12.08.2008, 14:21
Titel: Ein Albtraum wird war
Charaktere: Hauptsächlich Rory und Logan
Spoiler: Eigentlich nicht
Altersfreigabe: 12 (schätz ich jetzt mal)
Disclaimer: Mir gehören keine Charaktere der Gilmore girls. Nur meine erfundenen wie David und Sarah
Ich schreibe gerade an einer neuen FF. Es kommen im Laufe der Geschichte so ziemlich alle Hauptdarsteller und wichtige Nebendarsteller vor. Aber im Mittelpunkt stehen Rory und Logan und ihre Kinder. Es ist eine ziemlich traurige Geschichte. Sie ist aus der Sicht von verschiedenen Personen geschrieben. Aus welcher Sicht ist am Anfang von jedem Kapitel beschrieben. Alle Namen werden englisch ausgesprochen. Ich hoffe euch gefällt die Geschichte und ihr gebt viel Feetback!
Hier der 1. Teil:
RORY
2015 Der Bluterguss hat die GröÃe und Form eines vierblättrigen Kleeblatts und befindet sich genau zwischen Sarah's Schulterblättern. David entdeckt ihn, während beide in der Badewanne sind. „Mommy“, fragt er, „heiÃt das, sie hat Glück?“
Ich versuche zunächst ihn wegzureiben, weil ich ihn für Schmutz halte, ohne Erfolg. Sarah, zwei Jahre alt, blickt, während ich die Stelle untersuche, mit ihren haselnussbraunen Augen zu mir hoch. „Tut das weh“, frage ich, und sie schütterlt den Kopf.
Irgendwo in der Diele hinter mir erzählt mir Logan von seinem Tag. „Jedenfalls sind meine Eltern jetzt komplett pleite!“, sagt er. „Und in seinem Stolz will mein Dad nicht mal einsehen, dass er selbst einen Fehler gemacht hat. Allerdings ist das in diesem Fall kein Wunder. Ich meine, wirklick jeder Vollidiot hätte bemerkt, dass bei dem Geschäft was faul ist. Und dass Mitchum Huntzberger zu dieser Sorte von Mensch dazugehört, wissen wir ja alle“ „Kann er diesem Gray denn gar nichts anhängen?“, frage ich, während ich David den Schaum aus den Haaren spüle. Logan lehnt sich gegen den Türrahmen. „Nein. Im Vertrag, den Dad unterschreiben musste bevor er die Zeitung gekauft hat, steht, dass er für jeden Schaden, egal wie er entsteht, aufkommen wird. Und dazu gehört eben auch Feuer, ob es nun gelegt wurde oder unabsichtlich entstanden ist.“
„He, Sarah, tut es jetzt weh?“, fragt David und drückt mit dem Daumen fest auf den Bluterguss an der Wirbelsäule. Sarah heult auf, macht eine ruckartige Bewegung und spritzt mich mit Badewasser voll. Ich hebe sie aus der Wanne und reiche sie and Logan weiter. Wenn die beiden ihre hellen Blondköpfe zusammenstecken, gleichen sie wie ein Ei dem anderen. Obwohl auch David Logan's Haarfarbe geerbt hat, kommt er mit den blauen Augen und seinen Gesichtszügen mehr auf mich. Logan sagt, daran erkennen wir, dass unsere Familie vollständig ist: Wir haben beide unseren Klon. „Raus mit dir aus der Wanne“, sage ich zu David. Er steht auf, ein kleine Sturzbach mit einem Vierjährigen in der Mitte, und schafft es auszurutschen, als er über den Wannenrand steigen will. Er schlägt hart mit dem Knie auf und bricht in Tränen aus. Ich wickle ein Badetuch um David und tröste ihn, während ich das Gespräch mit meinem Mann fortsetze. Wir unterhalten uns in der typischen Ehesprache, einem Morsekode, unterbrochen surch Wannenbäder und Abendessen und Gutenachtgeschichten. „Und was passiert jetzt mit dem Haus und den anderen Zeitungen, die er nicht mehr bezahlen kann?“, frage ich Logan. „Naja, ein bis zwei Zeitungen wird er wahrscheinlich behalten können, aber den Rest kann er vergessen. Das wird in seiner finanziellen Situation einfach nicht funktionieren und wenn Honor und Josh nicht so freundlich gewesen wären und ihn und Mom aufzunehmen, säÃe er jetzt vermutlich immer noch auf gepackten Koffern und wüsste nicht wohin. Komischerweise hat sich der ganze Huntzberger-Clan aus dem Staub gemacht, als Dad eine Bleibe suchte. Aber wie gesagt, mein Dad ist ein verdammtes A-“ „LOGAN!“
Logan ist Journalist beim Hartford Courant. Er ist ziemlich gut und hätte einen Job bei eine Zeitung wie der New York Times verdient. Als er sich vor sechs Jahren allerdings entschied, den Kontakt zu seinen Eltern abzubrechen, gab es nicht mehr viele Möglichkeiten, da sein Vater bereits über fast alle Zeitungen an der Ostküste herrschte.
„Das ist echt unglaublich. Ich meine, dieser Mann hat sich sein ganzes Leben lang dieses Imperium aufgebaut. Und so sehr ich deinen Dad auch verabscheue, war ich immer ziemlich beeindruckt, was dieser Mensch erreicht hat. Jetzt macht er einen kleinen Fehler und sein gesamtes Vermögen ist weg.“ „Tja, so kanns gehen, Rory“, sagt Logan, was nicht besonders mitfühlend klingt. Er stellt Sarah auf den FuÃboden und zieht ihr den Pyjama über den Kopf.
In meinem früheren Leben war auch ich Journalistin. Nachdem ich zwei Jahre Barrack Obama auf seiner Wahltour begleitet hatte und danach wegen Perspektivlosigkeit eine Ausbidung zur Anwältin gemacht habe, bekam ich einen Job bei der New York Times. Ich habe damals wirklich geglaubt, das wäre mein Lebensinhalt – aber das war, bevor ich erkannte, dass das Lächeln eines Kindes eine Tätowierung ist: unauslöschliche Kunst.
Meine Freundin Paris Geller treibt das in den Wahnsinn. Sie ist Chefärztin im Columbia Prespyterian in Manhatten und hat bewiesen, dass auch Frauen Karriere machen können. Ihrer Meinung nach bin ich eine Werschwendung von intellektuellen Potential. Aber ich finde, jeder Mensch muss herausfinden, was wirklich zu ihm passt, und ich bin als Mutter wesentlich besser, als ich es als Journalistin je Geworden wäre. Manchmal frage ich mich, ob es nur mir so geht oder ob es noch andere Frauen gibt, die gern auf eine Karriere verzichten. Ich blicke auf, während ich David trocken rubbele, und sehe, dass Logan mich anschaut. „Fehlt es dir, Rory?“, fragt er leise. Ich wickle unseren Sohn in das Badetuch ein und gebe ihm einen Kuss auf den Kopf. „Wie ein gezogener Zahn“, erwidere ich.
Als ich am nächsten Morgen aufwache, ist Logan bereits aus dem Haus. Er arbeitet drei Tage und hat dann vier Tage frei, bevor der Turnus erneut anfängt. Ein Blick auf die Uhr verrät mir, dass es schon nach neun ist. Noch erstaunlicher ist, dass meine Kinder mich nicht geweckt haben. Im Morgenmantel laufe ich nach unten, wo David auf dem FuÃboden mit Bauklötzen spielt. „Hab schon gefrühstückt“, teilt er mir mit. „Hab dir auch Frühstück gemacht.“ Der Küchentisch ist mit Frühstücksflocken übersät, und unter dem Küchenschrank, in dem die Cornflakes-Packung steht, lehnt beängstigend schief ein Stuhl. Eine Milchspur führt vom Kühlschrank zur Schale. „Wo ist Sarah?“ „Schläft“, sagt David. „Ich habe sie gekitzelt und alles.“ Meine Kinder sind ein natürlicher Wecker. Dass Sarah so spät noch schläft, erinnert mich daran, dass ihr seit kurzem die Nase läuft, und dann frage ich mich, ob sie deshalb gestern Abend so müde war. Ich gehe nach oben und rufe laut ihren Namen. Als ich in ihr Zimmer komme, dreht sie sich zu mir um und sieht mich an. „Raus aus den Federn.“ Ich ziehe die Jalousie hoch, lasse die Sonne über ihre Bettdecke fluten. Ich setzte sie auf und reibe ihr den Rücken. „Komm, wir ziehen dich an“, sage ich und ziehe ihr den Pyjama über den Kopf. An ihrer Wirbelsäule entlang zieht sich eine Reihe Blutergüsse, wie eine Kette aus kleinen blauen Juwelen.
„Anämie, stimmt's?“, frage ich den Kinderarzt. „Kinder in dem Alter kriegen doch keine Mononukleose, nicht wahr?“ Dr. Wayne nimmt das Stethoskop von Sarah's schmaler Brust und zieht ihr das rosa Sweatshirt herunter. „Könnte ein Virus sein. Ich würde ihr gern etwas Blut abnehmen und ein paar Tests machen.“ David, der die ganze Zeit geduldig mit einem He-Mann ohne Kopf spielt, horcht auf. „Hast du gehört, Sarah, sie nehmen dir Blut weg.“
„Will nicht.“
„Das machen sie mit einer Nadel. Die ist dick und lang und damit piecksen sie dich -“
„David“, warne ich ihn.
„Piecksen?“, kreicht Sarah. „Aua?“
Meine Tochter, die sich darauf verlässt, dass sie gefahrlos die StraÃeüberqueren kann, wenn ich es sage, dass ich ihr das Fleisch in in winzige Stücke schneide und sie vor allen möglichen schrecklichen Sachen wie groÃen Hunden und Dunkelheit und lauten Feuerwerkskörpern beschützer , starrt mich erwartungsvoll an. „Nur eine kleine Nadel“, verspreche ich. Als die Arzthelferin mit einem Tablett, einer Spritze, einigen Fläschchen und einer Gummiaderpresse kommt, kreischt Sarah los. Ich hole tief Luft. „Sarah, sieh mich an.“ Ihr weinen verebbt zu einem leisen Schluckauf. „Das piekst nur ganz leicht.“
„Das ist gelogen“, flüstert David.
Sarah entspannt sich ein wenig. Die Arzthelferin legt sie auf den Untersuchungstisch und bittet mich, Sarah an den Schultern festzuhalten. Ich sehe, wie die Nadel die weiÃe Haut an ihrem Arm durchbort, ich höre den plötzlichen Aufschrei – aber es flieÃt kein Blut. „Tut mir leid, Kleines“, sagt die Arzthelferin. „Ich muss es noch mal versuchen.“ Sie zieht die Nadel heraus und sticht erneut zu. Sarah heult noch lauter auf. Sie wehrt sich nach Kräften, während das erste und zweite Probegläschen vollläuft. Beim dritten gibt sie erschöpft auf. Ich weià nicht, was schlimmer ist.
Wir warten auf die Ergebnisse der Blutuntersuchung. David liegt im Wartezimmer mit dem Bauch auf dem Teppich und fängt sich Gott wei was für Bazillen von all den Kindern ein, die hier gesessen haben. Ich will, dass der Arzt endlich kommt, mir sagt, ich soll Sarah mit nach Hause nehmen und ihr reichlich Oragensaft zu trinken geben und ein Rezept für Ceclor vor uns schwenkt wie einen Zauberstab.
Eine Stunde später ruft Dr. Wayne uns in sein Büro. „Die Ergebnisse sind ein bisschen problematisch“, sagt er. „Vor allem die Anzahl der weiÃen Blutkörperchen. In diesem Augenblick verfluche ich mich dafür, dass ich Literatur und nicht Medizin studiert habe. „Es ist nicht auszuschlieÃen, dass sie eine Art Autoimmunschwäche hat. Es könnte aber auch bloà ein Laborfehler sein.“ erheblich niedriger als normal.“ „Was heiÃt das?“ In dem Augenblick verfluche ich mich Er berührt Sarah's Haare. „Um auf Nummer Sicher zu gehen, schicke ich Sie am besten in die Hämatologie ins Krankenhaus. Für einen neuen Test.“
Ich denke: Der Mann macht Witze. Doch gleichzeitig sehe ich, wie sich meine wie von selbst hebt und das Stück Papier nimmt, das Dr. Wayne mir hinhält. Kein Rezept, wie ich gehofft hatte, sondern ein Name. Andrea Rubinstein, Hartford Krankenhaus, Hämatologie/Onkologie. „Onkologie.“ Ich schüttle den Kopf. „Aber das ist Krebs.“ Ich warte darauf, dass Dr. Wayne mir versichert, dass die Ãrztin nur in beiden Abteilungen arbeitet, mir erklärt, dass beide Abteilungen sich lediglich ein Labor teilen und weiter nichts. Er tut es nicht.
Charaktere: Hauptsächlich Rory und Logan
Spoiler: Eigentlich nicht
Altersfreigabe: 12 (schätz ich jetzt mal)
Disclaimer: Mir gehören keine Charaktere der Gilmore girls. Nur meine erfundenen wie David und Sarah
Ich schreibe gerade an einer neuen FF. Es kommen im Laufe der Geschichte so ziemlich alle Hauptdarsteller und wichtige Nebendarsteller vor. Aber im Mittelpunkt stehen Rory und Logan und ihre Kinder. Es ist eine ziemlich traurige Geschichte. Sie ist aus der Sicht von verschiedenen Personen geschrieben. Aus welcher Sicht ist am Anfang von jedem Kapitel beschrieben. Alle Namen werden englisch ausgesprochen. Ich hoffe euch gefällt die Geschichte und ihr gebt viel Feetback!
Hier der 1. Teil:
RORY
2015 Der Bluterguss hat die GröÃe und Form eines vierblättrigen Kleeblatts und befindet sich genau zwischen Sarah's Schulterblättern. David entdeckt ihn, während beide in der Badewanne sind. „Mommy“, fragt er, „heiÃt das, sie hat Glück?“
Ich versuche zunächst ihn wegzureiben, weil ich ihn für Schmutz halte, ohne Erfolg. Sarah, zwei Jahre alt, blickt, während ich die Stelle untersuche, mit ihren haselnussbraunen Augen zu mir hoch. „Tut das weh“, frage ich, und sie schütterlt den Kopf.
Irgendwo in der Diele hinter mir erzählt mir Logan von seinem Tag. „Jedenfalls sind meine Eltern jetzt komplett pleite!“, sagt er. „Und in seinem Stolz will mein Dad nicht mal einsehen, dass er selbst einen Fehler gemacht hat. Allerdings ist das in diesem Fall kein Wunder. Ich meine, wirklick jeder Vollidiot hätte bemerkt, dass bei dem Geschäft was faul ist. Und dass Mitchum Huntzberger zu dieser Sorte von Mensch dazugehört, wissen wir ja alle“ „Kann er diesem Gray denn gar nichts anhängen?“, frage ich, während ich David den Schaum aus den Haaren spüle. Logan lehnt sich gegen den Türrahmen. „Nein. Im Vertrag, den Dad unterschreiben musste bevor er die Zeitung gekauft hat, steht, dass er für jeden Schaden, egal wie er entsteht, aufkommen wird. Und dazu gehört eben auch Feuer, ob es nun gelegt wurde oder unabsichtlich entstanden ist.“
„He, Sarah, tut es jetzt weh?“, fragt David und drückt mit dem Daumen fest auf den Bluterguss an der Wirbelsäule. Sarah heult auf, macht eine ruckartige Bewegung und spritzt mich mit Badewasser voll. Ich hebe sie aus der Wanne und reiche sie and Logan weiter. Wenn die beiden ihre hellen Blondköpfe zusammenstecken, gleichen sie wie ein Ei dem anderen. Obwohl auch David Logan's Haarfarbe geerbt hat, kommt er mit den blauen Augen und seinen Gesichtszügen mehr auf mich. Logan sagt, daran erkennen wir, dass unsere Familie vollständig ist: Wir haben beide unseren Klon. „Raus mit dir aus der Wanne“, sage ich zu David. Er steht auf, ein kleine Sturzbach mit einem Vierjährigen in der Mitte, und schafft es auszurutschen, als er über den Wannenrand steigen will. Er schlägt hart mit dem Knie auf und bricht in Tränen aus. Ich wickle ein Badetuch um David und tröste ihn, während ich das Gespräch mit meinem Mann fortsetze. Wir unterhalten uns in der typischen Ehesprache, einem Morsekode, unterbrochen surch Wannenbäder und Abendessen und Gutenachtgeschichten. „Und was passiert jetzt mit dem Haus und den anderen Zeitungen, die er nicht mehr bezahlen kann?“, frage ich Logan. „Naja, ein bis zwei Zeitungen wird er wahrscheinlich behalten können, aber den Rest kann er vergessen. Das wird in seiner finanziellen Situation einfach nicht funktionieren und wenn Honor und Josh nicht so freundlich gewesen wären und ihn und Mom aufzunehmen, säÃe er jetzt vermutlich immer noch auf gepackten Koffern und wüsste nicht wohin. Komischerweise hat sich der ganze Huntzberger-Clan aus dem Staub gemacht, als Dad eine Bleibe suchte. Aber wie gesagt, mein Dad ist ein verdammtes A-“ „LOGAN!“
Logan ist Journalist beim Hartford Courant. Er ist ziemlich gut und hätte einen Job bei eine Zeitung wie der New York Times verdient. Als er sich vor sechs Jahren allerdings entschied, den Kontakt zu seinen Eltern abzubrechen, gab es nicht mehr viele Möglichkeiten, da sein Vater bereits über fast alle Zeitungen an der Ostküste herrschte.
„Das ist echt unglaublich. Ich meine, dieser Mann hat sich sein ganzes Leben lang dieses Imperium aufgebaut. Und so sehr ich deinen Dad auch verabscheue, war ich immer ziemlich beeindruckt, was dieser Mensch erreicht hat. Jetzt macht er einen kleinen Fehler und sein gesamtes Vermögen ist weg.“ „Tja, so kanns gehen, Rory“, sagt Logan, was nicht besonders mitfühlend klingt. Er stellt Sarah auf den FuÃboden und zieht ihr den Pyjama über den Kopf.
In meinem früheren Leben war auch ich Journalistin. Nachdem ich zwei Jahre Barrack Obama auf seiner Wahltour begleitet hatte und danach wegen Perspektivlosigkeit eine Ausbidung zur Anwältin gemacht habe, bekam ich einen Job bei der New York Times. Ich habe damals wirklich geglaubt, das wäre mein Lebensinhalt – aber das war, bevor ich erkannte, dass das Lächeln eines Kindes eine Tätowierung ist: unauslöschliche Kunst.
Meine Freundin Paris Geller treibt das in den Wahnsinn. Sie ist Chefärztin im Columbia Prespyterian in Manhatten und hat bewiesen, dass auch Frauen Karriere machen können. Ihrer Meinung nach bin ich eine Werschwendung von intellektuellen Potential. Aber ich finde, jeder Mensch muss herausfinden, was wirklich zu ihm passt, und ich bin als Mutter wesentlich besser, als ich es als Journalistin je Geworden wäre. Manchmal frage ich mich, ob es nur mir so geht oder ob es noch andere Frauen gibt, die gern auf eine Karriere verzichten. Ich blicke auf, während ich David trocken rubbele, und sehe, dass Logan mich anschaut. „Fehlt es dir, Rory?“, fragt er leise. Ich wickle unseren Sohn in das Badetuch ein und gebe ihm einen Kuss auf den Kopf. „Wie ein gezogener Zahn“, erwidere ich.
Als ich am nächsten Morgen aufwache, ist Logan bereits aus dem Haus. Er arbeitet drei Tage und hat dann vier Tage frei, bevor der Turnus erneut anfängt. Ein Blick auf die Uhr verrät mir, dass es schon nach neun ist. Noch erstaunlicher ist, dass meine Kinder mich nicht geweckt haben. Im Morgenmantel laufe ich nach unten, wo David auf dem FuÃboden mit Bauklötzen spielt. „Hab schon gefrühstückt“, teilt er mir mit. „Hab dir auch Frühstück gemacht.“ Der Küchentisch ist mit Frühstücksflocken übersät, und unter dem Küchenschrank, in dem die Cornflakes-Packung steht, lehnt beängstigend schief ein Stuhl. Eine Milchspur führt vom Kühlschrank zur Schale. „Wo ist Sarah?“ „Schläft“, sagt David. „Ich habe sie gekitzelt und alles.“ Meine Kinder sind ein natürlicher Wecker. Dass Sarah so spät noch schläft, erinnert mich daran, dass ihr seit kurzem die Nase läuft, und dann frage ich mich, ob sie deshalb gestern Abend so müde war. Ich gehe nach oben und rufe laut ihren Namen. Als ich in ihr Zimmer komme, dreht sie sich zu mir um und sieht mich an. „Raus aus den Federn.“ Ich ziehe die Jalousie hoch, lasse die Sonne über ihre Bettdecke fluten. Ich setzte sie auf und reibe ihr den Rücken. „Komm, wir ziehen dich an“, sage ich und ziehe ihr den Pyjama über den Kopf. An ihrer Wirbelsäule entlang zieht sich eine Reihe Blutergüsse, wie eine Kette aus kleinen blauen Juwelen.
„Anämie, stimmt's?“, frage ich den Kinderarzt. „Kinder in dem Alter kriegen doch keine Mononukleose, nicht wahr?“ Dr. Wayne nimmt das Stethoskop von Sarah's schmaler Brust und zieht ihr das rosa Sweatshirt herunter. „Könnte ein Virus sein. Ich würde ihr gern etwas Blut abnehmen und ein paar Tests machen.“ David, der die ganze Zeit geduldig mit einem He-Mann ohne Kopf spielt, horcht auf. „Hast du gehört, Sarah, sie nehmen dir Blut weg.“
„Will nicht.“
„Das machen sie mit einer Nadel. Die ist dick und lang und damit piecksen sie dich -“
„David“, warne ich ihn.
„Piecksen?“, kreicht Sarah. „Aua?“
Meine Tochter, die sich darauf verlässt, dass sie gefahrlos die StraÃeüberqueren kann, wenn ich es sage, dass ich ihr das Fleisch in in winzige Stücke schneide und sie vor allen möglichen schrecklichen Sachen wie groÃen Hunden und Dunkelheit und lauten Feuerwerkskörpern beschützer , starrt mich erwartungsvoll an. „Nur eine kleine Nadel“, verspreche ich. Als die Arzthelferin mit einem Tablett, einer Spritze, einigen Fläschchen und einer Gummiaderpresse kommt, kreischt Sarah los. Ich hole tief Luft. „Sarah, sieh mich an.“ Ihr weinen verebbt zu einem leisen Schluckauf. „Das piekst nur ganz leicht.“
„Das ist gelogen“, flüstert David.
Sarah entspannt sich ein wenig. Die Arzthelferin legt sie auf den Untersuchungstisch und bittet mich, Sarah an den Schultern festzuhalten. Ich sehe, wie die Nadel die weiÃe Haut an ihrem Arm durchbort, ich höre den plötzlichen Aufschrei – aber es flieÃt kein Blut. „Tut mir leid, Kleines“, sagt die Arzthelferin. „Ich muss es noch mal versuchen.“ Sie zieht die Nadel heraus und sticht erneut zu. Sarah heult noch lauter auf. Sie wehrt sich nach Kräften, während das erste und zweite Probegläschen vollläuft. Beim dritten gibt sie erschöpft auf. Ich weià nicht, was schlimmer ist.
Wir warten auf die Ergebnisse der Blutuntersuchung. David liegt im Wartezimmer mit dem Bauch auf dem Teppich und fängt sich Gott wei was für Bazillen von all den Kindern ein, die hier gesessen haben. Ich will, dass der Arzt endlich kommt, mir sagt, ich soll Sarah mit nach Hause nehmen und ihr reichlich Oragensaft zu trinken geben und ein Rezept für Ceclor vor uns schwenkt wie einen Zauberstab.
Eine Stunde später ruft Dr. Wayne uns in sein Büro. „Die Ergebnisse sind ein bisschen problematisch“, sagt er. „Vor allem die Anzahl der weiÃen Blutkörperchen. In diesem Augenblick verfluche ich mich dafür, dass ich Literatur und nicht Medizin studiert habe. „Es ist nicht auszuschlieÃen, dass sie eine Art Autoimmunschwäche hat. Es könnte aber auch bloà ein Laborfehler sein.“ erheblich niedriger als normal.“ „Was heiÃt das?“ In dem Augenblick verfluche ich mich Er berührt Sarah's Haare. „Um auf Nummer Sicher zu gehen, schicke ich Sie am besten in die Hämatologie ins Krankenhaus. Für einen neuen Test.“
Ich denke: Der Mann macht Witze. Doch gleichzeitig sehe ich, wie sich meine wie von selbst hebt und das Stück Papier nimmt, das Dr. Wayne mir hinhält. Kein Rezept, wie ich gehofft hatte, sondern ein Name. Andrea Rubinstein, Hartford Krankenhaus, Hämatologie/Onkologie. „Onkologie.“ Ich schüttle den Kopf. „Aber das ist Krebs.“ Ich warte darauf, dass Dr. Wayne mir versichert, dass die Ãrztin nur in beiden Abteilungen arbeitet, mir erklärt, dass beide Abteilungen sich lediglich ein Labor teilen und weiter nichts. Er tut es nicht.