@schatz:komm raus hddsdl
So *tada* hier noch der versprochene Teil für heute.
Hat ja schon wieder ewig auf sich warten lassenâ¦
Aber ich will nicht so viel sagen und euch damit vom Lesen abhalten
Kizz Anni
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Teil 21:
âDad? Was machst du denn hier?â Rory ging einen Schritt zurück und musterte ihren Vater. Er trug einem dem Anlass entsprechenden Anzug, hatte jedoch keine Krawatte an und das weiÃe Hemd lässig ein Stück aufgeknöpft. Er sah gut aus, doch trotzdem lieà sich das unruhig Gefühl in Rorys Bauch nicht unterrücken. Plötzlich stellte sich eine hübsche Frau hinter Chris und legte sanft ihre Hand auf die Schulter ihres Vaters, so wie es Chris zuvor bei Rory getan hatte. Misstrauisch beäugte Rory Sherry. Sie hatte ein strahlendes Lächeln auf den Lippen und man sah ihr an, dass sie sich freute Rory zu sehen. Sofort trat Sherry vor und schloss Rory fest in die Arme. Scheu tätschelte diese ihrer Stiefmutter den Rücken, lieà ihren Blick jedoch weiterhin auf ihrem Vater ruhen. Dieser sah sie entschuldigend an. Scheinbar hatte er ihre Blicke richtig gedeutet und man merkte ihm nun deutlich die Unsicherheit an. Er würde es nicht wagen, wenn Sherry auch da war, oder etwa doch? Ihre Ehe war ja schon des Ãfteren kurz vor dem Ende angelangt, doch sie hatten sich wieder zusammengerauft, wegen Gigi. Endlich lieà Sherry die junge Gilmore wieder los, hielt sie jedoch weiter an den Armen und betrachtete sie.
âGut siehst du aus, Rory! Woher hast du nur dieses wunderschöne Kleid?â
âDanke. Meine Mom hat es eigenhändig genäht. Es ist mein Brautjungfernkleid.â, antwortete Rory knapp und mit ein wenig Stolz in der Stimme.
âLorelai hat ein wirkliches Händchen dafür. Es sieht traumhaft aus.â, wiederholte Sherry.
âIch werde es ihr sagen.â, gab Rory höflich zurück und lächelte künstlich. âAlso, erzählt mal. Warum seid ihr hier?â
Christopher trat nun wieder neben seine Frau und legte den Arm um sie.
âWir haben eine Einladung bekommen, schon vergessen? Und auÃerdem wollten wir uns das hierâ, er machte eine Bewegung mit der Hand, um den Eindruck des ganzen Platzes einzufassen, â nicht entgehen lassen. Wo ist denn das junge Paar?â, fragte er beiläufig.
Sofort ging Rory in eine aufrechtere Stellung und sah aus den Augenwinkeln misstrauisch zu Lorelai und Luke, die gerade bei Miss Patty standen und lachten. Unsicher antwortete sie: âDort drüben bei Patty. Sie unterhalten sich gerade.â, fügte sie mit Nachdruck hinzu, als Christopher seinen Arm von Sherry nahm und schon losgehen wollte.
âHey, junge Lady, ich habe nichts Schlimmes vor. Ich wollte nur gratulieren.â Doch Christophers Augen sprachen eine andere Sprache. Man konnte die Traurigkeit in seinem Blick sehen, die seiner frau scheinbar entging. Kurz übermannte Rory ein Gefühl des Mitleides, ehe sie sich wieder zusammenraufte und daran dachte, warum ihr Vater dieses Mal aufgetaucht war.
âIhr könnt euch doch schon mal einen Tisch suchen und zu ihnen gehen, wenn sie fertig sind. Dann bekommt ihr auf jeden Mal schon mal einen Platz bevor alle Gäste vom Hotel hier her gelaufen sind.â, schlug Rory halbherzig vor und wies auf die groÃe Menge wunderschön gedeckter Tische hinter ihr. Der Blick ihres Gegenübers folgte ihrem und ein kleines Lächeln legte sich auf sein Gesicht.
âOk, wir sehen uns im Laufe des Abends sicher noch, Kleines, oder?â
âJa, sicher.â, gab Rory gespielt fröhlich zurück, drehte den beiden den Rücken zu und ging ohne aufzuschauen los - und lief geradewegs in die nächste Person hinein.
Erschrocken blickte die junge Gilmore auf und dieses Mal schlich sich ein echtes strahlendes Lächeln auf ihre Lippen.
âHallo mein wunderschöner Engel. Du siehst bezaubernd aus!â Zur BegrüÃung küsste Logan seine Freundin zärtlich auf den Mund und schloss für einen kurzen Augenblick die Augen, als er sie im Arm hielt und ihm ihr Geruch in die Nase stieg.
âLogan, schön, dass du es doch noch hier her geschafft hast. Ich freue mich so, dich zu sehen.â
âWir haben uns doch nur einen Tag nicht gesehen und wahrscheinlich hast du mehr als 12 Stunden davon geschlafen.â, neckte Logan sein Gilmore Girl.
âDenkst du. Ich konnte nicht schlafen.â, gab Rory zu.
âEtwa wegen der Hochzeit?â, fragte der junge Huntzberger nach.
âAuch.â
âUndâ¦ich denke da kommt jetzt sicher noch ein groÃartiger zweiter Teilâ, grinste er sie an.
Unentschlossen blickte Rory ihn an. âWoher weiÃt du das?â Sie wurde rot.
âMir ging es genauso. Ich habe dich auch vermisst. Es ist schon nach dem einen Tag ein eigenartiges Gefühl, dich nicht ständig um mich zu haben oder ohne dich aufzuwachen.â
Rory bekam groÃe Augen und strahlte wie ein Honigkuchenpferd, als sie ihm um den Hals fiel.
Lachend fing Logan sie ein und ging mit ihr in Richtung Lorelai und Luke, wo er sie begrüÃen würde und ihnen seine Glückwünsche ausrichten wolle.
***
Es legte sich langsam Dunkelheit über den Platz und Lanes Band hatte aufgehört zu spielen. Im Hintergrund spielte nun leisere, ruhige Musik, die Lane immer wieder neu auflegte. Die Atmosphäre war aufgelockert und man spürte förmlich die Freude der Leute und das Glück von Lorelai und Luke, die schon seit Stunden nicht mehr von der Tanzfläche heruntergekommen waren und engumschlungen tanzten.
Lorelai beobachtete ihren Mann in dem schwachen Licht der Kerzen und schwachen Lichter. Sie konnte den Blick nicht von ihm lassen. Er hatte seinen Blick in die Ferne gerichtet und zog sie gedankenverloren ein Stück näher an sich heran, wogegen Lorelai sicher nichts einzuwenden hatte. Ständig warf er ihr verliebte und glückliche Blicke zu und lächelte sie zufrieden an, was Lorelai ein wohliges Gefühl von Liebe und Geborgenheit gab. Es war so, wie es sein sollte. Einfach alles stimmte, sie hatte ihre perfekte Hochzeit bekommen, wie sie es sich niemals hätte träumen lassen können und hatte dazu auch noch den richtigen Mann an ihrer Seite. Nichts und niemand würde diesen wunderbaren Augenblick zerstören können.
Niemand auÃer Chris, der jetzt vor dem frisch vermählten Paar stand und ihnen schüchtern auf die Schultern klopfte, bis sie aufsahen.
Enttäuscht hob Lorelai ihren Kopf von Lukes Schulter, blieb jedoch sonst in ihrer vorherigen Position und Luke tat das gleiche. Er hatte wahrscheinlich nicht vor, sie schon loszulassen.
âHallo Christopher. Schön, dass du auch gekommen bist. Sind Sherry und Gigi auch da?â, fragte sie mit wenig Begeisterung. Ja, sie hatte Chris eine Einladung geschickt, doch nur der Höflichkeit halber. Insgeheim hatte se gehofft, er wäre zu beschäftigt und würde nicht erscheinen können. Sie hatte sich getäuscht. In dem Moment kam auch Sherry mit groÃen hastigen Schritten auf sie zu, in ihrem Gesicht ein Ausdruck lag, den Lorelai nicht deuten konnte. Erst als sie fast unmittelbar vor ihr stand, sah Lorelai den Funken der Eifersucht in Sherrys Augen, der sie zurückschrecken lieÃ. Schnell fing sie sich wieder und begrüÃte nun auch freundlich Christophers Frau.
âHallo Lorelai. Schön, dass ihr es endlich geschafft habt zu heiraten. Meine Glückwünsche.â, gab diese nur ohne zu Lächeln zurück. Konnte man bei der Hochzeit der Ex-Freundin des eigenen Mannes eifersüchtig werden? Die Chance, dass Christopher ihr dort noch einmal fremdgehen könnte, war mehr als gering. Aber als Lorelai noch mal einen Blick auf Sherrys Gesicht warf, wurde es ihr klar: Man konnte.
Das Gilmore Girl spielte mit dem Gedanken, nach dem Grund für die plötzliche Feindlichkeit zu fragen und öffnete den Mund, ehe sie ihn wieder schloss und den Kopf schüttelte. Sie überging diese Unschlüssigkeit geschickt, als sie von drei Seiten fragend angeschaut wurde und fragte das Erstbeste, was ihr in den Sinn kam.
âGefällt es euch?â, begann sie mit dem aufgesetzten Smalltalk und erzwang sich ein Lächeln.
âOh, es ist wundervoll.â, antwortete Chris nun knapp.
âNicht wahr? Lorelai hat sich mächtig ins Zeug gelegt.â, fügte Luke stolz hinzu und bedachte Lorelai mit einem liebevollen Blick, dem sie ungezwungen erwiderte und sich für einen kurzen Augenblick in seinen Augen verlor. Sie wurden durch ein kurzes Seufzen unterbrochen und senkten wieder beschämt den Kopf. Das Seufzen kam von Chris, der das verliebte Paar mit Traurigkeit gemustert hatte.
Sie schwiegen sich nun alle vier wieder an, dann machte sich Lorelai enttäuscht von Luke los und richtete sich auf. Die Magie des vorigen Momentes war zerstört.
âWir setzen uns wieder. Lasst euch von uns nicht stören.â, bestimmte Sherry nun mit einem gespielten Lächeln und zog Christopher hinter sich her zurück zu den nun fast voll besetzten Tischen.
âWas war das denn gerade für eine Vorstellung?â, kam es irritiert von Luke, der den beiden verständnislos hinterher sah. Aus den Augenwinkeln konnte Lorelai beobachten, wie sie sich zu Rory und Logan setzten und nun dort den Moment der Zweisamkeit unterbrachen. Sherry war wie ausgewechselt, doch Chris hielt sich bedacht im Hintergrund.
Verwirrt schüttelte sie den Kopf und hob dann zu Lukes Frage unschlüssig die Schultern.
âIch weià es nicht. Hast du mal Sherrys Gesicht gesehen und den Blick, mit dem sie mich angestarrt hat? Der war tödlich.â
âNein, ich war mehr mit Chris beschäftigt. Er ist eifersüchtig, er liebt diese Frau nicht, sondern dich.â
âIch sage dir, sie wollte mich sicher tötenâ¦.â
âWie er dich angeschaut hat, als wolle er dich sofort schnappen und mit dir wegrennenâ¦â
âZum Glück hast du mich so ritterlich gehalten, wer weiÃ, was sonst noch passiert wäre, wenn sie mich weiter so angeguckt hätte.â Lore schüttelte merkwürdig mit dem Kopf.
âWahrscheinlich ist er schon seine Chancen im Kopf durchgegangen, wie er es schaffen könnte, unbemerkt mit dir zu verschwinden und wie er es am besten anstellt. Der soll mir noch einmal unter die Augen tretenâ¦â, knurrte Luke und hob, wie um seine Aussage zu unterstreichen, drohend den Finger.
âVielleicht, nein tot sicher, wollte sie mich mit einem dieser Blicke in den Boden starren.â, erzählte Lore unbeirrt weiter. Luke stoppte und ihm wurde erst jetzt bewusst, wie komisches dieses Gespräch war.
Lorelai redete immer noch: âRory hat diesen Blick auch drauf, vielleicht sollte ich sie mal fragen wie das geht.â
Luke runzelte die Stirn.
âEs war irgendwie soâ Lorelai zog die Stirn zu Falten und ihr Mund formte eine harte Linie.
Verständnislos musterte sie ihr Ehemann.
âOder nein, so.â Sie kniff nun die Augenbrauen zusammen und ihre Augen waren zu Schlitzen verengt.
Wie um sie zu besänftigen legte Luke seiner Frau einen Finger auf die Lippen. âShht!â Er verschloss ihren Mund mit einem leidenschaftlichen Kuss voller Liebe.
âJa, ich will, Lucas Danes. Für immer und ewig!â, flüsterte Lorelai zwischen zwei Küssen, eher seine Lippen wieder auf ihre krachten.
âIch liebe dich auch, Mrs. Danes.â
Abrupt unterbrach Lorelai den Kuss.
âDanes?â
âEtwa nicht?â, verständnislos lieà Luke von ihr ab.
âDoch, aber ich kann doch nicht einfach aufhören, ein Gilmore Girl zu sein! Was würde nur Rory dazu sagen?â, ängstlich hielt sich Lore an Lukes Krawatte fest.
âAber nur weil du jetzt anders heiÃt, heiÃt das doch nicht, dass du keine Gilmore mehr bist.â
Lorelai war noch nicht überzeugt, legte ihre Lippen jedoch wieder auf die ihres Mannes.
âIch liebe dich, Lorelai Gilmore-Danes!â, verbesserte sich Luke nun flüsternd und milde lächelnd.
kizz anni