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Registriert seit: 06.10.2006
Hallo Ihr!
So, nun kommt endlich mal wieder ein neue Kapitel. Hat ja auch lang genug gebraucht. Tut mir wirklich leid, aber zur Zeit bin ich tierisch im Stress.
Viel Spass beim Lesen. Ãber FB würde ich mich sehr freuen.
Eure Ally
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âFinn, das kann nicht wirklich dein Ernst sein?â, fragte Laura ihren Begleiter nachdem sie aus dem Wohnheim ins Freie getreten waren.
âNatürlich ist das mein Ernstâ
âIch meineâ¦..ich bitte dich. Ich habe dich bist jetzt eigentlich immer für einen halbwegs intelligenten Typen gehalten, aber anscheinend muss ich meine Sichtweise etwas überdenkenâ
âDas sagt die Richtigeâ, entgegnete ihr Finn. Normalerweise hielt er sich in solchen Situationen zurück, aber in Gegenwart von Laura konnte er nicht anders. Er wusste nicht genau, ob es daran lag, dass er ihr imponieren wollte oder daran, dass er Angst hatte, sie könne ihn mit ihrem Wissen an die Wand spielen. Ihm war bis jetzt noch nie eine Frau begegnet, die so viel über Autos wusste. Am Anfang hatte es Finn noch für reines Glück gehalten, dass dieses wundervolle Geschöpf auf jede seiner Fragen eine Antwort hatte, aber mittlerweile wusste er, dass es nicht Glück, sondern wirkliches Wissen war.
Abrupt blieb Laura stehen und verschränkte die Arme vor der Brust. âDu glaubst also allen Ernstes, dass ein Austen-Healey kein vernünftiges Auto ist? Und wieso wenn ich fragen darf?â
âEr ist ein Engländer. Ich meine, du warst in den letzten 6 Monaten 3 Mal in der Werkstatt. Das spricht doch wohl für sich. Entweder behandelst du ihn nicht richtig, oder er hatte schon einen Schaden bevor du ihn bekommen hastâ Erst nachdem Finn seinen Satz beendet hatte, bemerkte er, was er da eigentlich gesagt hatte. Doch für eine Entschuldigung und das Gestammel, von wegen er hätte die Zweideutigkeit nicht erkannt, war es schon zu spät. Laura hatte Finn bereits einen kräftigen Seitenhieb verpasst. Wenn sie etwas richtig gut konnte, dann war es Schläge verteilen. Das sah man ihr gar nicht an. Laura sprach immer davon, dass sie ritt, nicht dass sie auch noch boxte.
âAua! Musste, dass denn jetzt wirklich sein?â
âJa, musste es. Du bist echt ein Banause. Aber was will man schon von jemandem erwarten, der aus einem Land kommt, dass automobiletechnisch ohne uns Europäer echt arm dran wäre? AuÃerdem musste ich dich für deine Blödheit schlagen, denn immerhin hast du dich eben irgendwie selbst beleidigt. Immerhin habt ihr auf eine gewisse Art und Weise mal mit dazu gehörtâ
âTrotzdem. Ich bin immer noch dafür, dass die deutschen Autos immer noch die Besten sind. Gegen einen Porsche oder einen BMW kommt nicht so viel an. Halt mich für einen aufgeblasenen, arroganten Schnösel, aber ich liebe meinen BMW Z4. Er ist immer für mich da, bringt mich überall hin, wo ich hin will und vor allen Dingen mâ¦â
âWenn dir deine Knochen lieb sind, dann wirst du deinen Satz jetzt nicht zu Ende bringenâ, unterbrach ihn Laura und schaute dann etwas verwirrt in die Ferne. âSag mal sind das da hinten nicht Juni und Colin? Ich dachte, dass sie beim Starbucks sindâ
âNa ja, wer weiÃ. Ich meineâ¦..Ok, ok. Vielleicht war es zu voll oder zu spät. Keine Ahnung. Lass uns doch mal rüber gehen und fragenâ, entgegnete Finn und zog seine Begleitung hinter sich her.
âHey ihr Zwei. Ich dachte, wir wollten uns auf einen Kaffee treffen?â
Etwas verdutzt blieben Juni und Colin stehen. Die Letzten mit denen sie gerechnet hatten, waren die Beiden, die ihnen nun gegenüber standen.
âJa schon, aber wer hat den ahnen können, dass ihr auch wirklich kommt? Vorhin sah es noch so aus, als ob ihr euch gleich die Köpfe einschlagtâ, erklärte Juni
âSo kann sich das Blatt eben wenden. Sag mal Colin, sind das da drinâ¦..â, doch Finn kam gar nicht mehr dazu seinen Satz zu beenden.
âJa, sie sind es.â
âDas ist ja mal ein Dingâ
âKannst du laut sagenâ
âWie kommt es denn?â
âDas solltest du lieber unseren Freund fragen und nicht michâ, entgegnete Colin Finn und nahm dann einen Schluck von seinem Kaffee. Warum ihn das Ganze so wurmte, konnte er sich selbst nicht erklären.
âOh man, wie die Zeit vergeht. Wir haben es fast 7Uhr. Ich sollte mich so langsam mal auf den Weg machen. Ich muss noch ein paar Sachen zusammenpackenâ, sagte Rory und schaute fast schon ungläubig auf ihre Uhr.
âWillst du verreisen?â, fragte sie Logan.
âNa ja, verreisen würde ich es nicht nennen. Ich will heute nach Stars Hollow fahren. Es findet wieder eines von Taylors berühmten Stadtfesten statt und so liebevoll wie meine Mum nun mal ist, hat sie gleich uns Beide für irgendetwas super wichtiges eingetragen. Sie hat mir auch irgendwann gesagt was es ist, aber im Moment will es mir einfach nicht einfallenâ
âNa dann will ich dich mal nicht aufhalten. Ich sollte mich vielleicht auch so langsam auf den Weg machen. Etwas Schlaf nachholen und ein bisschen an meiner Hausarbeit feilen. Kann ja nie schadenâ
âOh nein, ich wollteâ¦..â Doch weiter kam Rory nicht, denn ihr Gegenüber fiel ihr ins Wort.
âKeine Sorge, du hast mich nicht vertrieben oder so. Es ist ja wirklich langsam Zeitâ, entgegnete er ihr, stand auf, nahm ihre beiden Kaffeebecher und brachte sie weg. Er hatte gar nicht gemerkt, wie die Zeit verflogen war. Wenn er mit Rory zusammen war, dann achtete er nicht auf die Zeit, sondern er genoss jede einzelne Minute, denn Logan wusste nie, wann sie vorbei war.
Als er zum Tisch zurück kehrte, hatte Rory bereits ihre Jacke angezogen und war aufgestanden. Gemeinsam verlieÃen sie das Cafe und überquerten die StraÃe. Auf der anderen Seite angekommen, mussten sie sich voneinander verabschieden, denn hier trennten sich ihre Wege. Beiden war deutlich anzusehen, dass sie nicht wussten, wie sie sich verhalten sollten. Es war eine ungewohnte Situation und die richtige Handhabung kannte niemand.
âGut, dann sehen wir uns Montagâ, durchbrach Logan die Stille und versteckte seine Hände in seinen Hosentaschen. Das tat er immer, wenn er unsicher oder nervös war.
âJa. Ich wünsch dir ein schönes Wochenendeâ, entgegnete Rory ihm und spielte mit dem ReiÃverschluss ihrer Jacke.
âDas wünsche ich dir auchâ, antwortete Logan ihr, drehte sich um und verschwand in der Morgendämmerung.
Während ihn seine müden FüÃe Richtung Wohnheim schleppten, musste er immer wieder an Textzeilen denken, die er erst kürzlich gehört hatte.
People tell me you stay where you belong
But all my life, I've tried to prove them wrong
They say I'm looking for
Something that can't be found
They say I'm missing out
My feet don't touch the ground
But there are moments when you can't deny what's true
Just an ordinary day like when I met you
It's funny how life can take new meaning
When you came and changed what I believed in
The world on the outside's trying to pull me in
But they can't touch me
Cause I got you... (Nick Carter â I got you)
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