So das ist das vorletzte Kapitel vom 1. Teil. ich mache mich heute Nacht noch an den zweiten Teil...einen Aufhänger habe ich schon.
Allerdings müsst ihr auch bis morgen mittag warten um den ersten Teil komplett lesen zu können, denn sonst habe ich bald Blasen an den Fingern vom vielen schreiben xD
Danke für eure überraschend positiven Kommentare..das motiviert zu mehr.
Kapitel 4
Lorelai parkte vorm Dragonfly Inn und blieb noch eine Weile sitzen.
Sie wollte sich auf keinen Fall anmerken lassen, dass Lukes Worte die gewünschte Wirkung gezeigt hatten.
Ihr erster Gang war in Richtung Küche, denn sie brauchte jetzt einen Kaffee mehr als je zuvor. Am liebsten wäre ihr natürlich ein Schnaps gewesen, aber davon hielt sie ihr Zustand ab. Sookie war schwer beschäftigt und merkte nicht, wie zerstreut Lorelai wirklich war.
Während der Fahrt sind Lukes Worte langsam bei ihr angekommen und haben unerwartete Gefühlsausbrüche ausgelöst.
Sie wollte lachen, weil sie nicht weiter wusste.
Sie wollte weinen, weil sie ihre Familie so vermisste.
Sie wollte schreien, weil sie wegen der Schmeren fast erstickte.
Sie wollte einfach alles vergessen und alles so haben wie es vorher war.
Luke hatte den einzigen wunden Punkt getoffen, der vorhanden war - das Baby.
Die Vostellung es zu gefährden machte sie nachdenklich und Stück für Stück öffnete sich eine emotionale Tür nach der anderen, sodass alle Emotionen sie auf einmal trafen.
Lorelai nahm sich eine Kaffietasse und wollte zur Kaffeekanne gehe, als ihr schwindelig wurde.
Alles drehte sich, verschwamm vor ihren Augen und die sonst so bekannten Küchengeräusche verschwammen ineinander und wurden zu ohrenbetäubendem Lärm.
Sie versuchte sich am Tresen abzustützen aber sie hatte keine Kraft dazu.
Sie verlor das Gleichgewicht und viel zu Boden.
Schlagartig wurde es ihr schwarz vor Augen und die Geräusche um sie Herum wurden immer schwächer und schwächer.
Das letzte was sie hörte war ein greller Schrei von Sookie bevor sie von der Dunkelheit eingenommen wurde und alle Geräusche um sie herum verstummten.
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Luke fuhr so schnell er konnte.
Während er versuchte verzwifelt Rory oder Jess zu erreichen parkte er das Auto panisch quer über 3 Parkplätze und sprang raus. Er rannte so schnell er konnte zum Krankenhauseinagang, wo er Sookie in die Arme lief, die ebenfalls versuchte einen der Kinder zu erreichen, aber es war zwecklos...keiner von beiden beantwortete einen der Anrufe.
Schnellen Schrittes eilten sie zu Lorelais Zimmer.
Luke zögerte betrat dann aber doch behutsam das Krankenzimmer seiner Frau.
Lorelai lag etwas blass um die Nase regungslos da und sah sehr friedlich aus.
Aber war das ein gutes Zeichen?
Er setzte sich neben das Bett auf einen Stuhl und legte ihre Hand in seine. Nach einer Weile legte er seine Stirn vorsichtig auf seine Hand, die die von Lorelai umklammerte und murmelte leise vor sich hin. Er hatte solche Angst, dass etwas nciht stimmte und er konnte nichts anderes tun als warten, dass sie aufwacht oder der Arzt kommt.
Mit aller Müher versuchte er ruhig und geduldig zu bleiben, aber das Rhythmische piepen ihres Herzschlages brachte ihn fast um den Verstand. Also stand er auf und tiegerte hektisch durch das kleine Krankenzimmer, immer darauf bedacht so wenig Lärm wie möglich zu machen. Er stand am Fenster und beobachtete den regen Betrieb auf dem Parkplatz des Krankenhauses, als Lorelai langsam zu sich kam.
"Hey!" sagte sie so kräftig wie möglich um Luke nicht zu beunruhigen, während sie versuchte sich aufzurichten.
"Bleib liegen Schatz, du musst dich ausruhen." sagte er und setzte sich wieder neben sie um ihre Hand zu halten.
"Mir geht es gut, zuminde glaube ich das. Luke?...es tut mit leid."
"Vergiss es, denk nicht weiter darüber nach. Das wichtigste ist, dass es dir schnell wieder besser geht!"
"Nein, du hattest recht. Es tut so weh....so weh, wenn ich an meine Eltern denke und ich kann nicht glauben, dass..."
"Schon gut. Wir reden später, wenn..."
Der Arzt öffnete die Tür und veranlasste Luke dazu, seinen Satz nicht zu beenden. Sofort sprang er auf und reichte dem Arzt seine Hand, der sich daraufhin sofort Lorelai zuwandte.
"Lorelai Gilmore, mein Name ist Dr. Drobano . Ihr Zustand ist wieder stabil, aber wir würden sie gerne über Nacht zur Beobachtung hier behalten."
Lorelai nickte. "Danke Doc." sagte Luke und folgte dem Arzt aus dem Zimmer.
Lorelai, von Müdigkeit übermannt, gab sich ihrer Erschöpfung hin und schlief wieder ein.
"Wie geht es dem Baby?"fragte Luke nachdem sie die Tür hinter sich geschlossen hatten."
"Es gibt keinen Grund zur Sorge. Es gibt keinen Verdacht, dass dieser Zusammenbruch zu Komplikationen während der Schwangerschaft führt, aber sie braucht jetzt viel Ruhe. Für die Gesundheit des Kindes aber vorrangig für ihre Gesundheit ist es jetzt von ausserordentlicher Relevanz so wenig Stress wie möglich an sie heranzulassen."
"Natürlich Doktor, ich werde tun was ich kann. Vielen Dank, danke"
- - -
Rory und Jess waren mit dem Auto losgefahren und hatten irgendwann einen ruhigen Platz in der Natur gefunden, an dem es sich aushalten liess. Ihre Handys hatten sie absichtlich zu hause gelassen, denn sie wollten einfach mal für eine Nacht der Realität entweichen und die Zweisamkeit genieÃen, die sie so lange vermissten.
Sie beobachteten die Sterne und küssten sich hier und da einige Male auch sehr innig, bevor sie einschliefen.
Am nächsten Morgen fuhren sie entspannt und wohlgemerkt verliebter als je zuvor zurück nach Stars Hollow. Rory war glücklich über den ersten Kuss gewesen und konnte kaum fassen, dass sie tatsächlich froh darüber war wieder mit ihm zusamen sein zu können. Alles was früher zwischen ihnen gewesen ist, war nun unwichtig.
Das war ein Neuanfang, einer den sie jetzt unbedingt gebraucht hatte.
Sie hatten in der Nacht viel geredet und beschlossen es noch einmal miteinander zu versuchen, zur Freude von beiden natürlich, denn auch Jess war von seinen Gefühlen eingenommen und konnte nicht fassen, dass die schönste und intelligenteste Frau die er je gesehen hatte, ihm nach allem doch noch eine Chance gab.
Im Appartment angekommen blieb Rory fast das Herz stehen als sie ihre Nachrichten abhörte.
Unverzüglich machten sich Jess und Rory auf den Weg zu Lorelai, Lukes letzter Nachricht war zu entnehmen gewesen, dass sie inzwischen wieder zu hause seien.
Rory rannte so schnell sie konnte und hängte Jess kurzzeitig ab.
Sie stürmte durch die Haustür. "Moooom??!"..."Luke?"
"In der Küche!"
Sie eilte in die Küche. "Wie gehts es ihr??"
"Ja, sie schläft"
"Ist sie...ich meine...Geht es ihr Gut?"
"Alles Ok. Sie braucht nur etwas Ruhe"
Dann kam auch Jess in die Küche gestürmt und musste Luke Rede und Antwort stehen, wo die beiden gewesen seien.
Rory ging nach oben um nach ihrer Mutter zu sehen. Sie fand sie im Bett liegend, aber zu ihrer verwunderung hellwach vor. Beide wussten nicht was sie sagen sollten, oder was sie denken sollten. Lorelai war bewusst, wie sehr sie ihrer Tochter gefehlt hat, aber Rory war sich genauso bewusst, wie enttäuscht sie eigentlich von ihrer Mom war.
Es schmerzte Rory ihre Mutter so zu sehen, aber in der letzten Zeit hatte sich zwischen ihnen eine so extreme Kluft gebildet, dass beide etwas peinlich berührt einfach nur die Nähe das anderen genossen.
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So damit kommt das letzte Kapitel des ersten Teiles. Bis zum zweiten Teil müsst ihr ein paar Tage warten, aber es wird auf alle fälle etwas passieren, womit keiner rechnet.
Kapitel 5
Der groÃe Krach kam am nächsten Morgen beim Frühstück. Luke, Lorelai, Jess und Rory saÃen am Tisch und stocherten schweigend im Essen herum. Jeder von ihnen wartete darauf, dass ein anderer etwas sagt. Es war für alle ein unbehagliches Gefühl, denn es gab so viel unausgesprochenes aus den letzten Wochen.
Womit sollten sie anfangen?
Jess ergriff als erster das Wort, was sich als folgenschwerer Fehler erwies.
"Rory und ich sind wieder zusammen", sagte er und legte seine Hand in ihre.
"WAS?", sagten Lorelai und Luke fast gleichzeitig.
Jess lieà sich nicht aus der Ruhe bringen "Wir haben uns wieder ineinander verliebt und wollen es nocheinmal miteinander versuchen"
"Rory ist das sein ernst? Ist das dein ernst?", fragte sie mit einem verachtenden Unterton in der Stimme.
"Ja, Mom. Es stimmt", antwortete Rory und wusste nicht, wie sie sich verhalten sollte. Sie war sich sicher, dass das Gespräch nicht sehr positiv weiter laufen würde.
"Aber...ich..wieso?"
"Weil wir uns lieben, mom"
"Blödsinn Rory, du hast dich von ihm bezirzen lassen, weil es dir schlecht ging. Du hast diesen Fehler schon einmal gemacht und du weisst wie das geendet hat!"
Jetzt mischte sich Jess wieder ein "Lorelai, seit damals ist viel Zeit vergangen und ich habe mich und mein Leben total geändert. Ich habe einen Job, bin Verantwortungsbewusst und im Gegensatz zu dir, war ich in letzter Zeit für sie da, wenn sie mich brauchte."
"Es war für alle eine schwere Zeit!", sagte Luke, weil er merkte, dass Lorelai anfing sich ernsthaft aufzuregen.
"Mom, wo ist dein Problem?", fragte Rory sichtlich erschüttert über den Verlauf der Unterhaltung. "Es ist meine Entscheidung und mein Leben. Jess hat recht. Du warst nciht für mich da. Du hast dich verschlossen und bist ausgewichen. Als ich dich am meisten gebraucht habe, hat es dich nicht ein bisschen interessiert, wie es mir geht und oben drauf hast du dich auch noch selber in Gefahr gebracht"
"Geht es jetzt um mich?", fragte Lorelai unbeeindruckt.
"Lorelai, Rory beruhigt euch bitte", war Lukes Versuch die Diskussion etwas abzukühlen.
"Rory, Jess ist nciht gut für dich und..."
"Du hast ihn nie gemocht, aber ich liebe ihn und das solltest du versuchen zu akzeptieren. Ich bin glücklich, zählt das für dich denn garnicht?"
"Das kannst du nicht ernst meinen", sagte Lorelai, die nicht wusste was sie noch sagen sollte. "Hast du denn aus dem Fehler von damals nichts gelernt?"
"Was hat denn die Vergangenheit damit zu tun? Es geht ums hier und jetzt. Du hast doch keine Ahnung, wie schlecht es mir ging in den letzten paar Wochen und wie sehr ich dich gebraucht hätte. Ich weiss, dass ich mich jetzt auf ihn verlassen kann und es ist mir egal ob du das gut findest oder nicht, aber ich will mit ihm zusammen sein!" Rory war während sie das sprach aufgestanden.
Auch Lorelai stand auf. "Wenn das deine Entscheidung ist dann geh und werde glücklich, aber nicht in meinem Haus!"
"Lorelai...", sagte Luke um sie nochmal einmal zum nachdenken anzuregen.
"Was?", fragte Rory und fing an zu weinen. "Du schmeisst mich raus?"
"Du hast bis heute Abend Zeit um deine Sachen zu holen und dann will ich dich nicht mehr sehen."
"Aber..."
"Kein Aber. Es gibt kein aber. Es hat sich ausgeabert. Du weisst, dass ich gesundheitlich angeschlagen bin und dein Verhalten kann ich jetzt nicht gebrauchen. ich lass mich nicht so von dir anschreien. Meine Entscheidung steht fest."
Rory rennt aus der Küche und Jess rennt ihr hinterher, denn er wusste, dass sie jetzt auf keinen Fall würde allein sein wollen.
Lorelai seufzt und verlässt kopfschüttelnd die Küche. Kurze Zeit später steht auch Luke auf und folgt ihr. Er versuchtenoch mit ihr zu reden, aber Lorelai wollte nur noch schlafen.
- - -
Rory und Jess gingen in Lukes Appartment.
Rory war asser sich, total zerstreut und rannte unaufhörlich quer durch die Wohnung, während Jess inzwischen auf dem Sofa saà und das Geschehen betrachtete. All seine Versuche sie zu beruhigen sind fehlgeschlagen. Immer wieder hat sie ihn unterbrochen, wenn er etwas sagen wollte und immer wieder hat sie seine Umarmungen abgewehrt um weiter durch die Wohnung zu laufen.
Während sie so hin und her ging versuchte sie nachzuvollziehen, was da eben passiert war.
Sie hat mich wirklich rausgeschmissen?
Oder nicht?
Oder vielleicht doch?
Das kann nicht sein!
Ist es so?
Nach einer beinahe Ewigkeit blieb Rory stehen und lehnte sich an sie Wand neben der Tür. Sie blickte verloren an die Decke und verschränkte die Arme vor der Brust.
Jess sah seine Chance auf sie zu zugehen. Er stellte sich vor sie und strich ihr sanft über ihre verschränkten Arme. Rory senkte den Blick und beaobachtete seine Hände. Dann hob er eine seine Hände an und legte sie unter ihr Kinn um ihren Kopf anzuheben. Sie sahen sich direkt in die Augen.
"Ich hab´ die Wohnung in New York noch, vielleicht sollten wir einen Ausflug dahin machen, damit deine Ma Zeit hat sich zu beruhigen."
Rory küsste Jess kurz und sanft.
"Danke! Aber ich muss mit ihr reden. Sie kann das nicht ernst gemeint haben, oder?"
"Nein, bestimmt nicht"
"Also gehen wir!"
Rory nahm Jess an die Hand während sie zu Lorelai gingen. Beide standen eine ganze Weile vor dem Haus, weil Rory zögerte ihrer Mom gegenüber zu treten.
Lorelai und Luke standen im provisorisch eingerichteten Wohnzimmer. Die Umgestaltung war erstmal auf Eis gelegt worden, bis sich die Situation von Emilys und Richards Tod gebessert habe.
Luke hielt Lorelai im Arm und streichelte ihren Rücken, als die Haustür sich öffnete und Rory und Jess im Wohnzimmer ankamen.
"Mom, können wir reden?"
"Es gibt nichts mehr zu sagen. Ich gehe jetzt nach oben und lege mich hin und wenn ich morgen früh aufstehen bist du weg."
"Das meinst du nicht so!"
"Doch so ist es"
"Wenn das dein letztes Wort ist, dann komme ich nie von selbst wieder, hörst du? Nie wieder!"
"Schön"
"Schön"
"Dann packe ich jetzt wohl meine Sachen"
"Ja, beeil dich"
Während sie das sagte sah sie Rory zum ersten mal an, direkt in ihre Augen und bereute sofort, was sie da gerade gesagt hatte.
Rory ging fest entschlossen in ihr Zimmer um ihre Sachen zu packen, während Lorelai verzwifelt mit sich rang, um sich doch noch zu entchuldigen.
- - -
Lorelai hatte sich die ganze zeit nicht vom Fleck bewegt. Auch nicht, als Rory und Jess anfingen die Taschen aus dem Haus zu tragen.
Rory würdigte sie keines Blickes und obwohl sie sich entschuldigen wollte, stand ihr ihr stolz im Weg.
Luke half den beiden und versuchte immer wieder Rory zum bleben zu überreden, aber sie war zu gekränkt und enttäuscht um dem Zuzustimmen.
Sie packten die Taschen und Kartons in Rorys Auto und verabschiedeten sich schlieÃlich von Luke. Sie stiegen ins Auto und sahen Luke die Tür schlieÃen. Rory drehte sich zu Jess um.
"New York?"
"New York"
Viel Spaà und Liebe GrüÃe
Chantal
...
... ...
Everything changes...
...sometimes I hate it! ...
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.01.2008, 16:33 von
L.V.G.L.L.G..)