Die Marianos (Lit.)

Hammer, wie immer.
Allerdings finde ich, dass sich Rory nicht sehr gut Jess gegenüber verhält. Sie zeigt ihm total die kalte Schulter ohne dass er weiss weshalb.
Jess verhält sich super mit Richard. Ich habe immer gedacht, dass sich die beiden verstehen könnten.

Schnell weiter!

glg lit4ever

Das Leben misst sich nicht in Atemzügen,
sondern an Momenten,
die dir den Atem geraubt haben!

<3 12.11.2009 <3
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Hey, ich verfolge deine FF jetzt schon eine Weile, habs aber bisher nicht geschafft, dir ein fb zu hinterlassen...aber ich muss sagen, dass ich deine FF super spannend finde. Dein Schreibstil ist klasse, dann noch, wie du jeweils die Gedanken und Emotionen schilderst. Einfach wow....ich hab jetzt nur Angst, dass du Rory und Jess sich trennen lässt...bitte nich-Lass sie wieder lieb zueinander sein, bitte!!!

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Milo über Alexis: "She is really the woman of my life, she is perfekt for me, I hope to be perfect for her." Smile
[FONT=Arial][I]Stolzes Mitglied des
Jess und Rory's never ending Love Clubs
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Ich persönlich liebe diesen Teil, er ist einer meiner besten, da ich schon die gesamte FF darauf gewartet habe ihn schreiben zu können Big Grin
Danke wie immer an alle Kommischreiber und meine liebe Beta Lava! Und viel Spaß bei diesem Teil :laugh:

Teil 23:

Die Tür zuwerfend mit einem lauten Knall sieht Jess Rory wütend an. Er hat die Schnauze voll. Seit sie Sonntag zurück nach New York gefahren sind, spielen sie dieses bescheuerte Spielchen. Dieses halb streiten, halb irgendwas, da Jess nicht einmal weiß was es ist, außer das sie nur teilweise nicht streiten, da sie nicht streiten! Obwohl das die einzige Art ist wie sie nicht Streiten! Rory weigert sich über irgendetwas mit ihm zu sprechen und wenn er sie anspricht, findet sie einen weg ihn so wütend auf sie zu machen, das er sämtliche Willenskraft in seinem Körper zusammen suchen muss um sie nicht hart zu packen und zu schütteln bis sie sich zurück in die Rory verwandelt die er kennen gelernt hat!

Er wollte nicht mit zu diesem beschissenen Treffen mit ihrem Großvater! Dennoch ist er hingegangen, da er dachte das wenigstens, dass ihre Laune etwas heben würde. Doch genau das Gegenteil davon ist der Fall. Sie ist noch wesentlich schlechter drauf, auch wenn Jess nicht gewusst hat, das das noch möglich ist! „Schluss jetzt! Es reicht! Wir spielen diesen Spiel seit du am Wochenende von Stars Hollow zurückgekommen bist. Und ich finde, dass es langsam Zeit wird das du mir verflucht noch mal verrätst was mit dir los ist, da das Spielchen langweilig wird!“, verlangt Jess bestimmt.

Rory verdreht ihre Augen, verlässt den Flur und betritt das Zimmer in der Wohnung ihres Vaters, schlüpft aus ihrer Jacke, die ungeachtet auf den Boden fällt und lässt sich auf ihrem Schreitischstuhl nieder. „Nichts ist los.“, brummt sie mit einem Schulterzucken. Jess schnaubt wütend. Er hat genug von diesem Spiel, das Rory tut als hätte er etwas getan und sie deswegen wütend auf ihn ist, ihm aber nicht verrät weshalb sie wütend auf ihn ist! Und jedes Mal wenn er sie darauf anspricht sie komplett abblockt und nur danach noch seltsamer ist. Er findet, er hat das Recht zu wissen was mit seiner Freundin los ist, oder was er getan hat so das er es richten kann!

„Versuchen wir es noch einmal und dieses Mal verrätst du mir was dich so sehr stört!“, faucht er Rory an, ehe er sich zurück halten kann. Rorys Augen funkeln wütend auf. „Du willst du Wahrheit? Die Wahrheit ist das ich nicht weiß ob das was bringt. Ob wir was bringen. Ob es überhaupt irgendwie etwas bringt das wir noch zusammen sind, wo es klar ist das wir uns trennen werden, da du nicht vorhast dein Leben hier aufzugeben und ich nicht vorhabe mein leben in Stars Hollow oder danach in irgendeiner Uni aufzugeben!

Ich weiß einfach nicht, ob es etwas bringt das wir noch zusammen sind, wo wir eindeutig keine Zukunft haben! Ich denke darüber nach ob wir uns nicht besser jetzt trennen sollte, als wenn wir noch die letzten drei Monate zusammen sind und weiß Gott was zwischen uns passiert, was mir nur die Entscheidung am Ende schwerer macht, die schon längst Gefallen ist, ohne das wir es mitbekommen haben!

Wir würden es nie schaffen über eine Entfernung eine Beziehung zu halten, da wir diese Art Paar sind, das sich immer sehen muss, da wir sonst nicht überleben würden! Aber Distanzentfernungen enthalten das nicht! Sie sind genau das wie der Name es sagt! Distanziert! Und so etwas sind wir nun einmal einfach nicht und ich weiß nicht ob es etwas bringt uns durch so etwas zuzwängen was wir nicht sind, da es uns nur verletzten würde!“, schreit Rory wesentlich lauter als sie es eigentlich wollte, während sie aufspringt und beginnt vor Jess auf und ab zu laufen, der überrascht einen Schritt nach hinten gegangen ist.

Und er dachte immer er wäre der in der Beziehung der der Pessimist ist! „Nun mach aber mal Halblang…“, will er widersprechen, doch Rory lässt ihn nicht einmal anfangen. „Ich meine wirklich, ich war so dumm, dass ich überhaupt geglaubt habe, dass aus uns etwas werden könnte. Wir sind so verschieden! Ich bin ein Klein-Stadt-Mädchen, was bis vor einem Jahr nicht einmal wirklich daran geglaubt hat, dass es so einen Alltag gibt, in dem du lebst! Ich gehe in eine Privatschule, die mehr in einem Monat kostet also so manches Apartment in einer besseren Gegend als diese hier!

Ich weiß nicht wie man sich selber verteidigt, ich habe keine Ahnung von irgendwelchen Drogen, da ich noch nicht einmal irgendwann in meinen siebzehn Jahren Alkohol getrunken habe der nicht in einer Medizin enthalten war! Ich würde mich nie trauen zu rauchen und ich würde nie andere Drogen probieren können, da ich einfach nicht der Mensch dafür bin! Ich gehöre nicht in so eine Gegend wie diese, was jeder weiß!

Und jetzt sehen wir doch mal kurz zu dir! Du bist genau das Gegenteil davon! Du wohnst seit du geboren bist hier, in New York, bist in einer Mafia Familie aufgewachsen, wo man praktisch damit aufwächst, dass man schon mal von der Polizei provozierend das Küchenfenster oder gar irgendein Schlafzimmerfenster eingeschossen bekommt um zu testen wie weit sie gehen dürfen in diesem Viertel! Du bist der Inhaber eines Clubs, der dafür in ganz New York bekannt ist das man dort gute Drogen bekommt! Du rauchst! Du trinkst!

Jess denk doch nach. Wir beide? Wir sind nicht einmal annährend Gleich. Wir sind nicht einmal ähnlich! Wir sind nicht einmal in dem gleichen Sonnensystem! Zwischen uns liegen Welten! Du würdest nie nach Stars Hollow passen, selbst wenn du es versuchen würdest, da du gewöhnt bist jeden Abend in einen Club zu gehen oder was auch immer du abends tust wenn du verschwindest und mir nie verrätst was du tust. Dir würde es in einer Kleinstadt wie Stars Hollow innerhalb von zwei drei Stunden viel zu langweilig werden würde, ohne deine Leute von ihr und ohne deine Arbeit.

Wir passen einfach nicht zusammen. Du gehörst hier her. Nach New York, in die Stadt in, der immer etwas los ist, in der immer irgendetwas passiert. In der du deine Freunde und Verwandten und dein Leben hast und ich gehöre nach Stars Hollow, in die Kleinstadt in der einmal im Monat ein verrücktes Fest veranstaltet wird und nur dann etwas passiert was wert ist darüber zu sprechen wenn Kirk einen neuen Job hat und damit etwas tun was er lieber hätte lassen sollen!

Vielleicht hatte Liz Recht, mit dem was sie gesagt hatte! Wir sollten es beenden bevor wir beide viel zu sehr in der Sache drin stecken und uns noch viel mehr verletzten, als wir es jetzt ohne hin schon getan haben!“, redet sich Rory ins Plappern hinein ohne das sie wirklich bemerkt was sie sagt. „Liz? Was meinst du damit, dass sie Recht hatte mit dem was sie gesagt hatte? Woher weißt du überhaupt was sie zu mir gesagt hat?“, zischt Jess gezwungen ruhig.

Alles in ihm brennt darauf Rory anzuschreien, das sie aufhören soll zu sagen, dass ihre Beziehung nichts weiter ist als ein Jahresflirt, der nur existiert hat da sie beide zufälligerweise zur gleichen Zeit am gleichen Ort waren. Dass sie es wirklich wagt zu behaupten, sie wären zu sehr verschiedene Personen dafür, dass ihre Beziehung klappen könnte! Doch er hält sich zurück. Er muss erst erfahren woher seine Freundin weiß was seine Mutter gesagt hat, da Jess es ihr eindeutig nicht mitgeteilt hat.

Und er dafür sorgen wird, dass der Idiot der seiner Freundin verraten hat was für verfluchten Quatsch seine Mutter geredet hat, für längere Zeit ein überwachtes Zimmer im Krankenhaus bekommt! „Ich habe dein Schwester gefragt, die irgendwann geknackt ist, da sie es nicht mochte mich anzulügen, da sie meinte, dass sie nie weiß was ich alles tun kann, da ich immerhin mit dir zusammen bin! Was mich übrigens zu dem nächsten Punkt bringt! Alle Denken ich würde mit in deinen Sachen drin hängen, wobei du mir nicht einmal so viel verrätst, dass ich wüsste wo du bist oder was du da tust, wenn du mal weg bist!

Eine Beziehung basiert auf Ehrlichkeit wenn sie lange halten soll. Das was wir tun ist alles andere als ehrlich zu einander sein!…“, beginnt Rory erneut wird aber von Jess unterbrochen. „Sekunde, noch mal zurück! Wie lange weißt du schon was Liz gesagt hat?“, bringt Jess das Thema noch einmal zurück auf das was ihn wesentlich mehr im Moment beschäftigt als die Punkte die Rory aufzählt wieso ihre Beziehung nicht funktioniert.

Erst muss er erfahren, seit wann sie Zweifel hat und dann kann er sie versuchen ihr auszureden. Hoffend, dass das funktioniert, auch wenn Jess daran im Moment etwas zweifelt, da Rory sehr in Fahrt geraten ist, was er eigentlich hätte gleich von Anfang an verhindern müssen, da er sie sowieso nicht mehr stoppen kann. Im Moment zumindest nicht.

Rory verdreht ihre Augen, weil er immer noch auf dieser Sache herum reitet. „Schon eine Woche nach dem es passiert ist!“, winkt sie dann nur ab und macht eine wegwischende Bewegung mit ihrer Hand. „Das ist auch völlig egal! Da du es mir nicht verraten hast! Wenn jemand so über dich sprechen würde, würdest du es verlangen wollen zu wissen, aber ich darf all so etwas nicht einmal erfahren! So läuft eine Beziehung nicht! In einer Beziehung werden die Dinge miteinander geteilt! Deswegen hat man einen Partner.

Damit er einem hilft und unterstützt und zuhört! Aber du sagst mir nie etwas. Sowieso tust du das was du möchtest selbst wenn ich sage, dass du es nicht tun sollst! Ich sage ich möchte nicht, dass du etwas gegen meinen Vater unternimmst, was tust du? Du läufst hier her und brichst ihm die Finger! Und streite es gar nicht erst ab, ich kann eins und eins zusammen zählen!“, bringt Rory den Streit ein höheres Level.

Jess sieht Rory ungläubig an. „Du solltest noch einmal rechnen lernen! Denn bei deiner Rechnung kommt dabei fünf raus, anstatt zwei! Ich habe gar nichts mit deinem Vater gemacht! Jimmy hat sich um diese Sache gekümmert als er erfahren hat was passiert ist! So wie man es tut, wenn jemand der der Familie lieb ist angegriffen wurde! Wenn ich mich um deinen Vater gekümmert hätte, hätte er weit mehr als nur ein paar gebrochene Finger gehabt!

Und ich verrate dir solche Dinge nicht, da ich nicht möchte, dass du in Gefahr gerätst! Was bringt es denn wenn ich dir sagen würde was ich tue und wo ich bin? Ich tue alles um dich nicht mit in meine Sachen zu ziehen, da du nun einmal nicht damit aufgewachsen bist, aber wenn du mitten in den Sachen sein willst, bitte, kein Problem, frag was du wissen möchtest und ich weihe dich in alles ein was ich weiß, was dann allerdings bedeutet dass du einen verdammt guten Anwalt brauchst wenn du mal verhaftet und befragt wirst, da du nicht einmal lügen könntest, wenn es darum geht das du nicht in den Knast kommst!

Also hör auf dich zu beschweren, dass ich dir nie verrate was ich tue, da ich weiß das du es eigentlich gar nicht wissen möchtest. Du willst nicht hören was ich tue wenn ich wo anders bin und du möchtest nicht wissen was ich mache wenn ich abends unterwegs bin. Du genießt es, dass du nicht alles weißt und das dennoch alle denken du weißt alles! Es gibt dir eine Macht die du noch nie in deinem kleinen ach so behüteten Leben hattest!“, Jess Stimme ist wütend und etwas lauter geworden, dennoch kommt sie noch nicht von der Lautstärke an Rorys Schreie heran.

Was Jess gar nicht möchte. Sowieso ist dieser Streit in seinen Augen komplett Sinnlos und nur Rorys Versuch sich von ihm zu trennen, da sie denkt sie würden sich gegenseitig das Herz brechen wenn sie sich nicht mehr jeden Tag sehen können, oder zumindest wann immer sie es möchten, da sie nur ein paar Minuten auseinander wohnen. Obwohl Jess sogar teilweise versteht, dass sie sich daher eher früher als später von ihm trennen möchte. Er würde es ebenfalls schrecklich finden wenn ihre Beziehung wegen der Distanz zerfällt. Doch er findet eine Trennung nicht gerade die beste Lösung.

Dann hätten sie auch gleich warten können bis die Distanz ihre Beziehung auffrisst, da Rory dann wenigstens einen besseren Grund gehabt hätte als sie jetzt hat, da Jess ihre bis jetzt genannten Versuche ihn zu überzeugen, dass ihre Beziehung sinnlos ist einfach lächerlich findet!

Natürlich macht auch Jess sich Gedanken darüber was aus ihnen wird wenn Rory nicht mehr hier wohnt. Doch zweifelt er nicht so sehr daran wie Rory es zu tun scheint, was ihn am meisten überrascht. Normalerweise ist er der, der als erstes alles packt und verschwindet, sobald es ihm zu kritisch wird. Rory tauschte die Seiten mit ihm ohne ihn einen Vorwarnung gegeben zu haben, was Jess etwas schwanken lässt, da er erst den neuen Boden austesten muss, bevor er einbricht und er zulässt, dass Rory ihren Kopf durchsetzt und sie sich trennen.

Die Zimmerluft ist geschwängert mit unschöner launischer Spannung. Es ist nur eine Frage der Zeit bis einer von beiden wieder beginnt zu explodieren und die zweite Runde beginnt. Rory versucht verzweifelt ruhiger zu werden. Sie braucht einen Grund. Nur einen Grund der Jess knacken lässt und dann hat sie es geschafft. Doch sie schafft es nicht diesen zu finden. Sie ist zu wütend, zu aufgebracht, das Jess so tut als hätte er nicht darüber nachgedacht sich von ihr zu trennen.

Rory weiß, dass er es getan hat. Sie hat es ihm angesehen, dass er es getan hat! Wieso tut er nun so als wäre es alles ohne Vorhersehung auf ihn eingestürzt? Er hat kein Recht so zu tun, als wäre sie verrückt, weil sie nicht möchte, dass ihr Herz unnötig leidet! Was es tun wird, wenn sie mit Jess zusammen bleibt, also was bringt es? Je früher sie es beendet, desto früher hat sie die Chance das ihr Herz wieder so weit geheilt ist das ihre Mutter nicht bemerkt wie gebrochen es war und zu viele Fragen stellt, die Rory sicherlich nicht beantworten möchte.

„Wir gehen diese Sache falsch an!“, durchbricht Jess die unruhige Stille zwischen ihnen. Rory wirft ihm einen bösen Blick zu, der Jess seine Hände heben lässt. „Ich gebe zu, dass mir selber auch schon die Gedanken gekommen sind was passiert wenn du zurück musst, aber im Gegensatz zu dir habe ich nicht überlegt wie ich dich am besten wütend auf mich machen kann, damit du dich von mir trennst! Also wie wäre es wenn wir uns hinsetzten und überlegen was wir tun können, wobei etwas raus kommt?“, schlägt Jess besänftigend vor.

Rory schüttelt mit einem unweiblichen Schnauben ihren Kopf. „Nein. Das ist erledigt Jess. Wir sind erledigt.“, lehnt Rory bestimmt ab. Sie ist selber überrascht wie fest ihre Stimme ist. Sie verflucht sich selber als sie sieht wie Schmerz durch Jess’ Augen schießt, ehe er einen großen Schritt auf die zu geht und Rory, beim ausweichen, hart mit ihrer Hüfte gegen ihren Schreibtisch knallt und eine Welle Schmerz durch ihren Körper schießt, die Rory seltsamerweise begrüßt.

„Das hier ist nicht vorbei.“, teilt Jess ihr mit schwarzen emotionslosen Augen mit, ehe er sich abwendet und den Raum verlässt. Rory wartet bis sie die Tür erneut mit lautem Scheppern zuknallen lässt, ehe sie sich selber erlaubt auf den Boden zu sinken und zu weinen. Vielleicht war das gerade ihr größter Fehler ihres Lebens. Rory weiß es nicht, aber sie will auch nicht denken, dass er es war, da es nur noch mehr Schmerzt als das was sie sowieso schon durch macht. Sie liebt Jess. Das tut sie. Sie will nur nicht verletzt werden, in dem sie versuchen ihre tolle Beziehung über die Ferne aufrecht zu erhalten um dann dabei zuzusehen wie sie zerfällt.

Das würde ihr nur mehr wehtun als das was sie jetzt durch macht. Rory rollt sich zu einer kleinen Kugel zusammen und weint ohne, dass sie es wirklich bemerkt. Wie es scheint endlos viele Tränen finden den Weg über ihre Wange, während Rorys Gedanken langsamer werden und sie schließlich eindöst, ohne es wirklich zu bemerken. Immer noch weinend über das was sie gerade getan hat.

*******
Jess ist wütend! Nein er tobt! Was bildet sich Rory ein, einfach zu entscheiden was das Beste für sie beide ist? Was fällt ihr ein ohne ihn zu entschließen, dass sie es sowieso nicht schaffen würden ihre Beziehung aufrecht zu erhalten? Wütend geht er mit großen Schritten durch die paar Straßen nach Hause von Rory. Er weiß, dass es das Beste war erst mal zu verschwinden. Sie beide müssen sich zu beruhigen.

Oder zumindest hört es sich besser an, wenn er sagt, dass es das Beste war da sie sich beruhigen müssen. Die Wahrheit ist wohl eher das seine Instinkte ihm gesagt haben, das er laufen sollte. Schnell und so weit er nur kann von Rory weg, die ihn eindeutig absichtlich verletzt! Und was das Schlimmste ist, Jess wurde schon sooft Körperlich verletzt, dass er dachte er könnte nicht schlimmer verletzt werden als das was er schon durch gemacht hat. Doch das war Rory eben getan hat, hat ihn wesentlich schlimmer verletzt als alles was Jess bis her erlebt hat! Er weiß, dass Rory das tut um sich selber vor etwas zu schützen, was er noch nicht ganz nachvollziehen kann.

Sehr wahrscheinlich auch da er einfach im Moment nur wütend auf sie ist. Er sollte sich schnellstens beruhigen und dann überlegen wie er das alles wieder richten kann. Immerhin kennt er Rory gut genug um zu wissen, dass es ihre endgültige Entscheidung war sich von ihm zu trennen. Egal wie sehr sie sich dabei selber verletzt. Und Jess streitet gar nicht mit sich selber, dass Rory ebenfalls so verletzt ist wie er. Wenn nicht mehr.


Dennoch versteht er einfach nicht, oder möchte es nicht verstehen, wie sie einfach so aufgeben kann was sie hatten. Irgendetwas muss ihren Schalter umgelegt haben, bei ihrem Besuch in Stars Hollow. Irgendetwas muss ihr gesagt haben, dass es für sie Zeit ist zu rennen, wie es bei Jess ebenfalls so oft in der Vergangenheit der Fall war. Nur das Rorys Warnsystem was Rennen vorschreibt, eindeutig später anspringt als das von Jess. Was bedeutet es muss etwas so Großes gewesen sein, dass es Rorys Selbstschutzsystem auf Hochtouren angeworfen hat.

Wütend die Haustür zuknallen lassen, läuft er an seiner Familie vorbei die in der Küche ist und Jess etwas überrascht ansieht, als er ohne sie zu beachten an ihnen vorbei läuft und nur Sekunden später die Tür seines Raumes laut knallend schließt. Er muss nachdenken. In Ruhe ohne das etwas ihn unterbricht, weshalb er die Tür abschließt, die best möglichste Musik einlegt, die allen deutlich sagt, dass sie sich von ihm fern halten sollten und sich mit einem lauten frustrierenden Knurren auf sein Bett fallen lässt.

Ihm muss einfallen wie er Rory davon überzeugt, dass sie ihre Beziehung nicht aufgeben soll, obwohl sein größter Teil ihm sagt, dass er es einfach aufgeben soll. Dass es nichts bringt an dieser Beziehung zu halten, wenn Rory sie ebenfalls so einfach aufgibt. Frustriert über sich selber und die Situation schließt Jess seine Augen und hofft, dass er eine Eingebung bekommt, die ihm hilft zu entscheiden was er tun kann.

Immerhin bleiben eigentlich nur zwei Möglichkeiten am Ende. Kämpfen oder Aufgeben. Jess’ Natur sagt ihm eindeutig, dass er Letzteres nehmen sollte. Dass er genauso ihre Beziehung aufgeben soll wie Rory es eben eindeutig getan hat. Dass er nicht heraus bekommen soll welche Gründe Rory hat, dass sie einfach aufgibt, was sehr gegen ihre Natur ist oder zumindest soweit Jess sie kennt, was wie er findet sehr gut ist.

Doch etwas in ihm wird immer lauter und sagt deutlich, dass er kämpfen soll. Dass er versuchen soll heraus zu bekommen was mit Rory los ist, bevor er sie komplett verliert, was eindeutig das Schlimmste was je in seinem Leben passiert wäre. Er weiß nicht, was er ohne sie tun sollte. So kitschig und idiotisch es sich auch in Jess’ Kopf anhört, dass er einfach keinerlei Vorstellung mehr von seinem Leben, ohne das Rory darin eine Rolle spielt, hat.

Jess’ Stirn legt sich in Falten, als er das Gesagte von Rory noch einmal überdenkt. Sie hat ziemlich Gedankenlos auf ihn eingeschrieen. Alles was ihr nur eingefallen ist ohne länger darüber nach zu denken. Doch vielleicht ist gerade das der Fehler den sie getan hat? Das sie einfach drauf los geschrieen hat ohne darüber nach zu denken was sie sagt. So das Jess so heraus bekommen kann wieso sie denkt, dass ihre Beziehung keinerlei Zukunft hat!

Immerhin hat Rory gesagt, dass es keinen Sinn hat ihre Beziehung aufrecht zu erhalten, da er sein Leben, welches er hier hat mit seinen Freunden, seiner Familie und seiner Arbeit, nicht aufgeben möchte. Rory hat da natürlich durchaus einen Punkt. Jess liebt sein Leben hier. Er hat hier alles was er braucht. Ab und zu einen Kampf, gutes Einkommen, Leuten den er weitgehend vertraut. Und er versteht natürlich auch das Rory nicht ihr Leben in Stars Hollow aufgeben möchte um hier bei ihm zu bleiben. Ihr leben war schon immer in Stars Hollow. Sie kennt nichts anders außer ihre kleine Märchenstadt in der alles immer so gerichtet wird das es perfekt erscheint.

In der Rory von ihrer Mutter aufgezogen wurde in dem Glauben, dass sie alles schaffen kann solange sie nur fest genug daran glaubt. Jess versteht, dass sie diese Welt nicht verlassen möchte, solange sie es nicht wirklich muss. Sie ist für Rory ihr Sicherheitsnetz. Dass, worauf sie immer zurück fallen kann, da was er alles von Rory über Stars Hollow gehört hat, alle Leute dort so gut wie alles für Rory tun würden, einfach da sie so etwas wie eine verflucht große glückliche Familie sind.

Rory hat wohl ebenfalls damit Recht, dass Jess nicht sonderlich gerne in so etwas wohnen würde. Er liebt New York. Er findet diese Stadt angenehm darin zu leben, da man alles hat was man braucht und er schon für mehrere Monate in anderen gelebt hat und nichts interessant genug gefunden hat wie es New York ist. Doch er ist sich nicht so sicher wie Rory es anscheinend ist, dass er es nicht wenigstens versuchen könnte. Da Jess’ Gedanken vor diesem Streit durch aus dazu tendiert haben, dass er mit ihr kommt. Vielleicht nicht die gesamte Zeit aber meistens. Doch seine Gedanken kommen in diesem Punkt nun komplett zum stehen.

Er muss erst heraus bekommen was er möchte. Ob er noch eine Beziehung mit Rory führen will, und dann kann er beginnen sich darüber Gedanken zu machen was danach kommt. Auch wenn er eigentlich schon eine Lösung hat. Mit einem kleinen Seufzer schließt Jess kurz seine Augen, bevor er sich aufsetzt und auf seinen Schreibtisch blickt auf dem ein Bild steht, welches er von einer seiner Verwandten bekommen hat. Es zeigt ihn und Rory auf einer der Familienfeiern. Beide strahlen fröhlich in die Kamera. Rory sicher an Jess’ Brust gelehnt, dessen Arme fest und schützend um sie gelegt sind. Ihr Kopf an seiner Schulter, seiner an ihren gelehnt.

Mit einem bestimmten Nicken erhebt sich Jess und lässt das Foto mit einem lauten Scheppern umkippen so, dass er es nicht mehr sehen kann. Er hat seine Antwort.

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Stolzes Mitglied des Buch-Clubs!
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Gilmore-Mariano schrieb:Ich persönlich liebe diesen Teil, er ist einer meiner besten, da ich schon die gesamte FF darauf gewartet habe ihn schreiben zu können Big Grin
Danke wie immer an alle Kommischreiber und meine liebe Beta Lava! Und viel Spaß bei diesem Teil :laugh:

Teil 23:

Die Tür zuwerfend mit einem lauten Knall sieht Jess Rory wütend an. Er hat die Schnauze voll. Seit sie Sonntag zurück nach New York gefahren sind, spielen sie dieses bescheuerte Spielchen. Dieses halb streiten, halb irgendwas, da Jess nicht einmal weiß was es ist, außer das sie nur teilweise nicht streiten, da sie nicht streiten! Obwohl das die einzige Art ist wie sie nicht Streiten! Rory weigert sich über irgendetwas mit ihm zu sprechen und wenn er sie anspricht, findet sie einen weg ihn so wütend auf sie zu machen, das er sämtliche Willenskraft in seinem Körper zusammen suchen muss um sie nicht hart zu packen und zu schütteln bis sie sich zurück in die Rory verwandelt die er kennen gelernt hat!

Er wollte nicht mit zu diesem beschissenen Treffen mit ihrem Großvater! Dennoch ist er hingegangen, da er dachte das wenigstens, dass ihre Laune etwas heben würde. Doch genau das Gegenteil davon ist der Fall. Sie ist noch wesentlich schlechter drauf, auch wenn Jess nicht gewusst hat, das das noch möglich ist! „Schluss jetzt! Es reicht! Wir spielen diesen Spiel seit du am Wochenende von Stars Hollow zurückgekommen bist. Und ich finde, dass es langsam Zeit wird das du mir verflucht noch mal verrätst was mit dir los ist, da das Spielchen langweilig wird!“, verlangt Jess bestimmt.

Rory verdreht ihre Augen, verlässt den Flur und betritt das Zimmer in der Wohnung ihres Vaters, schlüpft aus ihrer Jacke, die ungeachtet auf den Boden fällt und lässt sich auf ihrem Schreitischstuhl nieder. „Nichts ist los.“, brummt sie mit einem Schulterzucken. Jess schnaubt wütend. Er hat genug von diesem Spiel, das Rory tut als hätte er etwas getan und sie deswegen wütend auf ihn ist, ihm aber nicht verrät weshalb sie wütend auf ihn ist! Und jedes Mal wenn er sie darauf anspricht sie komplett abblockt und nur danach noch seltsamer ist. Er findet, er hat das Recht zu wissen was mit seiner Freundin los ist, oder was er getan hat so das er es richten kann!

„Versuchen wir es noch einmal und dieses Mal verrätst du mir was dich so sehr stört!“, faucht er Rory an, ehe er sich zurück halten kann. Rorys Augen funkeln wütend auf. „Du willst du Wahrheit? Die Wahrheit ist das ich nicht weiß ob das was bringt. Ob wir was bringen. Ob es überhaupt irgendwie etwas bringt das wir noch zusammen sind, wo es klar ist das wir uns trennen werden, da du nicht vorhast dein Leben hier aufzugeben und ich nicht vorhabe mein leben in Stars Hollow oder danach in irgendeiner Uni aufzugeben!

Ich weiß einfach nicht, ob es etwas bringt das wir noch zusammen sind, wo wir eindeutig keine Zukunft haben! Ich denke darüber nach ob wir uns nicht besser jetzt trennen sollte, als wenn wir noch die letzten drei Monate zusammen sind und weiß Gott was zwischen uns passiert, was mir nur die Entscheidung am Ende schwerer macht, die schon längst Gefallen ist, ohne das wir es mitbekommen haben!

Wir würden es nie schaffen über eine Entfernung eine Beziehung zu halten, da wir diese Art Paar sind, das sich immer sehen muss, da wir sonst nicht überleben würden! Aber Distanzentfernungen enthalten das nicht! Sie sind genau das wie der Name es sagt! Distanziert! Und so etwas sind wir nun einmal einfach nicht und ich weiß nicht ob es etwas bringt uns durch so etwas zuzwängen was wir nicht sind, da es uns nur verletzten würde!“, schreit Rory wesentlich lauter als sie es eigentlich wollte, während sie aufspringt und beginnt vor Jess auf und ab zu laufen, der überrascht einen Schritt nach hinten gegangen ist.

Und er dachte immer er wäre der in der Beziehung der der Pessimist ist! „Nun mach aber mal Halblang…“, will er widersprechen, doch Rory lässt ihn nicht einmal anfangen. „Ich meine wirklich, ich war so dumm, dass ich überhaupt geglaubt habe, dass aus uns etwas werden könnte. Wir sind so verschieden! Ich bin ein Klein-Stadt-Mädchen, was bis vor einem Jahr nicht einmal wirklich daran geglaubt hat, dass es so einen Alltag gibt, in dem du lebst! Ich gehe in eine Privatschule, die mehr in einem Monat kostet also so manches Apartment in einer besseren Gegend als diese hier!

Ich weiß nicht wie man sich selber verteidigt, ich habe keine Ahnung von irgendwelchen Drogen, da ich noch nicht einmal irgendwann in meinen siebzehn Jahren Alkohol getrunken habe der nicht in einer Medizin enthalten war! Ich würde mich nie trauen zu rauchen und ich würde nie andere Drogen probieren können, da ich einfach nicht der Mensch dafür bin! Ich gehöre nicht in so eine Gegend wie diese, was jeder weiß!

Und jetzt sehen wir doch mal kurz zu dir! Du bist genau das Gegenteil davon! Du wohnst seit du geboren bist hier, in New York, bist in einer Mafia Familie aufgewachsen, wo man praktisch damit aufwächst, dass man schon mal von der Polizei provozierend das Küchenfenster oder gar irgendein Schlafzimmerfenster eingeschossen bekommt um zu testen wie weit sie gehen dürfen in diesem Viertel! Du bist der Inhaber eines Clubs, der dafür in ganz New York bekannt ist das man dort gute Drogen bekommt! Du rauchst! Du trinkst!

Jess denk doch nach. Wir beide? Wir sind nicht einmal annährend Gleich. Wir sind nicht einmal ähnlich! Wir sind nicht einmal in dem gleichen Sonnensystem! Zwischen uns liegen Welten! Du würdest nie nach Stars Hollow passen, selbst wenn du es versuchen würdest, da du gewöhnt bist jeden Abend in einen Club zu gehen oder was auch immer du abends tust wenn du verschwindest und mir nie verrätst was du tust. Dir würde es in einer Kleinstadt wie Stars Hollow innerhalb von zwei drei Stunden viel zu langweilig werden würde, ohne deine Leute von ihr und ohne deine Arbeit.

Wir passen einfach nicht zusammen. Du gehörst hier her. Nach New York, in die Stadt in, der immer etwas los ist, in der immer irgendetwas passiert. In der du deine Freunde und Verwandten und dein Leben hast und ich gehöre nach Stars Hollow, in die Kleinstadt in der einmal im Monat ein verrücktes Fest veranstaltet wird und nur dann etwas passiert was wert ist darüber zu sprechen wenn Kirk einen neuen Job hat und damit etwas tun was er lieber hätte lassen sollen!

Vielleicht hatte Liz Recht, mit dem was sie gesagt hatte! Wir sollten es beenden bevor wir beide viel zu sehr in der Sache drin stecken und uns noch viel mehr verletzten, als wir es jetzt ohne hin schon getan haben!“, redet sich Rory ins Plappern hinein ohne das sie wirklich bemerkt was sie sagt. „Liz? Was meinst du damit, dass sie Recht hatte mit dem was sie gesagt hatte? Woher weißt du überhaupt was sie zu mir gesagt hat?“, zischt Jess gezwungen ruhig.

Alles in ihm brennt darauf Rory anzuschreien, das sie aufhören soll zu sagen, dass ihre Beziehung nichts weiter ist als ein Jahresflirt, der nur existiert hat da sie beide zufälligerweise zur gleichen Zeit am gleichen Ort waren. Dass sie es wirklich wagt zu behaupten, sie wären zu sehr verschiedene Personen dafür, dass ihre Beziehung klappen könnte! Doch er hält sich zurück. Er muss erst erfahren woher seine Freundin weiß was seine Mutter gesagt hat, da Jess es ihr eindeutig nicht mitgeteilt hat.

Und er dafür sorgen wird, dass der Idiot der seiner Freundin verraten hat was für verfluchten Quatsch seine Mutter geredet hat, für längere Zeit ein überwachtes Zimmer im Krankenhaus bekommt! „Ich habe dein Schwester gefragt, die irgendwann geknackt ist, da sie es nicht mochte mich anzulügen, da sie meinte, dass sie nie weiß was ich alles tun kann, da ich immerhin mit dir zusammen bin! Was mich übrigens zu dem nächsten Punkt bringt! Alle Denken ich würde mit in deinen Sachen drin hängen, wobei du mir nicht einmal so viel verrätst, dass ich wüsste wo du bist oder was du da tust, wenn du mal weg bist!

Eine Beziehung basiert auf Ehrlichkeit wenn sie lange halten soll. Das was wir tun ist alles andere als ehrlich zu einander sein!…“, beginnt Rory erneut wird aber von Jess unterbrochen. „Sekunde, noch mal zurück! Wie lange weißt du schon was Liz gesagt hat?“, bringt Jess das Thema noch einmal zurück auf das was ihn wesentlich mehr im Moment beschäftigt als die Punkte die Rory aufzählt wieso ihre Beziehung nicht funktioniert.

Erst muss er erfahren, seit wann sie Zweifel hat und dann kann er sie versuchen ihr auszureden. Hoffend, dass das funktioniert, auch wenn Jess daran im Moment etwas zweifelt, da Rory sehr in Fahrt geraten ist, was er eigentlich hätte gleich von Anfang an verhindern müssen, da er sie sowieso nicht mehr stoppen kann. Im Moment zumindest nicht.

Rory verdreht ihre Augen, weil er immer noch auf dieser Sache herum reitet. „Schon eine Woche nach dem es passiert ist!“, winkt sie dann nur ab und macht eine wegwischende Bewegung mit ihrer Hand. „Das ist auch völlig egal! Da du es mir nicht verraten hast! Wenn jemand so über dich sprechen würde, würdest du es verlangen wollen zu wissen, aber ich darf all so etwas nicht einmal erfahren! So läuft eine Beziehung nicht! In einer Beziehung werden die Dinge miteinander geteilt! Deswegen hat man einen Partner.

Damit er einem hilft und unterstützt und zuhört! Aber du sagst mir nie etwas. Sowieso tust du das was du möchtest selbst wenn ich sage, dass du es nicht tun sollst! Ich sage ich möchte nicht, dass du etwas gegen meinen Vater unternimmst, was tust du? Du läufst hier her und brichst ihm die Finger! Und streite es gar nicht erst ab, ich kann eins und eins zusammen zählen!“, bringt Rory den Streit ein höheres Level.

Jess sieht Rory ungläubig an. „Du solltest noch einmal rechnen lernen! Denn bei deiner Rechnung kommt dabei fünf raus, anstatt zwei! Ich habe gar nichts mit deinem Vater gemacht! Jimmy hat sich um diese Sache gekümmert als er erfahren hat was passiert ist! So wie man es tut, wenn jemand der der Familie lieb ist angegriffen wurde! Wenn ich mich um deinen Vater gekümmert hätte, hätte er weit mehr als nur ein paar gebrochene Finger gehabt!

Und ich verrate dir solche Dinge nicht, da ich nicht möchte, dass du in Gefahr gerätst! Was bringt es denn wenn ich dir sagen würde was ich tue und wo ich bin? Ich tue alles um dich nicht mit in meine Sachen zu ziehen, da du nun einmal nicht damit aufgewachsen bist, aber wenn du mitten in den Sachen sein willst, bitte, kein Problem, frag was du wissen möchtest und ich weihe dich in alles ein was ich weiß, was dann allerdings bedeutet dass du einen verdammt guten Anwalt brauchst wenn du mal verhaftet und befragt wirst, da du nicht einmal lügen könntest, wenn es darum geht das du nicht in den Knast kommst!

Also hör auf dich zu beschweren, dass ich dir nie verrate was ich tue, da ich weiß das du es eigentlich gar nicht wissen möchtest. Du willst nicht hören was ich tue wenn ich wo anders bin und du möchtest nicht wissen was ich mache wenn ich abends unterwegs bin. Du genießt es, dass du nicht alles weißt und das dennoch alle denken du weißt alles! Es gibt dir eine Macht die du noch nie in deinem kleinen ach so behüteten Leben hattest!“, Jess Stimme ist wütend und etwas lauter geworden, dennoch kommt sie noch nicht von der Lautstärke an Rorys Schreie heran.

Was Jess gar nicht möchte. Sowieso ist dieser Streit in seinen Augen komplett Sinnlos und nur Rorys Versuch sich von ihm zu trennen, da sie denkt sie würden sich gegenseitig das Herz brechen wenn sie sich nicht mehr jeden Tag sehen können, oder zumindest wann immer sie es möchten, da sie nur ein paar Minuten auseinander wohnen. Obwohl Jess sogar teilweise versteht, dass sie sich daher eher früher als später von ihm trennen möchte. Er würde es ebenfalls schrecklich finden wenn ihre Beziehung wegen der Distanz zerfällt. Doch er findet eine Trennung nicht gerade die beste Lösung.

Dann hätten sie auch gleich warten können bis die Distanz ihre Beziehung auffrisst, da Rory dann wenigstens einen besseren Grund gehabt hätte als sie jetzt hat, da Jess ihre bis jetzt genannten Versuche ihn zu überzeugen, dass ihre Beziehung sinnlos ist einfach lächerlich findet!

Natürlich macht auch Jess sich Gedanken darüber was aus ihnen wird wenn Rory nicht mehr hier wohnt. Doch zweifelt er nicht so sehr daran wie Rory es zu tun scheint, was ihn am meisten überrascht. Normalerweise ist er der, der als erstes alles packt und verschwindet, sobald es ihm zu kritisch wird. Rory tauschte die Seiten mit ihm ohne ihn einen Vorwarnung gegeben zu haben, was Jess etwas schwanken lässt, da er erst den neuen Boden austesten muss, bevor er einbricht und er zulässt, dass Rory ihren Kopf durchsetzt und sie sich trennen.

Die Zimmerluft ist geschwängert mit unschöner launischer Spannung. Es ist nur eine Frage der Zeit bis einer von beiden wieder beginnt zu explodieren und die zweite Runde beginnt. Rory versucht verzweifelt ruhiger zu werden. Sie braucht einen Grund. Nur einen Grund der Jess knacken lässt und dann hat sie es geschafft. Doch sie schafft es nicht diesen zu finden. Sie ist zu wütend, zu aufgebracht, das Jess so tut als hätte er nicht darüber nachgedacht sich von ihr zu trennen.

Rory weiß, dass er es getan hat. Sie hat es ihm angesehen, dass er es getan hat! Wieso tut er nun so als wäre es alles ohne Vorhersehung auf ihn eingestürzt? Er hat kein Recht so zu tun, als wäre sie verrückt, weil sie nicht möchte, dass ihr Herz unnötig leidet! Was es tun wird, wenn sie mit Jess zusammen bleibt, also was bringt es? Je früher sie es beendet, desto früher hat sie die Chance das ihr Herz wieder so weit geheilt ist das ihre Mutter nicht bemerkt wie gebrochen es war und zu viele Fragen stellt, die Rory sicherlich nicht beantworten möchte.

„Wir gehen diese Sache falsch an!“, durchbricht Jess die unruhige Stille zwischen ihnen. Rory wirft ihm einen bösen Blick zu, der Jess seine Hände heben lässt. „Ich gebe zu, dass mir selber auch schon die Gedanken gekommen sind was passiert wenn du zurück musst, aber im Gegensatz zu dir habe ich nicht überlegt wie ich dich am besten wütend auf mich machen kann, damit du dich von mir trennst! Also wie wäre es wenn wir uns hinsetzten und überlegen was wir tun können, wobei etwas raus kommt?“, schlägt Jess besänftigend vor.

Rory schüttelt mit einem unweiblichen Schnauben ihren Kopf. „Nein. Das ist erledigt Jess. Wir sind erledigt.“, lehnt Rory bestimmt ab. Sie ist selber überrascht wie fest ihre Stimme ist. Sie verflucht sich selber als sie sieht wie Schmerz durch Jess’ Augen schießt, ehe er einen großen Schritt auf die zu geht und Rory, beim ausweichen, hart mit ihrer Hüfte gegen ihren Schreibtisch knallt und eine Welle Schmerz durch ihren Körper schießt, die Rory seltsamerweise begrüßt.

„Das hier ist nicht vorbei.“, teilt Jess ihr mit schwarzen emotionslosen Augen mit, ehe er sich abwendet und den Raum verlässt. Rory wartet bis sie die Tür erneut mit lautem Scheppern zuknallen lässt, ehe sie sich selber erlaubt auf den Boden zu sinken und zu weinen. Vielleicht war das gerade ihr größter Fehler ihres Lebens. Rory weiß es nicht, aber sie will auch nicht denken, dass er es war, da es nur noch mehr Schmerzt als das was sie sowieso schon durch macht. Sie liebt Jess. Das tut sie. Sie will nur nicht verletzt werden, in dem sie versuchen ihre tolle Beziehung über die Ferne aufrecht zu erhalten um dann dabei zuzusehen wie sie zerfällt.

Das würde ihr nur mehr wehtun als das was sie jetzt durch macht. Rory rollt sich zu einer kleinen Kugel zusammen und weint ohne, dass sie es wirklich bemerkt. Wie es scheint endlos viele Tränen finden den Weg über ihre Wange, während Rorys Gedanken langsamer werden und sie schließlich eindöst, ohne es wirklich zu bemerken. Immer noch weinend über das was sie gerade getan hat.

*******
Jess ist wütend! Nein er tobt! Was bildet sich Rory ein, einfach zu entscheiden was das Beste für sie beide ist? Was fällt ihr ein ohne ihn zu entschließen, dass sie es sowieso nicht schaffen würden ihre Beziehung aufrecht zu erhalten? Wütend geht er mit großen Schritten durch die paar Straßen nach Hause von Rory. Er weiß, dass es das Beste war erst mal zu verschwinden. Sie beide müssen sich zu beruhigen.

Oder zumindest hört es sich besser an, wenn er sagt, dass es das Beste war da sie sich beruhigen müssen. Die Wahrheit ist wohl eher das seine Instinkte ihm gesagt haben, das er laufen sollte. Schnell und so weit er nur kann von Rory weg, die ihn eindeutig absichtlich verletzt! Und was das Schlimmste ist, Jess wurde schon sooft Körperlich verletzt, dass er dachte er könnte nicht schlimmer verletzt werden als das was er schon durch gemacht hat. Doch das war Rory eben getan hat, hat ihn wesentlich schlimmer verletzt als alles was Jess bis her erlebt hat! Er weiß, dass Rory das tut um sich selber vor etwas zu schützen, was er noch nicht ganz nachvollziehen kann.

Sehr wahrscheinlich auch da er einfach im Moment nur wütend auf sie ist. Er sollte sich schnellstens beruhigen und dann überlegen wie er das alles wieder richten kann. Immerhin kennt er Rory gut genug um zu wissen, dass es ihre endgültige Entscheidung war sich von ihm zu trennen. Egal wie sehr sie sich dabei selber verletzt. Und Jess streitet gar nicht mit sich selber, dass Rory ebenfalls so verletzt ist wie er. Wenn nicht mehr.


Dennoch versteht er einfach nicht, oder möchte es nicht verstehen, wie sie einfach so aufgeben kann was sie hatten. Irgendetwas muss ihren Schalter umgelegt haben, bei ihrem Besuch in Stars Hollow. Irgendetwas muss ihr gesagt haben, dass es für sie Zeit ist zu rennen, wie es bei Jess ebenfalls so oft in der Vergangenheit der Fall war. Nur das Rorys Warnsystem was Rennen vorschreibt, eindeutig später anspringt als das von Jess. Was bedeutet es muss etwas so Großes gewesen sein, dass es Rorys Selbstschutzsystem auf Hochtouren angeworfen hat.

Wütend die Haustür zuknallen lassen, läuft er an seiner Familie vorbei die in der Küche ist und Jess etwas überrascht ansieht, als er ohne sie zu beachten an ihnen vorbei läuft und nur Sekunden später die Tür seines Raumes laut knallend schließt. Er muss nachdenken. In Ruhe ohne das etwas ihn unterbricht, weshalb er die Tür abschließt, die best möglichste Musik einlegt, die allen deutlich sagt, dass sie sich von ihm fern halten sollten und sich mit einem lauten frustrierenden Knurren auf sein Bett fallen lässt.

Ihm muss einfallen wie er Rory davon überzeugt, dass sie ihre Beziehung nicht aufgeben soll, obwohl sein größter Teil ihm sagt, dass er es einfach aufgeben soll. Dass es nichts bringt an dieser Beziehung zu halten, wenn Rory sie ebenfalls so einfach aufgibt. Frustriert über sich selber und die Situation schließt Jess seine Augen und hofft, dass er eine Eingebung bekommt, die ihm hilft zu entscheiden was er tun kann.

Immerhin bleiben eigentlich nur zwei Möglichkeiten am Ende. Kämpfen oder Aufgeben. Jess’ Natur sagt ihm eindeutig, dass er Letzteres nehmen sollte. Dass er genauso ihre Beziehung aufgeben soll wie Rory es eben eindeutig getan hat. Dass er nicht heraus bekommen soll welche Gründe Rory hat, dass sie einfach aufgibt, was sehr gegen ihre Natur ist oder zumindest soweit Jess sie kennt, was wie er findet sehr gut ist.

Doch etwas in ihm wird immer lauter und sagt deutlich, dass er kämpfen soll. Dass er versuchen soll heraus zu bekommen was mit Rory los ist, bevor er sie komplett verliert, was eindeutig das Schlimmste was je in seinem Leben passiert wäre. Er weiß nicht, was er ohne sie tun sollte. So kitschig und idiotisch es sich auch in Jess’ Kopf anhört, dass er einfach keinerlei Vorstellung mehr von seinem Leben, ohne das Rory darin eine Rolle spielt, hat.

Jess’ Stirn legt sich in Falten, als er das Gesagte von Rory noch einmal überdenkt. Sie hat ziemlich Gedankenlos auf ihn eingeschrieen. Alles was ihr nur eingefallen ist ohne länger darüber nach zu denken. Doch vielleicht ist gerade das der Fehler den sie getan hat? Das sie einfach drauf los geschrieen hat ohne darüber nach zu denken was sie sagt. So das Jess so heraus bekommen kann wieso sie denkt, dass ihre Beziehung keinerlei Zukunft hat!

Immerhin hat Rory gesagt, dass es keinen Sinn hat ihre Beziehung aufrecht zu erhalten, da er sein Leben, welches er hier hat mit seinen Freunden, seiner Familie und seiner Arbeit, nicht aufgeben möchte. Rory hat da natürlich durchaus einen Punkt. Jess liebt sein Leben hier. Er hat hier alles was er braucht. Ab und zu einen Kampf, gutes Einkommen, Leuten den er weitgehend vertraut. Und er versteht natürlich auch das Rory nicht ihr Leben in Stars Hollow aufgeben möchte um hier bei ihm zu bleiben. Ihr leben war schon immer in Stars Hollow. Sie kennt nichts anders außer ihre kleine Märchenstadt in der alles immer so gerichtet wird das es perfekt erscheint.

In der Rory von ihrer Mutter aufgezogen wurde in dem Glauben, dass sie alles schaffen kann solange sie nur fest genug daran glaubt. Jess versteht, dass sie diese Welt nicht verlassen möchte, solange sie es nicht wirklich muss. Sie ist für Rory ihr Sicherheitsnetz. Dass, worauf sie immer zurück fallen kann, da was er alles von Rory über Stars Hollow gehört hat, alle Leute dort so gut wie alles für Rory tun würden, einfach da sie so etwas wie eine verflucht große glückliche Familie sind.

Rory hat wohl ebenfalls damit Recht, dass Jess nicht sonderlich gerne in so etwas wohnen würde. Er liebt New York. Er findet diese Stadt angenehm darin zu leben, da man alles hat was man braucht und er schon für mehrere Monate in anderen gelebt hat und nichts interessant genug gefunden hat wie es New York ist. Doch er ist sich nicht so sicher wie Rory es anscheinend ist, dass er es nicht wenigstens versuchen könnte. Da Jess’ Gedanken vor diesem Streit durch aus dazu tendiert haben, dass er mit ihr kommt. Vielleicht nicht die gesamte Zeit aber meistens. Doch seine Gedanken kommen in diesem Punkt nun komplett zum stehen.

Er muss erst heraus bekommen was er möchte. Ob er noch eine Beziehung mit Rory führen will, und dann kann er beginnen sich darüber Gedanken zu machen was danach kommt. Auch wenn er eigentlich schon eine Lösung hat. Mit einem kleinen Seufzer schließt Jess kurz seine Augen, bevor er sich aufsetzt und auf seinen Schreibtisch blickt auf dem ein Bild steht, welches er von einer seiner Verwandten bekommen hat. Es zeigt ihn und Rory auf einer der Familienfeiern. Beide strahlen fröhlich in die Kamera. Rory sicher an Jess’ Brust gelehnt, dessen Arme fest und schützend um sie gelegt sind. Ihr Kopf an seiner Schulter, seiner an ihren gelehnt.

Mit einem bestimmten Nicken erhebt sich Jess und lässt das Foto mit einem lauten Scheppern umkippen so, dass er es nicht mehr sehen kann. Er hat seine Antwort.


ich kann dir leider noch kein FB geben da ich mir den Teil ausgedruckt habe und mir für die Zeit im Flugzeug aufpallten will, ich werde also auch die nächsten 2 teile nicht sofort lesen könnenSad wenigstens kann ich mich wegen etwas wieder freuen nach hause zu kommen.

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Der Teil war wie die anderen auch, total schön geschrieben...aber ich kann nicht sagen, dass ich das Thema so gut fand...Sad. Ich finds total schade, dass du die zwei so schlimm streiten lässt. Ich meine, es war klar, dass es nicht immer so gut laufen kann, aber dass sie sich gleich so anschreien müssen...Ich hoffe ganz doll, dass Jess sich trotzdem für Rory entscheidet. Bin sehr gespannt auf deinen nächsten Teil!!!

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Milo über Alexis: "She is really the woman of my life, she is perfekt for me, I hope to be perfect for her." Smile
[FONT=Arial][I]Stolzes Mitglied des
Jess und Rory's never ending Love Clubs
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hey edu
der teil war genial. den streit fand ich allerding nicht so gut. und was ist jess antwort??? bitte lass sie nicht schluss machen, das überlebe ich nicht. nächste woche kann ich den neuen teil noch lesen, danach nicht mehr da ioch dann in urlaub bin. bitte lass sie sich in dem nächsten teil wieder vertragen.
lg jessy
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Wie kannst du da denn nur aufhören?! Eek

Ich will meeeeeeeeeeeeeeeeeeehhhhhr!!!! Confusedabber:Confusedabber:

Der Teil war mal wieder der Hammer. Der Streit war zwar heftig aber nötig. Ich hoffe nur, dass Jess' Entscheidung gut ausfällt und er kämpfen wird. Bitteeee *glubsch*

Ein großes Lob für den Teil!! UptenUptenUptenUptenUptenUpten

Liebe Grüße,
Leni
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Hallo Smile

Das war wirklich ein toller Teil! Wunderschön geschrieben,obwohl ich es nicht so mochte das sie sich so gestritten haben :heul:
Ich hoffe so sehr,dass Jess sich richtig entschieden hat ,also für RoryHeart!
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Hallo,

oh man wow, der Teil war wirklich genial.


Aber welche Entscheidung hat Jess getroffen, oh man ich bin schon sehr gespannt auf seine Entscheidung. Ich hoffe ja inständig, daß er um Rory kämpfen wird.

Ganz liebe Grüße

Mery :wink:

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Meine eigene FF:
Der Richtige?
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Sodalla Big Grin Die FF nährt sich seinem ende, auch wenn es noch einp aar teilchen sind. Ich hoffe euch gefällt dieser Teil Wink. Danke wie immer an meine Kommischreiber und meine Tolle beta Lava.


Teil 24:

„Was tust du hier?“, verlangt Rory, nicht begeistert zu wissen, als sie Jess vor ihrer Tür stehen sieht. Sie hätte einfach das Klopfen und Klingeln ignorieren sollen, wie sie es wollte, doch als es nach zwanzig Minuten immer noch nicht aufgehört hatte, hat sie sich entschlossen nach zu sehen wer einfach nicht mitbekommt, dass sie ihre Ruhe haben möchte. Sobald sie gesehen hatte, dass Jess dort stand, hat sie versucht wieder die Tür zu schließen, doch dummerweise ist er doch um einiges stärker als sie es ist.

„Mir dir reden. Wusste nicht, dass es verboten ist bei seiner Freundin vorbei zu kommen um sich etwas mit dieser zu unterhalten.“, erklärt Jess mit einem neckischen Grinsen. Rory verdreht ihre Augen. „Nun… es ist verboten bei mir vorbei zu kommen, da wir beide uns vor ein paar Stunden getrennt haben. Daher bin ich nicht mehr deine Freundin und du solltest nicht einfach vorbei kommen.“, erklärt Rory bestimmt.

Jess’ Grinsen wird etwas breiter. „Weißt du das ist das womit ich etwas ein Problem habe. Da du einfach beschlossen hast unsere Beziehung aufzugeben bedeutet es noch lange nicht, dass ich ebenfalls einfach aufgebe was wir haben. Und da zu einer Beziehung zwei gehören, gehören logischer Weise natürlich auch zum trennen zwei. Daher, meine Freundin, werden wir beide uns jetzt etwas unterhalten, da ich erst dann gehen werde wenn du mir zugehört hast!“, erklärt Jess bestimmt.

Rory entweicht ein genervtes Schnauben. Sie ist gerade mitten in ihrem Trennungsfilmmarathon, den sie gerade erst vor einer Stunde begonnen hat als sie mit Kopfschmerzen aus ihrem kurzen Schlaf wieder aufgewacht ist. Sie hat noch fünfeinhalb Schnulzen vor sich bei denen sie weinen kann bis sie keine Tränen mehr hat um sich danach einreden zu können sie hat die Trennung überstanden, so wie ihre Mutter es ihr beigebracht hat. Rory möchte genau das jetzt tun, oder auch alles andere was nicht Jess beinhaltet, als jetzt mit genau diesem hier zu stehen und erneut zu streiten.

Sie möchte, dass er geht und sie in Ruhe lässt so das sie sich einreden kann ihn vergessen zu haben, was sie natürlich für sehr lange Zeit nicht wirklich tut, aber irgendwann so weiter darüber hinweg sein, dass sie seinen Namen hören kann ohne in Tränen aus zu brechen. Oder zumindest so lange ihre Tränen zurück halten kann bis sie allein ist!

Allerdings erschwert sich dieser Prozess natürlich erheblich wenn die Person die sie vergessen möchte, oder so tun möchte als würde sie sie vergessen haben, vor ihr steht und sich weigert zu verschwinden! „Ich habe keine Lust mit dir zu sprechen. Wir haben uns alles gesagt was wir uns zu sagen haben. Oder ich habe dir alles gesagt was ich dir zu sagen habe, ich möchte nicht hören was du mir zu sagen hast, was bedeutet wir beide haben uns nichts mehr zu sagen. Tschüß!“, erklärt Rory bestimmt und beginnt die Tür zu schließen, die ohnehin nur so weit offen ist wie es das Kettenschloss zu lässt.

Was nicht sonderlich weit ist. Doch Jess ist schnell genug seinen Fuß in den kleinen Spalt zu schieben so das Rorys versuch die Tür zu schließen kläglich scheitert. „Jess!“, faucht Rory wütend. Ihre Augen beginnen ihn zornig anzufunkeln was Jess’ Grinsen lässt. „Du siehst sexy aus wenn du wütend bist. Und jetzt tust du mir den Gefallen die Tür für so lange zu schließen bis du das Schloss davon entfernt hast, da ich sonst leider diese Tür eintreten werde, was mir nicht wirklich etwas ausmacht. Wäre nicht das erste Mal das ich so etwas tue.

Auch wenn wohl das erste Mal wäre um mit jemand zu sprechen, aber ich werde es dennoch tun. Also wenn ich meinen Fuß aus der Tür ziehe wirst du sie für ein paar Sekunden schließen und dann wieder öffnen, da ich so oder so rein komme.“, erklärt Jess Rory mit festem Blick. Ohne weiter zu überlegen nickt Rory mit genervtem Blick und scheppert die Tür zu sobald Jess seinen Fuß aus der Spalte entfernt hat. Für ein paar Sekunden überlegt sie, auf ihrer Lippe kauend, ob Jess wirklich eine Tür eintreten würde. Die Erinnerung wer vor dieser Tür steht die sie von genau dieser Person trennt, beantwortet es ihr allerdings. Natürlich würde Jess die Tür eintreten, wenn er es wirklich muss.

Er würde es sogar gerne tun, so wie sie ihn kennt. Mit leisen Flüchen schiebt sie die Kette aus dem Sicherungsschloss und öffnet die Tür gerade weit genug das Jess eintreten kann, was er mit einem neckischen Grinsen auch tut. „Gutes Mädchen.“, bekommt sie von ihm mitgeteilt, während er mit einem Finger über ihre Wange fährt, die Rory wutentbrannt weg schlägt.

„Ich habe heute noch etwas vor, also was willst du?“, beschwert sich Rory die keine Anstallt macht den Flur zu verlassen. Jess seufzt leise, sieht plötzlich gar nicht mehr ganz so sicher aus wie nur Sekunden bevor und vergräbt seine Hände tief in seinen Hosentaschen. „Ich finde nicht das Trennen eine gute Lösung ist für unser Problem. Wenn es denn überhaupt eine Lösung ist, da ich finde das es nur noch wesentlich mehr Probleme macht als löst.“, erklärt Jess ihr dann leise.

Rory entweicht ein kühles Lachen. „Nun ich denke es ist die beste Lösung. Wenn das alles ist, solltest du wieder gehen, da ich wie gesagt noch etwas…“, beginnt Rory doch Jess unterbricht sie. „Wir sollten heiraten!“, erklärt Jess mit lauter klarer Stimme.

Überrascht und ein wenig verwirrt sieht Rory Jess an. Sie weiß nicht ob er erst meint was er gerade gesagt hat, aber sie möchte es auch eigentlich nicht herausfinden, weshalb sie ihm ein schiefes Grinsen schenkt, die Wohnungstür öffnet und mit ihrem Kopf die Bewegung macht die ihm sagt er soll verschwinden. Und das schnell.

„Wir sollten heiraten, Ror. Niemand kann uns dann mehr sagen, dass wir nicht zusammen sein sollen, da sie uns dann nicht trennen können!“, erklärt Jess komplett überzeugt von seiner verrückten Idee. Rory schüttelt fassungslos ihren Kopf. Sie hat wirklich gedacht, dass er es als einen Scherz gesagt hat, oder um Zeit zu schinden als er bemerkt hat, dass Rory nicht mit ihm sprechen möchte. Doch er meint es ernst, wie es scheint. Zumindest seine Augen sagen ihr deutlich, dass er es ernst meint, die sie in einem tiefen Braun ansehen und auf ihre Antwort warten.

„Gott du bist Verrückt! Natürlich werden wir nicht heiraten! Das ist komplett idiotisch und verrückt und unsinnig. Soll ich weiter aufzählen wir schwachsinnig diese Idee ist, Jess? Wir können nicht heiraten! Ich bin viel zu jung um zu heiraten, da wenn du dich erinnerst ich gerade mal siebzehn bin! Man heiratet nicht mit siebzehn und die die es tun, trennen sich in einem großen Streit spätestens ein Jahr später! Also nein, nein wir werden nicht heiraten und wenn du das nächste Mal mit deinem Kopf gegen etwas hartes schlägst und dir so eine verrückte Idee kommt, lass sie bei deiner Familie ab, da wir beide nichts mehr miteinander zu besprechen haben!“, erklärt Rory bestimmt.

Jess’ Grinsen verlässt nie seinen Mund, als er ihr die Tür einfach vor Rory schließt, die sie immer noch offen hält und damit deutlich macht, dass er nicht gehen wird. Zumindest nicht in nächster Zeit. Nicht bis Rory gehört hat was er zu sagen hat, wirklich zugehört hat und am besten noch seiner Meinung ist. Rory seufzt hilflos, verschränkt ihre Arme abwährend vor ihrer Brust und blickt Jess an, wartend, dass er spricht oder geht. Wobei Rory sich nicht sicher ist was sie lieber möchte.

Nicht mehr zumindest. Sie war sich vor ein paar Stunden noch so sicher, dass es genau das ist was sie möchte. Nämlich so weit wie nur möglich von ihm weg sein. Doch jetzt steht er vor ihr. Und macht die verrückteste Idee die Rory am liebsten laut auflachen lassen würde, da er wirklich zu meinen scheint dass genau das ihre Probleme löst. Das wenn sie heiraten alle Bedenken auf ihrer Seite in Luft aufgelöst werden und einfach verschwinden.

„Denk doch nur mal darüber nach, Ror! Das würde alles ändern!“, reißt Jess Rory aus ihren Gedanken und erinnert sie gleichzeitig daran, dass er noch vor ihr steht. Dichter nun, in greifbarer Nähe so, dass Rory nur ihre Hand ausstrecken müsste um sie auf seine Brust zu legen. Um seine Wärme und Stärke wieder zu spüren. Rory schließt für ein paar Sekunden ihre Augen um ihre Gedanken zu ordnen.

Sie sollte sich darauf konzentrieren, dass Jess geht. Dass sie wieder zu ihrem Trennungs-Selbstmitleidsfilmmarathon kommt und so viel Süßigkeiten dabei isst wie sie nur essen kann bevor ihr so schlecht ist, dass sie erst einmal nichts mehr davon esse möchte. „Du kannst das nicht erst meinen, Jess. Das ist schwachsinnig. Heiraten ist keine Lösung für die Probleme die wir haben! Es ist überhaupt keine Lösung.

Man heiratet nicht als Lösung für ein Problem! Zudem es nichts bringen würde wenn wir heiraten würden! Das würde nichts ändern, alles wäre dann noch genau so wie es ist nur noch wesentlich komplizierter, da wir über ein langes Scheidungsverfahren gehen müssten wenn wir uns trennen würden! Das wäre der Unterschied, das wir uns danach noch mehr verletzten würden als wir es jetzt tun!“, lehnt Rory bestimmt ab.

Jess’ Grinsen wird etwas breiter. „Aber das ist das wo du falsch bist. Wer sagt denn, dass wir uns trennen werden? Wir haben das gesamte Jahr allen getrotzt die uns gesagt haben das wir uns sowieso trennen werden, wieso müssen wir es jetzt tun nur weil wir nicht mehr in der gleichen Stadt wohnen? Das ist Schwachsinn! Zudem niemand sagt das wir es nicht tun.

Ich habe kein Problem damit mit dir mit zu kommen. Es ist nur ein Jahr in Stars Hollow! Dann können wir uns eine Wohnung suchen in der Nähe der Uni. Und wenn wir verheiratet wären würde keiner uns davon abhalten zusammen zu wohnen! Niemand könnte etwas dagegen sagen, was bedeutet ich würde nicht verrückt werden wie du es denkst, dass ich es werde, da ich dich dann die meiste Zeit bei mir habe.“, versucht Jess Rory zu überzeugen.

Die sieht immer noch skeptisch aus. Und nicht überzeugt, wie Jess fast schon erheitert feststellt. Ihm war klar, dass er sie überzeugen muss, aber das sie schon irgendwann versteht, dass es die beste Lösung ist. Jess ist davon überzeugt, dass es die beste Lösung ist. Er weiß, dass es die beste Lösung ist. Er hat lange genug darüber nachgedacht, dass er weiß, dass es die beste Lösung ist wenn sie heiraten. Es würde niemand geben der sich einmischen könnte! Es würde niemand geben der ihnen verbieten kann das zu tun was sie möchten. Es wäre eine Lösung für alles. Und eine Freikarte aus seinem jetzigen Leben gratis dazu.

Rory schüttelt bestimmt ihren Kopf. „Jess, hör mich jetzt mal ganz genau zu! Wir werden nicht heiraten. Wir beide sind nicht mal ein Paar! Da werden wir bestimmt nicht heiraten! Wir werden gar nichts tun! Ich möchte, dass du gehst und mich in Ruhe lässt!“, beschwert sich Rory bestimmt. Sie möchte ihre Ruhe! Sie will nicht mit Jess sprechen. Sie möchte nicht, dass er sie mit solchen Vorschlägen bedrängt und dabei die Gefahr auslöst, dass sie wirklich darüber nachdenkt ob sie zustimmen könnte.

Obwohl sie es für verrückt erklärt und es vollkommen schwachsinnig findet. Sie schließt abermals die Augen und kratzt sich nervös über ihre Stirn, als Jess sich nicht bewegt, nicht einmal sein sicheres von ihm selber überzeugtes Grinsen auf seinen Lippen fallen lässt oder ein Mundwinkel etwas verunsicherter zuckt. Als würde er ihre Gedanken hören und sich darüber amüsieren und mehr Sicherheit für seine Idee bekommen, das sie beginnt darüber nach zu denken wieso sie sich weigert ja zu sagen.

„Wie wäre es wenn wir uns setzen?“, schlägt Jess vor. Rory schüttelt bestimmt ihren Kopf. „Wir werden überhaupt nichts machen. Du wirst gehen! Mit deiner irrsinnigen Idee!“, Rorys Stimme ist lauter und hektischer, etwas panisch wie Jess bemerkt. Wenn er sie nicht kennen würde wie er es tut, würde er es nicht einmal bemerken, da ist sich Jess sicher. Dennoch findet er diese Information sehr hilfreich. Sie beginnt zu zögern, unsicher zu werden was bedeutet er muss nur noch länger auf sie einreden bis sie keine Ausreden mehr hat um nein zu sagen, da ihr Kopf beginnt die Idee zu mögen.

„Zu dumm, dass ich nicht vorhabe zu gehen, bis du mir sagst wieso du nein sagst. Da ich eine verdammt gute Begründung von dir brauche weshalb du nein sagst.“, erklärt Jess bestimmt, der ihr ein freundliches Grinsen schenkt und ihr damit sagt, dass sie besser beginnt zu erklären, da er nirgendwo hingeht bis er durch ihre Begründungen aufgibt.

Rory entweicht ein frustriertes Stöhnen. „Ich werde dich nicht heiraten!“, erklärt Rory bestimmt. „Sag mir einen Grund. Einen auf den ich nicht sagen kann das er Schwachsinn ist“, meint Jess als würde er mit einem kleinen Kind sprechen. „Ich brauche dir keine Gründe zu nennen! Deine Idee, wenn man das überhaupt so nennen kann ist vollkommen idiotisch!“, versucht Rory Zeit zu schinden.

Sie weiß das Jess nicht gehen wird bis sie ihm genügend Gründe gibt die er nicht widerlegen kann. Doch bis jetzt ist Rory kein guter eingefallen. Nichts was ihn aufgeben lassen würde. „Das war kein Grund, oder doch? Denn wenn es einer deiner Gründe war dann kannst du gleich ja sagen.“, teilt Jess ihr mit einem siegessicherem Grinsen mit.

Rory fährt sich durch ihre Haare, streicht sie dadurch aus ihrem Gesicht und zeigt Jess deutlich das sie hilflos ist. „Ich kann dich nicht heiraten!“, erklärt Rory bestimmt. „Dann beginne deine Gründe aufzuzählen, die du doch sicherlich hast, oder nicht? Oder sagst du einfach nur nein, da du den Gedanken noch nicht lange genug überdacht hast um dich daran zu gewöhnen?“, verlangt Jess immer erheiternder werdend zu wissen.

Wütend werden faucht Rory leise auf. „Ich werde dich nicht heiraten!“, bleibt Rory weiterhin bei ihrer schon mehrfach gesagten Antwort, sie bekommt nur ein grinsen. „Ich bin noch in der High School, Jess! Ich möchte in die Uni und dann Journalistin werden die alles berichtet woran sich sonst niemand wirklich traut! So etwas möchte ich tun! Da passt kein Ehemann rein!“, versucht Rory einen Grund zu finden und nimmt gleich den ersten der ihr einfällt.

„Du willst also bist du alles in deinem Job erreicht hast, was du erreichen möchtest dein Privatleben auf Eis legen? Da nur ein Ehemann dir beistehen wird, wenn du all das tust. Die wenigstens Kerle würden verstehen, mit denen du nur in einer Beziehung bist, dass du durch die Welt reißt, vielleicht manchmal Monate weg bist nur damit du über etwas berichten kannst, was ihn sehr wahrscheinlich nicht interessiert.

Aber wenn du denkst das du, bist du deine Karriere beendet hast und dann sehr wahrscheinlich zu alt bist um Kinder zu bekommen und all das zu tun, was du tun möchtest, da ich mir ziemlich sicher bin, dass du dir schon Gedanken darüber gemacht hast das du eine Familie möchtest, dann ist das der perfekte Grund um mich nicht zu heiraten da hast du recht. Allerdings zählt er nicht, da ich weiß das du schon immer davon geträumt hast eine Familie zu bekommen, also nächster bitte.“, streicht Jess diesen Grund ohne darüber nachdenken zu müssen.

Rory schließt genervt ihre Augen. „Ich würde nie heiraten wenn meine Familie nicht hier wäre, wenn die Leute die ich schon immer bei solchen wichtigen Events in meinem Leben dabei haben wollte nicht dabei sind!“, versucht Rory einen besseren Grund zu finden. Auch wenn sie sobald sie ihn gesagt hat bedauert, dass sie es gesagt hat. Sie hat gerade gemeint, dass wenn sie heiraten würde sie bestimmte Leute dabei brauchen würde. Sie hat praktisch ja gesagt. Was auch Jess so aufgefasst hat wie ihr sein breites Grinsen mitteilt.

„Nun wir kommen ja schon näher zu meiner Antwort… Wir heiraten jetzt mit meinem Mitglied und wir können eine große nachholen, wenn du das möchtest. Wenn das der einzige weitere Grund ist der dich stoppt, sollte es das nicht sein. Ich bin mir sicher das unsere Familien sich gemeinsam etwas einfallen lassen können was dir gefällt.“, erklärt Jess mit einem erheiterten Lächeln. Das dunkle Braun seiner Augen funkelt fröhlich und lässt Rory erschwerter denken. Sowieso fällt ihr kaum noch etwas ein.

„Meine Mom würde mich umbringen wenn ich heiraten würde wenn sie nicht dabei ist. Und ich würde mich umbringen wenn ich heiraten würde ohne meine Mutter. Sie ist nicht nur meine Mom. Sie ist alles für mich. Sie ist meine beste Freundin. Meine Vertraute. Die Frau mit der ich über alles sprechen kann, die wichtigste Person in meinem Leben! Und erst dann meine Mutter.

Wenn ich je heiraten möchte, würde sie die Erste sein die von dieser Idee etwas wüsste, die die dabei wäre wenn ich es tue und die die mir hilft alles dafür zu planen! Ich werde dich nicht heiraten, Jess.“, bleibt Rory weiterhin fest. „Nun das könnte damit behoben werden, dass du sie her holst.“, winkt Jess auch diesen Punkt weg. Er tritt ein wenig näher zu ihr, dicht genug, dass sie seinen Duft einatmen kann was ihr sämtliche Gedanken für nein aus ihrem Kopf fegt.

Es ist nicht die perfekte Lösung. Aber er hat in ein paar Dingen durch aus Recht. Sie würden sich das Versprechen geben alles zu tun um ihre Beziehung aufrecht zu halten. Sie würden sich nicht trennen müssen, jetzt wo keiner von beiden wirklich von dem anderen ablassen möchten.

Doch kann Rory wirklich einfach heiraten? Einfach alles länger durchdacht zu haben? Oder ist genau das der Trick um wirklich eine Hochzeit durch zu ziehen? Nicht länger darüber nachdenken und es einfach tun, bevor der Kopf darüber zu sehr nachdenkt? Ist es vielleicht das was ihre Mutter immer gestoppt hat zu heiraten? Ist es das was ihre Mutter immer davon rennen hat lassen bevor sie heiraten konnte?

Rorys Kopf arbeitet auf Hochtouren. Jess scheint so sicher, dass er sie heiraten möchte und wieso eigentlich nicht? Es würde niemand etwas gegen so etwas sagen können. Nicht einmal ihre Mutter. Und sie würde wohl kaum ihre Beziehung darüber aufgeben. Rory beißt sich auf ihre Unterlippe und grübelt weiter, ohne dabei zu bemerken, das Jess’ Gesicht noch erfreuter wird als er dies bemerkt. Immerhin kann das nur bedeuten, dass Rory wirklich darüber nachdenkt, was er sagt, was nur bedeuten kann, dass sie die Idee nicht mehr so lachhaft und erschreckend findet wie nur Minuten zuvor.

Sie kann nicht einfach ja sagen und Jess heiraten ohne irgendjemand aus ihrer Familie dabei zu haben, soviel ist Rory auf jeden Fall klar. Und sie kann unmöglich ja sagen um ihre Mutter anzurufen und sagen, dass sie doch bitte nach New York kommt um an ihrer Hochzeit teilzunehmen. Ihre Mutter würde ausflippen und Rory für verrückt erklären. Rory versenkt ihre Zähne tiefer in ihrer weichen Lippe und beginnt daran zu nagen.

Verzweifelt sieht sie Jess an, der ihr ein kleines beruhigendes Lächeln schenkt. Sein Blick ist fragend wie sie sich entschieden hat und darauf wartend, dass sie sagt was sie denkt. Einen tiefen Atemzug nehmend zuckt Rory leicht mit ihren Schultern und öffnet ihren Mund um zu antworten. „Ich könnte nicht heiraten ohne jemand aus meiner Familie.“, weicht sie noch etwas aus. Auch wenn es Jess’ Gesicht weicher, sanfter, erfreuter werden lässt.

„Frag deinen Großvater ob er es macht. Ich bin mir sicher, dass er zustimmen würde noch mal her zu kommen und wenn wir ihm klar machen, dass es wirklich das ist was wir wollen, wird er sich wohl kaum in unseren Weg stellen.“, hat auch Jess dafür eine Antwort bereit. Rory schließt aufgebend ihre Augen.

Wenn sie daran gedacht hat wie es wohl werden wird, wenn je jemand sie fragt ob sie heiraten, hätte sie nicht erwartet, dass es mit siebzehn passiert. Und nicht von einem Kerl wie Jess. Und erst recht nicht, dass sie ernsthaft dazu tendiert ja zu sagen. Auch wenn Rory sich selber für verrückt erklärt dafür das sie ja sagen möchte.

Dass sie Jess heiraten möchte, dass sie es nicht erschreckend oder so verrückt findet, überhaupt darüber nach zu denken Jess zu heiraten in ihrem Alter. Einen tiefen Atemzug nehmend lässt Rory ihre Lippe frei aus der Gefangenschaft zwischen ihren Zähnen und nickt kaum merklich. Jess’ Gesicht strahlt auf, als er sie fest an ihn drückt und ihre Lippen einfängt.

Rory weiß nicht ob sie das Richtige tut, oder ob sie das überhaupt tun sollte ohne, dass sie allen davon Bescheid gibt. Doch innerlich beginnt sie ebenso darüber zu jubeln, dass sie ja gesagt hat wie Jess es eindeutig tut, als er sie liebevoll gegen die Wand schiebt um den Kuss vertiefen zu können und ihr somit seine Begeisterung besser zeigen zu können. Glücklich ist sie nun auf jeden Fall und ist das nicht das was das wichtigste ist?

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