Ganz liebe Grüße

Mery Wink

[SIGPIC]http://forum.gilmoregirls.de/signaturepics/sigpic9955_2.gif[/SIGPIC]
Meine eigene FF:
Der Richtige?

Hey ihr, vielen, vielen Dank für euer Fb! :herz: (mir ist grad aufgefallen, dass ich jedesmal, wenn ich ein Herz einfüge, mit der linken Hand das Peace Zeichen mache! Ich mein, das ist ja wohl beschäuert, oder? Keine Ahnung, ich machs nicht absichtlich oder so...es ist mehr ein Reflex....I'm strange, I know! Big Grin)
So, poste gleich den neuen Teil, damit ihr euch schön brav über eine gewisse Person aufregen könnt!^^

hel kate :herz: (da, schon wieder!!)

Hohl die Essiggurken, Luke

Den ganzen Tag über, sassen sie bereits hier und genossen zusammen die Sonne, welche spärlich durch das Geäst der Bäume auf sie herabschien. ,,So sollten wir jeden Samstag verbringen!’’, schwärmte Rory, während sie verträumt gen Himmel schaute, den Kopf auf die Brust ihres Freundes gebettet. ,,Ja, solange du bei mir bist, ist alles gut. Ich bin froh, hast du dich doch noch von Jess getrennt!’’ Behutsam legte er seinen Arm um ihren Körper, zog sie noch ein Stückchen näher zu sich ran. ,,Ich liebe dich, Dean!’’ ,,Ich liebe dich auch, Rory!’’

,,Jess? Jess, hallo, aufwachen!’’ Sie packte ihn an den Schultern und schüttelte ihn vorsichtig. ,,Mmhh, nein, nein. Wieso? Nein, Rory.’’ Von was er wohl gerade träumte? Ein paar Sekunden später, schaffte sie es dann endlich, ihn aus dem Schlaf zu reißen. Zu Beginn schien Jess ziemliche Orientierungsschwierigkeiten zu haben, aber langsam wurde ihm bewusst, dass das alles wohl nur ein Traum war. ,,Wo...wo ist Dean?’’, nuschelte er schlaftrunken, wobei er sich die Augen rieb. ,,Dean?’’ Rory musterte ihren Freund, der auf der Couch im Gilmore Haus lag, kritisch. Es war ihr unbegreiflich, dass in der kurzen Zeit, in der sie in der Küche war um Kaffee aufzusetzen, einschlafen konnte, und nun völlig vernebelt nach Dean suchte. ,,Ich...ja...war wohl nur n Traum!’’ Erleichterung stand in seinem Gesicht, während in Rory nach und nach Wut aufstieg. ,,Was hast du geträumt, Jess? Sag es mir!’’ Nanu, was war den jetzt schon wieder los? Sicherheitshalber setzte sich Jess auf und erzählte ihr mit knappen Worten von seinem Traum. ,,Ich fasse es nicht, ich fasse es einfach nicht! Verdammt Jess, wieso musst du immer wieder Dean zur Sprache bringen? Er ist mein Ex, ich liebe ihn nicht mehr, und schon gar nicht, nachdem was er angestellt hat! Denkst du wirklich, ich würde jemals zu ihm zurückkehren?!’’, schrie sie, stand entrüstet auf und sah ihn mit einem Blick an, der sofort klar machte, dass sie nach einer Erklärung verlangte. ,,Es war nur ein Traum, Rory. Ich habe nie gesagt, dass ich Angst habe, du würdest zu ihm zurückkehren!’’ Jess konnte sich keinen Reim auf Rorys Reaktion machen. Verunsichert sass er auf der Couch, doch als er sah, dass ihre Wut nicht wich, stieg auch in ihm allmählich der Ärger auf. Er hatte keine Lust darauf, sich hier wegen nichts zur Schnecke machen zu lassen. Wenn sie Streit suchte, dann konnte sie den haben. ,,Ach ja, aber dass du davon träumst sagt alles. Insgeheim vertraust du mir einfach nicht, du denkst ich könnte dich hintergehen! Aber wenn hier jemand etwas mit anderen anfängt, dann bist das ja wohl du! Ich will gar nicht wissen, mit wie vielen Mädchen du dich während den drei Monaten tatsächlich rumgetrieben hast, ich bin mir sicher es war mehr als ,gar keine’! Du konntest ja schliesslich nicht einmal 6 Wochen warten, ohne etwas mit Shane anzufangen!’’ Insgeheim hätte sie sich am liebste dafür geohrfeigt, dass sie mit diesem Streit angefangen hatte, aber nun, da Jess auch aufgestanden war und ihr mit der selben Lautstärke etwas entgegenbrüllen würde, war sie zu stolz um es zurückzunehmen und sich dafür zu entschuldigen. Jess öffnete gerade seinen Mund um ihr die Meinung zu geigen, als die Haustür unsanft von aussen aufgestossen wurde, und eine tobende Paris hereinstürmte.
,,Paris, was machst du hier? Du kannst doch nicht einfach so hier....’’ Weiter kam Rory nicht, denn Paris unterbrach sie wie so oft und übernahm das Wort. ,,Rory, Rory! Was soll ich bloss machen? Die bringen mich noch um den Verstand! Du musst mir helfen, bitte!’’ Aufgebracht tigerte sie im Wohnzimmer auf und ab, wild mit den Händen fuchtelnd. ,,Paris, das ist grad ziemlich ungünstig. Jess und ich, wir....wir besprechen gerade etwas.’’ Völlig unbeeindruckt machte die junge Frau mit ihren nervösen Bewegungen weiter. ,,Das nervt mich so sehr. Weißt du, Jamie und ich haben ausdrücklich miteinander ausgemacht, dass wir vorübergehend niemandem von meiner Schwangerschaft erzählen, und was macht er? Er erzählt es einfach Alessandra!’’, schimpfte sie, doch dann erst bemerkte sie, dass Jess ebenfalls im Zimmer stand, ,,Na toll, und jetzt weiss es dein Freund auch schon. Wieso verkünden wir es nicht gleich in den 8-Uhr Nachrichten?’’ In der Tat war Jess ziemlich erstaunt über diese frohe Botschaft, doch was ihn noch mehr verschreckte, war der Name Alessandra. Wenn sich seine Vermutung bestätigen würde, konnte er seine Beziehung zu Rory wohl knicken. Und tatsächlich, vor der offenen Tür konnte man zwei Stimmen vernehmen, doch gehörten sie wirklich zu den beiden Mädchen, wie Jess glaubte? Rory bekam nichts von Jess Unbehagen mit, stattdessen erkundigte sie sich bei ihrer Mitbewohnerin, wer Alessandra überhaupt ist. ,,Alessandra ist die jüngere Schwester von Jamie, total verrückt und abgedreht! Sie könnte gut und gerne deine Zwillingsschwester sein! Nachdem sie von meinem bald runden Bauch erfahren hat, konnte sie natürlich nicht anders, als ihre sieben Sachen in ihren rosafarbenen Snoopykoffer zu packen und zu mir zu fahren. Nach dem Motto ,bloss keine Gelegenheit auslassen um Paris zu nerven’ tänzelt sie jetzt um mich rum, und quatscht in dusseliger Babysprache meinen Bauch voll, und als ob das nicht reichen würde, musste sie auch noch diese blöde Kuh Cassandra mitnehmen!’’ Jess schluckte schwer. Cassandra, sie war also wirklich hier. Das würde Ärger geben, dessen war er sich bewusst, wahrscheinlich würde es sogar alles kaputt machen. ,,Wo sind die beiden jetzt?’’, fragte Rory leicht verwirrt. So ganz hatte sie das alles noch nicht kapiert. ,,Alessandra unterhält sich gerade mit den Gartenzwergen deiner Nachbarin und Cassandra takelt sich total auf und stopft sich irgendwelches Zeugs in ihren BH!’’ Kaum hatte Paris ausgesprochen, kamen die beiden Mädchen bereits ins Haus hereingeschneit. Die einte war ganz normal angezogen, Jeans, ein blaues Top, Sneakers, die andere aber war aufgedonnert, als ob sie auf eine Party will. Ihr Rock bedeckte knapp ihre Pobacken, das schwarze, enganliegende Top gab nicht weniger Preis, sondern lieferte freie Sicht auf alles. Das Platinblonde Haar hing ihr über die Schultern und während sie eine Strähne, die an ihrem, mit Lipgloss überladenem, Mund hängen geblieben war, aus dem Gesicht strich, warf sie Jess einen vielsagenden Blick zu, dem sogleich das Herz in die Hose rutschte. ,,Hallo Jess. Lange nicht gesehen!’’



Lorelai und Sookie unterhielten sich gerade angeregt über mögliche Babynamen für die ungeborene Karotte, während Luke genervt den Tresen sauber wischte, welcher von einer grossen Eisteepfütze bedeckt war, die ein kleiner Junge dort hinterlassen hatte, als die Ladentür erneut aufgestossen wurde und eine lachende Liz mit einem mürrischen TJ hereintrat. Sofort steuerte sie den Tisch der ihr bekannten Frauen an und setzte sich mit ihrem Gatten. ,,Hey ihr Süßen! Gut, dass ich euch hier antreffen, dann kann ich es euch auch gleich erzählen!’’ Natürlich hatte sie damit gleich die Neugier der beiden geweckt, die nun ungeduldig auf die Neuigkeit warteten. ,,Huuhuu! Luuukee! Dein Schwesterherz ist hier! Komm doch mal her!’’ Unbekümmert schrie Liz durch das ganze Diner, aber keiner der Gäste wirkte auf irgendeine Weise erstaunt oder genervt, zu sehr waren sie diese lauten Rufe bereits von Lorelai gewohnt. ,,Verdammt Liz, was soll das? In meinem Laden wird nicht rumgeschrieen!’’, schnaufte Luke verärgert, als er an den Tisch trat, an dem die vier sassen. ,,Wo hast du den die Essiggurken gelassen?’’, wollte Sookie auch gleich wissen, doch Luke sah sie bloss verdattert und verständnislos an. ,,Was für Essiggurken? Du hast keine Essiggurken bestellt!’’
,,Schatz’’, meldete sich nun auch Lorelai wieder zu Wort, ,,Sookie ist schwanger, da ist es selbstverständlich, dass sie Essiggurken bestellt, vor allem da die Karotte einen Gemüsefanatiker als Vater hat, also husch schnell in die Küche und hohl ihr ein paar dieser grünen Dinger!’’ Die schwangere Köchin nickte zustimmend, worauf er augenverdrehend hinter dem Tresen verschwand, aber ruckartig wieder stehen blieb, als Liz erneut durch den Laden seinen Namen schrie. ,,Was den noch?’’ ,,Bring mir auch ein paar Gurken!’’ Zähneknirschend verschwand Luke in der Küche und kam wenige Minuten später mit den Bestellungen zurück. Eigentlich wollte er sich danach wieder seiner Arbeit widmen, aber seine Schwester zog einen Stuhl heran und wies ihn an, sich zu setzten. ,,Das geht nicht, ich habe noch andere Gäste, als....’’ ,,Keine Wiederrede Brüderchen. Du setzt dich jetzt hin. TJ und ich haben euch etwas zu verkünden!’’
,,Aber....’’, versuchte er es noch ein weiteres mal, doch seine Verlobte machte ihm einen Strich durch die Rechnung.
,,Du hast sie gehört, Luke. Setzt dich hin, wir wollen endlich erfahren, was es Neues gibt, sonst platzen wir noch!’’
Seufzend wollte er Platz nehmen, doch Lorelai gab ein lautstarkes Quietschen von sich.
,,Du kannst dich doch nicht einfach hinsetzen. Du hast etwas vergessen!!’’, plapperte sie in perfekt imitierter Kinderstimme.
Mit den Nerven am Ende, schaute er hilfesuchend in die Runde, die ihn bloss kopfschüttelnd ansahen, doch als sie merkten, dass Luke wirklich nicht mehr weiterwusste, gaben sie ihm im Chor die Antwort: ,,Kaffee!’’
Es kostete ihn einiges an Überwindung, nicht laut los zu brüllen, doch ihm war klar, dass es auch nichts gebracht hätte, also trollte er sich und kam mit der Kaffeekanne zurück. Sicherheitshalber brachte er auch noch Muffins mit, nicht ahnend, dass er damit einen weiteren Fehler begann.
,,Was ist das?’’, wollte Liz wissen.
,,Muffins!’’, sagte Luke und setzte sich hin.
,,Das findest du wohl lustig?’’, maulte nun auch Sookie.
,,Was ist jetzt schon wieder los?’’ Luke wusste nicht mehr weiter. Waren jetzt etwa alle durchgedreht?
,,Du brauchst mich nicht zu mästen, Luke! In ein paar Monaten werde ich sowieso nicht mehr durch die Tür passen, du musst diesen Vorgang nicht auch noch beschleunigen!’’, schmollte Liz und verschränkte beleidigt die Arme.
,,Was soll das den nun wieder bedeuten? Wieso passt du nicht mehr durch die Tür und überhaupt, seid ihr nun von allen guten Geistern verlassen? Und...’’ Bevor Luke weiterreden konnte, fing Sookie an zu schreien: ,,Oh mein Gott! Du auch?’’
,,Wirklich?’’, fragte Lorelai breit grinsend zur Bestätigung.
Liz nickte heftig und die drei Frauen rutschten hysterisch auf ihren Stühlen hin und her. TJ verzog bloss gequält das Gesicht, während Luke dümmlich aus der Wäsche guckte. Das Szenario, welches sich ihm da bot, überstieg seinen Horizont.
,,Du brauchst auch ein Karottenkostüm!’’, meinte Lorelai.
,,Ja genau, du musst unbedingt mit Lorelai und mir shoppen gehen!’’
,,Das ist so aufregend!’’, quietschte Liz breit grinsend.
,,Unsere Babys könnte beste Freunde werden!’’, überlegte Sookie, während sie in Gedanken schon mal Pläne für die 1. Geburtstagstorte ihres Kindes machte.
,,Ja, aber dann brauch ich auch noch ein Baby!’’, flüsterte Lorelai mit weinerlicher Stimme, und sah Luke dabei von der Seite her verstohlen an.
,,Stimmt! Es ist ohnehin an der Zeit, dass mein lieber Bruder endlich mal Nachwuchs bekommt!’’

,,Hab ich das grad richtig verstanden, Liz und du bekommt ein Kind?’’ TJ antwortete mit einem knappen ,ja’, während sich beide an den Tresen retteten.
,,Wow...ähm, das freut mich natürlich, also...’’
,,Ist schon gut Luke, ich weiss das!’’ Aufmuntert klopfte er seinem Schwager auf die Schulter.
,,Sag mal, wieso flüstern die jetzt?’’ Misstrauisch wagte Luke einen Blick zum Tisch. TJ hatte gleich bemerkt, wie die Frauen immer wieder zu Luke schielten und wusste, was das zu bedeuten hatte.
,,Tja Luke, ich würde mal sagen, ich bin bald nicht mehr der einzige, der beglückwünscht wird!’’

Uh ein neuer teil :herz: :freu:

Zitat:Hohl die Essiggurken, Luke
Ein schöner titel ^^

Zitat:,,Ja, solange du bei mir bist, ist alles gut. Ich bin froh, hast du dich doch noch von Jess getrennt!’’ Behutsam legte er seinen Arm um ihren Körper, zog sie noch ein Stückchen näher zu sich ran. ,,Ich liebe dich, Dean!’’ ,,Ich liebe dich auch, Rory!’’
Show Content

Zitat:Er ist mein Ex, ich liebe ihn nicht mehr, und schon gar nicht, nachdem was er angestellt hat! Denkst du wirklich, ich würde jemals zu ihm zurückkehren?!’’,
Das beruhigt mich wieder^^

Zitat:,,Ach ja, aber dass du davon träumst sagt alles. Insgeheim vertraust du mir einfach nicht, du denkst ich könnte dich hintergehen! Aber wenn hier jemand etwas mit anderen anfängt, dann bist das ja wohl du! Ich will gar nicht wissen, mit wie vielen Mädchen du dich während den drei Monaten tatsächlich rumgetrieben hast, ich bin mir sicher es war mehr als ,gar keine’! Du konntest ja schliesslich nicht einmal 6 Wochen warten, ohne etwas mit Shane anzufangen!’’
Und dean ist immer noch ein streitpunkt zwischen ihnen,ach wieso kann er nicht vom bus überfahren werden?Wink oder vllt einfach aussteigen :lach:
Hoffentlich versöhnen sie sich wieder

Zitat:was ihn noch mehr verschreckte, war der Name Alessandra. Wenn sich seine Vermutung bestätigen würde, konnte er seine Beziehung zu Rory wohl knicken
Eek oh oh...das war wohl sein betthäschen ^^ ah...Faint
Zitat:Cassandra, sie war also wirklich hier. Das würde Ärger geben, dessen war er sich bewusst, wahrscheinlich würde es sogar alles kaputt machen
wer ist es den jetzt? etwa beideEek

Zitat:,Sookie ist schwanger, da ist es selbstverständlich, dass sie Essiggurken bestellt, vor allem da die Karotte einen Gemüsefanatiker als Vater hat, also husch schnell in die Küche und hohl ihr ein paar dieser grünen Dinger!’’
:lach: geil...^^ oi wunderbar ^^

Zitat: Misstrauisch warf Luke wagte Luke einen Blick zum Tisch.
Da ist doch was zu vielWink

Zitat:Tja Luke, ich würde mal sagen, ich bin bald nicht mehr der einzige, der beglückwünscht wird!’’

jaaaaaaaaaaaaaaa bitteee^^

Soo süße ich finde den teil wieder ziemlich toll und freue mich auf den nächsten

hdl:herz:

Sari

klasse einfach nur wow bitte mehr!!!Big Grin

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He is cool. He is sexy. He is a vampyr

hey
wow dein schreibstil ist einfach einmalig wie du den humor von allen triffst ist echt hammer !!! freu mich übel auf ganz viel neues
LG

@ Sari :herz: (Ahh, ich dreh durch!! Schon wieder dieses Peace Zeichen!!)

Zitat:Ein schöner titel ^^

Ich mag ihn auch! Big Grin

Zitat:Und dean ist immer noch ein streitpunkt zwischen ihnen,ach wieso kann er nicht vom bus überfahren werden?Wink

Wir haben uns im anderen Forum schon Gedanken darüber gemacht, was ihm Schreckliches passieren kann! Big Grin Fahrzeuge jeglicher Art haben wir ausgeschlossen, ebenso ein Klavier, das plötzlich vom Himmel fällt!^^ Schlussendlich haben wir uns dann auf spitzige Gegenstände geeinigt, die ihn ''zufällig'' treffen! (oder der Toaster von Yelas Mitbewohnerin erledigt das! Big Grin)

Zitat:Zitat:
Tja Luke, ich würde mal sagen, ich bin bald nicht mehr der einzige, der beglückwünscht wird!’’
jaaaaaaaaaaaaaaa bitteee^^

Weiss auch net, aber ich hab hier bereits 3 Frauen geschwängert!^^ Bzw. TJ,
Jackson und Jamie haben sie geschwängert, aber ich hab dafür gesorgt, dass
sie das tun!Big Grin (Gott, wie das wieder klingt...^^)

Danke für dein Fb! Hdl :herz: (japp, Peace^^)

@ jutschi

kurze Fb sind immer die informationsreichsten! Big Grin Danke dafür!^^

@ Coffee-girl-90

Zitat:wie du den humor von allen triffst ist echt hammer !!!

Findest du? Unsure Danke! Big Grin

(Ach ja, wundert euch nicht über die Namenwahl. Larissa, Cassandra, Alessandra ist nicht grad die beste Kombination, ich weiss! Big Grin)


Cassandra, diese Tussi

Hatte sie das richtig verstanden? Jess kannte diese Cassandra? Rory wusste nicht, was das alles zu bedeuten hatte, aber ein Blick auf sie genügte ihr, um festzustellen, dass sie bestimmt nicht nur rein freundschaftlich an Jess interessiert war. Sie warf sich ihm regelrecht vor die Füsse, wie ein Stück Fleisch. Bestimmt hatte ihr Freund etwas mit ihr, dessen war sich Rory sicher. Woher sonst, sollten sie sich kennen?
Wütend sah sie ihn an, doch er hatte seinen Blick starr auf den Boden gerichtet, während er noch immer anzüglich von dieser Tussi angelächelt wurde, weshalb Rory beschloss, ihn anzusprechen. ,,Willst du deine kleine Freundin den gar nicht begrüßen, Jess?’’, zischte sie und sah Cassandra dabei so herablassen wie nur möglich an. ,,Ja Jess, willst du mir den gar keinen Begrüßungskuss geben? Was hat dir die Sprache verschlagen, Schatz?’’
Das war zu viel für Rory. Eiligen Schrittes stürmte sie in ihr Zimmer, dicht gefolgt von Paris, die ihrerseits von Alessandra verfolgt wurde. Die drei Frauen liessen die Tür hinter sich ins Schloss fallen. ,,Alessandra, du sagst mit jetzt sofort, weshalb du dieses Flittchen mitgenommen hast! Diese Kuh macht noch die Beziehung zwischen Rory und Jess kaputt!’’, sagte die schwangere Paris genervt, während sie sich, scheinbar erschöpft, auf Rorys Bett fallen liess. Jamies Schwester wirkte verlegen und eingeschüchtert von der schnaubenden Rory, die sie mit versteinerter Miene abwartend ansah. ,,Ähm, na ja, ich wollte sie eigentlich gar nicht mitnehmen, aber sie wollte unbedingt mit, da sie noch etwas mit Jess zu klären hatte und....’’ Schuldbewusst senkte sie den Kopf und begutachtete den Boden unter ihren Füssen eindringlich.
Unterdessen hatte sich Jess endlich aus seiner Starre gelöst und steuerte zielstrebig auf das Zimmer seiner Freundin zu. Zuerst klopfte er vorsichtig, doch als das nichts brachte, begann er mit mehr Kraft darauf loszuhämmern. ,,Rory, Rory! Bitte! Es ist nicht so, wie du denkst! Mach auf, bitte!’’ ,,Hau ab Jess! Geh doch zu deiner Cassandra. Du kannst ja mit der quatschen, oder was auch immer!’’ Enttäuscht verliess er das Haus, dicht gefolgt von der Blondinen. Dass Rory so wenig Vertrauen in ihn hatte, verletzte ihn. Ihm war bewusst, dass die Situation ziemlich eindeutig aussehen musste, doch das war alles nicht so, wie es schien. Ohne gross zu überlegen marschierte er durch Stars Hollow. Dass der Grund für seine Probleme ihm dicht auf den Fersen war, hatte er noch nicht bemerkt. ,,Jess, Schatz, jetzt wart doch mal. Ich kann nicht so schnell! Meine Schuhe!’’ Abrupt blieb er stehen, in seinen Augen funkelte der blanke Zorn. ,,Verdammt, Cassandra, was willst du hier? Hast du wirklich so nötig, dass du dich ständig in das Leben von anderen einmischen musst?’’, schrie er, ohne sich dabei um die Passanten zu kümmern, die bei diesen lauten Worten überrascht stehen geblieben waren. ,,Was ich hier will? Dumme Frage, ich will natürlich dich, was den sonst?’’ Schmollend spielte sie mit ihrer langen Halskette, um auch ja die Aufmerksamkeit aller, auf ihren Ausschnitt zu lenken. ,,Wie oft soll ich es dir den noch sagen? Ich will nichts von dir, hau endlich ab!’’ Das Interesse der Stadtbewohner stieg an, und so gesellten sich immer mehr Leute dazu, allen voran natürlich Babette und Miss Patty, die lautstark darüber tuschelten und bereits die ersten Spekulationen in die Welt setzten.

Die ganze Szene konnte man vom Diner aus recht gut beobachten, und so wurde auch das Interesse von Lorelai darauf gerichtet. Als sie Jess dort stehen sah, mit dieser Barbie streitend, da musste sie nicht lange überlegen und ging zielstrebig auf den Freund ihrer Tochter zu. Sie brauchte keine Intelligenzbestie zu sein, um sich vorstellen zu können, wer dieses blonde Mädchen war. Sicherlich eine von Jess’ Betthäschen.
,,Was soll das Jess? Wer ist das?’’ Statt einer Antwort von Jess, bekam sie eine von Cassandra: ,,Ich...’’, sie zeigte dabei mit ihrem Finger, die allesamt mit künstlichen Nägeln beklebt waren, auf ihre Brust ,,....bin Jess’ Freundin! Und wer bitte schön sind Sie?’’ Sie musterte Lorelai argwöhnisch von oben bis unten und rümpfte dabei die Nase. ,,Alles klar. Wage es ja nicht, noch einmal in Rorys Nähe zu kommen, Jess. Du hattest deine Chance und hast es wieder verbockt!’’ Wütend machte sie sich auf den Weg nach Hause. Sie ärgerte sich darüber, dass sie auch auf ihn reingefallen war. Hätte sie auf ihren Verstand gehört, dann hätte sie es nicht zugelassen, dass Jess und ihre Tochter noch einmal zusammen kamen, doch ihr Instinkt hatte behauptet, dass er es ernst meint. Doch nun hatte sie aus ihrem Fehler gelernt. Jess war nicht gut für ihr Baby.


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