Dark Javajunkie Kurzfanfiction
#81

Hier mal ein Gemeinschafts Projekt von Sandylein und mir :knuddel:
Jeder hat so ca einen Satz beigesteuert (naja zumindest wars so geplant, geworden sinds dann gegen Ende immer so 5 Sätze pro Schub und... naja lest selbst Unsure )


Where you lead, I will follow
(By Sandy and Lil)



Sie saß auf einem dieser unbequemen Krankenhaussesseln, starrte auf seine weiße Bettdecke, doch sie sah sie nicht wirklich, sah durch sie hindurch.
Die fahle Halogenlampe machte das Zimmer nicht freundlicher, würde es eh niemals schaffen. Ihre Tränen tropften auf ihre eiskalten Arme, im gleichen Rhythmus wie die Infusion in den Tropf.
Wie sinnlos der Tropf, die ganze Infusion doch war, es war zu spät.
Er entglitt ihr jeden Tag ein Stückchen mehr, wurde in eine andere Welt gezogen zu der ihr der Zutritt verwehrt war.
Unfähig ihn zu halten saß sie in dem sterilen Plastikstuhl und versuchte verbittert ihn bei sich zu behalten, hielt seine leblose Hand.
Strich abwesend mit ihrem Daumen über seinen Handrücken, spürte die herausgetretenen Venen seiner abgemagerten Hand unter ihren Fingerspitzen

Wo war der Mann geblieben den sie schon so lange geliebt hatte und immer lieben würde, lieben musste?
Sie erkannte ihn nicht wieder in dieser leeren Hülle, der Tag für Tag nur durch das Beatmungsgerät Leben eingehaucht wurde.
Sie hörte das gleichmäßige Surren des Gerätes in ihren Ohren, nahm er es überhaupt noch war?
Die Ärzte meinten, es wäre gut für ihn, wenn sie mit ihm sprechen würde, doch sie brachte keinen Laut aus ihrem zugeschnürten Hals
Aber was wussten den schon die Ärzte, außer mitleidigen Blicken und nutzlosen Ratschlägen verschwendeten sie doch nur die wenige kostbare Zeit, die noch blieb.

Wie viel Zeit blieb ihr noch? Wie viel Zeit blieb ihm noch? Wann musste sie sich darauf vorbereiten, ihn gehen zu lassen?
Konnte sie sich überhaupt darauf vorbereiten? Ihr Blick schweifte sein aschgraues Gesicht. Er sah so friedlich aus.
Sie hob ihre zitternde Hand zu seinem Gesicht und legte sie zärtlich auf seine Wange.
Spürte er sie überhaupt? Er musste ihre Anwesenheit einfach spüren. Er durfte sie hier nicht alleine lassen. Alle sagten schon immer, dass sie zusammen gehörten. Es war so, es musste so sein.

Es lag immer etwas Besonderes zwischen ihnen. Sie mussten ihre Gedanken nicht aussprechen, der andere wusste instinktiv bescheid. Doch nun herrschte eine erdrückende Funkstille zwischen ihnen, sie versuchte sich vorzumachen, es wäre nur ein Funkloch, doch sie würde nie wieder in der Lage sein, seine Gedanken in seinen Augen zu lesen.
Es schien, als lägen keine Gedanken mehr in seinen Augen. War er überhaupt noch bei ihr? Wollte er sie wirklich zurück lassen?
Wie konnte er sie verlassen? Was fiel ihm eigentlich ein, sie einfach so alleine zurück zu lassen? Verzweifelte Wut ließ sie ihre Hand zur Faust ballen und sie schluchzte laut auf.

So durfte er nicht mit ihr spielen. Nicht mit Lorelai Gilmore. Sie stand auf und drehte ihm den Rücken zu. Wollte hinaus. Weg von ihm. Aber ihre Beine gehorchten nicht.
Sie befahl ihren Beinen, sich zu bewegen, sie fort zu bringen von ihm, doch die Kommunikation zwischen ihrem Gehirn und ihren Muskeln funktionierte nicht. Stattdessen gaben ihre Beine unter ihr nach und sie fiel zu Boden.
Sie sank immer weiter hinab. Tiefer und tiefer. Ihr Gesicht schlug hart auf dem Boden auf. Alle Kraft wich aus ihr. Zulange saß sie schon an seinem Bett und hoffte, betete für ein Wunder.

In ihrem Kopf pochte der Schmerz des Aufpralls auf dem Boden. Sie wollte mit beiden Fäusten auf den Boden eintrommeln, ihre Verzweiflung laut rausschreien, doch alles was sie zustande brachte war ein leises Wimmern und ein kraftloses Zucken ihrer Hände.
Egal wie sehr sie sich noch gebären oder anstrengen würde, es war sinnlos. Zu spät. Vergeudete Kraft, die sie nicht besaß.
Sie wollte stark sein. Stark für ihn, wollte ihm Kraft geben. Sie konnte nicht aufgeben, für ihn. In Wahrheit hatte sie sich längst aufgegeben.
Wie lange würde sie es noch schaffen sich selbst und ihm etwas vorzuspielen? Wie lange konnte es noch dauern bis ihr Schutzmauer entgültig bröckeln und in sich zusammen fallen würde?
Langsam versuchte sie sich aufzusetzen, vertraute ihren Armen nicht, sie zu stützen.

Das EKG piepte laut in ihren Ohren und hallte in ihrem Kopf wieder. Sie wollte es ausblenden, übertönen, einzig und allein der Gedanke, dass dies das Gerät war, dass seine schwachen Lebenszeichen ausdrückte bewahrte sie davor, den Stecker zu ziehen.
In ihren Ohren hallte der Klang wieder. Es war der Klang seines Lebens. Aber das monotone Piepen machte sie wahnsinnig. Er sollte nicht piepen. Er sollte aufstehen, sie umarmen, sie küssen, ihr Kaffee kochen.

Ihr ihren täglichen Koffeinschub verweigern, sodass sie ihn erst dazu bringen musste, nachzugeben. Sie vermisste ihre Kabbeleien, die Art, wie er sie ansah wenn sie ihm wieder eine ihrer albernen Theorien erzählte. Sie wollte ihn aufziehen mit seiner Liebe zu Flanellhemden. Es war nicht mehr möglich. Nie wieder würde sie ins Diner kommen und wegen ihm den ganzen Raum erhellen. Sie sah an die Decke, blinzelte gegen die Halogenlampen an und schrie Gott heiser an, verfluchte ihn für das, was er ihr antat.

Hätte sie die Kraft in der Stimme, sie hätte die ganze Welt verflucht. Aber so verhallten die Schreie in der grausamen Lampe und lies sie mit ihrem Schicksal alleine.
Der Gedanke an das Danach trieb sie fast in den Wahnsinn. Sie würde am liebsten mit ihm gehen, aber sie musste auch an Rory denken. Sie würde es nicht verkraften, zwei geliebte Menschen zugleich zu verlieren.
Oh wie sehr sie es hasste zu denken. Sich um alles und jeden kümmern zu müssen. Es war einfach ungerecht. Er machte sich aus dem Staub, lies nicht nur sie sondern auch noch ihre Tochter zurück. Wie grausam und umbarmherzig konnte ein Mensch sein?

Nein, sie konnte auf ihn nicht böse sein. Es war ungerecht. Wieso hatte sie es nicht früher bemerkt? Die Symptome erkannt? Ihn darauf aufmerksam gemacht. Sie machte sich Selbstvorwürfe, die sie fast erdrückten, doch sie konnte nicht aufhören sich selbst zu quälen.
Es war doch nicht ihre Schuld. Es war aber auch nicht seine Schuld. Rorys Schuld war es schon gar nicht. Gott, wessen Schuld war es? Sie brauchte jemand, dem sie die Schuld geben konnte. Ein Opfer, auf dass sie ihre Wut richten konnte. Einen Sündenbock.

Die letzten Wochen hatten die Ärzte herhalten müssen, ihren Wutausbrüchen und Verzweiflungstaten standhalten und sie beruhigen. Sie wurde fast verrückt schon allein durch den Gedanken, ihn zu verlieren. Die letzten Tage konnte sie sich an den Gedanken gewöhnen, denn er war ihr schon fast entglitten. Nur ein seidener Faden hielten ihre beiden Welten zusammen, er drohte schon zu reißen. Sie zitterte, die Kälte die ihr Innerstes ausfüllte schwächte sie, drückte sie immer wieder zurück auf den kalten Krankenhausboden.
Sie war machtlos gegen die eisige Kälte die in ihren Körper fuhr. Ihr Geist und ihr Gehirn waren nicht davor gefeilt zu überleben. Eisige Kälte lies sie wieder vor Schmerz verstummen.

Ihr Körper wurde durchgeschüttelt, ob mit Schluchzern oder vor Kälte wusste sie nicht. Es war ihr auch egal. Alles was zählte war er. Sie konnte die letzten Stunden die ihr noch geblieben waren nicht einfach vergeuden. Sie zog sich qualvoll langsam an seinem Bett in eine stehende Position, doch sie spürte, dass sie ihr Körper nicht lange unterstützen würde.

Sie musste die letzte Kraft in ihren Knochen noch nutzen. Bevor sein Leben aufhörte. Bevor er aufhörte zu existieren. Sie wollte und musste ihn noch einmal küssen. Damit sie den Geschmack seiner Lippen nie vergessen konnte und die Erinnerung an ihn in ihr eigenes Grab nehmen konnte.
Wollte seine weichen Lippen noch einmal auf ihren spüren, das Gefühl, das sie jedes Mal durchfuhr, wenn er sie küsste noch einmal erleben. Am liebsten wollte sie es in eine Dose sperren und ewig bei sich tragen. Kraftlos legte sie sich neben ihn, wand ihre Finger durch seine und hielt seine Hand fest umklammert. Sie hatte Angst, schreckliche Angst, die ihr fast die Luft zum Atmen raubte.

Ihre kalten Finger passten sich der leblosen Wärme seiner Finger an. Sie lag neben ihm. Spürte seinen schwachen Puls. Hörte seinen Atem. Es war nicht mehr sein Atem. Es war diese grauenvolle Maschine. Er hatte nie so geatmet. Sie erinnerte sich an Hundert Stunden, in denen sie neben ihm wach lag und seinem Atem lauschte. Glücklich neben ihm existieren zu dürfen.

Sie liebte es, ihn beim Schlafen zu beobachten. Wenn sie nicht schlafen konnte, wollte sie ihm stundenlang einfach nur beim Schlafen zusehen. Es beruhigte sie ungemein und sie glaubte, vor Glück und Liebe zu ihm zu zerspringen. Sie legte ihren Kopf auf seine Brust und ihre flache Hand über sein Herz. Sie musste seinen Herzschlag spüren, konnte nicht anders. Sein Brustkorb hob und senkte sich schwach und sie wusste, dass es nicht mehr lange dauern würde. Sie wusste es einfach.

Es war ein Gefühl. Es entstand tief in ihrer Seele und breitete sich in ihrem ganzen Körper aus. Sie war machtlos dagegen. Auf einmal wusste ihr ganzer Körper das es bald so weit war. Sie war zu schwach um sich noch dagegen zu wehren. Presste ihren Kopf an seine Brust. Es zerriss ihr die Seele es zu spüren. Aber das Gefühl wurde stärker und mächtiger.
Streckte seine eisige Hand nach ihr aus und ergriff Besitz von ihr. Sie hob ihren Kopf, gerade weit genug um ihn ansehen zu können. Er sah so friedlich aus, als würde er schlafen. Doch das tat er nicht.

Tränen fielen stumm von ihrem Gesicht, landeten auf seiner Wange. Sie beugte sich vor um sie wegzuküssen, der salzige Geschmack ihrer Tränen brannte auf ihrer Zunge wie Feuer. Sie lehnte ihren Kopf gegen seinen und atmete schwer. Ihr Herz zog sich in ihrer Brust zusammen und jeder einzelne Muskel in ihrem Körper verspannte sich.
Nein! Der Schmerz in ihr bäumte sich auf. Das gleichmäßige monotone Piepsgeräusch unterbrach die scheinbar friedliche Stille. Sie wusste es. Schluckte den salzigen Schmerz hinunter und berührte zaghaft seine Lippen. Sein Mund war geschlossen. Zaghaft berührte sie seine Unterlippe. Öffnete er seinen Mund? Nein, dass konnte nicht sein. Sie schloss die Augen. Verdrängt den gellenden Alarmton aus ihrem Kopf.

Das monotone Alarmgeräusch des EKG zerriss die Stille, die gleichmäßige gerade Linie leuchtete im Halbdunkeln, noch hatte sie Zeit, Zeit bis jemand kam. Sie küsste ihn zärtlich, sog alles in sich auf, das Gefühl, die Emotionen. Wollte es nie mehr vergessen. Gerade als sie mit ihrer Zunge über seine Unterlippe strich, wie sie es immer getan hatte, kamen die Notärzte und Schwestern hereingestürmt. Zerrten sie brutal aus dem Bett, weg von ihm.

Die folgenden Minuten liefen wie ein Film vor ihr ab. Sie wurde in ein Eck gestellt. Stumm stand sie da und beobachtete die Reanimationsversuche der Ärzte. Niemand von denen hatte verstanden. Er war gegangen. Sie war allein in dem Raum. Er war nicht mehr da. Nur sein lebloser Körper – gebeutelt von Stromstößen und Luft war noch da. Sie wandte ihren Blick ab. Für sie war er gestorben. Der leblose Körper in dem Bett war nicht der Mann, den sie liebte. Er war es nicht. Er war weg. Gegangen. Der Kuss hallte auf ihren Lippen nach. Der Geschmack seiner Lippen brannte sich in ihr Gedächtnis.

Sie sank an der Mauer zu Boden, schlang ihre Arme beschützend um ihren Körper. Sie murmelte leise vor sich hin, wirres Zeug, um die hektischen Schreie der Ärzte und Schwestern nicht hören zu müssen. Sie schlug sich die Hände über die Ohren und stieß einen gellenden Schrei aus. Der Oberarzt schüttelte stumm den Kopf und legte dem Arzt mit den Defibrilatorpads in den Händen eine Hand auf den Arm um ihn zu stoppen.


Langsam erhob sie sich, ging hinüber zu den Maschinen. Steckte stumm und wie ferngesteuert das EKG ab. Sofort verstummte das monotone Piepsen. Auch die Beatmungsmaschine schaltete sie ab, sah seelenruhig zu, wie der Blasebalg langsamer wurde und schließlich komplett innehielt.

Die Ärzte um sie herum verstummten. Gebannt von der Kraft dieser Frau. Sie lies sie stehen. Sie hatten nicht verstanden. Niemand hatte verstanden. Der Kuss hallte nach, während sie das Krankenhaus verließ.

Es liefen keine Tränen mehr. Der Puls seiner Liebe schlug in ihrem Herzen weiter. Sie lief hinaus in den Regen. Wurde durchnässt. Merkte es nicht, sie verschwand in einer Traumwelt.

Kehrte zurück zu dem Mann, der ihr Leben war.

ich hab die schnauze voll, ich geh schaukeln...
#82

ohhhh mein gott .... und das an heilig abend .... ihr habt das echt hinbekommen wie ncihts ... ich kann diese bilder einfach nicht verdrängen wie lore am bett von luke steht und er dort so leblos ... ihr die beiden genauso getroffen wie sie sind und habt lore in der stioation genauso beschrieben wie ich sie mir vorgestellt hätte ... ich bin einfach total baff und kann mein gefühl immer irgendwie gar nciht in worte fassen ... das ist echt ach ich weiß auch ncith ... auf jeden fall macht es mich sprachlos ... ihr solltet mehr zu sammen arbeiten obwohl ich schon jeder für sich weltklasse seit ...

#83

ICh weiß schon, warum ich mir immer wieder die Nächte um die Ohren schlage. UNd zwar um diese überragenden FF's zu lesen.

Ihr zwei seid echt der hammer. Euer schreibstil ist wahnsinn

*ich wiederhol mich* Unsure

Auf jeden fall, bin ich immer wieder froh, etwas von euch zu lesen zu bekommen

[SIGPIC][/SIGPIC]
Never give up on a miracle
#84

Ich fand schon die FF von nur einer von euch super, aber mit diesem Projekt übertrefft ihr euch selber.
Es ist so wunderbar traurig und ehrlich geschrieben. So voller Trauer und Wut, dass ich hier mal wieder vor dem PC sitze und mir die Tränen in die Augen steigen.
Wie ihr es immer wieder schafft einen in sowas rein zureißen, dafür bewundere ich euch...

edit: bin übrigens der Meinung, dass ihr nen Waffenschein für dieses Story braucht...

i'd like to make myself believe
that planet earth turns slowly

#85

Man... Ssandy, ich wollt dir noch für dein hammers liebes Fb danken...

...nur krieg ichs im Moment wieder nicht richtig hin, weil


I H R H A B T S G E S C H A F F T

ich hab geheult... ich bin immer noch fertig...

...ihr seid so großartig... ich würd euch gern sagen, was genau mir an der Story so gefällt... aber... es ist alles... die Emotionen, der Stil, die Asdrucksweise, diese Stimmung, alles... da fehlen so viele Worte... mein Gott, ihr seid so genial...

||JAVAJUNKIE||Dealer&Junkie.GoOd OlD tImEs.4ever in my
||Forever TX||
!!KLINSI!!2010!!
::Lane&Dave::
::CHANGE is the LAW OF LIFE. In memory of
JOHN F. KENNEDY::
#86

jetzt habt ihrs echt geschafft...ich heule...und das richtig....ich könnte fluchen weil ihr das geschafft habt... ich will das nicht so nahm an mich ranlassen..es weckt erinnerungen...das ist das problem....
#87

Manchmal hasse ich euch wirklich!

Das ist mein voller ernst............wie könnt ihr euch nur sowas ausdenken? Und so dermaßen emotional beschreiben?

Ich weiß das ihr nicht verstehen könnt wie man bei so einer FF denken kann. Aber ich habe lange genug mit solchen Sachen zu tun gehabt das es mir einfach auffällt:

Wie kann sie ihn Küssen wenn er beatmet wird?

Ich würde gerne einmal eine FF von euch beiden zusammen lesen in der am Schluss alles gut wird. Zumdindest für den bruchteil einer Sekunde. Eine FF bei der man nicht schon am anfang weiß ob sie gut oder schlecht ausgeht. Denn das ist der einzige Nachteil hier bei den FF. Die Standart FF lassen sie zusammenkommen, die Dark FF nicht. Ich arbeite ja selbst an einer, bei der niemand weiß wie es ausgeht.......... Ich würde mich freuen soetwas als Gemeinschaftsprojekt von euch zu lesen

lg
dine

p.s.: wenn es zu wirr ist was ich eben geschrieben habe ignoriert es einfach..........
#88

[Bild: 184.png]
HAB EUCH ALLE LIEB!!

I'm feeling lonely but what can you do?
It's only when its dark I'm thinking of you.

(Fallulah)
#89

*meffi einen vernichtenden blick zuwerf*

---

*sprachlos bin*
*murmel*
wow...
Euch ist mein, und ich beanspruche es für mich Big Grin , Weihnachtsgeschenk gelungen...
Des brauchte ich wirklich...
Okay, ich bin kreidebleich, heul wie nen Buntspecht und mir ist irgendwie danach irgendwas zu zerschmettern, aber des brauchte ich wirklich...
*soifz*

euch zwei z'sammen kann man lassen, des wurde wirklich dark...
des ist schon darker als dark...
aber es ist großartig...
und ich hab nichts gegen eine weitere Z'sammenarbeit von euch zweien *thumbs up*
habt ihr richtig gut hinbekommen.

*tränen wegwisch*
#90

Ich sage gleich zu meiner Entschuldigung, dass ich ständig abgelenkt wurde und selber nicht sehr zufrieden mit der FF bin *sniff* aber urteilt selber...


Am Abgrund

Hier stand er nun. Um ihn herum nichts als Dunkelheit und unter ihm nur der Abgrund. Es schien ihm, als würde jemand rufen: „Spring doch…Setze dem ein Ende…“ Doch er war noch nicht so weit. Es gab noch etwas, dass er zu erledigen hatte.
Doch seine Gedanken schweifen ab. Er dachte an die letzten Jahre, Monate, Wochen und besonders an die letzten Tage. Wie viel war passiert und doch nichts.

Als Lorelai vor zwei Wochen das Diner betrat, da dachte er, dass seine Zeit endlich gekommen war. Sie hatte die beste Laune und scherzte mit ihm rum. Natürlich hatte er sofort gemerkt, dass sie ihm die ganze Zeit etwas mitteilen wollte. Als sie mit den Worten „Ich habe mich verliebt…“ begann machte sein Herz einen Sprung. Hätte er doch nie gefragt in wen. Hätte er es einfach so im Raum stehen gelassen, dann hätte es vielleicht nicht so geschmerzt. Aber sein Herz zersprang bei ihrer Antwort in tausende kleine Stücke und es fühlte sich an, als hätte man ihm ein Messer ins Herz gerammt.
Er hätte schreien und um sich schlagen können, aber es hätte ihm ja doch nichts gebracht. Ihre Antwort wäre trotzdem „Christopher“ geblieben.
Und wie sie ihn anlächelte und ihre Augen vor Glück nur so blitzten, da konnte er nicht anders, er umarmte sie und fragte wie es dazu gekommen sei. Lorelai erklärte ihm, dass er neulich nach Stars Hollow gekommen war, eigentlich wegen Rory, doch dass die Chemie zwischen den beiden einfach gestimmt hatte. So sehr wie noch nie.
Luke sah ihr an, dass das noch nicht alles war, was sie ihm hatte erzählen wollen. Ein Detail fehlte noch, eine Kleinigkeit, die noch mehr schmerzen würde. Und trotzdem fragte er sie danach. Ob es nicht noch etwas gäbe, was sie ihm erzählen wolle. Und wieder umspielte ein seliges Lächeln ihre Lippen.
Dann erzählte sie ihm von der Hochzeit. Er spürte wie seine Augen sich mit Tränen füllten und er wandte sich von ihr ab. Er konnte sie nicht sehen. Ihr nicht in die glücklichen Augen blicken und wissen, dass sie wegen einem anderen so wunderschön funkelten. Das wäre einfach zu viel.

Und nun stand er am Abgrund, der ihm von Minute zu Minute freundlicher vorkam. Morgen war es soweit. Lorelai würde Christopher heiraten. Sie hatte ihn eingeladen. Natürlich hatte sie das, aber würde nicht hin gehen, denn am heutigen Abend würde er den Qualen ein Ende machen. Er hielt es einfach nicht mehr aus.

Lorelai sah vor dem Spiegel. Morgen war ihr großer Tag. Sie würde Christopher das Ja-Wort geben und dann wären sie für immer aneinander gebunden.
Betrübt dachte sie an Luke. Hatte so verletzt ausgesehen, als sie ihm das mit ihr, Chris und der Hochzeit gesagt hatte. Sie hatte genau gesehen, wie er sich die Tränen weg gewischt hatte. Sie hätte nie gedacht, dass Rory Recht hatte und Luke mehr für sie empfand als nur Freundschaft. Niemals. Doch die Tränen hatten ihr mehr gesagt, als 1000 Worte. Sie hatte ihn verletzt ohne es zu wollen.
Nun stiegen ihr die Tränen in die Augen und sie weinte bitterlich. Sie spürte wie ihr Herz zerriss vor Kummer. So konnte Chris nicht heiraten. Sie konnte es einfach nicht.
Schluchzend griff sie zum Telefon, wählte mit zittrigen Händen Lukes Nummer und betete, dass er abnahm. „Ja?“, meldete sich eine Stimme. „Luke?“, fragte Lorelai hoffnungsvoll. „Nein, hier ist Caesar, aber was kann ich für dich tun?“ Böse Vorahnungen stiegen in Lorelai auf. „Wo ist Luke?“ „Er meinte er würde ein wenige Ruhe brauchen…“, berichtete er und wollte gerade noch etwas sagen, als Lorelai schon wieder aufgelegt hatte.

Sie wusste genau wo sie ihn suchen musste, wenn Luke sagte er bräuchte Ruhe. Sie griff nach ihrer Jacke und verließ das Haus. Zu erst lief sie nur schnell, doch schließlich rannte sie so schnell sie konnte.
Von weitem sah Lorelai Luke. Sie schrie seinen Namen. Er drehte sich um und achtete dabei nicht auf einen Stein der im Weg lag. Er stürzte.
Lorelai hastete zu ihm und bekam gerade noch seine Hand zu fassen. „Lass los…“, stieß Luke hervor. „Nein…“ „Lorelai…du wirst mit mir fallen…“ „Und wenn! Luke, ich kann dich nicht fallen lassen.“ „Warum?“ „Verdammt Luke…ich liebe dich!“, sagte sie und versuchte ihn wieder nach oben zu ziehen. Sie blickte auf den Abgrund unter ihnen. „Luke…“ sie beginnt zu weinen. „Lorelai, bitte hör auf zu weinen!“, bittet er sie und krallt sich an einem Stein fest. Verzweifelt sucht er Halt, doch die Steine unter ihm brechen weg. Lorelai weigert sich ihn einfach gehen zu lassen. Nicht jetzt. Er konnte sie doch nicht einfach alleine lassen.
Doch Lorelai rutschte immer mehr an den Rand des Abgrundes und es fehlte nicht mehr viel und sie würde mit ihm hinunter stürzen.
Mit letzter Kraft drückte er sich nach oben und küsste sie sanft auf die Lippen. Wenn er schon sterben würde, wollte er sie einmal küssen. Nur ein einziges Mal ihre sanften Lippen auf den seinen spüren. Lorelai schloss überrascht die Augen.
“Ich liebe dich…“, flüsterte Luke ihr zu, bevor seine Arme nachgaben und er unaufhaltsam in den Tod stürzte.

i'd like to make myself believe
that planet earth turns slowly



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