@ greys: Zitat:Nur ein Wort...!!! ......PERFEKT......
Dankeschön :knuddel:
Kapitel 25: Quietschende Reifen und ein verärgerter Concierge
Stars Hollow
Lorelai und Luke waren total überrascht, als Rory plötzlich aufsprang und verschwand.
Sie hatten sich so sehr miteinander beschäftigt, dass sie gar nicht bemerkt hatten, wie schnell die Zeit vergangen war.
Als Rory zur Tür raus gerannt war, hatte Lorelai ebenfalls auf die Uhr gesehen und gemerkt, dass sie bald zur Arbeit ins Hotel gehen musste. Am liebsten hätte sie sich einfach frei genommen und den Tag mit Luke verbracht. So leicht ging das leider nicht, weil das Dragonfly total ausgebucht war und Michel bestimmt ausrasten würde, wenn sie einfach nicht kämme.
Rory lief, sauste, eilte, flitzte, stürmte, hetzte, hastete, spurtete, rannte - und trotzdem fuhr ihr der Bus direkt vor der Nase weg.
Lorelai und Luke sassen immer noch ganz nah beieinander und küssten sich. Es schien fast so, als wollten sie sich gar nicht mehr loslassen.
Sie hätte gerne einfach die Zeit angehalten und sie mit ihrem Schatz verbracht, als sich wieder einmal über Michel zu ärgern. Andererseits konnte sie auf der Arbeit aber mit ihrer besten Freundin Sookie reden, wobei das wichtigste Gesprächsthema bestimmt wieder Luke war.
Sookie hatte bestimmt auch schon alles erfahren und wartete jetzt neugierig darauf, dass Lorelai kommen und ihr alles erzählen würde.
Sie beschloss also, wenn auch sehr widerwillig und mit grossem Bedauern, zu gehen.
Sie verabschiedete sich mit einem sehr langen Kuss von Luke und verliess dann das Café.
Glücklich und traurig zugleich ging sie los und als sie gerade mal halb über den Platz gegangen war, begegnete sie einer verzweifelten Rory, die auf sie zu rannte.
„Ich habe den Bus verpasst, kannst du mich zur Schule fahren?“, schrie Rory ihrer Mutter über den Platz zu und erschreckte mit ihrem Ruf den yogamachenden Kirk so sehr, dass dieser einfach umkippte.
Lorelai und Rory kümmerten sich überhaupt nicht um den umgefallenen Kirk, sondern rannten zu der Autowerkstatt von Gypsy, um sie zu fragen, ob sie sich kurz ein Auto ausleihen dürften.
Gypsy lag unter einem Wagen, denn sie gerade reparierte, stand jedoch auf als sie die auf sie zu rennenden Girls hörte. „Hey Leute, was ist denn?“
„Bus verpasst... Auto“, Rory deutete auf einen blauen Kleinwagen, der ihr sehr gut gefiel. „Ausleihen?“, fragte Rory völlig ausser Puste und mit, vom Rennen, geröteten Wangen.
„Was Rory damit sagen will ist, dass sie leider denn Bus verpasst hat und es viel zu weit zu uns ist, um noch rechtzeitig zur Schule zu kommen. Es wäre echt nett, wenn wir uns von dir kurz ein Auto ausborgen könnten“, erklärte Lorelai das Gekeuche ihrer Tochter.
„Klar, könnt ihr kurz ein Auto haben“, stimmte Gypsy zu. „Ich gehe kurz die Schlüssel holen.“ Die Besitzerin der einzigen Autowerkstatt in ganz Stars Hollow flitze kurz in ihr Haus um die Schlüssel zu holen. Nur ganz wenig später war Gypsy bereits wieder da und übergab Lorelai die Schlüssel für den blauen Kleinwagen. „Aber seid bitte vorsichtig damit. Ich habe ihn gerade erst repariert.“
„Okay, wir werden vorsichtig sein“, versicherte Lorelai und nahm den Schlüsselbund entgegen. „Danke“
„Schon gut, bringt ihn einfach wieder ganz zurück.“ Gypsy verdrückte sich wieder unter ihr Auto und schraubte weiter fleissig daran herum, während Lorelai den Schlüssel ins Schloss steckte und die Tür aufschloss.
Schnell stiegen sie und Rory ein und schnallten sich an, dann fuhr Lorelai mit quietschenden Reifen davon. Gypsy machte sich natürlich gleich Sorgen, als sie das Quietschen der Reifen hörte, wandte sich aber sofort wieder ihrem Auto zu. Sie konnte doch sowieso nichts tun.
Rory und Lorelai waren im Auto und hatten bereits Stars Hollow hinter sich gelassen, da fragte die Tochter ihre Mutter plötzlich: „Musst du denn gar nicht arbeiten?“
„Oh, doch. Mist“, ärgerte sich Lorelai.
„Kannst du bitte schnell für mich im Dragonfly anrufen?“, fragte sie ihre Tochter. Sie hätte Michel und Sookie normalerweise gerne, in ihrem, erst vor kurzem eröffneten, Hotel geholfen, doch jetzt dachte sie nur an Luke und daran, wie sie Rory noch rechtzeitig zur Schule bringen könnte.
„Klar, mache ich sofort. Zuerst muss ich jedoch mein Handy finden.“ Mit diesen Worten begann Rory ihren Rucksack zu durchwühlen und bemerkte dann frustriert, dass sie ihr Handy zu Hause vergessen hatte.
„Mom, ich hab mein Handy nicht dabei“, erklärte Rory entschuldigend.
„Hier nimm meins“ Lorelai gab Rory ihr eigenes pinkes Handy.
„Wie ist die Nummer vom Dragonfly noch mal?“ Rory war so aufgewühlt, dass sie nicht einmal mehr die Nummer des Hotels ihrer Mutter kannte.
„Ist auf der 3. Kurzwahltaste“, erklärte Lorelai ihrer verwirrten Tochter.
„Okay.“ Rory drückte die Nummer 3 und kurz darauf ertönte auch schon das Freizeichen.
„Dragonfly Inn, Michel Gerard am Aperrat. Was kann ich für Sie tun?“, wurde sie mit dem höflichen Standardspruch des französischen
Concierges begrüÃt.
„Hey Michel, ich bin’s Rory.“
„’allo Rory. Was gibt es denn?“, fragte Michel noch immer höflich, ahnte aber etwas zu erfahren, was ihn bestimmt alles andere als glücklich machen würde.
Und er sollte mit seiner Vorahnung Recht behalten, denn kurz darauf wurde ihm von Rory die ganze Situation erklärt.
Michels Mundwinkel verzogen sich nach unten. Er hatte keine Ahnung, wie er mit den gesamten Gästen umgehen sollte. Er war noch nie so der Menschenfreund gewesen und jetzt musste er sich ganz alleine um sie kümmern.
„Sag deiner Mutter, sie soll sich beeilen“, befahl Michel und knallte dann frustriert den Hörer auf die Gabel.
Lorelai schaute Rory an und bemerkte ihren überraschten Gesichtsausdruck.
„Was ist denn?“, fragte sie ihre Tochter.
„Er hat gesagt, du sollst dich beeilen und dann hat er einfach aufgelegt“, erklärte Rory kopfschüttelnd.
„So ist er halt“, antwortete Lorelai und schüttelte ebenfalls den Kopf über ihren Mitarbeiter und Freund, lies dabei aber keine Sekunde die Strasse aus den Augen. So etwas wie in der Nacht von Samstag auf Sonntag, sollte ihr nie wieder passieren.
Sie fuhr zwar immer noch schnell, schlieÃlich sollte Rory ja noch pünktlich zur Schule kommen, aber sie achtete genau auf jede noch so kleine Unebenheit auf der Strasse und reagierte dementsprechend.
Rory kannte das von ihrer Mutter gar nicht und war deshalb auch ein bisschen verwirrt. Aber sie dachte sich: „Besser vorsichtig als nachsichtig“ und deshalb sagte sie auch nichts dazu.
Lorelai drückte noch einmal ein bisschen kräftiger auf das Gaspedal und so kamen sie endlich in Hartford vor der Chilton, Rorys Schule, an. Rory stieg hastig aus und rannte auf das Gebäude zu.
North Carolina
Seine Droge.