21.10.2007, 14:12
Hey ihr SüÃen.
Ich habe es gestern geschafft den Teil fertig zuschreiben. Hatte am Anfang ein paar Probleme gehabt, weil ich nicht wirklich wusste, wie ich den Teil anfangen sollte. Aber dann habe ich dann doch noch eine Lösung gefunden. Jetzt gibt es aber erst mal Re-Fb und dann kommt der neue Teil. Er ist dieses Mal fröhlicher.
@jutschi
Danke für dein Fb SüÃe. Habe mich sehr darüber gefreut. Ich hoffe, dir gefällt der nächste Teil auch.
@Emerson Rose
Hey SüÃe. Ich liebe auch Märchen. Aber wie du schon gesagt hast, haben sie immer ein gutes Ende. Meins aber leider nicht. Zumindest dieser Teil nicht. Ich habe Taschentuchwarnung gegeben. Aber wenn du welche in der Nähe hattest, war es ja nicht so schlimm. Mir hat es immer geholfen über solche Sachen zu schreiben. Dann verarbeitet man das einfach besser. Und danke für die Fahrschule. Werde nächste Woche Theorie beenden. Hab dich lieb
@Selene
Bei deinem Fb habe ich immer etwas zum lesen und freu mich jedes Mal darüber. Das glaubst du gar nicht. Danke für dein Fb SüÃe. Ich liebe es immer wieder auf Neue.
@cherry 159
Danke für dein Fb. Natürlich ist Jess spitze. Anders geht es ja auch gar nicht.^^
@BoOks-4ever
Hey Du. Danke für dein Fb. Habe mich sehr darüber gefreut. Eigentlich tut es mir immer Leid, wenn ich jemanden zum Weinen gebracht habe, aber bei diesem Teil ist das normal.
Danke schön euch allen für euer Fb. Und hier ist der neue Teil.
Teil 23 â News and Return
Die letzten Sonnenstrahlen verblassten, als sich die groÃen grauen Wolken vor die Sonne schoben. Dunkelheit brach über die Erde und der Tag war beendet. Leise fielen die Schneeflocken vom Himmel und bedeckten die gefegten Gehwege, die StraÃen oder die Häuser. In ein paar Stunden sah die Stadt wieder wie eine verzauberte Winterlandschaft aus und die Bürger wären wieder die Wichtel der Stadt. Hier und dort konnte man im Vorgarten Schneefamilien sehen. Angefangen mit einem Vater bis zum kleinsten Kind der Familie. Die orangenen Karotten glühten in der Nacht hervor. Auf jedem Schneekopf saà ein Mütze, ein Schal war um den Hals gelegt und schwarze Steinen lieÃen das Gesicht strahlen.
Eng umschlungen gingen sie den Weg entlang. Seinen Arm hatte er hinter ihren Rücken gelegt und seine Hand ruhte auf ihrer Hüfte. Ihr Kopf war leicht gegen seine Brust gelegt. 2 Tage waren seit der Beerdigung vergangen. Und morgen würden sie wieder zurück nach Amerika fliegen. Jess hat in den letzten beiden Tagen gemerkt, wie schwer es Anne fallen wird, wieder von ihrer Familie Abschied zunehmen. Er konnte es vollkommen nachvollziehen. Lorelai hatte ihn gleich mit offenen Armen begrüÃt. Das Gleiche galt für Luke, der jedoch beim ersten Treffen ihn ein wenig misstrauisch beäugt hatte, dann aber gemerkt hatte, dass Anne glücklich und beschützt bei ihm war. Danach verstanden sich die beiden Männer sehr gut miteinander und konnten so groÃe Stützen für ihre beiden Frauen sein.
Auf einmal merkte er, wie ein kleiner Schneeball gegen seinen Kopf geworfen wurde. Beide hielten an und drehten sich um. Sie sahen zwei kleine Jungs hinter einem Baum stehen und einem Lächeln auf dem Gesicht. Jess wollte ihnen etwas zurufen doch da kam schon der nächste Schneeball angeflogen und traf ihn auf der Brust. Er grinste Anne schelmisch an, nahm seine Hand von ihrer Hüfte und bückte sich nach unten. Er formte in seiner Hand den losen Schnee zu einem kleinen Schneeball und warf ihn dann in Richtung der Jungs. Jedoch traf er den Stamm des Baumes. Die beiden Jungs lachten laut los und rannten davon. Jess hatte immer noch sein Grinsen auf dem Gesicht, als er sich zu Anne umdrehte. Schnee traf sein Gesicht und er prustete laut los. Er konnte nur das Lachen von Anne hören. Schnell rieb er sich den Schnee aus dem Gesicht und konnte sie mit einem breiten Lachen vor sich sehen. âDas findest du also lustig?â, kam es von ihm. Sie nickte nur mit dem Kopf und musste sich das Lachen nun schon verkneifen.
Als sie sah, dass er sich nach unten bückte und Schnee formte, rannte sie schnell zu dem Baum, wo eben noch die Jungs gestanden haben und versteckte sich vor Jess. Sie lugte hinter dem Stamm hervor, konnte ihn aber nirgends entdecken. Verdutzt blickte sie sich um. Sie wollte sich wieder gegen den Stamm lehnen, als sie eine Hand um ihre Hüfte merkte und kurz darauf Schnee in ihrem Gesicht verteilt wurde. Sie schrie laut los. âIch denke jetzt sind wir wieder quittâ, hörte sie Jess in ihr flüstern und sein heiÃer Atem prallte gegen ihren kalten Hals, was ihr einen Schauer den Rücken runter laufen lieÃ. âDu bist gemein. Ich hatte noch nicht einmal die Chance mich zu wehrenâ, schmoll sie vor sich hin, als sie den Schnee aus ihrem Gesicht entfernte und sich gegen den Stamm lehnte. Sie blickte in sein grinsendes Gesicht. âIch würde sagen, gleiches Recht für alle. Ich konnte mich auch noch wehrenâ, sagte er nur und kam dichter an sie ran.
Er legte seine beiden Hände um ihren Rücken und zog sie an sich. Kurz darauf trafen seine Lippen auf ihre und er drückte sie gegen Baumstamm. Sie legte ihre beiden Hände um seinen Nacken. Leicht fuhr er mit seiner Zunge über ihre Lippen und bat um Einlass. Sofort kollidierte seine Zunge mit ihrer und ein hitziger Kampf entstand. Als die Luft zu knapp wurde, lösten sie sich voneinander. Er legte seine Stirn gegen seine. Blau traf wieder braun und die Welt um sie herum verschwamm wieder für einige Minuten. Er presste noch einmal seine Lippen gegen ihre, bevor er sich von ihr löste und ihre beiden Hände wieder ineinander verbunden wurde. âLass uns deine Mutter nicht länger warten. Sonst macht sie sich noch um uns Sorgen. Wir könnten ja spurlos in Stars Hollow verschwindenâ, kam es von ihm. Sie gab ihm nur einen kleinen bösen Blick. âMachst du gerade etwa über meine Stadt lustig?â
Er hob abwehrend seine Hände nach oben. âDas würde ich doch nie machenâ, sagte er und man konnte den witzigen Unterton in seiner Stimme hören. Sie schlug ihm leicht gegen die Brust. âIch würde aufpassen was du sagst. Sonst kriegst du noch einmal einen Schneeball ins Gesichtâ, antwortete sie ihm und grinste ihn schelmisch an. âDas würdest du nicht machen. Du könntest das Echo nicht vertragenâ konterte er ihr und grinste sie mit dem gleichen Lächeln an. âWenn die Versöhnung so ist wie eben, würde ich das Echo ertragen wollen.â Jess hob leicht seine Augenbraue nach oben. âDu stehst also auf Versöhnungsküsse? Die kannst du gerne habenâ, und damit zog er sie wieder an sich ran und drückte seine Lippen gegen sein. Doch forderte er dieses Mal nicht nach mehr. Sanft und geschmeidig bewegten sich ihre Lippen mit seinen und sie schmolz wieder dahin. Er löste sich von ihr und sah ihr in die Augen. Wieder strahlte ihm der Glanz entgegen, den er so liebte.
Sie merkten nicht, wie es langsam wieder anfing zu schneien und sich schon eine dünne weiÃe Decke auf ihren Köpfen gesammelt hatte. âIch liebe dichâ, murmelte er leise und presste seine Lippen wieder gegen ihre. Sie legte ihre Arme wieder um seinen Nacken und zog ihn dichter an sich. Seine beiden Hände lagen auf ihren Hüften. Sie wickelte das Ende seiner Haare um ihre Finger. Die Luft wurde wieder zu wenig in ihren Körpern und sie lösten sich wieder. âImmer wenn es schneit, passiert etwas Magischesâ, flüsterte sie leise und gab ihm noch einen kleinen Kuss auf die Lippen, bevor sie sich wieder auf den Weg zu Luke machten, wo Lorelai schon auf sie wartete. Als die Glocken läuteten, drehte sich Lorelai um und lächelte die beiden an. Luke stand gerade hinter dem Tresen, kritzelte etwas auf seinen Papierblock und murmelte etwas vor sich hin.
âDa seid ihr ja endlich. Ich war schon kurz davor einen Suchtrupp nach euch beiden loszuschickenâ, kam es von Lorelai. Jess grinste Anne an und sagte nur âIch habe es dir ja gesagtâ und setzte sich neben Lorelai an den Tresen. In der Ecke saà noch Kirk und aà seine Pommes. Anne schüttelte nur den Kopf und gab ihrer Mutter einen kleinen Kuss auf die Wange, bevor sie sich auf den anderen Stuhl neben sie saà und ihre Jacke auszog. âLuke, kann ich noch einen Kaffee haben?â, richtete sie sich an ihn und lächelte ihn dabei an. Dieser wurde aus der Welt entrissen, in der er gerade war und starrte sie nur verwirrt an. âWas hast du gerade gefragt?â âIch wollte einen Kaffee haben. Wo warst du denn gerade mit deinen Gedanken?â, kam gleich die nächste Frage von ihr. Er stellte ihr die Tasse vor ihr hin und sagte âDas soll dir deine Mutter erzählenâ und verschwand in der Küche.
Anne drehte sich zu Lorelai um und gab ihr einen fragwürdigen Blick. âWas meint Luke damit?â Jess sah zwischen den beiden hin und her. âIch werde mal kurz zu Luke gehen und euch alleine lassenâ, sagte er, gab Anne einen kleinen Kuss auf die Wange und verschwand dann auch in der Küche. Lorelai blickte auf die Tasse vor sich und schwieg. âMum? Was ist los? Was meinte Luke eben damit?â Ann starrte sie weiterhin an und war verwirrt. Was konnte ihre Mutter ihr nicht sagen? Oder was wollte ihre Mutter ihr nicht sagen? Lorelai sah von der Tasse auf und sah Anne mit einem breiten Grinsen an. âWenn du wieder nach Hause kommst, werde ich anders aussehen. Mein Bauch wird dicker seinâ, sagte sie nur und legte intuitiv ihre rechte Hand auf den Bauch. Anne sah sie mit groÃen Augen an. âMeinst du etwa, du bistâ¦â. Lorelai nickte. Anne sprang mit einem groÃen Satz von ihrem Stuhl auf und fing zu springen an. Lorelai tat es ihr gleich und beide fassten sich an den Händen.
âIch werde groÃe Schwester. Ist das klasseâ, schrie Anne immer wieder und musste dabei lächeln. Sie freute sich für ihre Mum und Luke. Auch wenn sie noch nicht so lange zusammen waren, würden die beide groÃartigen Eltern werden. âUnd in wann hast du es erfahren?â, fragte Anne nach. Lorelai´s Miene verfinsterte sich ein wenig. âAn dem Tag, als mein Vater den Herzinfarkt hatte.â Anne nickte nur mit dem Kopf, lächelte ihre Mutter aber weiterhin an. âGroÃvater hätte bestimmt sein zweites Enkelkind gerne kennen gelernt und es genauso geliebt wie mich. Aber dafür können wir dann von ihm erzählenâ, sagte Anne und umarmte ihre Mutter. Lorelai nickte mit dem Kopf und sah ihre Erstgeborene an. Seit sie in Amerika war, hatte sie sich groÃartig entwickelt und verändert. Aber zum positiven hin. Und Jess trug seinen Beitrag dazu. Dieser blickte verdutzt aus der Küche, als er Anne schreien hörte und sah die beiden Frauen nur an und musste grinsen. Einer verrückt wie der andere, war sein Gedanke, als er zu den beiden wieder hin ging. âHerzlichen Glückwunsch Lorelaiâ, sagte er zu ihr und legte seine beiden Hände um Annes Taille.
Lorelai lächelte ihn an. Sie hatte ihn sehr in ihr Herz geschlossen und von den bisherigen Freunden von Anne, fand sie ihn am sympathischen. Vor allem hatte er viele Gemeinsamkeiten mit ihr und behandelte sie einfach wie ein Gentleman. Luke kam aus der Küche und murmelte immer noch Zahlen und unverständliche Worte vor sich hin. âUnd was ist mit Luke los? Freut er sich nicht?â, fragte Anne und sah Luke dabei verwirrt an. âDoch er freut sichâ, sagte Lorelai und setzte sich wieder auf ihren Stuhl, âaber er rechnet seit dem er es weià die verschiedensten Zahlen zusammen und murmelt die ganze Zeit irgendetwas davon, dass wir das Haus erweitern müssten oder so etwas. Ich höre ihm einfach nicht zuâ, redete sie weiter und nahm einen Schluck von Annes Kaffee. âLorelai!â, ertönte es gleich von Luke, der dieses sah, âich habe dir doch gesagt, dass du keinen Kaffee trinkst, wenn du schwanger bist. Ich will nicht, dass das Kind genauso kaffeesüchtig wird, wie ihr beide. Ihr beide reicht mir schonâ, meinte er und seufzte kurz auf, bevor er sich seine Kappe abnahm und mit seiner Hand durch die Haare fuhr.
Anne musste sich ein Lachen verkneifen und sah ihr Mum an, die mit einem breiten Grinsen Luke ansah. âAber du weiÃt doch, dass ich ohne Kaffee nicht leben kann. Willst du wirklich deine schwangere liebenswerte Freundin ohne Kaffee rumlaufen lassen?â, kam es von ihr im theatralischen Ton. Luke sah sie einfach nur an und fing wieder an vor sich hinzumurmeln. Lorelai lächelte triumphierend und nahm einen weiteren Schluck von dem Kaffee. âHey! Das ist immer noch mein Kaffeeâ, kam es fast hysterisch von Anne, die sich aus der Umarmung von Jess löste und sich ihre Kaffeetasse schnappte. Schmollend sah Lorelai sie an. âVerschwörst du dich jetzt auch noch mit Luke? Die Frucht meiner eigenen Lenden? WeiÃt du wie viele Stunden ich mit dir in Wehen lag? Welche Schmerzen ich durch machen musste?â âJa, weià ich. Du erzählst mir die Geschichte jedes Jahr zu meinem Geburtstagâ, murmelte Anne vor sich hin und nahm einen kleinen Schluck vom Kaffee. Jess sah den beiden einfach nur zu und lachte innerlich vor sich hin. Er würde solche Gespräche auf jeden Fall vermissen.
Anne nahm den letzten Schluck aus ihrer Tasse und stellte sie auf den Tresen. âKommst du gleich mit nach Hause? Dann können wir noch einen DVD-Abend á la Gilmore machen?â, kam von Anne die Frage. Lorelai lächelte sie an und nickte energisch mit dem Kopf. âWenn dein Freund das vertragen kannâ kam es nur von Lorelai und sah dabei Jess an. Anne streichelte ihm mit ihrer Hand über die Wange und gab ihm einen kleinen Kuss. âEr wird es schon überleben.â Jess nickte einfach nur mit dem Kopf und verabschiedete sich darauf von Luke. Anne tat es ihm gleich und zog sich ihre Jacke wieder an. Lorelai gab Luke noch einen Kuss auf den Mund, bevor sie hinter Anne und Jess aus dem Diner verschwand und sie sich zu dritt auf den Weg zum Gilmorehaus machten. âWillst du noch etwas Kirk oder willst du weiterhin deine Pommes anstarren und versuchen ihre Gedanken zu lesen?â, kam die Frage von Luke. Kirk wurde rot, bezahlte schnell und verlieà das Diner. Alle verrückt in der Stadt, dachte sich Luke, als er wieder anfing etwas auf seinem Block hinzukritzeln.
Schau mir in die Augen Kleines, waren die letzten Worte, die vom Film âCasablancaâ ertönten und daraufhin der Abspann folgte. Jess war als einziger noch von den dreien wach. Anne hatte sich zwischen seine Beine gesetzt gehabt. Ihr Kopf lehnte gegen seine Brust und einzelne Haarsträhnen fielen ihr ins Gesicht. Seine Hände waren um ihren Bauch gelegt. Lorelai hatte es sich auf der anderen Seite der Couch bequem gemacht und lag mit ihrem Kopf auf der Lehne und hatte sich eine Decke über ihren Körper gelehnt. Man konnte ein leichtes Schnarchgeräusch von ihr vernehmen. Vorsichtig hob er Anne hob und legte sie wieder sanft auf die Couch, bevor er den Fernseher und den DVDplayer ausmachte. Er hob Anne gerade hoch, als Luke durch die Tür erschien und sie leise schloss. âIch bringe Anne ins Bett. Lorelai schläft auchâ, flüsterte er leise zu Luke und verabschiedete sich mit einem Kopfnicken in Richtung Annes Schlafzimmer. Luke hob Lorelai hoch und verschwand mit ihr die Treppe hoch.
Als sie am nächsten Morgen wach wurde, wunderte sie sich erst, wo sie war und wie sie hergekommen war. Doch dann erinnerte sie sich daran, dass Jess sie hergetragen hatte. Sie blickte auf ihren Wecker, der ihr anzeigte, dass 09:00 Uhr war. In 4 Stunden würden sie wieder zurück fliegen. Auf der einen Seite freute sie sich wieder darauf die beiden Kleinen wieder zu sehen und natürlich ihre neugewonnen Freunde. Aber auf der anderen Seite würde sie die Stadt vermissen. Und vor allem ihre Mum und Luke. Vor allem da jetzt Lorelai schwanger war. Sie würde wichtige Momente, wie zum Beispiel der erste Tritt oder welches Geschlecht es wir, verpassen. Sei seufzte leise auf und sah nach links. Er lag mit dem Rücken zu ihr gewandt und die Decke war auf Höhe seiner Taille. Sie entdeckte etwas auf seinem linken Schulterblatt, was sie bisher noch nicht gesehen hatte. Ein fünfeckiger, schwarzer Stern strahlte ihr entgegen. Sanft fuhr sie die Konturen nach und wunderte sich, dass sie ihn vorher noch nie gesehen hatte.
Ein leises Grummeln kam von der Person und kurz darauf drehte sich Jess zu ihr um und sah sie mit einem Auge an. âWie spät ist es?â, kam von ihm die Frage. â09:00 Uhrâ, antwortete sie ihm und lächelte ihn an. Er grummelte wieder vor sich hin. âViel zu frühâ, murmelte er und zog sie dabei an sich heran. âKann ich dich etwas fragen?â Von ihm kam nur ein kleines Grunzgeräusch. âSeid wann hast du das Tattoo auf deiner Schulter?â Er öffnete ein Auge und sah sie dadurch an. Ihre Augen waren auf sein Gesicht gerichtet und sahen ihn mit fragendem Blick an. Er seufzte kurz auf, bevor er sich von ihr löste und sich auf den Rücken lehnte. Mit einer Hand fuhr er durch seine Haare und verwuschelte sie damit noch mehr. Sie legte ihren Kopf auf seine Brust und ihre linke Hand auf seinen Bauch. Sanft legte er seinen linken Arm über ihre Schulter und zog sie ein wenig dichter zu sich. âIch habe es mir mit 16 machen lassen. Es war eine Wette die ich verloren hatteâ kam es von ihm. âLass mich raten. Du hast mit Kay und Jannik gewettet oder?â Er sah sie mit einer gehobenen Augenbraue an. âWie kommst du jetzt darauf?â, fragte er nach und sah sie mit einem komischen Blick an.
âIhr drei habt doch immer nur Blödsinn im Kopfâ, antwortete sie ihm und lächelte ihn warm an. âDas stimmt allerdingsâ, gab er ihr Recht und musste kurz lachen. âBereust du es?â, kam die nächste Frage von ihr. Er schüttelte mit seinem Kopf. âNein. Nur den Ãrger den ich von Claire und Jamie bekommen habe, werde ich nie vergessenâ, sagte er und musste über die Erinnerung grinsen. âHast du noch mehr oder muss ich erst deinen Körper erkunden?â, fragte sie mit Unterton. Er sah sie schelmisch grinsend an. âIch hätte gerne die Ganzkörperuntersuchung.â Sie lachte kurz und schlug ihm sanft gegen die Brust. Er gab ihr einen kleinen Kuss auf die Stirn. âMöchtest du gerne eins haben?â âIch habe früher daran mal gedacht. Aber ich habe mich nie getraut. Und auÃerdem wollte ich meine Mum nicht schocken. Aber ich wollte mir immer einen Stern auf den Hüftknochen machen lassenâ, sagte sie. Jess nickte nur mit dem Kopf und zog sie dichter an sich. âVielleicht lässt du dir ja noch eins machenâ, flüsterte er ihr sanft ins Ohr und gab ihr noch einen letzten Kuss auf ihren Kopf, bevor er aufstieg und sich auf den Weg ins Bad machte. Anne sah ihn hinterher und fixierte ihre Augen auf den Stern.
3 Stunden später waren sie auf dem Weg zum Flughafen und kamen eine halbe Stunde, bevor der Flieger fliegen würde, an. Wie vor 6 Monaten wurde Anne das Herz schwer und sie unterdrückte die Tränen. Der Klumpen in ihrem Hals wurde immer gröÃer und gröÃer und schnürte ihr den Hals zu. Wieder verengten sich die Seile um ihr Herz und machten ihr das atmen schwerer. Als die Durchsage erfolgte, war wieder der Abschied da. Jess ging erst auf Luke zu, welche sich mit einer kurzen Umarmung von ihm verabschiedete. Danach ging er zu Lorelai, die ihn in einer festen Umarmung an sich zog. âPass gut auf sie auf. Ihr Geschwisterchen braucht sie nochâ, flüsterte sie ihm ins Ohr und lächelte ihn warm an. Jess nickte mit dem Kopf und entfernte sich von ihr. Nun war Anne an der Reihe. Wie auch schon vor 6 Monaten ging sie erst zu Luke, der sie fest in ihre Arme schloss. âPass gut auf meine Mum und mein Geschwisterchen aufâ, sagte sie zu ihm und er nickte mit dem Kopf. Nun drehte sie sich zu Lorelai um.
Und wieder rannen ihr die Tränen die Wangen runter. Und wieder konnte Anne auch nicht anders und der Kloà in ihrem Hals löste sich und die ersten Tränen bahnten sich ihren Weg. Fest in einer Umarmung standen beide für Minuten da und wollten sich nicht loslassen. âIch komme bald wiederâ, flüsterte Anne Lorelai ins Ohr. Diese nickte nur mit dem Kopf und gab ihr einen kleinen Kuss auf die Stirn, bevor sie sich voneinander lösten. âUnd pass mir gut auf mein Geschwisterchen auf.â Lorelai lächelte sie an und legte wieder ihre Hand auf dem Bauch. âMach ichâ, antwortete Lorelai ihr. Anne ging zu Jess, der schon auf sie wartete und nahm seine Hand. Als sie hinter der Glaswand waren, drehte sich Anne noch einmal um. Lorelai lehnte gegen Lukes Körper, der einen Arm um ihren Rücken gelegt hatte und seine Hand gemeinsam mit Lorelai´s auf dem Bauch lag. Sie winkte ein letztes Mal den beiden, bevor sie sich mit Jess zum Flugzeug bewegte und wieder auf den Weg nach Amerika war.
Ich habe es gestern geschafft den Teil fertig zuschreiben. Hatte am Anfang ein paar Probleme gehabt, weil ich nicht wirklich wusste, wie ich den Teil anfangen sollte. Aber dann habe ich dann doch noch eine Lösung gefunden. Jetzt gibt es aber erst mal Re-Fb und dann kommt der neue Teil. Er ist dieses Mal fröhlicher.
@jutschi
Danke für dein Fb SüÃe. Habe mich sehr darüber gefreut. Ich hoffe, dir gefällt der nächste Teil auch.
@Emerson Rose
Hey SüÃe. Ich liebe auch Märchen. Aber wie du schon gesagt hast, haben sie immer ein gutes Ende. Meins aber leider nicht. Zumindest dieser Teil nicht. Ich habe Taschentuchwarnung gegeben. Aber wenn du welche in der Nähe hattest, war es ja nicht so schlimm. Mir hat es immer geholfen über solche Sachen zu schreiben. Dann verarbeitet man das einfach besser. Und danke für die Fahrschule. Werde nächste Woche Theorie beenden. Hab dich lieb
@Selene
Bei deinem Fb habe ich immer etwas zum lesen und freu mich jedes Mal darüber. Das glaubst du gar nicht. Danke für dein Fb SüÃe. Ich liebe es immer wieder auf Neue.
Selene schrieb:Einfach wunderbar und ich weine schon wieder. SüÃe, du hast einen wunderbaren, hochemotionalen Schreibstil, welcher deine Leser eins mit deiner Geschichte werden lässt.Danke schön. Das Kompliment kann ich aber echt nur zurückgeben. Hab dich lieb
@cherry 159
Danke für dein Fb. Natürlich ist Jess spitze. Anders geht es ja auch gar nicht.^^
@BoOks-4ever
Hey Du. Danke für dein Fb. Habe mich sehr darüber gefreut. Eigentlich tut es mir immer Leid, wenn ich jemanden zum Weinen gebracht habe, aber bei diesem Teil ist das normal.
Danke schön euch allen für euer Fb. Und hier ist der neue Teil.
Teil 23 â News and Return
Die letzten Sonnenstrahlen verblassten, als sich die groÃen grauen Wolken vor die Sonne schoben. Dunkelheit brach über die Erde und der Tag war beendet. Leise fielen die Schneeflocken vom Himmel und bedeckten die gefegten Gehwege, die StraÃen oder die Häuser. In ein paar Stunden sah die Stadt wieder wie eine verzauberte Winterlandschaft aus und die Bürger wären wieder die Wichtel der Stadt. Hier und dort konnte man im Vorgarten Schneefamilien sehen. Angefangen mit einem Vater bis zum kleinsten Kind der Familie. Die orangenen Karotten glühten in der Nacht hervor. Auf jedem Schneekopf saà ein Mütze, ein Schal war um den Hals gelegt und schwarze Steinen lieÃen das Gesicht strahlen.
Eng umschlungen gingen sie den Weg entlang. Seinen Arm hatte er hinter ihren Rücken gelegt und seine Hand ruhte auf ihrer Hüfte. Ihr Kopf war leicht gegen seine Brust gelegt. 2 Tage waren seit der Beerdigung vergangen. Und morgen würden sie wieder zurück nach Amerika fliegen. Jess hat in den letzten beiden Tagen gemerkt, wie schwer es Anne fallen wird, wieder von ihrer Familie Abschied zunehmen. Er konnte es vollkommen nachvollziehen. Lorelai hatte ihn gleich mit offenen Armen begrüÃt. Das Gleiche galt für Luke, der jedoch beim ersten Treffen ihn ein wenig misstrauisch beäugt hatte, dann aber gemerkt hatte, dass Anne glücklich und beschützt bei ihm war. Danach verstanden sich die beiden Männer sehr gut miteinander und konnten so groÃe Stützen für ihre beiden Frauen sein.
Auf einmal merkte er, wie ein kleiner Schneeball gegen seinen Kopf geworfen wurde. Beide hielten an und drehten sich um. Sie sahen zwei kleine Jungs hinter einem Baum stehen und einem Lächeln auf dem Gesicht. Jess wollte ihnen etwas zurufen doch da kam schon der nächste Schneeball angeflogen und traf ihn auf der Brust. Er grinste Anne schelmisch an, nahm seine Hand von ihrer Hüfte und bückte sich nach unten. Er formte in seiner Hand den losen Schnee zu einem kleinen Schneeball und warf ihn dann in Richtung der Jungs. Jedoch traf er den Stamm des Baumes. Die beiden Jungs lachten laut los und rannten davon. Jess hatte immer noch sein Grinsen auf dem Gesicht, als er sich zu Anne umdrehte. Schnee traf sein Gesicht und er prustete laut los. Er konnte nur das Lachen von Anne hören. Schnell rieb er sich den Schnee aus dem Gesicht und konnte sie mit einem breiten Lachen vor sich sehen. âDas findest du also lustig?â, kam es von ihm. Sie nickte nur mit dem Kopf und musste sich das Lachen nun schon verkneifen.
Als sie sah, dass er sich nach unten bückte und Schnee formte, rannte sie schnell zu dem Baum, wo eben noch die Jungs gestanden haben und versteckte sich vor Jess. Sie lugte hinter dem Stamm hervor, konnte ihn aber nirgends entdecken. Verdutzt blickte sie sich um. Sie wollte sich wieder gegen den Stamm lehnen, als sie eine Hand um ihre Hüfte merkte und kurz darauf Schnee in ihrem Gesicht verteilt wurde. Sie schrie laut los. âIch denke jetzt sind wir wieder quittâ, hörte sie Jess in ihr flüstern und sein heiÃer Atem prallte gegen ihren kalten Hals, was ihr einen Schauer den Rücken runter laufen lieÃ. âDu bist gemein. Ich hatte noch nicht einmal die Chance mich zu wehrenâ, schmoll sie vor sich hin, als sie den Schnee aus ihrem Gesicht entfernte und sich gegen den Stamm lehnte. Sie blickte in sein grinsendes Gesicht. âIch würde sagen, gleiches Recht für alle. Ich konnte mich auch noch wehrenâ, sagte er nur und kam dichter an sie ran.
Er legte seine beiden Hände um ihren Rücken und zog sie an sich. Kurz darauf trafen seine Lippen auf ihre und er drückte sie gegen Baumstamm. Sie legte ihre beiden Hände um seinen Nacken. Leicht fuhr er mit seiner Zunge über ihre Lippen und bat um Einlass. Sofort kollidierte seine Zunge mit ihrer und ein hitziger Kampf entstand. Als die Luft zu knapp wurde, lösten sie sich voneinander. Er legte seine Stirn gegen seine. Blau traf wieder braun und die Welt um sie herum verschwamm wieder für einige Minuten. Er presste noch einmal seine Lippen gegen ihre, bevor er sich von ihr löste und ihre beiden Hände wieder ineinander verbunden wurde. âLass uns deine Mutter nicht länger warten. Sonst macht sie sich noch um uns Sorgen. Wir könnten ja spurlos in Stars Hollow verschwindenâ, kam es von ihm. Sie gab ihm nur einen kleinen bösen Blick. âMachst du gerade etwa über meine Stadt lustig?â
Er hob abwehrend seine Hände nach oben. âDas würde ich doch nie machenâ, sagte er und man konnte den witzigen Unterton in seiner Stimme hören. Sie schlug ihm leicht gegen die Brust. âIch würde aufpassen was du sagst. Sonst kriegst du noch einmal einen Schneeball ins Gesichtâ, antwortete sie ihm und grinste ihn schelmisch an. âDas würdest du nicht machen. Du könntest das Echo nicht vertragenâ konterte er ihr und grinste sie mit dem gleichen Lächeln an. âWenn die Versöhnung so ist wie eben, würde ich das Echo ertragen wollen.â Jess hob leicht seine Augenbraue nach oben. âDu stehst also auf Versöhnungsküsse? Die kannst du gerne habenâ, und damit zog er sie wieder an sich ran und drückte seine Lippen gegen sein. Doch forderte er dieses Mal nicht nach mehr. Sanft und geschmeidig bewegten sich ihre Lippen mit seinen und sie schmolz wieder dahin. Er löste sich von ihr und sah ihr in die Augen. Wieder strahlte ihm der Glanz entgegen, den er so liebte.
Sie merkten nicht, wie es langsam wieder anfing zu schneien und sich schon eine dünne weiÃe Decke auf ihren Köpfen gesammelt hatte. âIch liebe dichâ, murmelte er leise und presste seine Lippen wieder gegen ihre. Sie legte ihre Arme wieder um seinen Nacken und zog ihn dichter an sich. Seine beiden Hände lagen auf ihren Hüften. Sie wickelte das Ende seiner Haare um ihre Finger. Die Luft wurde wieder zu wenig in ihren Körpern und sie lösten sich wieder. âImmer wenn es schneit, passiert etwas Magischesâ, flüsterte sie leise und gab ihm noch einen kleinen Kuss auf die Lippen, bevor sie sich wieder auf den Weg zu Luke machten, wo Lorelai schon auf sie wartete. Als die Glocken läuteten, drehte sich Lorelai um und lächelte die beiden an. Luke stand gerade hinter dem Tresen, kritzelte etwas auf seinen Papierblock und murmelte etwas vor sich hin.
âDa seid ihr ja endlich. Ich war schon kurz davor einen Suchtrupp nach euch beiden loszuschickenâ, kam es von Lorelai. Jess grinste Anne an und sagte nur âIch habe es dir ja gesagtâ und setzte sich neben Lorelai an den Tresen. In der Ecke saà noch Kirk und aà seine Pommes. Anne schüttelte nur den Kopf und gab ihrer Mutter einen kleinen Kuss auf die Wange, bevor sie sich auf den anderen Stuhl neben sie saà und ihre Jacke auszog. âLuke, kann ich noch einen Kaffee haben?â, richtete sie sich an ihn und lächelte ihn dabei an. Dieser wurde aus der Welt entrissen, in der er gerade war und starrte sie nur verwirrt an. âWas hast du gerade gefragt?â âIch wollte einen Kaffee haben. Wo warst du denn gerade mit deinen Gedanken?â, kam gleich die nächste Frage von ihr. Er stellte ihr die Tasse vor ihr hin und sagte âDas soll dir deine Mutter erzählenâ und verschwand in der Küche.
Anne drehte sich zu Lorelai um und gab ihr einen fragwürdigen Blick. âWas meint Luke damit?â Jess sah zwischen den beiden hin und her. âIch werde mal kurz zu Luke gehen und euch alleine lassenâ, sagte er, gab Anne einen kleinen Kuss auf die Wange und verschwand dann auch in der Küche. Lorelai blickte auf die Tasse vor sich und schwieg. âMum? Was ist los? Was meinte Luke eben damit?â Ann starrte sie weiterhin an und war verwirrt. Was konnte ihre Mutter ihr nicht sagen? Oder was wollte ihre Mutter ihr nicht sagen? Lorelai sah von der Tasse auf und sah Anne mit einem breiten Grinsen an. âWenn du wieder nach Hause kommst, werde ich anders aussehen. Mein Bauch wird dicker seinâ, sagte sie nur und legte intuitiv ihre rechte Hand auf den Bauch. Anne sah sie mit groÃen Augen an. âMeinst du etwa, du bistâ¦â. Lorelai nickte. Anne sprang mit einem groÃen Satz von ihrem Stuhl auf und fing zu springen an. Lorelai tat es ihr gleich und beide fassten sich an den Händen.
âIch werde groÃe Schwester. Ist das klasseâ, schrie Anne immer wieder und musste dabei lächeln. Sie freute sich für ihre Mum und Luke. Auch wenn sie noch nicht so lange zusammen waren, würden die beide groÃartigen Eltern werden. âUnd in wann hast du es erfahren?â, fragte Anne nach. Lorelai´s Miene verfinsterte sich ein wenig. âAn dem Tag, als mein Vater den Herzinfarkt hatte.â Anne nickte nur mit dem Kopf, lächelte ihre Mutter aber weiterhin an. âGroÃvater hätte bestimmt sein zweites Enkelkind gerne kennen gelernt und es genauso geliebt wie mich. Aber dafür können wir dann von ihm erzählenâ, sagte Anne und umarmte ihre Mutter. Lorelai nickte mit dem Kopf und sah ihre Erstgeborene an. Seit sie in Amerika war, hatte sie sich groÃartig entwickelt und verändert. Aber zum positiven hin. Und Jess trug seinen Beitrag dazu. Dieser blickte verdutzt aus der Küche, als er Anne schreien hörte und sah die beiden Frauen nur an und musste grinsen. Einer verrückt wie der andere, war sein Gedanke, als er zu den beiden wieder hin ging. âHerzlichen Glückwunsch Lorelaiâ, sagte er zu ihr und legte seine beiden Hände um Annes Taille.
Lorelai lächelte ihn an. Sie hatte ihn sehr in ihr Herz geschlossen und von den bisherigen Freunden von Anne, fand sie ihn am sympathischen. Vor allem hatte er viele Gemeinsamkeiten mit ihr und behandelte sie einfach wie ein Gentleman. Luke kam aus der Küche und murmelte immer noch Zahlen und unverständliche Worte vor sich hin. âUnd was ist mit Luke los? Freut er sich nicht?â, fragte Anne und sah Luke dabei verwirrt an. âDoch er freut sichâ, sagte Lorelai und setzte sich wieder auf ihren Stuhl, âaber er rechnet seit dem er es weià die verschiedensten Zahlen zusammen und murmelt die ganze Zeit irgendetwas davon, dass wir das Haus erweitern müssten oder so etwas. Ich höre ihm einfach nicht zuâ, redete sie weiter und nahm einen Schluck von Annes Kaffee. âLorelai!â, ertönte es gleich von Luke, der dieses sah, âich habe dir doch gesagt, dass du keinen Kaffee trinkst, wenn du schwanger bist. Ich will nicht, dass das Kind genauso kaffeesüchtig wird, wie ihr beide. Ihr beide reicht mir schonâ, meinte er und seufzte kurz auf, bevor er sich seine Kappe abnahm und mit seiner Hand durch die Haare fuhr.
Anne musste sich ein Lachen verkneifen und sah ihr Mum an, die mit einem breiten Grinsen Luke ansah. âAber du weiÃt doch, dass ich ohne Kaffee nicht leben kann. Willst du wirklich deine schwangere liebenswerte Freundin ohne Kaffee rumlaufen lassen?â, kam es von ihr im theatralischen Ton. Luke sah sie einfach nur an und fing wieder an vor sich hinzumurmeln. Lorelai lächelte triumphierend und nahm einen weiteren Schluck von dem Kaffee. âHey! Das ist immer noch mein Kaffeeâ, kam es fast hysterisch von Anne, die sich aus der Umarmung von Jess löste und sich ihre Kaffeetasse schnappte. Schmollend sah Lorelai sie an. âVerschwörst du dich jetzt auch noch mit Luke? Die Frucht meiner eigenen Lenden? WeiÃt du wie viele Stunden ich mit dir in Wehen lag? Welche Schmerzen ich durch machen musste?â âJa, weià ich. Du erzählst mir die Geschichte jedes Jahr zu meinem Geburtstagâ, murmelte Anne vor sich hin und nahm einen kleinen Schluck vom Kaffee. Jess sah den beiden einfach nur zu und lachte innerlich vor sich hin. Er würde solche Gespräche auf jeden Fall vermissen.
Anne nahm den letzten Schluck aus ihrer Tasse und stellte sie auf den Tresen. âKommst du gleich mit nach Hause? Dann können wir noch einen DVD-Abend á la Gilmore machen?â, kam von Anne die Frage. Lorelai lächelte sie an und nickte energisch mit dem Kopf. âWenn dein Freund das vertragen kannâ kam es nur von Lorelai und sah dabei Jess an. Anne streichelte ihm mit ihrer Hand über die Wange und gab ihm einen kleinen Kuss. âEr wird es schon überleben.â Jess nickte einfach nur mit dem Kopf und verabschiedete sich darauf von Luke. Anne tat es ihm gleich und zog sich ihre Jacke wieder an. Lorelai gab Luke noch einen Kuss auf den Mund, bevor sie hinter Anne und Jess aus dem Diner verschwand und sie sich zu dritt auf den Weg zum Gilmorehaus machten. âWillst du noch etwas Kirk oder willst du weiterhin deine Pommes anstarren und versuchen ihre Gedanken zu lesen?â, kam die Frage von Luke. Kirk wurde rot, bezahlte schnell und verlieà das Diner. Alle verrückt in der Stadt, dachte sich Luke, als er wieder anfing etwas auf seinem Block hinzukritzeln.
Schau mir in die Augen Kleines, waren die letzten Worte, die vom Film âCasablancaâ ertönten und daraufhin der Abspann folgte. Jess war als einziger noch von den dreien wach. Anne hatte sich zwischen seine Beine gesetzt gehabt. Ihr Kopf lehnte gegen seine Brust und einzelne Haarsträhnen fielen ihr ins Gesicht. Seine Hände waren um ihren Bauch gelegt. Lorelai hatte es sich auf der anderen Seite der Couch bequem gemacht und lag mit ihrem Kopf auf der Lehne und hatte sich eine Decke über ihren Körper gelehnt. Man konnte ein leichtes Schnarchgeräusch von ihr vernehmen. Vorsichtig hob er Anne hob und legte sie wieder sanft auf die Couch, bevor er den Fernseher und den DVDplayer ausmachte. Er hob Anne gerade hoch, als Luke durch die Tür erschien und sie leise schloss. âIch bringe Anne ins Bett. Lorelai schläft auchâ, flüsterte er leise zu Luke und verabschiedete sich mit einem Kopfnicken in Richtung Annes Schlafzimmer. Luke hob Lorelai hoch und verschwand mit ihr die Treppe hoch.
Als sie am nächsten Morgen wach wurde, wunderte sie sich erst, wo sie war und wie sie hergekommen war. Doch dann erinnerte sie sich daran, dass Jess sie hergetragen hatte. Sie blickte auf ihren Wecker, der ihr anzeigte, dass 09:00 Uhr war. In 4 Stunden würden sie wieder zurück fliegen. Auf der einen Seite freute sie sich wieder darauf die beiden Kleinen wieder zu sehen und natürlich ihre neugewonnen Freunde. Aber auf der anderen Seite würde sie die Stadt vermissen. Und vor allem ihre Mum und Luke. Vor allem da jetzt Lorelai schwanger war. Sie würde wichtige Momente, wie zum Beispiel der erste Tritt oder welches Geschlecht es wir, verpassen. Sei seufzte leise auf und sah nach links. Er lag mit dem Rücken zu ihr gewandt und die Decke war auf Höhe seiner Taille. Sie entdeckte etwas auf seinem linken Schulterblatt, was sie bisher noch nicht gesehen hatte. Ein fünfeckiger, schwarzer Stern strahlte ihr entgegen. Sanft fuhr sie die Konturen nach und wunderte sich, dass sie ihn vorher noch nie gesehen hatte.
Ein leises Grummeln kam von der Person und kurz darauf drehte sich Jess zu ihr um und sah sie mit einem Auge an. âWie spät ist es?â, kam von ihm die Frage. â09:00 Uhrâ, antwortete sie ihm und lächelte ihn an. Er grummelte wieder vor sich hin. âViel zu frühâ, murmelte er und zog sie dabei an sich heran. âKann ich dich etwas fragen?â Von ihm kam nur ein kleines Grunzgeräusch. âSeid wann hast du das Tattoo auf deiner Schulter?â Er öffnete ein Auge und sah sie dadurch an. Ihre Augen waren auf sein Gesicht gerichtet und sahen ihn mit fragendem Blick an. Er seufzte kurz auf, bevor er sich von ihr löste und sich auf den Rücken lehnte. Mit einer Hand fuhr er durch seine Haare und verwuschelte sie damit noch mehr. Sie legte ihren Kopf auf seine Brust und ihre linke Hand auf seinen Bauch. Sanft legte er seinen linken Arm über ihre Schulter und zog sie ein wenig dichter zu sich. âIch habe es mir mit 16 machen lassen. Es war eine Wette die ich verloren hatteâ kam es von ihm. âLass mich raten. Du hast mit Kay und Jannik gewettet oder?â Er sah sie mit einer gehobenen Augenbraue an. âWie kommst du jetzt darauf?â, fragte er nach und sah sie mit einem komischen Blick an.
âIhr drei habt doch immer nur Blödsinn im Kopfâ, antwortete sie ihm und lächelte ihn warm an. âDas stimmt allerdingsâ, gab er ihr Recht und musste kurz lachen. âBereust du es?â, kam die nächste Frage von ihr. Er schüttelte mit seinem Kopf. âNein. Nur den Ãrger den ich von Claire und Jamie bekommen habe, werde ich nie vergessenâ, sagte er und musste über die Erinnerung grinsen. âHast du noch mehr oder muss ich erst deinen Körper erkunden?â, fragte sie mit Unterton. Er sah sie schelmisch grinsend an. âIch hätte gerne die Ganzkörperuntersuchung.â Sie lachte kurz und schlug ihm sanft gegen die Brust. Er gab ihr einen kleinen Kuss auf die Stirn. âMöchtest du gerne eins haben?â âIch habe früher daran mal gedacht. Aber ich habe mich nie getraut. Und auÃerdem wollte ich meine Mum nicht schocken. Aber ich wollte mir immer einen Stern auf den Hüftknochen machen lassenâ, sagte sie. Jess nickte nur mit dem Kopf und zog sie dichter an sich. âVielleicht lässt du dir ja noch eins machenâ, flüsterte er ihr sanft ins Ohr und gab ihr noch einen letzten Kuss auf ihren Kopf, bevor er aufstieg und sich auf den Weg ins Bad machte. Anne sah ihn hinterher und fixierte ihre Augen auf den Stern.
3 Stunden später waren sie auf dem Weg zum Flughafen und kamen eine halbe Stunde, bevor der Flieger fliegen würde, an. Wie vor 6 Monaten wurde Anne das Herz schwer und sie unterdrückte die Tränen. Der Klumpen in ihrem Hals wurde immer gröÃer und gröÃer und schnürte ihr den Hals zu. Wieder verengten sich die Seile um ihr Herz und machten ihr das atmen schwerer. Als die Durchsage erfolgte, war wieder der Abschied da. Jess ging erst auf Luke zu, welche sich mit einer kurzen Umarmung von ihm verabschiedete. Danach ging er zu Lorelai, die ihn in einer festen Umarmung an sich zog. âPass gut auf sie auf. Ihr Geschwisterchen braucht sie nochâ, flüsterte sie ihm ins Ohr und lächelte ihn warm an. Jess nickte mit dem Kopf und entfernte sich von ihr. Nun war Anne an der Reihe. Wie auch schon vor 6 Monaten ging sie erst zu Luke, der sie fest in ihre Arme schloss. âPass gut auf meine Mum und mein Geschwisterchen aufâ, sagte sie zu ihm und er nickte mit dem Kopf. Nun drehte sie sich zu Lorelai um.
Und wieder rannen ihr die Tränen die Wangen runter. Und wieder konnte Anne auch nicht anders und der Kloà in ihrem Hals löste sich und die ersten Tränen bahnten sich ihren Weg. Fest in einer Umarmung standen beide für Minuten da und wollten sich nicht loslassen. âIch komme bald wiederâ, flüsterte Anne Lorelai ins Ohr. Diese nickte nur mit dem Kopf und gab ihr einen kleinen Kuss auf die Stirn, bevor sie sich voneinander lösten. âUnd pass mir gut auf mein Geschwisterchen auf.â Lorelai lächelte sie an und legte wieder ihre Hand auf dem Bauch. âMach ichâ, antwortete Lorelai ihr. Anne ging zu Jess, der schon auf sie wartete und nahm seine Hand. Als sie hinter der Glaswand waren, drehte sich Anne noch einmal um. Lorelai lehnte gegen Lukes Körper, der einen Arm um ihren Rücken gelegt hatte und seine Hand gemeinsam mit Lorelai´s auf dem Bauch lag. Sie winkte ein letztes Mal den beiden, bevor sie sich mit Jess zum Flugzeug bewegte und wieder auf den Weg nach Amerika war.
'Cause I'm leavin' on a jet plane;
Donât know when I'll be back again;
Oh; babe; I hate to go.
Donât know when I'll be back again;
Oh; babe; I hate to go.
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Perfect love is rare indeed - for to be a lover will require that you continually have the subtlety of the very wise, the sensitivity of the artist, the acceptance of the saint. [Leo Buscaglia]