Gott sei Dank, bin ich endlich wieder mit einem Teil fertig geworden. Ich liebe diese FF, ist meine Lieblings FF, aber ich bin einfach nicht weitergekommen!
Naja, lange Rede, kurzer Sinn:
Endlich ein neuer Teil:
Teil 8
Die Stunde verging ziemlich schnell. Was mir sowieso lieber war, weil ich mich so auf die Ankunft von Jess freute. Es war viel mehr eine Vorlesung, als wie eine Stunde. Der Professor erzählte uns so einiges über die Kommunikation, wie man es angehen sollte und was die besten Reaktionen und Sprüche sind. Der Professor kam mir ziemlich aufgeschlossen vor und wir hatten eine Menge Spaà mit ihm in der Stunde.
Logan hatte sich die ganze Stunde nicht mehr mit mir unterhalten und richtete seine ganze Aufmerksamkeit auf den Professor, was mich sehr verwunderte. War er wirklich so anders, wenn er nicht seine Freunde dabei hatte? Immer wieder bekam ich mit, wie sein Blick kurz von mir auf Rory schwenkte. Das passierte ein paar Mal und ich wusste ehrlich gesagt nicht, warum er das tat.
Die Studenten standen auf und ich sah mich verwirrt um. Anscheinend hatte ich die Glocke überhört. Auch Rory und Paris standen auf und so packte ich schnell meine Sachen in meine Tasche.
âDas mit heute steht noch?â, fragte mich plötzlich Logan, der jetzt vor mir stand.
âWas?â, fragte ich verwirrt, doch dann kam es mir wieder, âAchso, heute Abend. Natürlich! Aber könntest du dich nicht auf eine gewissen Zeit einigen? Du weiÃt doch, dass Frauen immer länger beim Herrichten brauchen.â
Ich sah ihn liebevoll an, was mir geschockter Weise, nicht schwer fiel.
Er kniff leicht die Augen zusammen und setzte ein Denkergesicht auf. Anscheinend fiel es ihm wirklich schwer, sich auf eine Zeit zu einigen.
âWeiÃt du, ich bin nicht gerade der Pünktlichste, aber sagen wir so um 11 Uhr?â, verkündete er mir seine Uhrzeit.
Ich war ziemlich überrascht und anscheinend stand auch mein Mund offen, dem hämischen Grinsen Logans zu Folge. Aber 11 Uhr war wirklich ziemlich spät. Da konnte ich doch vorher, gleich zu zwei anderen Partys gehen. Nach groÃem Ãberlegen, gefiel mir die Zeit 11 Uhr immer besser. Damit zögerte sich die Zeit zwischen dem Treffen von Jess und Logan immer mehr hinaus.
Ich schloss meinen Mund langsam und lächelte leicht: â11 Uhr, klingt toll!â
Anscheinend war jetzt er ein wenig überrascht über meine Antwort, dennoch nickte er und verschwand zur Tür hinaus.
Ich blickte mich um. Paris und Rory waren also schon gegangen. Wieder einmal ohne mich.
Ich zuckte leicht mit den Schultern und verschwand auch aus dem Zimmer, doch zu meiner Ãberraschung wartete jemand auf mich herauÃen.
âDu bist wohl jetzt auch noch immer die Letzte die aus der Klasse geht, dass hat sich nicht geändert!â, sprach die Person.
âJess!â, schrie ich schon regelrecht und rannte auf ihn zu.
Er öffnete gleich seine Arme, damit ich mich gleich an ihn schmiegen konnte. Ich tat das so fest, dass er schon Keuchgeräusche machen musste, damit ich meinen Griff wieder lockerte. Ein überdimensionales Lächeln breitete sich auf meinem Gesicht aus und Jess erging es ähnlich. Wir küssten uns, wobei mir die Tasche von der Schulter rutschte und meine ganzen Sachen über den Boden rutschten.
âOh mein Gott, wie viel hast du da drin?â, fragte er und konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen.
Er bückte sich gleich und half mir meine Sachen einzuräumen. Ich sah ihn nur unschuldig an. Mit dem Blick, den er an mir so liebte.
âEinige Sachen, falls es langweilig wirdâ, sagte ich und klimperte ein paar Mal mit den Wimpern.
Jess lachte nur herzhaft und half mir wieder auf. Zusammen gingen wir Richtung Ausgang und auf den Campus hinaus. Jessâ zufällige Berührungen bei der Schulter, lösten in mir immer ein warmes Gefühl aus. Obwohl wir schon so lange zusammen waren, tat es das noch immer und ich liebte dieses Gefühl von ganzen Herzen!
âVerstehst du dich schon besser mit deinen Mitbewohnern?â, fragte Jess, als wir an einem Eichenbaum vorbei gingen.
âSie sind gar nicht so übel, auÃer Cady natürlich!â, antwortete und lies einen würge Laut von mir beim letzten Namen.
Jess lächelte hämisch: âFalls sie dir wieder zu Nahe kommt, sag es mir, ich regle das dann.â
Er ballte die Hände zu Fäuste. Ich wusste, er würde ihr nicht wirklich weh tun. Er würde sie nur fertig machen, verbal. Frauen schlägt man nicht und das ist auch Jess Devise.
âHast du eigentlich deine Zimmerkameraden schon kennen gelernt?â, stellte ich ihm jetzt die Frage.
Jess schüttelte den Kopf: âIch bin hergekommen, hab meine Sachen ins Zimmer verfrachten, wo zurzeit keiner drinnen war, bin wieder heraus gegangen und hab dich gesucht!â
Ich lächelte über beide Ohren. Was schöneres als ihn bei mir zu haben, konnte ich mir gar nicht vorstellen. Trotzdem fragte ich mich, mit wem er in einer Wohnung schlief. Vor allem, da ich wusste, dass bei Logan und seinen Freunden noch ein Platz frei war. Ich betete innerlich, dass er nicht für dieses Zimmer eingeteilt worden war.
Wir kamen jetzt an meine Studentenwohnung und ich wollte dort schnell noch meine Sachen ablegen, um mit Jess noch einen Kaffee trinken zu gehen. Als ich in die Wohnung kam war diese Mucksmäuschen still. Anscheinend waren alle ausgeflogen, was mich bei Paris und Rory sehr wunderte. Das Cady nicht da war, war mir nur sehr recht. Irgendwie wollte ich doch den beiden meinen Freund vorstellen, aber anscheinend würde sich das noch etwas rauszögern.
âGehen wir?â, fragte Jess, als ich noch immer dabei war nachzusehen, ob wirklich niemand in der Wohnung war.
Ich nickte nur, zuckte mit den Schultern und hängte mich bei Jess ein.
Das Café war gleich auf der gegenüberliegenden Seite von Yale. Hier trafen sich fast alle Studenten auf einen Kaffee, wenn sie es nicht eilig hatten. Ich setzte mich mit Jess auf einen Tisch in die Ecke und löste mich aus meiner Herbstjacke. Jess sah sich aufmerksam um.
âUnd kennst du jemanden hier?â, fragte ich mit einem Lächeln, da er bei einer Person stehen geblieben war.
âNur flüchtigâ, gab er kurz die Antwort, âIch hab ihn schon lange nicht mehr gesehen und weià nicht genau, ob er es wirklich ist.â
âWer?â, fragte ich neugierig nach und versuchte Jess Blick zu folgen, erfolglos.
Er zeigte kurz mit dem Finger in die richtige Richtung und sagte: â Der an der Theke. Blonde Haare, mittelgroÃ, gröÃer wie ich auf jeden Fallâ, er grinste, bei der Aussage , âMit 16 waren wir oft zusammen fort und haben so manchen Unfug getrieben. Wegen einer Sache, hat ihn sein Vater auch von der Schule genommenâ
âIch hab gar nicht gewusst, dass du so ein Draufgänger warstâ, ich war etwas schockiert, weil ich meine Eltern kannten und diese mich sicher niemals, wegen gar nichts, von der Schule genommen hätten.
âTja, wir hatten alle so unsere Jahre, nicht wahr Schatzâ, grinste er und küsste mich auf die Wange.
âDa hast du vollkommen Recht, aber meine kommen erst!â, gab ich zurück und küsste ihn auf den Mund.
Endlich kam die Kellnerin, die ziemlich geschafft aus sah, was ich ihr überhaupt nicht übel nahm, da der Laden bis zur Gänze voll war. Sie fragte schnell, was wir wollten und war auch schon wieder weg. Ich musste mir diesen Blondhaarigen noch einmal ansehen. Von hinten sah er aus wie Logan, doch ich wusste genau, dass es Logan nicht sein konnte. Da es mich schon so neugierig machte, ob es wirklich Jess früherer Freund war spornte ich ihn ein wenig an.
âUnd willst wirklich nicht wissen, ob er es ist?â, fragte ich ungeduldig.
âIch bin doch wegen dir hier und nicht wegen ihmâ, antwortete und sah noch mal in Richtung des Blondhaarigen.
Ich atmete schwer aus und schüttelte den Kopf: âAber du hast ihn schon so lange nicht mehr gesehen und wie ich dich kenne, hast du auch nicht den Kontakt zu ihm aufrecht gehaltenâ
Er zuckte nur mit den Schultern. Anscheinend war es ihm wirklich nicht so wichtig oder er wollte es nur nicht sagen. Die Kellnerin kam mit den beiden Kaffees und kassierte gleich ab. Was auch besser war so. Ich wollte Jess auch mal etwas Gutes tun und stand auf.
Er sah mich nur unglaublich an: âWillst du jetzt gehen?â
âNein!â, sagte ich bestimmt, âIch will diesen Blondhaarigen jetzt fragen wie er heiÃt, damit du dir sicher sein kannst, ob es dein früherer Freund war, oder nicht.â
âDas musst du nicht tun!â, sagte Jess, doch mich hielt nichts mehr davon ab.
Ich marschierte auf den Mann zu und tippte ihm auf die Schulter. Als er sich umdrehte, schlug mein Bauch Purzelbäume. Ich wusste nicht wieso, aber der Mann hatte ein Lächeln auf den Lippen, das alles in mir zum Schmelzen brachte. Plötzlich wurde ich nervös und ich wusste nicht, ob ich die Sache noch so steuern konnte, wie ich wollte. Ich drehte mich zu Jess um, doch ein paar Studenten versperrten mir die Sicht zu ihm.
âWillst du was von mir?â, fragte der Blondhaarige jetzt, da ich keinen Ton heraus brachte.
âJa!â, sagte ich mit heiserer Stimme, âMein Freund Jess Mariano glaubt dich zu kennen. Wie ist dein Name?â
âJess!â, sagte er freudig und lächelte, âNatürlich kenne ich ihn noch. Ich bin Tristan DuGrey!â
-----
hel
*Luna