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soo nächster teil.
viel spaÃ!
Rory lag auf ihrem Bett und hielt sich ihr Handy ans Ohr.
Ihre beste Freundin Lane war dran und schimpfte wütend über ihren Freund Zack und wechselte zwischendurch immer wieder das Thema, da sie gerade in Stars Hollow unterwegs war.
âIch werde noch krank, wenn das so weiter geht!â, rief Lane gerade und Rory hörte wie etwas im Hintergrund zu Boden fiel.
Sie setzte sich auf âWas war das?â
âEin paar Dosen⦠ich bin im Supermarkt.â Lanes Stimme wurde deutlich leiser. âUnd Taylor guckt mich böse an.â
Rory grinste. Sie konnte die Szene vor sich sehen. Lane, mit schuldbewusstem Gesicht, die zwischen ein paar Dosen, die verteilt auf dem Boden lagen, stand und Taylor, der am Ende der Regalreihe aufgetaucht war, die Arme in die Hüften gestemmt hatte und ihre beste Freundin wütend ansah.
Sie hörte im Hintergrund einige Stimmen. âWas ist denn jetzt los?â
Lane antwortete einige Sekunden lang nicht, aber sie konnte ihren Atem hören und wie eine Tür irgendwo mit einem Klingeln zuschlug.
âDu bist abgehauen?â, lachte Rory.
âRory, das ist nicht witzig. Was kann ich denn dafür, dass dieser überdimensionale Dosenberg genau dann da stehen muss, wenn ich mich umdrehe?!â, meckerte Lane weiter.
Rory lachte weiter und lehnte sich wieder zurück in ihr Kissen.
Lane hatte wirklich schlechte Laune wegen Zack. Aber Rory wusste, dass sich das bald wieder ändern würde. Die beiden gehörten einfach zusammen.
âWeiÃt du eigentlich, dassâ¦â, fing Lane an.
âWas weià ich?â Aber Lane antwortete nicht.
âDa ist Dean.â
Rory schoss plötzlich in die Höhe. âDean? Er ist wieder da?â
âJa⦠oh nein, das habe ich dir gar nicht erzählt! Letzte Woche habe ich aus Versehen ein Gespräch mitbekommen⦠irgendwelche Freundinnen von Deans Mutter. Er und seine Frau haben sich wieder getrennt. Er wollte für eine Zeit lang wieder nach Hause kommen. Oh nein, Rory, das tut mir so Leid. Ich wollte es dir sagen, aber die Sache mit Zack⦠bist du jetzt böse?â
Rory seufzte leise. âNein, Lane. Wieso auch? Er ist nicht mehr mein Freund. Schon so lange nicht mehrâ¦â
Lane schwieg einen Moment. âWirklich?â
âLane! Es ist schon so lange her. Fast ein Jahr. Und ich hab ihn seit Monaten nicht mehr gesehen. Es ist okay.â, erklärte Rory.
âOkay,⦠also ich⦠Zack ist zu Hause. Ich sollte mit ihm reden.â
âJa und mach ihn nicht so fertig!â, sagte Rory lächelnd und stand von ihrem Bett auf.
âDas werden wir dann sehen. Bye.â
âBis dann!â
Sie legte auf und warf ihr Handy auf ihr Bett zurück.
Dean war also wieder da.
âWie konntest du denn nur die Marshmallows vergessen, Mom? Ein Abend ohne Marshmallows?â, rief Rory und schüttelte den Kopf.
Lorelai streckte ihr die Zunge raus, wie ein kleines Kind und stolzierte mit erhobenem Kopf in Richtung Videoladen.
Rory lachte und öffnete die Tür zum Supermarkt. Dann müsste sie sich eben darum kümmern.
Eilig ging sie zum SüÃigkeitenregal rüber und suchte nach den Marshmallows.
âRory?â
Sie drehte sich erschrocken um.
Dean. Er stand plötzlich mit einem gefüllten Einkaufskorb neben ihr.
âDean!â
Er lächelte leicht, als er bemerkte, dass er sie erschreckt hatte. âTut mir Leid, ich wollte nichtâ¦â
Rory schüttelte den Kopf. âSchon gut. Ich bin⦠egal. Wie gehtâs dir?â
Vor einiger Zeit war es noch so seltsam gewesen mit ihm zu reden. Sie hatte ihn abserviert und er wollte aber plötzlich einfach wieder mit ihr befreundet sein. Er hatte eine neue Freundin gefunden und sie ziemlich schnell geheiratet. Liebe auf den ersten Blick, hatte er gesagt und wirkte dabei überglücklich.
âIch weià nicht, ob du es schon gehört hast, aber wir werden hier wegziehen.â
Rory sah ihn an. âDu und deine Frau?â
âJa⦠Lindsay und ich. Wir haben ein schönes Haus gefunden. Etwa 3 Stunden von Stars Hollow entfernt. Es ist sehr schön. Lindsay ist schon ganz aufgeregt.â
âUnd wann gehtâs los?â
âEnde nächster Woche.â
Sie nickte langsam. Er würde wegziehen. Er war verheiratet und würde umziehen.
Einige Sekunden lang sah sie schweigend auf ihre Schuhe.
Sie atmete tief durch. âDas ist schön.â
Dean sah sie etwas ratlos an. âJa⦠danke.â
âHey, meine Mom wartet. Ich muss echt los. Grüà Lindsay von mir!â
So schnell sie konnte bezahlte sie und verlieà den Laden.
Ihre Mutter kam ihr vom Videoladen entgegen.
âSie hatten den Paten nicht, aber dafür habe ich uns ein paar lustige Animationsfilme ausgeliehen. Das hatten wir lange nicht mehr!â, sagte Lorelai und hielt die Tüte mit den Filmen hoch
Rory lächelte gequält. âSuper. Ich hab die Marshmallows. Auf gehtâs!â
Es hatte sie damals wirklich durcheinander gebracht.
Und jetzt war Dean wieder da.
Alleine.
Genau wie sie.
Er steckte seine Hände in die Hosentaschen, holte sie wieder heraus und fuhr sich durchs Haar.
Wieso war er so nervös?
Er holte doch bloà Laura ab.
Sie wollten etwas essen gehen.
Er ging den Korridor entlang und steuerte auf ihre Wohnung zu.
Zögernd hob er die Hand und klopfte.
Von drinnen hörte er Geräusche. âKannst du auf machen? Ich bin noch nicht fertig!â, rief Lauras Stimme.
Dann hörte er Schritte und die Tür wurde aufgemacht.
Da waren sie wieder. Diese wunderbaren blauen Augen.
Er lächelte und sie machte einen Schritt zur Seite und öffnete die Tür weiter.
âLaura ist noch nicht fertigâ¦â, murmelte sie und biss sich auf die Unterlippe.
Er nickte. âJa⦠hab ich gehört. Du bist Rory, oder?â, fragte er und ging rüber zur Couch.
âJa, stimmt.â Rory schloss die Tür und blieb unschlüssig mitten im Raum stehen.
âIch bin gleich soweit!â, rief Laura aus ihrem Zimmer.
Er lieà sich auf die Couch fallen.
Sie sah so⦠wundervoll aus. Ihre braunen Haare fielen in weichen Wellen über ihre Schultern. Sie trug bloà einen grauen Jogginganzug, dennoch sah sie einfach unglaublich gut aus. Er wandte schnell den Blick von ihr ab, als er sich über seine Gedanken klar wurde.
Laura kam aus ihrem Zimmer gehechtet. Im Gegensatz zu Rory sah sie⦠Er war in dem Moment selbst überrascht, dass er so einen Vergleich anstellte.
âWo wollten wir noch gleich hin? Ein paar Leute wollten heute Abend etwas trinken gehen und ich hab gedacht, dass wir vielleicht mitgehen. Okay?â, sagte Laura plötzlich, während sie sich in ihre hohen schwarzen Stiefel zwängte. âRory komm doch auch mit!â
Rory sah sie überrascht an. âÃhm,.. aber ichâ¦â
Er stand von der Couch auf. Ein gemütliches Abendessen. Das wollte er. Keine weiteren Leute. Nur Laura und er. Aber anscheinend hatte Laura wieder die Planung übernommen. Wie sie es immer tat. Er sah Rory an und lächelte. âJa, komm doch mit.â Vielleicht würde es etwas erträglicher werden...
âSuper!â Laura stolzierte mit ihren Stiefeln in ihr Zimmer zurück. âDu hast fünf Minuten, Rory!â, rief sie.
Rory stand immer noch an derselben Stelle und warf ihm einen Blick zu.
Er grinste leich. âIch hab auch keine Lust.â, raunte er ihr zu.
Sie lächelte leicht und ging schlieÃlich in ihr Zimmer, um sich in Windeseile umzuziehen. Einige Minuten später kam sie zurück in den Wohnraum. Er schluckte heftig.
Sie trug enge Jeans und ein schwarzes Top mit einigen Glitzersteinchen. Ihre Haare waren zu einem Zopf zusammengebunden und ihr Pony fiel ihr über die Augen.
Laura hatte sich noch einmal umgezogen und trug nun einen noch kürzeren Rock und ein enges Top. âKönnen wir los?â
âVon mir aus.â, sagte er bloà und ging zur Tür.
Laura hob die Augenbrauen. âWieso bist du denn wieder so schlecht drauf?â
âBin ich doch gar nicht!â, gab er zurück und öffnete die Tür.
Sie blieb stehen und sah ihn wütend an. âDu hast keine Lust, oder?â
Er stöhnte. âNein, Laura. Hab ich nicht. Schön, dass du das auch mal bemerkst.â
âWo ist eigentlich immer dein Problem? Das sind doch auch deine Freunde!â
Er lachte. âAch so, deine Freunde sind auch meine? So ist das? Hab ich noch nie bemerkt. Mit diesen Typen kann ich nämlich nichts anfangen!â, rief er wütend. âMich nervt es, dass wir immer, wenn ich einfach was mit meiner Freundin machen will, wir in irgendeiner Bar oder auf irgendeiner Party landen und ich dich am Ende immer nach Hause schleppen muss, weil du total betrunken bist. Ja, Laura, das wird sicher wieder ein wunderbarer Abend!â
Laura sah ihn kurz an und ging dann zur Tür. âDu kannst mich mal, Jess!â, fauchte sie im Vorbeigehen und verschwand dann drauÃen.
Jess stöhnte und fuhr sich durchs Haar. Das war ja wieder mal super gelaufen.
Rory stand immer noch neben der Couch und fummelte an ihrem Top herum.
Plötzlich drehte er sich zu ihr um. âHey, Rory, also Laura wird eh erst morgen früh irgendwann auftauchen. Hast du Lust etwas essen zu gehen? Ich hatte schon einen Tisch reserviert!â