Hey ihr!
mile:
Nach endlosen Ewigkeiten gibts endlich mal wieder einen neuen Teil!
Aber erst mal das Ãbliche: :wink:
@ Eva: Zitat:Rory muss doch wiederkommen und mit ihm reden und sie sollen alles verstehen und Logan zum Schuldigen machen,denn er ist es ja auch,der alles kompliziert macht.Rory und Jess müssten ihn hassen und nicht Claire.
Also erstmal: Wiederkommen wird Rory sicher, sie kann ja nicht ewig weg bleiben! Und wer wen im Endeffekt noch aller hassen wird, weià ich noch nicht. Bin noch nicht so weit.
Zitat:Och man,ich mag nicht wenn es dramatisch wird und alles drunter und drüber geht.
Das musst du mir das nächste Mal vorher sagen, dann geb ich eine Warnung raus! :wink:
Zitat:Einfach ein wunderschöner,aber auch trauriger Teil!
Danke, freut mich!
mile:
@ Sindy: Zitat:Die beiden Kids sind je niedlich, das erinnert mich irgendwie an meinen Bruder und mich als wir noch kleiner waren!!!
Ich habe die beiden Kinder nach den Zweien meiner Cousine "gemacht". Die hat jetzt auch einen 7 jährigen Sohn, aber eine schon 5 jährige Tochter. Die beiden sind genauso, wie Oliver und Lorraine! (Soooo lieb!
mile
Zitat:Das Rory einfach weg ist, find ich doof, die müssen, das unbedingt klären!!!
Werden sie sicher noch!
@ Vereesa: Zitat:Soo hab leider nicht viel zeit für fb
Macht ja nichts, ich freu mich über alles!
mile:
Zitat:Als die kleine sich zu ihm ins bett legt und so wie mein groÃer Bruder und ich früher!
*gg* Hier scheinen sich ja sehr viele gut mit ihren älteren Brüdern zu verstehen! :wink:
Ok, jetzt aber endlich das neue Kapitel!
7. Kapitel
Benommen sah sich Rory um. Wo zum Teufel war sie? Sie blickte hinter sich und erkannte ihre kleine, schlafende Schwester. Sie erschrak und sah panisch auf die Uhr. Ok, erst sechs! Sie hatte noch etwas Zeit!
Leise stand Rory auf und verlieà das Zimmer. Luke stand in der Küche und machte sich einen Tee. âAh, guten Morgen!â Freundlich lächelte er ihr entgegen. âKaffee?â âJa, gerne.â Sie setzte sich auf einen der Stühle. âWieso habt ihr mich gestern nicht geweckt?â âLorelai hatte es ja vor, aber dann meinte sie, ihr beiden seht so süà aus. Daraufhin hat sie dir nur eine Decke übergelegt.â
Rory sah sich um. âIst Mom schon wach?â Er lachte kurz auf. âUm diese Uhrzeit? Gerade du solltest doch deine Mutter kennen, Rory!â Sie deutete zu der Türe ihrer alten Zimmers. âIch dachte nur, wegen Zoey...â Luke winkte ab. âDie schläft bis mindestens halb acht. Schon seit etwa einem halben Jahr.â Rory sah ihn erstaunt an. âDas wusste ich gar nicht.â
Ein penetranter, nicht enden wollender Piepton schrillte durch das Zimmer. Müde seufzend rappelte sich Jess auf und schaltete den Wecker ab. Ein wenig bedrückt musste er dabei fest stellen, dass die rechte Bettseite neben ihm noch immer frisch gemacht und unberührt war.
Seufzend fuhr er mit seinen Fingerspitzen über ihren weichen Daunenpolster. âIch kann doch auch nichts dafür, Rory...â Und alles nur, weil Claire sich nicht aus seinem Leben raushalten konnte. Hätte sie gleich nach dem ersten Terror wieder Ruhe gegeben, könnten er und Rory schon seit vier Jahren wieder friedlich miteinander und ihren Kindern leben. Aber nein, sie hatte ja immer wieder kommen müssen... Kopfschüttelnd, um alle Gedanken an Claire wieder loszuwerden, stand Jess auf und machte sich daran, seine Kinder zu wecken.
Luke war bereits in seinem Laden, als Zoey müde aus dem Bett schlüpfte und verschlafen in die Küche tappte. âRory!!â Sie strahlte mit einem Schlag über ihr ganzes, kleines Gesicht, als sie ihre groÃe Schwester bei der Kaffeemaschine stehen sah. Sie war ja immer noch hier! âGuten Morgen, meine SüÃe!â Rory kniete sich neben die Kleine auf den Boden und drückte ihr einen Kuss auf die Wange. âHast du gut geschlafen?â Zoey stand breit grinsend vor ihr und nickte. âFreut mich, das habe ich auch.â Die Ãltere drückte ihrer Schwester noch einen Kuss auf die Stirn, erhob sich wieder, packte die Kleine unter den Armen und stellte sie auf dem Küchentisch ab.
âWollen wir Mom Frühstück machen?â Spielerisch schlug Rory sanft auf Zoeys dick eingepackten Po, welche noch immer grinste und freudig weiter nickte. âJa!â Vorsichtig hob die Ãltere ihre Schwester wieder hoch und trug sie in ihr Zimmer. âOkay, aber vorher sollten wir dir besser noch die Windeln wechseln...â
âLora?â Etwas verwundert stand er in einem leeren Zimmer und sah sich um. Es herrschte genauso ein Chaos wie gestern Abend, Spielsachen und Kleidung lagen quer im Raum verteilt. Der einzige Unterschied war der, dass keine kleine, breit grinsende Brünette, als selbsternannte Prinzessin des Müllbergs - Königin zu sein käme für sie nicht in Frage, denn die wären ja nur alt und hässlich - mittendrin saÃ.
Kopfschüttelnd machte er sich auf zu dem Zimmer seines Ãlteren, klopfte an, trat ein und blieb lächelnd stehen. Oliver lag mit herausragendem Bein und halb überhängendem Kopf an den Rand seines Betts gedrückt, Lora mit ausgestreckten Armen und etwas offenem Mund quer über der restlichen Liegefläche.
Leise ging Jess auf das überfüllte Bett zu und hockte sich daneben. âHey, aufwachen! Es ist schon etwas spät. Das Frühstück ist aber gleich gemacht.â flüsterte er seinem Sohn ins Ohr und küsste seine Schläfe. âSchmeiÃâ sie raus. Mein Bett!â nuschelte Oliver gähnend in seinen Polster und öffnete langsam die Augen.
Etwas grinsend richtete sich Jess wieder auf und beugte sich über ihn hinweg. âSagâ ihm, dass ich immer hier schlafen will, Daddy.â Ebenfalls gähnend rieb sich Lora die Augen und streckte sich. âAber sicher nicht!â Bei dem Versuch aufzustehen, fiel Ollie fast aus dem Bett, zog sich an seinem Vater wieder hoch und wankte müde zum Badezimmer. âBlöder Frühmuffel.â Ein wenig eingeschnappt richtete sich Ainy auf, Jess setzte sich zu ihr. âMorgenmuffel.â wurde sie von ihm korrigiert. âEgal.â Seufzend lieà sie sich nochmals zurück auf das Kissen fallen. âKomm, steh auf! Du musst doch heute wieder in den Kindergarten.â Er kitzelte sie an der Seite, sie drückte sich grinsend ganz an den Rand zur Wand hin. âNein!â Gespannt kichernd wartete sie auf eine Reaktion. âNein? Bist du dir sicher?â Herausfordernd sah er sie von oben an. Die Kleine nickte lachend. âOkay, wie du meinst.â
Schulterzuckend stand ihr Vater auf, im Begriff zu gehen. Lora war sowohl verwundert als auch etwas enttäuscht. So schnell gab er auf? Seit wann denn das?
Noch während sie ihm erstaunt nachsah, machte Jess einen groÃen Schritt zurück, packte sie an ihrem Becken und zog sie kopfüber aus dem Bett. Lachend und vor Freude quietschend lieà sie sich tragen. âJetzt wird gefrühstückt, danach gehst du dich waschen und anziehen, und dann bringâ ich dich in den Kindergarten!â
Ebenfalls ein wenig schmunzelnd trug er Ainy in die Küche, wo sie - normalerweise zu viert - immer frühstückten und setzte sie auf einem Stuhl wieder ab. âLass mal, ich mach das schon.â Jess nahm Oliver, welcher schon die Teller hergerichtet und den Toaster angeworfen hatte, das Besteck aus der Hand und deckte fertig auf.
âGuten Morgen!â Rory stand mit einem vollbeladenen Tablett neben dem Bett ihrer Mutter, Zoey hielt den vollen Brotkorb fest in ihren kleinen Händchen. Ein wenig unwillig stöhnend und jammernd schlug Lorelai vorerst ein Auge auf. âFrühstück!â Sie begann zu lächeln. âVon uns!â fügte ihre Kleine eifrig hinzu.
Langsam setzte sich die Dunkelhaarige auf und strich ein paar Strähnen aus dem Gesicht. âDas ist lieb so von euch!â Ungeduldig sprang Zoey mitsamt der Brotschale neben ihr aufs Bett, während Rory vorsichtig das Tablett auf den ausgestreckten Oberschenkeln ihrer Mom abstellte. âWomit habe ich eine solche Zuwendung nur verdient?â Freudig grinsend nahm sie erst einmal einen groÃen Schluck des noch dampfenden Kaffees. âMommy? Auch will!â Sachte zog Zoey eine Semmel aus dem Körbchen. âNimm sie ruhig, Schatz.â
Lorelai strich der Kleinen liebevoll über die noch etwas verwuschelten Haare und wandte sich danach ihrer gröÃeren Tochter zu. âFährst du dann gleich weiter zur Arbeit, oder nochmal nach Hause?â âIch denke, ich fahre gleich zur Arbeit.â antwortete Rory überlegend. âUnd hast du schon mit Jess geredet? Ihn heute schon mal angerufen?â Genüsslich biss sie in ihren Bagel. Die Tatsache, dass sie nicht sofort eine Antwort erhielt, lieà Lorelai wissend nicken. âUnd wann wirst du es tun? Er sollte zumindest wissen, wo du steckst. Auch wenn er es sich wahrscheinlich denken kann.â Rory seufzte. âIch werde es schon noch tun...â
âHabt ihr endlich alles?â Wartend stand Jess in der Wohnungstüre. Schon zwei Mal wollten sie gehen, dann war erst Lora eingefallen, dass sie eine Bastelarbeit, welche sie im Kindergarten weitermachen wollte, in ihrem Zimmer vergessen hatte, danach konnte Oliver sein Mathebuch nicht finden. âIch glaubâ schon.â Er schloss seine Schultasche und schob sich, vorbei an seinem Vater, ins Stiegenhaus. âIch auch!â Ihren Dalmatiner-Stoffhund Puzzle fest umklammert, hüpfte Ainy ihrem Bruder nach. âHoffentlich...â murmelte leise Jess vor sich hin und schloss die Türe.
Traurig hang Zoey an Rorys Arm und begleitete sie zu ihrem Wagen, Lorelai folgte ihnen langsam. Die ganze Zeit schon hatte Rory versucht, ihrer kleinen Schwester klar zu machen, dass sie ja nicht aus der Welt war, sondern nur arbeiten ging und sie spätestens am Wochenende wieder besuchen würde. Dann würde sie auch gleich Ainy, Oliver und Jess mitbringen und würde ganz, ganz lange bleiben und mit ihr spielen. Sehr befriedigt hatten diese Versprechen die Kleine allerdings nicht. Still lief sie neben der Brünetten mit den Stirnfransen her und sah betrübt zu Boden, beim Wagen angekommen, versuchte sie krampfhaft, ihre groÃe Schwester nicht loszulassen und zurückzuziehen.
Rory kniete sich neben sie auf den Rasen und redete sanft auf sie. âHey, mein kleiner Engel. Ich kann wirklich nicht bleiben, es tut mir leid. Ich würde ja gerne, hier ist es wirklich hundert Mal schöner, als im Büro, aber ich kann nicht einfach nicht kommen.â Behutsam streichelte sie mit dem Daumen Zoeys Wange. âAber weiÃt du, was ich machen kann? Ich kann dich heute ganz oft anrufen, in Ordnung? Dann kannst du mich ganz oft hören, auch wenn ich nicht da bin... Wie findest du das? Ist das okay?â Seufzend begann die Kleine zu nicken. âOke.â Rory nahm sie in ihre Arme und drückte sie fest an sich, küsste ihre Stirn. âDann werde ich heute, so oft ich kann, hier anrufen.â
Langsam stand sie wieder auf und wendete sich ihrer Mutter zu, welche ihre Jüngere auf den Arm nahm. âIch wünsche dir einen schönen Tag, Schatz.â Rory lächelte. âDir auch, Mom, danke.â âUnd vergiss nicht auf die Sache mit Jess!â Drohend hob sie einen Zeigefinger. âDas vergesse ich schon nicht, keine Sorge.â
Traurig legte Zoey ihren Kopf auf Lorelais Schulter, als ihre Lieblingsschwester in den Wagen stieg und langsam rückwärts das Grundstück verlieÃ.
Verwundert blieb er im Aufzug stehen, als sich die Türen öffneten. âSo spät erst hier?â Erstaunt sah er auf seine Uhr, Rory trat ein. âJa, ich habe es heute nicht früher geschafft... Solltest du hier nicht normalerweise aussteigen?â Steven winkte ab. âIst egal, ich fahrâ noch mit dir rauf.â âOkay.â
Nach zwei Stockwerken sah er sie von der Seite an. âBleibt es bei heute Abend?â Rory überlegte. Das Rattlesnake... Verdammt. Sollte sie da heute wirklich hin? Immerhin hatte ihre Mutter gute Arbeit geleistet, sie wollte heute wirklich mal lange und ausführlich mit Jess reden, sich bei ihm für ihr Abhauen entschuldigen, sich wieder mit ihm versöhnen... âIch, ich weià nicht. Es ist gestern noch etwas passiert, ich glaube, ich bleibe heute besser zu Hause...â
Steven betrachtete sie unruhig von der Seite. âIst etwas mit den Kindern?â Rory war ihm in den letzten Jahren wirklich ans Herz gewachsen, er mochte sie sehr. Sie war ihm immer eine gute Freundin gewesen und ging es nun ihr schlecht, fühlte er sich auch nicht besonders wohl. Ohne ihn anzublicken, machte sie eine abwehrende Handbewegung. âNein, also, ja. Nein. Nicht nur... Nein.â Sie begann nervös zu lächeln. âOkay...â Er beschloss, sich fürâs Erste rauszuhalten. Vielleicht würde sie ihm später so oder so alles erzählen, immerhin war Rory schon oft mit Problemen aller Art zu ihm gekommen.
Der typische Klingelton des Aufzugs ertönte, die Türen öffneten sich, schnell verlieà sie den kleinen Raum.
Zügig durchquerte Rory den Flur und band sich ihre Haare zu einem losen Zopf. Auf ihren Instantkaffee würde sie heute mal verzichten, sie wollte nur so bald als möglich in ihr Büro, alleine sein und überlegen, was sie Jess alles sagen wollte.
Tief in ihren Gedanken versunken, bekam Rory kaum mit, wie nach ihr gerufen wurde. Erst nach dem dritten Mal blieb sie stehen und sah sich verwundert um. Alice, ebenfalls eine Journalistin, der seit etwa zwei Wochen das Büro neben ihrem gehörte, redete auf sie ein. âIn deinem Büro wartet bereits jemand auf dich, seit etwa einer halben Stunde. Ich habe aber keine Ahnung, wer das ist, tut mir leid.â Entschuldigend lächelte sie ihre Kollegin an. âDanke, ist schon in Ordnung.â
Verwundert, nervös und sogar etwas ängstlich steuerte Rory auf die Türe zu. Sie mochte es gar nicht, wenn jemand alleine in ihrem Büro war!
Entschlossen riss sie den Eingang zu ihrem Raum auf und stürmte etwas überstürzt hinein. Ein unbehagliches Gefühl breitete sich in ihr aus, als sie ihn an ihrem Schreibtisch sitzen sah. âMachâ sowas nicht mehr, Rory.â Bittend schüttelte er den Kopf, stand auf und kam auf sie zu.
Sie rührte sich nicht. Ihr schöner Plan! Mit einem Schlag nichtig geworden! Was sollte sie ihm denn nur sagen? Sie wusste doch gar nichts! âJess...â Stockend suchte sie nach Worten. Seine Arme, die sie sanft an ihn drückten, machten es ihr nicht leichter. âIch denke, wir müssen nochmal reden.â
Rory nickte stumm und hörte zu.
[SIGPIC][/SIGPIC]
Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.
(Albert Einstein)