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So, nun endlich mal wieder ein neuer Part. Viel Spass beim Lesen.
Eure Ally
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„Ich kann das immer noch nicht glauben“, sagte Laura beim Essen zu Finn. Sie hatte die ganze Zeit über nichts anderes nachgedacht. Diese Vorstellung wollte einfach nicht in ihren Kopf.
„Na toll. Ich erzähl mir hier einen Wolf und du hörst mir überhaupt nicht zu“, gab der Angesprochene entrüstet zurück.
„Tut mir leid, aber ich komm damit einfach überhaupt nicht klar. Ich meine, es ist ja nicht so, dass ich mich nicht für Juni freue. Sie hat es verdient, sich endlich mal wieder glücklich zu verlieben. Aber musste es denn ausgerechnet Colin sein?“
„So schlimm ist Colin ja nun auch nicht. Er mag manchmal etwas komisch sein, aber wer ist das nicht?“
„Stimmt, du bist das lebende Beispiel dafür“
„Komisch muss ja nicht immer was Schlechtes sein. Also fasse ich das mal als ein Kompliment auf. Egal. Es ist einfach nur so, dass Colin eben auch anders sein kann und bei Juni scheint er das zu sein. Du solltest vielleicht erst mal abwarten, bevor du dir eine Meinung zu der Beziehung der beiden bildest. Ich meine, wir wissen ja noch nicht mal, ob sie überhaupt je zusammen kommen. Es kann ja auch gut möglich sein, dass sie bei dem Essen feststellen, dass sie gar nicht zusammen passen“
„Du hast ja recht, Finn“, sagte Laura und wunderte sich dabei über sich selbst. „War das wirklich ich, die das gerade gesagt hat?“
„Ja. Ansonsten sehe ich hier niemanden, der an unserem Tisch sitzt. Man mag es kaum glauben, aber auch ich kann ab und an mal Recht haben. Ich bin nämlich gar nicht so ein furchtbarer Kerl, wie immer alle denken. Ich kann nämlich auch ganz anders sein“, erklärte Finn und stocherte mit der Gabel in seinem Essen herum.
Laura sah ihm grinsend dabei zu. „Sollte das eben gerade ein Wink mit dem Zaunpfahl sein?“
„Und was wäre, wenn es einer gewesen sein sollte?“
Finn schien das vollkommen ernst zu meinen und das machte Laura ein bisschen Angst. Nicht Angst im Sinne von etwas ganz Furchtbarem, sondern eher Angst im Sinne von ‚was wird er als nächstes sagen und tun?’. „Ok. Dann wüsste ich ganz ehrlich nicht genau, was ich darauf sagen sollte“
„Wieso nicht?“
„Weil ich auf so etwas nicht vorbereitet gewesen bin“
„Musst du das denn?“
„In bestimmten Situationen ist es immer ratsam, vorbereitet zu sein. Ich meine, wenn man auf einem Schiff ist, dann ist es gut, wenn man sich mit den Schwimmwesten auskennt, weiÃ, wo die Rettungsboote und die Wege dorthin sind. Wenn man Flugzeug fliegt, dann sollte man wissen, wo man am Flughafen hin muss, man sollte rechtzeitig da sein und auf alle Eventualitäten vorbereitet sein. Beim Auto....“ Doch weiter kam die junge Frau nicht, denn Finn stoppte sie, in dem er seine Hand auf die ihre legte. Laura spürte sofort, wie sich alles in ihr zusammenzog und sie versuchte nicht nervös zu werden. Bis jetzt hatte sie sich immer erfolgreich gegen alle möglichen Gefühle wehren können, die sie befallen hatten, wenn sie mit Finn zusammen war, aber anscheinend würde das diesmal nicht funktionieren. Es schien keinen Ausweg zu geben, wie sonst immer.
„Auf mich musst du nicht vorbereitet sein. Du weiÃt doch genau, dass ich voller Ãberraschungen stecke“, hauchte Finn ihr entgegen. Er konnte deutlich spüren, wie sie langsam zu zittern begann. Er hatte also doch nicht falsch gelegen, mit der Einschätzung von Lauras Gefühlen ihm gegenüber. „AuÃerdem muss man manche Dinge einfach auf sich zu kommen lassen“
Logan strahlte wie ein Honigkuchenpferd als er Yale erreichte. Er konnte sein Glück immer noch nicht fassen. Wenn er ehrlich zu sich selbst war, dann hatte er eher damit gerechnet, dass Rory ihn direkt wieder zurück schickte und ihn für vollkommen bescheuert erklärte. Aber sie hatte nichts von dem getan, sondern hatte ihn geküsst. Wenn Logan an diesen Augenblick zurück dachte, dann lief ihm ein Schauer den Rücken herunter und er spürte ein Kribbeln im Bauch. Warum war er nur nicht eher zu ihr gegangen? Wieso hatte er sich so viel Zeit gelassen? Manchmal waren die Menschen eben dumm und einfältig.
Nachdem Logan seinen Wagen geparkt hatte, machte er sich auf den Weg in sein Apartment. Er musste noch ein bisschen an seiner Hausarbeit arbeiten, denn morgen würde er keine Zeit haben, da er in Stars Hollow sein würde, bei Rory.
„Ich dachte schon, dass du gar nicht mehr zurück kommst“, hörte Logan eine weibliche Stimme sagen, als er die Tür hinter sich geschlossen hatte.
„Linda. Was machst du denn noch hier?“, entgegnete er ihr genervt.
„Ich habe auf dich gewartet“, hauchte die Schönheit ihm entgegen, stand auf und stellte sich genau vor ihn.
„Wieso?“
„Wie wieso?“
„Na, wieso hast du auf mich gewartet?“, fragte Logan irritiert, der sich nicht daran erinnern konnte, sie darum gebeten zu haben.
„Deswegen“, sagte Linda und öffnete den Gürtel des Bademantels, was zur Folge hatte, dass sie nackt vor ihm stand.
Logan traute seinen Augen nicht und drehte sich zur Seite. „Es wäre wirklich nett, wenn du dich wieder anziehen könntest“
Die junge Frau schaute ihn überrascht an. „Bist du dir sicher, dass ich mich wieder anziehen soll? Ich meine, wir beide könnten doch jetzt auch eine Runde unter....“ Doch weiter kam sie nicht.
„Nein, danke. Ich wäre dir echt verbunden, wenn du dich einfach wieder anziehen und dann gehen könntest“ Normalerweise wäre er liebend gerne auf so ein Angebot eingegangen, aber die Zeiten hatten sich geändert. Er hatte jetzt Rory und wegen so etwas wollte er sie ganz sicher nicht verlieren. Das war es wirklich nicht wert.
„Ich kann es nicht glauben. Huntzberger hat keine Lust auf Sex? Das hat es doch noch nie gegeben“
„Es gibt eben für alles ein erstes Mal“
„Da steckt doch sicher die kleine Braunhaarige dahinter. Hab ich recht?“
„Das geht dich jawohl gar nichts an, Linda“
„Ich gebe euch maximal 2 Wochen, dann ist das wieder vorbei. Du bist doch gar nicht fähig, eine richtige Beziehung zu führen“
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