Ein Neuer Tag
#71

:o sry^^
hihi ich brauch meistens etwas länger zum lesen^^

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And I felt Hope {Twilight|Alice&Jasper}
[♥]ava&sig by Avi[XxPruexX][♥]
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#72

Carö schrieb:@Jumipi:
Dann streng Dich an, sind nur so ca. 40.000 Wörter und Du liest ja gerne viel. Wink

haha bist du witzig :p

aber ich hab mein job getan ^^ ich hab geschrieben und siehe da fb kam :gg: ich bin krass,oder :laugh:

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#73

@Jumipi: Du bist ein wahrer Engel.
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Hier ist mein nächster Teil, der etwas länger gedauert hat aus PC-Problemen, die sich mittlerweile gegeben haben. Ich wünsche wieder einmal viel Spaß beim Lesen und würde mich über Feedback freuen.
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16.

Wieder begann ein Tag, nur war dieser anders. War Charlie an den ersten beiden Arbeitstagen noch hoch motiviert aufgestanden, so wollte er heute am liebsten im Bett bleiben. Seine gestrige Vernunfttat war logisch, aber die Folge nicht schön. Trotzdem musste er aufstehen und zur Arbeit gehen, beschloss aber den gestrigen Abend, vor allem das Ende, aus seinem Gedächtnis zu streichen. Glücklicherweise hatte er noch etwas zu erledigen, was ihn am Denken hinderte.

Alan saß vor seiner täglichen Portion Müsli sowie einem Becher Kaffe und las die vor ihm ausgebreitete Zeitung, als er seinen Sohn die Treppe herunterkommen hörte. "Guten Morgen, Charlie. Soll ich Dir Frühstück machen?"

Weder war ihm nach Essen noch nach der Gesellschaft seines Vaters. "Lass gut sein, Dad, ich bin spät dran." Mit diesen Worten verließ er das Haus auch schon, ging in die Garage und suchte nach einem Karton, den er dank der von seiner Mutter geerbten Vorliebe, alles zu sortieren und zu beschriften, rasch fand. Er öffnete ihn und schaute kurz hinein, um festzustellen, dass es der Richtige war. Den hob er nun hoch und ging damit zurück ins Haus. "Dad, kann ich das Auto heute haben?", fragte er.

"Natürlich. Kann ich es heute Mittag wieder abholen oder brauchst Du es den ganzen Tag?"

"Eigentlich muss ich nur diesen Karton zur Uni bringen“, antwortete er. „Das wird schon funktionieren. Vielleicht bring ich es auch vorbei, mal sehen. Ich ruf Dich später einfach an. Okay?“

Alans Antwort war ein einfaches Nicken.

„Bis dann, Dad."

--

An der CalSci angekommen stellte er den Karton im Büro ab und holte sich dann einen großen Becher Kaffee, ehe er zu seinem Büro zurückkehrte. Erst jetzt ging er zu seinem Schreibtisch, auf dem ein brauner Umschlag lag, den er neugierig öffnete. Darin enthalten waren fünf Formulare. Auf dem obersten heftete eine Notiz.

Hallo Mr Eppes!
Füllen Sie anliegende Unterlagen bitte aus und geben diese mit den geforderten Anlagen in der Verwaltung ab.
Mit freundlichem Gruß,
Zewick


Schneller als erwartet kam das Habilitationsverfahren in Gang, daher freute er sich, dass er daran gedacht hatte, seine Veröffentlichungen und anderes Material mitzunehmen. So konnte er sich gleich daran setzen. Doch vorerst legte er das beiseite und startete seinen Computer. Seine Routine, erst den Posteingang zu prüfen, behielt er auch heute bei, hatte allerdings nichts erhalten, auch sein Anrufbeantworter hatte keine Nachrichten aufgezeichnet, ebenso war der Faxeingang leer.

Nachdem er alle administrativen Arbeiten erledigt hatte, nahm er die Formulare wieder zur Hand, legte sie auf den Karton und ging damit zu seinem Besprechungstisch. Zuerst füllte er die Seiten des Habilitationsgesuches aus, ehe er den Deckel vom Karton nahm und in den letzten 15 Jahren seines mathematischen Lebens eintauchte. Die Freundschaftsnetzwerkanalyse, die Eppes-Konvergenz und viele andere Arbeiten nahm er zur Hand und überflog sie, bis er sich für die besten und wichtigsten entschieden hatte. Die Formulare unterschrieb er und legte die Veröffentlichungen dazu. Dann ging er hinüber zu seinem Telefon und rief seinen Mentor an.

"Hallo", sagte Larry abgelenkt.

"Hey, hier ist Charlie."

"Hallo", begrüßte er ihn nun noch einmal, allerdings war er jetzt bei der Sache. „Was verschafft mir die Ehre?“

"Mein Habilitationsgesuch ist so weit fertig. Würdest Du das mit mir durchgehen, bevor ich es abgebe?"

"Natürlich. Bleib kurz dran."

Charlie hörte, dass Larry im Hintergrund etwas erklärte.

"Da bin ich wieder. Also ... Ich habe in einer Stunde Zeit. Komm einfach vorbei."

"Okay. Bis nachher."

Die Verbindung wurde von seinem Mentor unterbrochen. In der ihm verbleibenden Stunde ging Charlie mit seinen Veröffentlichungen in die Verwaltung und fotokopierte alles einmal. Dann ging er in die Cafeteria, um noch einen Happen zu essen, denn so langsam wurde er hungrig. Erst danach ging er zu seinem Mentor.

--

Charlie klopfte an Larrys Bürotür und öffnete sie in der gleichen Bewegung, da er erwartet wurde. Überraschenderweise platzte er in ein Gespräch seines Mentors mit einigen Studenten, die sich alle zu ihm umdrehten. Unter ihnen war auch Amita, die er als einzige kannte und die sich, nachdem sie ihn erblickt hatte, gleich wieder den Zetteln vor ihr widmete. Dagegen starrten ihn alle anderen unverhohlen an.

Larry ging direkt auf ihn zu. "Es tut mir Leid, Charlie. Das hier dauert noch einen Moment, aber Du kannst Dich gerne zu uns gesellen. Die Studenten prüfen gerade eine Formel."

Daraufhin nickte Charlie nur, ehe er sich der Tafel zuwendete, auf der eine Formel stand. "Die da?", fragte er.

"Ja. Nimm Dir meinen Stuhl und setz Dich. Gleich hab ich Zeit für Dich."

"Okay." Er tat wie ihm geheißen, setzte sich und schaute für einen Moment zu den Studenten und hatte, obwohl er es nicht wollte, nur Augen für Amita, die ihn ignorierte. Das traf ihn sehr, aber sie musste ihn doch verstehen. Es war einfach unmöglich. In dieser Situation tat er das, was bei jedem Problem half und flüchtete in die Mathematik. Er nahm einen Block und einen Stift vom Schreibtisch und wendete sich der Tafel zu. Mit Hilfe dieser Dinge begann er, die Formel zu sezieren. So entstanden vor seinem inneren Augen Formen und Muster. Dabei fuhr er sich hin und wieder mit der Hand durch die Haare oder zeichnete mit dem Finger Dinge in die Luft, die nur er sah. Schließlich brachte er seine Ergebnisse zu Papier, womit er nach und nach mehrere Seiten füllte. Seine Umwelt bemerkte er nicht mehr.

Währenddessen beobachteten alle Anwesenden einschließlich Larry ihn gespannt. Niemand dachte an die zu lösende Aufgabe, was ihr Professor, fasziniert von seinem Schützling, durchgehen ließ. Selbst Amita blickte von ihrer Berechnung auf und betrachtete ihren Dozenten und Bekannten interessiert. Für sie alle schien es so, als ob er einen Punkt in einer fremden Welt anstarrte. Darüber vergaßen sie sogar das Ende ihrer Arbeitsgruppe vollkommen und blieben einfach sitzen.

Fertig. Unter das Ergebnis seiner Berechnung zog er zwei Linien, die Aufgabe war gelöst. Er hatte einfach nicht widerstehen können. Warum sollte er auch sinnlos warten, wenn er etwas zu tun hatte, fragte er sich und steckte die Kappe auf den Stift. Dann drehte er sich um und schaute in Gesichter, die ihn anstarrten.

Für einen Moment schaute Larry noch zu ihm, ehe er sich zu seinen Studenten drehte. "So, das reicht für heute. Nächste Woche treffen wir uns dann zur gleichen Zeit im Physiklabor", entließ er sie.

Niemand stand auf oder packte seine Sachen zusammen, denn sie waren noch immer im Bann des jungen Mannes, der binnen kürzester Zeit das geklärt hatte, woran sie sich seit einer geschlagenen Stunde versuchten. Da sie ihn nicht kannten, musste er gerade erst angefangen sein. Wer war das? Diese Frage brannte ihnen allen unter den Nägeln. Nur Amita kannte die Antwort und war nicht verwundert über die Leistung, vielmehr fasziniert vom Ausdruck in seinem Gesicht. Erst gestern war sie Teil seiner Welt gewesen und heute hatte sie diese Welt noch einmal erlebt. Obwohl sie selbst schon lange wusste, dass sie einen wissenschaftlichen Weg einschlagen würde, hätte sie nie gedacht, dass Wissenschaft so sein konnte. Doch sie verbat sich diese Bewunderung und rief sich ihren Ärger von gestern zurück, so dass sie schnell wieder in ihre alte Gemütslage zurückfiel.

Larry überraschte, dass die Studenten nicht gingen. Normalerweise konnten sie es kaum erwarten, den Raum zu verlassen. "Ich habe jetzt eine Besprechung", sagte er deshalb zu den Studenten und versuchte so, sie zum Gehen zu bewegen.

Erst jetzt standen die Ersten auf und verabschiedeten sich. Dagegen blieb Amita noch sitzen und wartete ab, bis der Trubel sich legte, damit sie mit ihren Krücken niemanden behinderte. Schließlich packte auch sie ihre Tasche und war die letzte Studentin im Raum. Interessiert schaute sie noch einmal Charlie an, der sich keinen Zentimeter bewegt hatte, sagte aber nichts. "Bis nächste Woche, Professor", verabschiedete sie sich stattdessen von Larry, wendete sich dann aber aus Höflichkeit an den anderen Mann im Raum, "Bye Ch... Mr Eppes." Mit diesen Worten verließ sie das Büro.

Für einen Moment folgte Larrys Blick ihr, bis die Tür wieder geschlossen war. Erst jetzt wendete er sich an Charlie und fragte neugierig: "Was hast Du da?" Gleichzeitig dachte er darüber nach, was er gerade beobachtet hatte.

"Die mathematische Lösung für die von Dir vorgegebene Formel."

"Okay.“ Larry runzelte die Stirn, denn dafür hatte er ihn nicht hergebeten. „Und was sollen die Studenten machen?", fragte er deshalb.

"Meine Berechnung bestätigen oder sie in der Luft zerreißen ist eine Möglichkeit." Charlie lächelte.

"Dann kann ich sie haben?"

"Natürlich. Ist ja eh Dein Block. Ich lass sie einfach hier."

"Vielen Dank." Nun ging Larry um den Tisch herum und nahm ihm den Block ab, den er zu den Unterlagen der Projektgruppe legte. Bewusst ließ er sich einen Moment Zeit damit. "Weißt Du, auch wenn magnetisierte Gegenstände und elektrische Ladungen sich anziehen, so ist das kein Grund, dieser Anziehung zu folgen", fuhr er schließlich das Gespräch fort und versuchte dabei, das Thema zu wechseln.

"Doch ist es", antwortete Charlie prompt. Einem Gedanken folgend spielte den Ahnungslosen.

"Charlie, Du missverstehst mich. Es gibt einen Grund, warum Elektronen den Atomkern nur umkreisen", setzte er noch einmal an.

"Ich weiß. Das ist doch das grundlegende Atommodell", erwiderte Charlie leicht dümmlich und fragte sich sogleich, ob er dieses Mal nicht zu dick aufgetragen hatte.

Das nahm Larry nicht war, er seufzte nur resigniert und verließ er das Thema wieder. "Wir sollten uns jetzt mit Dir und Deinen Arbeiten beschäftigen."

Nun erzählte Charlie seinem Mentor, was er alles gemacht und für welche Veröffentlichungen er sich entschieden hatte. Das legte er alles auf den Tisch, an dem zuvor die Studenten gesessen hatten und breitete es aus.

Sorgfältig nahm Larry ein Blatt nach dem anderen zur Hand und schaute es eingehend an, bis er auch die letzte Seite betrachtet hatte. "Das ist doch perfekt und kannst Du so abgeben. Eine Kopie Deiner Promotion musst Du noch beifügen, aber die haben sie in der Verwaltung sicher vorliegen. Frag einfach nach, okay?!"

"Werde ich machen." Für einen Moment hielt Charlie inne. "Sag mal, worum ging's bei dem Treffen eben?"

"Das ist was schief gelaufen. Ich habe zu vielen Studenten einen Platz in meinem Projekt zugesagt und wähle jetzt aus, wer tatsächlich mitarbeiten wird. Heute habe ich sie in der Theorie geprüft, nächste Woche ist dann die Praxis dran. Bis auf Ms Ramanujan sind alle schon in fortgeschrittenen Semestern. Ihre Leistung hat mich daher am meisten überrascht, denn die übersteigt die der anderen, die sich überwiegend im dritten Semester befinden. Sie ist erstaunlich, aber Du weißt ja selbst, was sie kann, schließlich kennst Du sie." Noch einmal versuchte er seinen Gesprächspartner aus der Reserve zu locken.

"Flüchtig, Larry! Ich kenne sie nur flüchtig. Aber soweit ich das beurteilen kann, ist sie sehr interessiert und gleichzeitig eine interessante Persönlichkeit." Mit Mühe unterdrückte er das Lächeln, das bei diesem Gedanken seine Lippen umspielen wollte. Über seine nächsten Worte dachte er kurz nach und entschied sich dafür, es bei seiner letzten Aussage zu belassen. "Na ja, wenn ich das heute noch abgeben will, muss ich mich beeilen. Vielen Dank noch mal für Deine Hilfe." Ohne auf eine Antwort zu warten, stand er auf, ging zur Tür, öffnete sie und trat auf den Gang.

Er atmete erst einmal tief ein, denn er hatte das indirekte Verhör überstanden. Mit dem Ausatmen schoss ihm aber gleich der Gedanke durch den Kopf, dass Larry etwas bemerkt zu haben schien. Musste es denn so kommen? Innerlich versuchte er sich davon zu überzeugen, über etwas anderes nachzudenken, seine Habilitation wäre eine Möglichkeit, doch es funktionierte nicht wirklich. Nach wie vor kreisten seine Gedanken um Amita, um Larrys Wissen und was daraus folgen konnte. So machte er sich auf den Weg in die Verwaltung.

Kurz darauf stand vor einem jungen Angestellten. „Hi. Ich möchte das hier für Professor Zewick abgeben“, sagte Charlie und überreichte den Umschlag.

„Das leg ich ihm hin, er ist aber erst morgen wieder im Haus.“

„Kein Problem. Ich habe aber noch eine Frage. Das ist meine Habilitation und ich benötige dafür noch eine Kopie meiner Promotion. Können Sie die kopieren?“

„Nee, aber die Angestellte der Personalabteilung. Ich schreib ihr eine Nachricht. Sehen sie das als erledigt an, Mr ...“

„Eppes. Ich bin Charles Eppes.“

„Okay, Mr Eppes.“

„Vielen Dank. Auf Wiedersehen.“

Binnen kürzester Zeit hatte Charlie auch diesen Punkt abgehakt, wodurch er sich einen weiteren Kaffee verdient hatte und dafür in die Cafeteria ging. Doch die Schlange war ihm zu lang, so dass er sich auf den Weg zu seinem Büro machte. Dabei fiel ihm siedendheiß ein, dass er seinen Vater noch anrufen musste. Darum ging er, als er sein Büro betreten hatte, sofort zum Schreibtisch und wählte gerade die Telefonnummer, als es klopfte. „Herein“, sagte er, während er den Hörer wieder auflegte und aufschaute.

Den Raum betrat Amita. „Hey“, sagte sie vorsichtig.

„Hallo. Kann ich Dir helfen?“

Stumm nickte sie, denn ihr war unwohl. „Ich möchte Dich um einen Gefallen bitten. Gestern habe ich ein Buch bestellt, das jetzt da ist und ich für morgen benötige. Könntest Du es vielleicht abholen?“, fragte sie, fügte aber sofort eine Erklärung an, „Alan habe ich vorhin nicht erreicht, sonst hätte ich ihn gefragt.“ Fragend schaute sie ihn an.

„Natürlich mache ich das, aber erst später zum Abend hin. Soll ich es Dir dann vorbei bringen?“

„Vielen Dank. Das wäre super“, antwortete sie, drehte sich zur Tür und verließ ohne ein weiteres Wort den Raum.

Sogleich fragte er sich, was das für ein komischer Moment gewesen war. Trotzdem hatte er den Anruf, den er noch tätigen musste, nicht vergessen und erledigte er erst diesen, bevor er sich mit dem gerade geführten Gespräch beschäftigte. Er wählte erneut die Telefonnummer und wartete auf das Freizeichen.

„Hi Dad, ich bin’s, Charlie. Das Auto bring ich Dir gleich vorbei“, erzählte er rasch und legte auch schon wieder auf, um sich auf den Weg zu machen.

Wenig später stellte er sein Fahrrad auf den dafür vorgesehen Flächen der Uni ab.

----

Den restlichen Arbeitstag brachte er zügig hinter sich und kehrte abends zu seinem Fahrrad zurück. Damit fuhr er in die Stadt und holte das Buch ab, das er dann zu Amita brachte. An ihrer Tür angekommen klopfte er vorsichtig.

"Es ist offen", sagte sie laut und deutlich.

Der Aussage folgte er und drückte die Klinke herunter. Dann betrat er den Raum. "Hallo", begrüßte er sie, während er ihr anschaute Zimmer genauer als am Vorabend. Die von ihm herein getragenen Einkäufe waren verschwunden und hatten vermutlich ihren Platz gefunden. Wie sein Bruder schaute auch er die Bilder an der Wand kurz an, richtete seine Aufmerksamkeit aber schließlich auf sie. "Hier ist das Buch", sagte er und gab es ihr.

"Danke", sagte sie mit eisiger Stimme.

Besorgt und gleichzeitig forschend schaute er sie an. "Hast Du Schmerzen?", fragte er unsicher.

Darauf wusste sie nichts zu sagen und fragte sich gleichzeitig, von welchem Planeten er kam. Allerdings war sie sich sicher, dass sie ihn loswerden wollte. "Nein. Vielen Dank. Wir sehen uns dann in der Vorlesung", verabschiedete sie ihn.

Ihre eisige Antwort gab ihm zu denken und das Thema, das er eigentlich vergessen wollte, schoss ihm durch den Kopf. Er blieb und handelte so ihrer indirekten Aufforderung zuwider, aber sein Entschluss, nicht zu gehen und mit ihr zu reden, stand fest. „Was ist los?“

Plötzlich brach es aus Amita heraus, sie konnte sich nicht mehr zurückhalten. „Ist es so schwer zu verstehen, Charlie? Du hast Dich gestern so, so ... Ich weiß nicht ... so dämlich verhalten. Da war dieser Moment und Du hast weggeschaut. Das war sehr verletzend.“

„Oh“, entfuhr es ihm überrascht. „Amita, es...“ Für einen Moment hielt er inne und sammelte sich, ehe er von neuem begann sachlich und sortiert. „Du hast das Problem vorgestern selbst benannt. Ich bin Dein Dozent, Du bist meine Studentin. Das kann ich nicht ignorieren, es geht einfach nicht.“

Sie wusste, dass er die Wahrheit sagte, wollte sie aber weder hören noch wahrhaben. „Da hast Du wohl Recht. Wenn Du dann bitte gehen würdest“, forderte sie ihn höflich, aber bestimmt auf. „Nochmals danke für das Buch.“

"Keine Ursache. Auf Wiedersehen." Eigentlich wollte er bleiben und die Sache klären, doch ihre Worte waren eindeutig, darum ging er zur Tür, trat auf den Flur und zog die Tür hinter sich ins Schloss. Dann machte er sich auf den Weg zu seinem Fahrrad und dachte darüber nach, ob das die richtige Entscheidung gewesen war. Darauf fand er aber keine Antwort und wusste, dass das nur die Zukunft zeigen würde.

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#74

Oh, schon 3 Tage, I'm sorry: Ich mags, klasse!
Was ich auch schön finde ist,dass deine Kapitel eine tolle LÄnge haben,genau richtig!
Und Amita und Charlie ... *seufz*
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#75

Fritzi753 schrieb:Oh, schon 3 Tage, I'm sorry: Ich mags, klasse!
Was ich auch schön finde ist,dass deine Kapitel eine tolle LÄnge haben,genau richtig!
Und Amita und Charlie ... *seufz*
Da ich es eh erst heute gelesen habe, hättest Du auch noch 4 Tage warten können. *lol*
Die Länge meiner Kapitel kann man nicht objektiv betrachten. Es gibt einige, die sie eindeutig für zu lang halten.
Amita und Charlie sind halt ... *seufzt auch*

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#76

Ich habe es endlich geschafft, mein neues Kapitel fertigzustellen. Viel Spaß beim Lesen. Feedback ist gerne gesehen.
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17.

In der nächsten Zeit geschah nicht viel in Charlies Leben. Tagaus, tagein ging er zur Arbeit, hielt Vorlesungen und wartete auf eine Nachricht wegen seines Habilitationsgesuches, doch die erhielt er nicht. Umso häufiger traf er sich dafür mit Larry und lernte immer mehr seine Art kennen und schätzen. So kauzig er auf den ersten Blick erschien, so liebenswert war er doch beim zweiten und dritten Blick. Auch wenn er sich nicht immer so ausdrückte, so sah er die Welt doch klar.

Eine Neugikeit gab es allerdings schon, und zwar die Rückkehr seines Bruders nach Los Angeles, von der ihm sein Vater erzählt hatte. Ihr sah er mit gemischten Gefühlen entgegen. Natürlich war es eine Chance, ein für allemal alles zu klären, gleichzeitig fühlte er aber auch Hoffnungslosigkeit, denn durch seinen Bruder hatte er wieder offensichtlich Konkurrenz, sowohl im Leben als auch in der Liebe.

Endlich fand das Interview statt, um das Charlie gebeten worden war. Dafür betrat an einem Montag pünktlich um 12:15 Uhr ein Student sein Büro. "Hallo Dr. Eppes. Mein Name ist Collin Hayz, ich bin Redakteur des SciMag und mache das mittlerweile seit einem guten halben Jahr. Wie sie sicher dem Exemplar entnommen haben, das ich Ihnen geschickt habe, sind wir sehr vielfältig. Selbstverständlich berichten wir über Neuigkeiten an der Uni, sind aber auch an der Wissenschaft, insbesondere der an der CalSci unterrichteten Fächer, interessiert. Neue Dozenten, Professoren und andere Persönlichkeiten stellen wir regelmäßig unseren Leserinnen vor. Ich beginne mit ein paar Daten ihrer Vita, nichts spektakuläres", erläuterte er und stellte ein Aufnahmgerät auf den Schreibtisch, das er anschaltete, ehe er seine erste Frage stellte.

"Wie lautet Ihr vollständiger Name?"

"Charles Edward Eppes. Familie und Freunde nennen mich allerdings Charlie."

"Wie alt sind Sie?"

"19."

"Welche Fächer unterrichten Sie?"

"Mathematik." Für einen Moment überlegte Charlie und verbesserte sich dann doch: "Angewandte Mathematik, um genau zu sein."

"Bisher haben Sie "nur" einen Doktortitel. Streben Sie einen Professorentitel an?"

"Selbstverständlich, aber dafür muss man einiges tun. Daher habe ich vor kurzem mein Habilitationsgesuch eingereicht und warte täglich auf eine Antwort des Ausschusses." Gleich, nachdem er geantwortet hatte, fragte er sich, ob er heute überhaupt schon seinen Posteingang kontrolliert hatte. Dabei wusste er ganz genau, dass er das morgens immer als erstens machte. Er wartete einfach schon zu lange.

"Sie haben früh angefangen, Ihre Arbeiten zu veröffentlichen. Die bekannteste ist wohl die Eppes-Konvergenz, die sie während ihrer Studienzeit in Princeton erarbeitet haben. Welche Ratschläge können Sie heutigen Studenten geben?"

"Ihr dürft nie den Glauben an Euch selbst und Eure Arbeit verlieren. Es ist keine Niederlage, wenn etwas nicht sofort funktioniert. Manchmal bringt erst die Zeit die Lösung mit sich."

"Sie sind relativ jung. Sehen Sie das eher positiv oder negativ in Bezug auf Ihre Lehrtätigkeit?"

"Nun, alles hat seine Vor- und Nachteile, so auch mein Alter. Ich denke, dass ich meine Studenten sehr gut verstehe und nachvollziehen kann, was in Ihnen vorgeht, denn ich komme selbst frisch aus dem Studium. Allerdings ist es gleichzeitig problematisch, da ich mir erst einen Ruf und somit eine gewisse Autorität verschaffen muss. Sie wissen sicherlich selbst, wie das unter Gleichaltrigen ist, da muss man sich seinen Platz erarbeiten bzw. erkämpfen."

"Welche Ziele haben Sie sich für Ihre Zukunft gesetzt, sowohl privat als auch beruflich?"

Für die Beantwortung dieser Frage ließ Charlie sich viel Zeit. Der berufliche Teil war nicht das Problem, der persönliche dagegen schon. Wie der Redakteur selbst gesagt hatte, war er erst 19, da konnte man das noch nicht wissen. Obwohl das nicht so ganz stimmte, eigentlich bildete sich vor seinem inneren Auge das perfekte Abbild seiner Zukunft. Langsam und bedacht antwortete er: "Selbstverständlich möchte ich ein angesehener Teil des Kollegiums hier werden, zudem möchte ich die Schönheit der Mathematik gerne publik machen, also auch Nicht-Wissenschaftler dafür begeistern. Zudem habe ich diverse Ideen, die ich bereits dem Fachbereichsleiter mitgeteilt habe und gerne umsetzen möchte." Noch einmal hielt er für einen Moment inne, um sich die Bilder aus seinem Kopf zu verscheuchen und ein nicht ganz so schönes Bild als Antwort zu kreieren. "Meine privaten Ziele sind recht schwer zu benennen, denn ich bin, wie Sie selbst festgestellt haben, noch recht jung. Auf jeden Fall möchte ich irgendwann eine Familie gründen, Vater werden und was sonst noch so dazu gehört." Ein Lächeln huschte über Charlies Gesicht.

"Wenn Sie erlauben, würde ich da gerne noch einmal nachfassen?"

"Nur zu."

"Haben Sie denn schon die Frau für die geplante Familie gefunden?"

"Da muss ich, glaube ich, etwas klarstellen. Dieser Plan ist nicht für jetzt gedacht, der bezieht sich auf ein nicht weiter definierbares Irgendwann", reagierte Charlie etwas schroff. "Um direkt auf Ihre Frage einzugehen: Nein."

"Gut. Das nehme ich doch mal als Schlusswort und bedanke mich für das Interview, Dr. Eppes."

"Gern geschehen, Mr. Hayz."

Der Student schaltete das Aufnahmegerät aus, ehe er die letzte Frage stellte. "Dürfte ich vielleicht eine Ihrer Publikationen mit veröffentlichen? Unseren Leser, die hauptsächlich aus Studenten bestehen, gefällt das immer sehr."

"Natürlich. Zufällig habe ich noch einiges hier. Mit 14 Jahren habe ich meinen ersten Artikel im Journal Of Mathematics veröffentlicht, der ist vom Umfang her angemessen, denke ich."

"Vielen Dank."

Aus dem Karton, den Charlie noch nicht wieder mit nach Hause genommen hatte, holte er den genannten Artikel und setzte sich hinter seinen Schreibtisch, um in einzuscannen, währenddessen sagte er: "Ich habe nur dieses Exemplar, daher schicke ich es Ihnen per E-Mail. Kann ich sonst noch etwas für Sie tun?"

"Nein, das ist schon mehr als genug." Der Student stand auf. "Nochmals vielen Dank. Auf Wiedersehen", verabschiedete er sich und verließ das Büro.

--

Terry und Don hatten mittlerweile alle Prüfungen abgelegt und waren nun dabei, ihre Haushalte aufzulösen. Viel Zeit blieb ihnen nicht mehr, bis sie ihre Zelte in Quantico abbrechen würden, trotzdem hatten beide noch keine neue Bleibe in Los Angeles gefunden. Die Wohnungssuche gestaltete sich schwieriger als gedacht, vor allem weil sie nicht von Anfang an zusammen ziehen sondern erst mal in getrennten Wohnungen leben wollten. Kleine, finanzierbare Wohnungen in der gewünschten Gegend waren grundsätzlich der letzte Mist oder einfach nur Mangelware, große dagegen gab es wie Sand am Meer, doch die konnten sie sich beide nicht leisten. Aus diesem Grund hatte Don für den Übergang schon seinen Vater gefragt, ob er vorübergehend bei ihm unterkommen konnte. Dagegen saß Terry die Zeit im Nacken, sie musste etwas finden.

Trotz ihrer alltäglichen Probleme nutzten sie die noch freie Zeit optimal und genossen ihr neugewonnenes Liebesglück. Ihrer Beziehung waren sie sich sicher, verdammt sicher. Lange hatten sie gebraucht, um die ersten Schritte zu machen, doch jetzt lief alles wie geschmiert. Als Freunde kannten sie sich sehr gut und erkundeten jetzt den Bereich, der über die Freundschaft hinausging und sich Beziehung nannte. An der Akademie hatten sie es nicht öffentlich gemacht, denn sie waren übereingekommen, dass ihr Privatleben dort nichts zu suchen hatte, schließlich wollten sie professionell sein. Aus genau diesem Grund hatten sie sich auch für getrennte Wohnungen entschieden und hofften zudem, dass sie nicht in die gleiche Einheit kamen.

--

Unter das Kapitel "Charlie" hatte Amita einen Schlussstrich gezogen, auch wenn ihr das nach wie vor schwer fiel. Daher vermied sie jeglichen Kontakt zu ihm und wandte sich an Alan, wenn sie Hilfe benötigte. Das klappte besser als sie vermutet hatte. Auch in ihrem Leben als Studentin hatte sich eine Routine eingestellt. Montags bis freitags besuchte sie Kurse, Vorlesungen oder Übungsstunden, das Wochenende nutzte sie, um zu lernen. Alles verlief in geordneten Bahnen. An Geld mangelte es ihr zwar immer noch, aber darüber wollte sie derzeit nicht nachdenken.

Das geplante Gespräch mit Don hatte sie auch endlich geführt. Nach den üblichen Begrüßungsfloskeln brachte sie das Gespräch schnell auf den Punkt. "Don, Du bist ein toller Typ, aber ich empfinde nichts für Dich", erklärte sie ihm offen und ehrlich.

"Es ist so schön, dass wir uns einig sind, Amita. Du bist eine wundervolle Frau, aber mein Herz gehört Terry. Sie befindet sich wie ich in der Ausbildung beim FBI und ist die weltbeste Frau, die ich jemals getroffen habe und Du dir vorstellen kannst."

"Das ist wundervoll. Mir fällt ein Stein vom Herzen, denn ich mag Dich wirklich sehr und möchte Dich wegen dem Kuss nichts als Freund verlieren."

"Mir geht es ganz genauso, Amita." Don hielt einen Moment inne. "Wie geht es Dir sonst so?"

"Ganz gut. Mein Bein tut nicht mehr allzu sehr weh und beim nächsten Termin kommt endlich der Gips ab, hat der Arzt gesagt. Dein Vater ist ein Engel mit sehr viel Geduld. Er ist immer zur Stelle, wenn ich Hilfe brauche. Ich weiß gar nicht, wie ich ihm danken soll."

"Mein Vater weiß, dass Du ihm dankbar bist, so ist er einfach." Die nächsten Worte wählte Don mit bedacht. "Und wie geht's Dir persönlich?"

Die Antwort blieb sie ihm schuldig.

"Bist Du noch dran, Amita?", fragte er, nachdem einige Zeit verstrichen war.

"Ja." Zuerst überlegte sie, ob sie ehrlich über ihr Problem reden sollte. Sie entschied sich dafür, nachdem sie darüber nachdachte, wie offen er zu ihr gewesen war. Gleichzeigtig fragte sie sich, wie sie das erzählen sollte, ohne zu viel zu verraten. Daher fuhr sie nur zögerlich fort. "Mein Leben ist gerade ein wenig durcheinander. Da ist dieser Typ, den ich total gerne mag, aber aus uns wird nichts. Daher versuche ich, ihn zu vergessen, aber es klappt nicht, denn er ist einfach ..." Ihren Satz beendete sie nicht, denn sie wusste nicht, wie.

Mit seiner Antwort ließ sich Don Zeit, da er seine Gedanken sortieren musste. Er vermutete, dass es sich um seinen Bruder handelte. Die Chemie zwischen den beiden stimmte, das hatte er beim gemeinsamen Abendessen gemerkt. Allerdings war er sich auch bewusst, was sie an einer Beziehung hinderte, was vor allem seinen Bruder, den Vernunftsmenschen, hinderte. Trotzdem war er der Meinung, dass Amita und Charlie zusammengehörten und das sagte er ihr. "Hör einfach darauf, was Dein Herz Dir sagt. Wenn Du glaubst, dass Du mit ihm zusammen sein kannst, dann versuch es", riet er ihr. "Ich möchte nicht, dass Du so lange brauchst wie ich, um zu erkennen, wer der Richtige für Dich ist."

"Für mich ist er der Glücksgriff, aber ... es geht nicht."

"Alles geht, Amita. Vielleicht braucht es bloß ein wenig mehr Zeit. Du bist noch jung und hast alle Zeit der Welt."

"Okay. Vielen Dank für Deinen Rat."

"Das ist doch selbstverständlich, schließlich sind wir Freunde. Brennt Dir sonst noch etwas auf dem Herzen?"

Einen Moment dachte sie darüber nach, ihm von ihren Geldsorgen zu erzählen. "Nein", antwortete sie schlicht.

"Wenn das so ist, würde ich jetzt gerne Schluss machen, denn Terry ist gerade gekommen."

"Okay, dann habt einen schönen Abend. Auf bald."

"Ja, bis dann."

--

Larry hatte sich entschieden. Drei Plätze hatte er zur Verfügung und die Leistungen aller Anwärter waren gut, doch nur eine stach heraus, und zwar Amita. Sofort hatte er sie zu sich ins Boot geholt, ohne überhaupt nachzudenken. Bei den nächsten Plätzen wurde es kniffliger, doch auch dort hatte er zwei gute Studenten gefunden. Die Frauenquote lag wieder mal unter denen der Männer, aber das konnte er nicht ändern. Eigentlich war er sogar der Meinung, dass Amita die beiden Männer um Längen übertraf und auch bei der gemeinsamen Arbeit übertreffen würde, denn ihre Interessen waren breit gefächert, sie war kein Fachidiot, wie so viele andere an dieser Universität. Irgendwie erinnerte sie ihn an Charlie, der auch alles und nichts studiert hatte, wobei er sich trotzdem auf die Mathematik konzentrierte.

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#77

SO!!
Ich bin ja so fleissig und hab fein weitergelesen, dass du gleich die ganze Kraft meines furchtbar (un)konstruktiven Feedbacks zu spüren bzw. lesen bekommst….lol Big Grinnein hier das FB (ich brauchte nur was um irgendwie anzufangen) Ich hab mal wieder absatz für absatz meine Notizen abgetippt ich hoffe du kommst klar….xD

15:
Ganz ehrlich?? Don benimmt sich wie eine Frau, normalerweise sind nur Frauen so und machen sich solche Gedanken.
OOOOUUh! Caro, was für ein „Zufall“ dass sie beide beim Training nach vorne müssen, als erste…tztz Klischeeeeeeeee!Rolleyes
Don = VOLLIDIOT!Wink...wieso kann er nicht zu seinen Gefühlen stehen…was soll denn das, und warum verhält sich Terry wie ein Kerl?? Frauen platzen immer mit ihren Gefühlen doch sie versucht sich einfach mal zurückzuhalten!! Das ist bestimmt besser für eine „Freundschaft“, als wenn man ehrlich ist…na gut belassen wir es dabei…:p
Sport zur Ablenkung?? – Nicht im Traum, nie im Leben würde ich das als erstes in Erwägung ziehen…dazu müssten die ersten Versuche echt nicht funktioniert haben bis ich das ausprobieren würde…
Okay das mit den Berührungen ist echt süß, aber irgendwie auch etwas im Kindergarten, aber was solls? es ist einfach süß!! Und die beiden Zusammen gefallen mir vieeeeeeel besser als alles andere…Smile

16:
(Um auf das andere Re-FB zurückzukommen: Mit diesem Projekt-dingsda meinte ich, dass du in irgendeinem vorigen Kapitel davon geredet hast, dass Amita bei Larry war wegen einem Projekt und ich bin irgendwie der Meinung gewesen, dass er Charlie auch dafür haben wollte, deswegen habe ich gefragt gehabt)Cool
Charlie ist sooo hammer geil das geht gar nicht, wenn er in seinem Element ist, würde ich ihn 1. schon mal super gerne heiraten wollen, weil das so genial ist und du hast es 2. einfach drauf das zu beschreiben, dass ich es mir echt vorstellen kann, als würde ich daneben stehen.Big Grin
Ich glaube Larry merkt die „Anziehung“ von Charlie und Amita oder was wollte er mit seinen Anspielungen aus Charlie rausbekommen??
Und siehst du da ist doch das Projekt was ich meinte…also kein EB!!!!! Dieses Projekt und ich dachte schon ich hab irgendwas quergelesen und mit dem verwechselt…*tiefdurchatme*
HA! ich bin so gut….soooo guuuuut…..so gut….so gut….so gut…..yeah…ich sag doch Larry weiss was, oder er merkt es oder wie auch immer…ich bin einfach so guuuuuut!!...*sing* *tanz* *freu*:freuu::bett::dance::freu:
Ich glaube Charlie und Amita brauchen ein Glücksbärchi um endlich zu schnallen, was die da machen und wie sie es besser machen sollten…… ich will, will. will das die zusammenkommen

17:
Man sollte Charlie telepatisch Bilder übertragen von Don und Terry damit er aufhört so zu zweifeln….Don will nichts von Amita basta…Smile
19 (!) ist immer noch sehr komisch vorzustellen oder zu glauben…Ich bin 20 (!) und er redet wie ein alter Professor mit 60 Jahren Berufserfahrung und ohne Privatleben, der sein Leben der Mathematik gewidmet hat und da nie wieder rauskommt…echt doll…aber nur manchmal…eigentlich ist es süß und trottelig und lustig und einfach mein Favourit….
Charlie ist ja so ein Lügner (!) – er weiss mit wem er ne Familie will und ich weisses auch und du auch und alle anderen auch…ok es ist zu früh für Kinder aber nicht für ne Beziehung….(ich weiss es geht eigentlich nicht, aber es ist wirklich nur ein Grund und kein Hindernis, oder ist es so, dass er seinen Job verlieren kann wenn er was mit einer Studentin anfängt?):confused:
Amita und Don gefallen mir als Freunde um einiges besser, aber das weißt du ja….und mein Kopf spinnt sich grad ne Zicken-Terror-Kriegs-Kampf-Situation vor wenn Terry und Amita aufeinander stoßen und Terry eifersüchtig ist, weil Don und sie sich mal geküsst haben…hahaBig Grin
Achtung: automatische Beitragszusammenführung!
edit:
leer mal dein PN-Fach...du bist voll...

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#78

Nachdem ich jetzt parallel meine Fanfiction geöffnet habe, nur um zu wissen, wo Du gerade bist, gibt es hier ein wohl verdientest Re-Feedback.

Erst einmal: Vielen lieben Dank!!!!!

L.V.G.L.L.G. schrieb:15:
Ganz ehrlich?? Don benimmt sich wie eine Frau, normalerweise sind nur Frauen so und machen sich solche Gedanken.
OOOOUUh! Caro, was für ein „Zufall“ dass sie beide beim Training nach vorne müssen, als erste…tztz Klischeeeeeeeee!Rolleyes
Don = VOLLIDIOT!Wink...wieso kann er nicht zu seinen Gefühlen stehen…was soll denn das, und warum verhält sich Terry wie ein Kerl?? Frauen platzen immer mit ihren Gefühlen doch sie versucht sich einfach mal zurückzuhalten!! Das ist bestimmt besser für eine „Freundschaft“, als wenn man ehrlich ist…na gut belassen wir es dabei…:p
Sport zur Ablenkung?? – Nicht im Traum, nie im Leben würde ich das als erstes in Erwägung ziehen…dazu müssten die ersten Versuche echt nicht funktioniert haben bis ich das ausprobieren würde…
Okay das mit den Berührungen ist echt süß, aber irgendwie auch etwas im Kindergarten, aber was solls? es ist einfach süß!! Und die beiden Zusammen gefallen mir vieeeeeeel besser als alles andere…Smile
Ja, aber ich fand das Bild, das ich beim Schreiben von ihm hatte, einfach so schön, wie er da auf der Bettkante sitzt, darum war diese Szene ein Muss, da ich aber nicht nur sagen kann, dass er auf der Bettkante sitzt, benötigte ich ein wenig Handlung.
Klischees müssen manchmal bedient werden. Auch so eine Szene, die ich vor mir gesehen habe.
Doch Sport kann helfen, damit kann man sich auch gut abreagieren, wenn es denn die richtige Sportart ist. So geht's mir zumindest.
Ein bisschen Kitsch am Morgen (bzw. am Abend) vertreibt Kummer und Sorgen, vor allem die mit Gefühlen zu tun haben.

Zitat:16:
Charlie ist sooo hammer geil das geht gar nicht, wenn er in seinem Element ist, würde ich ihn 1. schon mal super gerne heiraten wollen, weil das so genial ist und du hast es 2. einfach drauf das zu beschreiben, dass ich es mir echt vorstellen kann, als würde ich daneben stehen.Big Grin
Ich glaube Larry merkt die „Anziehung“ von Charlie und Amita oder was wollte er mit seinen Anspielungen aus Charlie rausbekommen??
HA! ich bin so gut….soooo guuuuut…..so gut….so gut….so gut…..yeah…ich sag doch Larry weiss was, oder er merkt es oder wie auch immer…ich bin einfach so guuuuuut!!...*sing* *tanz* *freu*:freuu::bett::dance::freu:
Ich glaube Charlie und Amita brauchen ein Glücksbärchi um endlich zu schnallen, was die da machen und wie sie es besser machen sollten…… ich will, will. will das die zusammenkommen
Ich mag Charlie, den Mathe-Gott, auch so gerne, dieses verwirrte Wesen ist einfach zu genial.
Das ist mein Bild von Larry, irgendwie. Er wirkt zwar immer total wirr, ist dabei aber klarer als jemand, der wörtlich die Themen auf den Punkt bringt. (Übrigens musste für die ollen Andeutungen tief in mich gehen, damit die überhaupt ansatzweise physikalisch richtig sind. Schon doof, wenn man für Physik kein Talent hatte.)
Ein Glücksbärchi als Nebenrolle ist bedenkenswert. :p


Zitat:17:
Man sollte Charlie telepatisch Bilder übertragen von Don und Terry damit er aufhört so zu zweifeln….Don will nichts von Amita basta…Smile
19 (!) ist immer noch sehr komisch vorzustellen oder zu glauben…Ich bin 20 (!) und er redet wie ein alter Professor mit 60 Jahren Berufserfahrung und ohne Privatleben, der sein Leben der Mathematik gewidmet hat und da nie wieder rauskommt…echt doll…aber nur manchmal…eigentlich ist es süß und trottelig und lustig und einfach mein Favourit….
Charlie ist ja so ein Lügner (!) – er weiss mit wem er ne Familie will und ich weisses auch und du auch und alle anderen auch…ok es ist zu früh für Kinder aber nicht für ne Beziehung….(ich weiss es geht eigentlich nicht, aber es ist wirklich nur ein Grund und kein Hindernis, oder ist es so, dass er seinen Job verlieren kann wenn er was mit einer Studentin anfängt?):confused:
Amita und Don gefallen mir als Freunde um einiges besser, aber das weißt du ja….und mein Kopf spinnt sich grad ne Zicken-Terror-Kriegs-Kampf-Situation vor wenn Terry und Amita aufeinander stoßen und Terry eifersüchtig ist, weil Don und sie sich mal geküsst haben…hahaBig Grin
Charlie bekommt garantiert keine telepathischen Bilder.
Shakka Boom. Meine Gedanken zum Interview behalte ich jetzt für mich, sonst verrate ich noch etwas. Ich weiß nicht 100%ig, wie das ist, aber ich denke, dass Beziehungen zwischen Studenten und Dozenten, ebenso wie zwischen Lehrer und Schüler verboten sind, zumindest ist das mein Ausgangsgedanke. Er ist ein viel zu pflichtbewusster Mensch.
Oh ja. Wenn die dann zicken, zieht Amita Terry eins mit der Bratpfanne über, wofür Terry sich mit einem megafiesen Karatetritt bedankt. Ich sehe sie regelrecht vor mir. Alternativ könnten sie aber zu Charlies und Dons Unterhaltung ein wenig Schlammcatchen. Was meinst Du?

Danke an Jo & XY ungelöst - die weltbesten Künstlerinnen
Ideenlos und stolz darauf!
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#79

Erst einmal: Kein problem...

Ich weiss doch du magst Klischees...und die bedienst sie anscheinend auch gerne, aber das macht nichts, du siehst ja ich lese trotzdem weiter xD

Wenn du ein Glücksbärche brauchst nenn es Chanti ja?? und es ist grün und entweder das Wunschbärchi (wish bear) oder das Glücksbärchi (good luck bear) und mit meinen Glücksstrahlen erfüll ich dann wünsche oder bring Glück, damit die beiden endlich aufhören so schlimm drauf zu sein...Oh und ich will ein Wolkenmobil nur für mich allein xD *mach ich dir angst??*

Nee kein Schlammcatchen, dann kommen die doch nicht zum reden sondern sind abgelenkt. So ein Kampf der Giganten mit Laserschwertern und so wär aber auch nicht zu verachten...Nein keine Ahnung, aber es wäre trotzdem irgendwie lustig, wenn die nochmal richtig zickenmäßig aneinander geraten..

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#80

@Chanty: Manche Klischees finde ich einfach zu schön, um sie nicht zu nutzen. Andererseits spiele ich auch gerne damit, dass z.B. der Mann denkt und sich sogar gepflegt von der Frau "flachlegen" lässt.

Shakka Boom. Hier ist das nächste Kapitel. Viel Spaß damit.
____________________________________________


18.

1 Woche später:

Schnell ging Charlie die Treppe hinunter, denn er hatte verschlafen und war spät dran.

Wie fast immer saß Alan schon im Esszimmer und las in der Tageszeitung. "Guten Morgen, Charlie", begrüßte er seinen Sohn.

"Hi und … ähm ... bye Dad", entgegnete er rasch und war schon fast zur Tür hinaus.

"Hast Du einen Moment Zeit?"

"Sorry, aber ich muss zur Uni. Mein Wecker hat nicht geklingelt."

"Es dauert nicht lang."

Auf dem Absatz machte er kehrt und ging widerwillig zu seinem Vater. "Okay." Demonstrativ blieb er direkt vor dessen Nase stehen, da ihm die Zeit im Nacken saß und er ihn so zur Eile antreiben wollte.

"Wie ich Dir schon gesagt habe, hat Don seine Prüfung bestanden. Gestern hat er angerufen und uns eingeladen, an seiner Abschlussfeier teilzunehmen“, lautete die kurze Erklärung. „Ich werde auf jeden Fall Freitagmittag hinfliegen.“

„Wann geht’s denn los? Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Spaß. Ich muss dann ...“ Weiter kam Charlie nicht.

Seinen Sohn unterbrach Alan mitten im Satz und sprach mit einem Tonfall, der keinen Widerspruch mehr duldete: „Selbstverständlich gehe ich davon aus, dass Du mitkommst.“

„Warum sollte ich da hinwollen, Dad?“, startete Charlie trotzdem einen Versuch, die Reise abzuwenden. „Außerdem kann ich Freitag nicht, ich muss arbeiten.“ Genervt blickte Charlie seinen Vater an, dessen Augen genau das Gleiche sagten wie sein Mund.

„Charles Edward Eppes, Dein Bruder ist auch bei Deiner Abschlussfeier in Princeton gewesen. Darum kommst auch Du mit nach Quantico. Keine Widerrede."

Charlie horchte auf. Hatte sein Vater ihn wirklich bei seinem kompletten Namen genannt? Das war in seinem bisherigen Leben nur höchst selten vorgekommen, und zwar immer dann, wenn sein Vater wirklich keine Gegenargumente mehr zuließ. Wann immer es geschehen war, hatte er gewusst, dass er etwas zu tun hatte, ob er nun wollte oder nicht. Daher gab Charlie schließlich klein bei und antwortete mürrisch: "Wenn Du meinst."

"Gut, dann sind wir uns einig. Die Tickets besorg ich. Wann können wir denn frühestens los?"

"14:00 Uhr. Ich muss jetzt wirklich los", drängelte er und ging ohne ein Wort des Abschieds zur Tür.

"Ja. Dann können wir auch die Details besprechen“, rief sein Vater noch

Das hörte Charlie, der gerade das Haus verließ, nicht mehr. Draußen schwang er sich auf sein Fahrrad und radelte los. Dabei dachte er über das soeben geführte Gespräch nach, das eigentlich keines war sondern ein Kommandieren. Das machte ihn wütend, obwohl er ihn im Grunde genommen verstand, denn das war nur ein weiterer Versuch, ihn und Don an einen Tisch und somit zu einer Aussprache zu bringen. Gleichzeitig wusste er aber auch, dass sein Vater die Situation nicht wirklich verstand. Die Wut, die er beim Verlassen seines Elternhauses noch gegenüber seinem Vater verspürt hatte, verflüchtete sich nun mehr und mehr mit jedem Meter, den er radelte.

--

Terry und Don freuten sich über die bestandene Prüfung und deren gute Ergebnisse. Diesen Abschnitt ihres Lebens hatten sie endgültig beendet, nun erwartete sie ein ganz neuer. Übermorgen würde ihre Abschlussfeier stattfinden, zu der Dons Familie kommen würde. Worauf er sich schon sehr freute, denn er wollte ihnen Terry vorstellen. Auch Amita, die er als Freundin betrachtete, hatte er von den anstehenden Feierlichkeiten berichtet und sie gezwungen, mit ihm auszugehen, wenn er wieder in Los Angeles war, denn auch sie sollte seine Freundin kennen lernen. Gleichzeitig wollte er aber auch, dass Terry sie kennen lernte. Beide Frauen waren ihm wichtig, darum wollte er nichts verheimlichen, weder vor der einen noch vor der anderen.

Von ihrer Familie hatte Terry nichts gehört, aber das war nicht verwunderlich, denn sie waren nicht glücklich über die Entscheidung ihrer Tochter, das Studium nach der ersten anerkannten Prüfung abzubrechen. Über die darauf folgende Berufswahl waren ihre Eltern, die nicht weit weg lebten, nicht erfreut. Aus genau diesem Grund hörte sie nur selten etwas von ihnen. Zuerst hatte Terry sich sehr darüber geärgert, mittlerweile aber resigniert und ihre Eltern einfach denken lassen. Sie wollte mit ihrer Arbeit glücklich werden und dem Ziel war sie näher als je zuvor. Dafür hatte sie auf ihre Familie verzichtet und war froh, bald auch eine räumliche Distanz zwischen sich und ihnen zu wissen. Wenn sie aber wirklich ehrlich gegenüber sich selbst war, hoffte sie noch immer, jemanden aus ihrer Familie bei ihrer Abschlussfeier zu sehen.

Das war aber nicht das einzige Problem so kurz vor der Abreise, denn noch immer hatte Terry keine Bleibe in Los Angeles gefunden. Dabei drängte die Zeit immer mehr, aber ihre Sorge zeigte sie Don nicht. Viel lieber schmiedete sie gemeinsam Pläne, was sie alles machen wollten, wenn sie in Los Angeles waren. Don wollte sie unbedingt zu einem Baseballspiel mitnehmen, dagegen war Terry viel mehr an den Theatern der Stadt interessiert. Schon jetzt war ihnen klar, dass sie sich irgendwo treffen würden.

--

Nachdem Amita erfahren hatte, dass Don und Terry ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen hatten, hatte sie begonnen, zwei kleine, für Indien typische Glücksbringer zu basteln. Schon früh hatte sie das von ihrer Großmutter gelernt. Nun waren sie endlich fertig. Darum legte sie diese in eine Schachtel und schrieb eine Karte, die sie dazulegte. Dann schloss sie die Schachtel, verpackte sie in wunderschönes, orientalisch angehauchtes Geschenkpapier und verzierte das Paket mit einer Schleife. Das Geschenk legte sie in ihren Rucksack.

Dann sammelte sie sich einen Moment, denn sie hatte sich dazu entschlossen, Dons Rat zu folgen und ein gutes Verhältnis mit Charlie zu schaffen. Damit würde sie heute anfangen, auch wenn ihre Gefühle keine Chance hatten. Sie wollte sie ihn als Menschen nicht verlieren. Don hatte durchaus Recht, dass man um wichtige Menschen kämpfen sollte, wofür er das perfekte Beispiel war, denn nur so hatte er Terry bekommen. Das stimmt zwar nicht ganz, denn eigentlich hatte sie ihn bekommen, aber Amita wollte sich nicht an Kleinigkeiten aufhalten, da sie sich sicher war.

Sie stand auf, nahm ihren Rucksack zur Hand und machte sich auf den Weg zur Uni.

--

Seit 45 Minuten hatte Charlie Sprechstunde, darum saß er in seinem Büro. Um sich die Zeit zwischen den einzelnen Beratungen zu verkürzen, las er die ersten Hausarbeiten seines Kurses. Diese Arbeit unterbrach er regelmäßig, wenn ein Student sein Büro betrat. Daher kam er nur bedingt zum Arbeiten, aber das war auch nicht Sinn der Sache. Viele wollten sich nach weiteren Kursangeboten informieren, über die er aber noch keine Aussage treffen konnte. Abgesehen davon hatte er aber auch diverse Fragen zu seiner Vorlesung zu klären. Bei einigen Studenten vermutete er allerdings, dass sie nur vorbeischauten, um sich ein Bild von ihm zu machen, denn dies war sein erstes Mal. Im Moment war er dabei, einen Absatz über die Anwendungsmöglichkeit der Vektorrechnung zu überprüfen.

Zaghaft betrat Amita den Raum. "Hallo", begrüßte sie ihn.

Den Blick hob er nicht von der Hausarbeit, die er gerade las, sondern winkte sie herein und sagte: "Einen Moment, bitte." Schnell las er den Absatz zu Ende und schaute auf. Gerade wollte er mit seiner Standardbegrüßung beginnen, die ihm aber im Halse stecken blieb, als er sie erblickte. "Amita!", entfuhr es ihm überrascht, ehe er sie begrüßte, "Hallo."

Sie machte ein paar Schritte auf ihn zu. "Hey Charlie. Es tut mir Leid, dass ich hier so reinplatze." Vorsichtig wählte sie ihre Worte, waren es doch die ersten, die sie seit ein paar Wochen an ihn richtete.

"Das macht nichts. Schließlich ist die Sprechstunde dafür gedacht." Mit diesem Thema dachte er, sich auf sicherem Terrain zu bewegen. "Setz Dich doch. Es ist bestimmt anstrengend, ständig auf die Krücken angewiesen zu sein." Beim Sprechen deutete er auf diese.

Nickend folgte sie seinem Angebot und setzte sich ihm gegenüber an den Schreibtisch. "Es geht mir nicht ums Studium. Das klappt eigentlich ganz gut."

"Das habe ich schon gehört, denn Larry hat mir von Deinen hervorragenden Leistungen berichtet. Auch in meinem Kurs arbeitest Du sehr gut mit."

Überrascht von dem Kompliment kroch eine leichte Schamesröte in ihr Gesicht. "Danke." Gleichzeitig freute sie sich aber auch über die Bemerkung. Allerdings suchte sie schon nach einer geeigneten Überleitung, fand sie aber nicht. "Deswegen bin ich nicht hier, Charlie. Don hat mir am Telefon erzählt, dass Du und Alan zu seiner Abschlussfeier reisen. Könntest Du mir bitte einen Gefallen tun und ihm das hier geben?" Sie reichte ihm die Schachtel.

Mit einem mulmigen Gefühl im Bauch nahm Charlie das Präsent entgegen. "Selbstverständlich mach ich das." Er legte es auf den Tisch und widmete sich dann vollständig Amita. "Wie geht es Dir?", tastete er sich vorsichtig vor.

"Das Studium ist anstrengend, aber ansonsten geht es mir gut." Sie dachte nach, was sie ihm sonst noch erzählen konnte. "Der Gips kommt bald ab, wodurch ich dann wieder richtig mobil bin. Ständig auf andere angewiesen zu sein ist auf Dauer lästig."

"Das sind doch gute Neuigkeiten, besser geht's eigentlich nicht mehr."

Auf diesen Kommentar antwortete Amita nicht.

Sofort fragte Charlie sich, ob er etwas Falsches gesagt hatte, war sich aber nicht sicher. Darum schlüpfte er wieder in seine Rolle als Dozent, denn in der war er sich sicher. "Wie läuft es bei Dir mit der Belastung, reicht die Zeit für all Deine Aktivitäten?"

"Ja, Du hast es doch selbst gesagt. Offensichtlich sprechen meine Leistungen doch für sich", antwortete sie, wechselte dann aber doch zurück auf die private Ebene, "Wie geht es Dir denn? Bisher reden wir ja nur über mich."

"Wie soll's mir gehen. Ich unterrichte und forsche ein wenig, zwischendurch reise ich dann schnell mal ans andere Ende des Landes - das übliche", entgegnete er grinsend. "Kurz gesagt: Mir geht es gut." Die kleine Ausrede musste sie ihm verzeihen, aber das er keine Lust hatte, seinen Bruder zu besuchen, ging sie nur bedingt etwas an.

"Das höre ich doch gerne." Einige Sekunden verstrichen, ehe Amita fortfuhr. "Ich muss dann auch mal los. Prof. Fleinhardt ist ein Sklaventreiber, wir haben gleich noch ein Treffen. Grüß Don bitte von mir. Wir sehen uns." Auf ihre Krücken gestützt richtete sie sich auf.

"Okay. Bis dann." Auch Charlie erhob sich von seinem Stuhl.

"Bleib sitzen. Bitte", sagte sie noch zu ihm, ehe sie langsam auf die Tür zuging und den Weg in Richtung von Larrys Labor einschlug.

Er setzte sich wieder hinter seinen Schreibtisch, reflektierte das Gespräch und war der Meinung, dass es eigentlich ganz gut gelaufen war, denn sie hatten sich erwachsen benommen, hatten ihre Gefühle nicht dazwischen funken lassen. Genau so wollte er es von Anfang an haben. Gleichzeitig spürte er aber auch wieder dieses undefinierbare Gefühl in sich, das er immer in ihrer Gegenwart verspürte. Um sich davon abzulenken, versuchte er, sich wieder auf die vor ihm liegende Hausarbeit zu konzentrieren, doch das gelang ihm nicht. Vor seinem inneren Auge hatte er nun wieder ein Bild, ihr Bild, um genau zu sein.

--

Noch eine weitere Stunde blieb er so sitzen, während der noch zwei Studentinnen sein Büro betraten, bis die Sprechstunde offiziell zu Ende war. Dann packte er seine Sachen zusammen, schloss die Tür hinter sich und ging in die Verwaltung. Dort teilte er mit, dass er am kommenden Freitag nur seine Vorlesung halten und danach umgehend den Campus verlassen würde. Montag werde er, wie gewohnt, wieder zur Arbeit erscheinen. Danach fuhr er nach Hause.

Dort angekommen betrat er gar nicht erst das Haus sondern ging direkt in die Garage, denn er wollte sich ablenken. Dafür war Mathematik das geeignete Mittel, denn nichts anderes zog ihn so in den Bann. An einer Tafel, die schon seit seiner Kindheit dort ihren Platz hatte, standen viele einzelne Werte, die er in den letzten Wochen gesammelt hatte, für die er aber noch einen Zusammenhang suchte. Einer spontanen Eingebung folgend schrieb er eine dreizeilige Formel auf, die er aber plötzlich nicht mehr weiter bearbeiten konnte, denn in seinem Kopf war urplötzlich eine Blockade entstanden. Daher versuchte er noch einmal von vorne die Formel zu zerlegen, um so zu einem Endergebnis zu kommen, doch auch das gelang ihm nicht. Er nahm einen Stuhl, den er in einige Meter Entfernung der Tafel hinstellte, auf den er sich dann setzte und die Berechnung anstarrte. So saß für einige Zeit da, kam aber noch immer keiner Lösung näher. Irgendwie hatte sich die Mathematik, das spürte er, aus seinem Kopf zurückgezogen, weshalb er nicht einen einzigen logischen Gedanken fassen konnte. So gab er schließlich die Denkerei auf und verließ die Garage.

Beim Betreten des Wohnhauses strömten ihm sofort die Gerüche des Abendessens entgegen. Er widerstand dem Drang, einfach auf sein Zimmer zu gehen und folgte dem Duft in die Küche, in der sein Vater am Herd stand und gerade das Steak in der Pfanne wendete. "Hallo Dad", begrüßte er ihn.

Für einen Moment drehte sich Alan von der Pfanne weg und schaute seinen Sohn an. "Hallo Charlie. Ich habe mich schon gefragt, wo Du bleibst."

"Ich war noch in der Garage, um zu arbeiten, aber irgendwie ging das nicht." Neugierig schaute Charlie auf die Töpfe. "Was gibt's zum Steak?"

"Kartoffelmus und grüne Bohnen. ... Woran arbeitest Du denn im Moment?"

"Das weiß ich selbst noch nicht genau, Dad. Wir können ja nachher weiterreden, ich gehe erst mal Hände waschen und dann decke ich den Tisch."

"Mach das. Du hast noch etwas Zeit."

Somit verließ Charlie die Küche und ging ins Bad. Dort betrachtete er sein Antlitz im Spiegel und fragte sich, warum er nicht mehr fähig war, mathematisch zu denken. Dann wusch er sich, wie geplant, die Hände und kehrte zurück ins Esszimmer. Aus einem Schrank holte er zwei Teller und Besteck, die er auf dem Tisch verteilte. Dazu stellte er noch Gläser. Aus der Küche holte er eine Cola für sich und ein Bier für seinen Vater, dann nutzte er die verbleibende Zeit bis das Essen fertig sein würde, um ein wenig in der Tageszeitung zu lesen. Kurz überflog er ein paar Artikel, hatte aber nicht recht Interesse daran, so dass er es schnell sein ließ und die Comics aufschlug, doch auch die interessierten ihn nicht sonderlich. Schließlich entdeckte er bei dem Kreuzworträtsel ein als schwer deklariertes Sodoku, das er binnen Sekunden löste. Dafür reichten seine Fähigkeiten dann doch noch. Schließlich legte er die Zeitung aber weg, denn er konnte sich nicht konzentrieren.

Einen Augenblick später betrat Alan mit zwei Töpfen, aus denen stetig Dampf aufstieg, das Esszimmer und stellte sie auf den Tisch. Er kehrte noch einmal in die Küche zurück, um den Teller mit den Steaks zu holen. Eins legte er seinem Sohn auf den Teller, eins sich selber. Dann nahm er das Kartoffelmus und füllte sich davon auf, ehe er den Topf an Charlie weiterreichte, der sich auch einen Klacks auf den Teller löffelte. Schließlich bediente er sich an den Bohnen und fertig war die Mahlzeit. Bevor er allerdings zu essen begann, ging Alan mit seinem Bier in die Küche. Kurz darauf kehrte er mit einem Glas Mineralwasser zurück. Verdutzt schaute Charlie seinen Vater an, sagte aber nichts, stattdessen wünschte er ihm einen guten Appetit. In aller Ruhe aßen sie, sprachen über den Tag, den anstehenden Besuch bei Don und den Abflug, mit dem sich Charlie mittlerweile arrangiert hatte.

Als sie ihr Mahl beendeten, räumte der jüngste Eppes den Tisch ab und folgte dann seinem Vater, der sich ins Wohnzimmer gesetzt und den Fernseher angeschaltet hatte, in dem ein Baseballspiel lief.

"Die spielen heute schlecht", sagte Alan mehr zu sich selbst als zu seinem Sohn.

"Dad, die haben in letzter Zeit sehr gut gespielt, statistisch gesehen müssen sie wieder schlecht werden."

"Bei Sport geht es nicht um Zahlen, Charlie. Mit denen kannst Du zwar viel erklären, aber nicht alles."

"Sport kann ich damit auch erklären, aber nun gut." Er schaute seinen Vater an und bemerkte, dass sein Glas leer war. "Möchtest Du jetzt ein Bier?", fragte er, denn das trank sein Vater normalerweise immer, wenn sie Sport anschauten.

"Nein, ich möchte nichts.“

So blieben sie sitzen und schauten ein Spiel an, das beide nicht wirklich interessiert und gingen, als es dafür Zeit wurde, zu Bett.

Danke an Jo & XY ungelöst - die weltbesten Künstlerinnen
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