Sooo Ladys - danke für das Zahlreiche Fb ich hab mich wie immer megamäÃig gefreut und bin froh, dass auch die, die nicht gerne geschockt und von Jess unbeeindruckt sind weiter lesen =)
Und jetzt erst einmal Re-Fb um ein paar Fragen zu klären
@ kataschatz:
du wirst dich noch wundern, warum Jess eigentlich da ist, aber das siehst du alles im nächsten Teil keine Sorge
@dweety:
Nun ich persönlich würde von Rory natürlich nicht erwarten, dass sie sich meldet, immerhin fühlt sie sich ja verstoÃen, nicht wahr? aber du wirst bald sehen wie man das anders machen kann ^^
Woher Jess weiÃ, wo Rory wohnt und warum er plötzlich wieder auftaucht ist natürlich ne tolle frage, aber selbst das wirst du gleich wissen
@ Sindy:
dickes dankeschön an dich ich freu mich immer wieder ganz doll, wenn ich so nettes Lob bekomme =)
@ all rest folgt in 30 minuten
Achtung: automatische Beitragszusammenführung!
so und weiter gehts ^^
@ ace:
ich bin froh dass du trotzdem weiterliest und mir treu bleibst, und ich hoffe für dich, dass es nicht all zu krass wird in den nächsten Teilen, sagen wir mal so ich werde jetzt etwas sanfter mit Rory und Stars Hollows einwohnern umgehen ^^
Show Content
SpoilerLogan wird noch vorkommen denke ich es steht nur noch nicht fest wann
@ Dasewigeesi:
dein Name ist so unglaublich schwer zu schreiben und ich wüsste erst einmal gern wie du drauf gekommen bist
und dann erst mal zu deinem FB ein dickes danke und ja ja ich mach ja schon ^^
und jetz - trommelwirbel bitte: der nächste Teil ^^
Träume
Ein lachendes Kindergesicht. Strahlende, blaue Augen, die einen Schmetterling auf der Nase anschielen. Ein glückliches Mädchen auf einem Dreirad, das sich umdreht und winkt. Ein Kind das Fratzen schneidet und die Lolly-blaue Zunge rausstreckt.
Das alles waren Bilder, die Lorelai vor sich sah, als sie in einen tiefen Schlaf fiel und das Bärchen ihrer Tochter ans Herz presste. Bilder von der dreijährigen Rory, die gerade entdeckt hatte, dass Fotoapparate sich perfekt zum Faxen machen eigneten.
Lorelai schniefte leise im Schlaf und wandte sich auf die andere Seite. Andere Bilder erschienen nun vor ihrem inneren Auge und sie seufzte tief. Da war Rorys sechzehnter Geburtstag und die riesige Torte dazu. Ein Klecks Creme auf ihrer Nase und ein schallen-des Lachen. Rorys Abschlussball und ihr bezauberndes Kleid. Sie und Rory in Paris, Lon-don und Rom.
Bilder aus glücklicheren Zeiten der Gilmore Girls, die nun vorbei zu sein schienen. Die Bilder endeten in einem Desaster, als sie sah, wie die Polizisten ihr zweites Kind aus dem Hudson zogen und es auf einer Minitrage abtransportierten. Lorelai war sofort wie-der wach und saà kerzengerade im Bett.
Sie wollte das alles nicht denken. Sie wollte nicht sehen, was passiert war. Nein. Sie wollte endlich wissen, wie es weitergehen sollte und sie wollte wissen, ob sie ihre Tochter jemals wieder sehen würde.
DrauÃen klopfte Luke gegen die Tür. Es war ein leises, monotones Klopfen, so als ob er da schon seit Stunden saà und hoffte, dass sie öffnete. „Liebling bitte mach auf, ich will nicht, dass wir uns streiten!“, sagte er und es klang ziemlich müde.
Also erhob sie sich aus dem Bett, den Teddy immer noch vor ihrer Brust haltend und schloss auf. Luke saà wirklich vor der Tür und fiel nun gegen ihre Beine, als sie die Tür aufzog.
Er sah sie von unten an und schob seine Unterlippe ein Stück nach vorn. Auch, wenn er für solche Albernheiten bereits viel zu alt war, fand sie es immer noch niedlich und half ihm auf die FüÃe.
Luke sah entschuldigend an und kraulte den Teddy kurz hinterm Ohr. „Es tut mir leid, dass ich dich so angeschrieen hab.“, sagte er ernst. „Ich weiÃ, dass es dir leid tut, Luke… nur… es ist Rory weiÃt du? Und Rory ist ebenso meine Tochter wie Lory es auch war…“, entgegnete sie leise und er zog sie schuldbewusst in seine Arme. „Ich weià doch… wir werden sie schon finden… und dann werden wir versuchen alles zu klären, was damals falsch lief.“, versprach er und Lorelai schmiegte sich an sich. Sie wünschte er würde es ernst meinen.
~*~
Sie sah ihn nun bereits seit zehn Minuten erwartungsvoll an, doch er brachte es ein-fach nicht über sich ihr zu sagen, warum er hier war.
„Jess…“
„Nein… warte ich hab’s gleich… ich weià nur nicht wie… ach egal.“ Rory runzelte die Stirn und sah ihn wieder neugierig an. „WeiÃt du… es ist so, dass dich ganz Stars Hollow seit einem Jahr sucht. Du bist damals einfach abgehauen und niemand wusste, warum! Ja okay… ich meine… nun ja sie waren sauer… klar… du hast immerhin… ach ist doch egal. Sie suchen dich und wollen, dass du zurückkommst!“, erklärte er und setzte sich ihr ge-genüber an den Tisch.
Rory sah ihn mit Misstrauen im Blick an. „Was soll das heiÃen, sie suchen mich? Hät-ten sie mich finden wollen hätten sie die Auskunft anrufen können, mich im Telefonbuch suchen und mich anrufen können. Niemand hat je einen Finger krumm gemacht, um mich zu finden, Jess! Wie kommst du darauf, dass mich die ganze Stadt sucht, nachdem ich meine eigene Schwester umgebracht habe? Ich habe sie fallen gelassen und nicht nur das! Wieso sollten sie mich vermissen, Jess? Wieso sollten sie mich suchen? Und selbst wenn sie mich suchen…. Wieso haben sie mich noch nicht gefunden?“ Sie sah ihn feind-selig an, stand auf und nahm die Tassen aus dem Schrank, da der Kaffee fertig war.
„Rory… du stehst weder im Telefonbuch, noch bist du bei der Auskunft gemeldet…“, sagte er leise und senkte den Kopf. Sie hielt mitten in der Bewegung inne und versuchte den Kloà in ihrem Hals hinunterzuschlucken. Das hatte sie ganz vergessen. Sie hatte seit einem Jahr kein Telefon mehr und ihre Adressenangabe bei der Auskunft verweigert.
Rory Gilmore existierte nicht mehr.
„Wie hast du mich gefunden?“, fragte sie jetzt ruhig und versuchte nicht zu zittern. Noch immer hielt sie die Tasse in der Hand und die Schranktür schien an ihrer anderen zu kleben.
„Ich bin dir gefolgt. Ich wohne drei StraÃen von hier entfernt, Rory… wir arbeiten seit sieben Monaten unter ein und dem selben Dach und du hast es nicht einmal bemerkt?“, fragte er sie erstaunt und blickte ihren Hinterkopf fassungslos an.
Es stimmte, was er sagte, sie hatte ihn wirklich nicht bemerkt. Sie war blind durch die Gegend gelaufen, hatte bei der Times als Reporterin angefangen und hatte ihr eigenes Büro in das sie keinen hineinlieÃ, es sei denn ihre Sekretärin war der Meinung das mor-gendliche Meeting musste bei ihr stattfinden und der Chefredakteur wollte mit ihr reden, was allerdings so gut wie nie vorkam.
„Nein“, gab sie ehrlich zu und endlich kam wieder Leben in sie. Sie hielt immer noch den Griff der Schranktür fest, lieà den das Tasse allerdings los. Scheppernd kam das Por-zellan auf ihren FlieÃen an und verteilte sich in den verschiedensten Ecken der Küche.
Sie registrierte das gar nicht erst, sondern nahm einfach eine neue Tasse aus dem Schrank, die sie mit Kaffee auffüllte. Jene landete vor Jess auf dem Tisch und war so voll, dass sie überschwappte.
Weder Rory noch Jess nahmen Kenntnis davon. „Ich arbeite eine Etage über dir und dir ist es nie aufgefallen?“, fragte er weiter und sie schüttelte beinahe schon reflexartig den Kopf. „Es war mir nicht wichtig… ich habe versucht die Vergangenheit zu vergessen und ein neues Leben anzufangen… ohne Telefon, ohne Fernseher, ohne Radio, ohne Zei-tung, ich war sogar kurz davor meinen Namen ändern zu lassen, aber ich habe es mir anders überlegt.“
Wie in Trance nahm sie einen Besen und kehrte die Scherben auf dem Boden zu-sammen, die sie verursacht hatte. Hilfsbereit setzte sich Jess im Schneidersitz auf den Stuhl und sah ihr nachdenklich dabei zu.
Sie räumte alles wieder weg und setzte sich dann, ebenfalls im Schneidersitz, auf den Tisch, um ihren Kaffee zu trinken.
„Wieso hast du’s dir anders überlegt?“, fragte er nach einiger Zeit und sah sie erstaunt an. Immerhin war sie kurz davor gewesen ihr komplettes Leben über den Haufen zu wer-fen und ein Neues zu beginnen.
„Ich wollte gefunden werden.“, sagte sie und sah ihm direkt ins Gesicht. „Und ich wurde gefunden… und trotzdem bin ich noch keinen Schritt weiter.“ Sie blickte ihn traurig an und erwiderte ihren Blick, konnte dem jedoch nicht standhalten. Es stimmte, was sie sagte.
Ebenso wie sie war auch er vor einigen Jahren bereits aus dem Leben in Stars Hollow ausgebrochen und jetzt erzählte er ihr Märchen, von wegen sie wurde gesucht. Und da-bei wusste er das nicht einmal, denn auch er hatte keinen Kontakt mehr zu seinem Onkel. Weder zu ihm, noch zu sonst irgendwem, der seiner Familie angehörte.
Wieso also erzählte er ihr dann so was?
„Mom hat mich sicherlich längst aus ihrem Leben gestrichen und Luke hasst mich vermutlich mehr als alles andere auf der Welt. Nicht einmal Taylor wird so sehr gehasst wie ich!“, mutmaÃte sie und trank ihren Kaffee, als hätte sie Jess gerade gesagt, dass er sich ein Buch kaufen sollte.
„Das ist doch totaler Schwachsinn, Rory!“, entgegnete er, doch Rory schüttelte den Kopf. „Wieso sollte das auch nur annähernd Schwachsinn sein, Jess? Du warst seit Jahren nicht mehr in Stars Hollow, wieso also solltest du jetzt plötzlich dorthin zurückkehren, um mich dann zu suchen?“, fragte sie ihn und blickte sehnsüchtig aus dem Fenster.
Die Schneeflocken tanzten vor ihrer Scheibe mit den sonnengelben Vorhängen und den weiÃen Schmetterlingen darauf und schienen sie zu bemitleiden, denn immer wenn sie nach drauÃen sah setzte sich eine Flocke auf ihre Scheibe und klammerte sich daran fest, ehe sie langsam hinabrutschte und als Wassertropfen endete oder eine von vielen weiÃen Flocken wurde, die ihre Fensterbretter bedeckten.
„Ich hab dich eben vermisst, okay? Ich wollte dich wieder sehen und habe zufällig mitbekommen, dass du seit einem Jahr jeden einzelnen Tag auÃer Sonntags in deinem Büro sitzt und versuchst dich mit Arbeit zu beschäftigen.“
Nachlässig hob sie die Schultern und schloss die Augen. Ich will einfach nur mein Le-ben leben, ohne dass mir jemand reinredet, Jess! Und selbst von dir lasse ich mir keine Vorschriften machen.“, meinte sie und starrte ihn an.
Zum ersten mal in dieser Nacht betrachtete sie ihn genauer und eine Eiswelle über-raschte sie. Er sah genauso aus wie damals. Nun ja… nicht ganz genau so, aber er hatte immer noch das selbe strubbelige Haar wie vor acht Jahren und die selben wundervollen, braunen Augen, in die sie sich so sehr verliebt hatte. Er war unrasiert und sah etwas ver-schlafen aus, seine Lippen waren feucht, weil er ständig auf ihnen herumkaute, wenn er nicht wusste, was er sagen sollte, was sie gar nicht von ihm kannte und seine Hände zit-terten leicht, wenn er sie ansah.
„Wie meinst du das? Selbst von mir?“, fragte er verdutzt und das Zittern seiner Hände begann von Neuem. Sie betrachtete ihn weiterhin unablässig von oben bis unten und wusste nicht recht, was sie daraufhin antworten sollte.
„Du hast mich in so vielen Lebenssituationen weitergeschubst… mir gesagt, dass ich mein Studium nicht abbrechen soll; mich dafür verflucht, dass Logan an meiner Seite stand; mir Mut gemacht, als ich mit Mom Verstritten war… ich will deine Hilfe nicht mehr, Jess… du hast zu viel für mich getan.“ Sie sah auf und strich ihm in Gedanken über die Wange, während sich sein Gesicht langsam wieder veränderte und jünger wurde.
Ihre Finger strichen über seine weichen, warmen Lippen und ihre Augen tasteten je-den Zentimeter seines Gesichts nach einem Hinweis auf vergangene Jahre ab. Doch sie fanden nichts. Nicht die geringste Spur, die ihr sagten, dass da noch Gefühle, Erinnerun-gen, Empfindungen für sie und von ihr waren. Rory war klar, dass sie nur halluzinierte, aber das war ihr egal. Sie wollte die Zeit zurückdrehen und glücklich sein.
Eine Zeit, die sie mit ihrer Mom in irgendwelchen Einkaufspassagen verbracht hatte, um zu viel Geld auszugeben. Eine Zeit in der sie mit Lane allen Scheià gemacht hatte, nur um mal wieder ihre Mutter auf die Palme zu bringen. Sie erinnerte sich an die unzähligen Tage, die sie in der Kleinstadt verbracht hatte, ohne jemals unglücklich zu sein und nicht zu wissen, was sie tun sollte. Doch die Zeiten waren vorbei.
Ihre Schwester tauchte wieder vor ihrem inneren Auge auf und sie zuckte leicht zu-sammen. Irgendwer mischte sich zu dem Tagtraum und machte Lory zu einer zerfresse-nen Leiche, die auf dem Grund des Hudsons schwamm und Rory für ihr Tun verfluchte. „Ich hasse dich!“, kreischte das verwaiste Ebenbild Lorys und Rory begann heftig zu zit-tern.
„Und ich denke es ist besser, wenn du jetzt gehst!“, meinte sie dann leise und an ih-rem Blick konnte er erkennen, dass sie ganz woanders war und gar nicht mehr mit ihm redete.
„Rory?“, fragte er und runzelte die Stirn. Ihre Augen begannen verrückt zu spielen und sahen aus, als würden sie jeden Moment durchdrehen. Jess sprang auf und konnte sie gerade noch auffangen, als sie vorn überkippte und drohte sich an der Küchenzeile den Kopf einzuschlagen.
Sie war bewusstlos.