soooo ladys ich hoffe mal der Teil bringt euch jetzt langsam etwas Licht ins Dunkel und ihr seid nicht allzu geschockt.
Vorher noch ein kleines Re-Fb:
@dweety:
aus deinen Worten kann man deutlich herauslesen, dass deine Kinnlade beim lesen des vorherigen Teils die ganze Zeit nach unten geklappt war, find ich irgendwie lustig.
mach dir keine Sorgen ich schocke gerne irgendwelche Leute, am liebsten Erwachsene und Kinder *muhahahaha* und irgendwann wendet sich bei mir immer alles zum Guten
@katalin:
es gibt Suizidgefährdete Menschen, die pralen richtig damit herum, dass sie sich umbringen wollen, in meinen Augen sind das Leute, die Aufmerksamkeit wollen und nicht Suizidgefährdet sind, aber den Anschein haben, wie viele fälschlicher Weise glauben. Dann gibt es die Suizidopfer, die keine Angst haben sich soetwas anzutun, aber auch nicht unbedingt stolz drauf sind, dass sie es versucht haben, wenn sie jemand rettet und dann gibt es Selbsmörder, die depressiv sind und den jenigen, der sie gerettet hat am liebsten mit umbringen würden - also deine Frage kann von vielen seiten aber auch nicht wirklich korrekt beantwortet werden
@Sindy:
ja nun ja, Weihnachten ist ja mittlerweile vorbei und sagen wir mal so ich werd ne "Nachweihnachts-Silvester"story draus machen, weil ich komm nich immer zum Schreiben und schicken etc
@Mariano Girl:
ich muss gestehen das ich ein klein wenig kitschig/kindlich bin und mir gern solche geschichen ausdenke, mein Freund hat mich irgendwie auf die Idee gebracht, ich hab ihm ne Sms geschrieben, dass er sich vorstellen soll, wenn er nach hause geht jeder einzelne Regentropfen meine Fingerspitzen sind die ihn berühren und meine Lippen die ihn küssen und irgendwie kam mir dann der Gedanke, dass meien Finger und Lippen gefühle haben und wenn die Körperteile gefühle haben und ich sie mit Regentropfen vergleiche, dann kann ich die kleinen Regentropfen auch gleich lebendig machen und den Wasserkreislauf etwas anders beschreiben ^^
@Hayden:
klar ist Rory am Arsch, das war die ganze Zeit meine Absicht gewesen, immerhin habe ich die kranken Ideen nicht nur ich lebe sie auch aus
und das ist doch wohl das Entscheidende oder?
Ich werd noch mehr kranke ideen haben, um sie wieder zurück auf den richtigen Weg zu bringen ^^
sooo ladiiiiiieeeees. Ein herzliches Dankeschön an alle, die Feedback gegeben haben und auch an alle, die sich die Story durchlesen, auch wenn sie nie dazu kommen FB zu geben, weil sie irgendwie beschäftigt sind - ich bin froh dass ich mal wieder was schreibe, das der Rest auch liest =)
so und jetzt Trommelwirbel bitteeeee
Nähe
Als die Schwester wieder verschwunden war fühlte sich Rory mehr als unwohl in ihrer Haut. Sie wusste nicht, dass es Jess so sehr verletzen würde, dass sie versucht hatte sich das Leben zu nehmen, nachdem Logan sie das erste Mal betrogen hatte.
Nur zu gern hätte sie gewusst, was er jetzt gegen diese Art von Aggressionen machte, die sich eben in ihrem Zimmer geäuÃert hatten, konnte aber nicht anderes tun als warten.
Und warten tat ihr überhaupt nicht gut. Nein sie hasste Warten sogar mehr als alles andere und wünschte, dass Jess wiederkam und ihr sagte, dass alles in Ordnung sei. Dass er wieder für sie da war und ihr nichts nach halten würde. Doch irgendwie glaubte Rory nicht, dass er noch einmal zurückkommen würde.
DrauÃen rannten ein paar Kinder über den Flur und spielten Fange. Sie hatten SpaÃ, weil der Nikolaus sie gerade reichlich mit Spielzeug für die Krebskranken beschenkt hatte und freuten sich, dass wenigstens der heutige Tag schöner war, als die restlichen, die sie sonst immer in ihren sterilen Zimmern verbrachten. So wie sie nun seit zwei Wochen. Und das ohne es zu bemerken.
„Wieso hast du das getan, Rory?“ Sie blickte ruckartig auf und sah Jess, der seine Hände an ihrem Bett verkrampfte, als würde er es hochheben und aus dem Fenster wer-fen wollen, während sie darin lag und nichts dagegen tun konnte.
„Wieso habe ich was getan, Jess?“, fragte sie ihn ruhig als würde es ihr überhaupt nichts ausmachen, dass er sie so wütend anstarrte, aber das tat es durchaus.
„Wieso wolltest du dir das Leben nehmen? Ich meine… wieso? Das du Drogen ge-nommen hast wusste ich… ja… aber nicht, dass du dir damit `ne Ãberdosis spritzen woll-test!“ Sie sog tief die Luft ein und wusste nicht recht, was sie darauf antworten sollte. Na-türlich wusste sie auch, dass ihn der Name Logan allein schon wieder rasend machen würde und noch mehr reizen wollte sie ihn auf keinen Fall.
Verzweifelt suchte sie nach Worten, um ihn wieder zu beruhigen, aber sie fand nichts, dazu blickte er ihr viel zu tief in die himmelblauen Augen die früher einmal so gestrahlt hatten und jetzt einfach nur matt glänzten.
„Tut mir leid…“, quetschte sie gerade so heraus, doch ihr war schon vor seinem neuen Ausbruch klar, dass das rein gar nichts bringen würde.
„Es tut dir LEID? Ist das alles? Ich will nicht wissen, ob es dir leid tut, oder ob es dir scheiÃegal ist! Das Einzige, was ich wissen will ist: WARUM! Warum zum Henker will sich Lorelai Leigh Gilmore in den sicheren Tod stürzen? Warum spritzt sie sich `ne Ãber-dosis Heroin, anstatt sich einfach einen Strick zu nehmen? Warum weià ich nichts davon und vor allem wer oder was war der Grund dafür, dass du keinen Bock mehr auf diese Welt hast?“
Das waren eindeutig zu viele Fragen für sie und sie wusste nicht, was sie darauf ant-worten sollte, ohne ihn zu verletzen. Sie konnte nicht antworten. Sie konnte nur den Kloà in ihrem Hals herunterschlucken und mit den Schultern zucken.
„Ich weià nicht… war `ne ScheiÃzeit damals…“, druckste sie herum. Doch das reichte Jess bei Weitem nicht. „Erzähl kein Scheià man! Ich seh vielleicht aus, als hätte ich nichts im Hirn und würde keinen Funken von dem Verstehen, was du mir da erzählst, aber die Wahrheit ist, dass ich sehr wohl weiÃ, warum du’s versucht hast.“
Er kam mit dem Gesicht ganz nah an sie heran. Und obwohl sie immer noch ein knap-per Meter voneinander trennte bekam sie es deutlich mit der Angst zu tun, die an ihr nag-te wie ein Marder an den Kabeln unter der Motorhaube.
„Er hat dich betrogen nicht wahr? Er hat dich verletzt und weil du diesen Vollidioten, der dir nichts auÃer `ner Menge Geld und `nem netten Gesicht bieten kann geliebt hast, dachtest du ohne ihn würdest du nicht weiterleben können! Ist es nicht so, Rory? Du bist diesem Kerl jahrelang in seinen scheiÃverdammten Geldarsch gekrochen und hast immer gedacht, dass das gut für dich wäre. Irgendwann hat er dich mit auf diese Privatpartys genommen, die du früher doch immer so gehasst hast, und dich der Drogengesellschaft vorgestellt.“
Jess begann vor ihrem Bett auf und abzuwandern, nachdem er sich mit Schwung da-von gelöst hatte und gestikulierte nun wild mit seinen Händen. „Und dann hast du mal probiert und dann noch mal und irgendwann kamst du nicht mehr los von dem Zeugs, hast immer mehr genommen und dich immer tiefer sinken lassen, weil du für Logan nicht mehr das warst, was du eigentlich sein wolltest. Du hast versucht das ganze zu kitten, hast versucht ihm wieder in den Arsch zu kriechen und irgendwann hat er dir dann ins Gesicht gesagt, dass er dich mit ner blassen Engländerin betrogen hat, weil du es durch die ganzen Drogen nicht mehr gebracht hast! Er hat die Frau gevögelt, während du zu Hause gesessen hast, vielleicht sogar total zugedröhnt als der Anruf kam, dass es aus ist. Und weil da gerade die Spritze so schön neben dir gelegen hat, die du dir eigentlich für später aufheben wolltest, weil noch ne Menge drin war, hast du sie dir genommen und dir einfach in den Arm gejagt, weil du’s nich anders verkraften konntest!“
Seine Augen färbten sich dunkel, als er nun direkt neben ihr stand und sich an der Wand abstützte. Rory konnte nicht anders. Sie sah ihn nur geschockt an. Keine einzelne Träne konnte sie vergieÃen, denn er sprach nun einmal die Wahrheit und über die gab es nichts zu weinen.
„Ist es nicht so?“, fragte er sie dann bedrohlich leise und Rory schluckte hart.
„Ja!“, flüsterte sie heiser, weil es wehtat dieses eine Wort überhaupt auch nur zu den-ken.
„Was?“
„Ja! Ja verdammt, ich hab es getan! Ich habe mich dafür gehasst, dass ich immer eine andere sein wollte! Für ihn! Für diesen ScheiÃkerl, der mir nie etwas geben konnte, auÃer Geld! Ich habe mich dafür gehasst, dass ich mir jeden Tag für ihn den Arsch aufgerissen habe und meinen Job nicht ausleben konnte, nur weil er bekocht werden wollte! Ich hät-te ihn umgebracht, wenn mir das möglich gewesen wäre, aber er war so scheiÃe-weit-weg und ich habe versucht ihm irgendwie anders zu schaden, aber mir fiel nichts ein! Ich hab eine von seinen Dealerinnen angerufen und die hat mir das Zeug vorbeigebracht! Es sollte aussehen, als würde eine Drogenabhängige ne Ãberdosis genommen haben, ohne irgendeinen Grund! Ohne es zu wissen!“, schrie sie ihn an und Tränen der Wut über sich selbst strömten ihr übers Gesicht.
„Ich habe nie! Niemals dieses ScheiÃzeug angerührt, bevor er mir das gestanden hat! Mein Gewissen war zu groà und dann hab ich’s doch getan, weil ich ihm zeigen wollte, dass ich auch anders kann! Dass ich ein Mensch sein kann, der auch Gefühle hat und kei-ne Maschine die jeden Gottverfluchten Tag am Herd steht und ihm sein dämliches Essen kocht! Ich wollte leben, Jess! Ich wollte raus aus dem ganzen Scheià und ich sah keinen anderen Weg mehr auÃer mich umzubringen, weil ich wusste, dass ich ohne ihn nicht leben kann! Ich konnte es nicht! Und dann kam diese beschissene Paris und hat mir alles vermasselt! Diese dämliche Ziege hat mich gefunden und ins Krankenhaus gefahren, weil sie mich nicht sterben lassen wollte!“
Rory war auÃer sich vor Wut sie krallte ihre Finger in ihre Decke und sah Jess dann hasserfüllt an. Nicht, weil sie ihn hasste, nein! Sie sah ihn so an, weil sie sich selber hasste und weil sie es hasste, dass sie nun nicht mehr die Einzige war, die die Wahrheit kannte.
„Ich habe nie Drogen genommen Jess, das ist eine verdammte Lüge und selbst wenn ich welche genommen hätte, dann nur, weil ich es so wollte und ich wollte es nicht! Ich wollte nur, dass das Ganze endlich ein Ende hat!“, sagte sie und schluchzte. Erschöpft sank sie in seine Arme, als er sie an sich zog und schluchzte herzzerreiÃend. Jess wiegte ihren Oberkörper in seinen Armen und flüsterte ihr immer wieder zu, dass das alles jetzt vorbei war, dass sie jetzt endlich von vorn anfangen konnte und nicht mehr darüber nachdenken musste, was einmal gewesen war.
Sie sagte immer wieder unter Tränen, dass es ihr leid tat und das tat es auch. Ihr wur-de bewusst, wie viele Menschen, die sie eigentlich immer noch tief in ihrem Herzen lieb-ten sie zurückgelassen hätte, hätte sie sich umgebracht. Hätte sie es geschafft und würde es sie jetzt nicht mehr geben, dann würde sie auch nicht dieses halb wunderbare, halb verletzte Gefühl in ihrem Herzen tragen, welches sich jetzt in ihr breit machte.
Rory Gilmore war wieder aufgewacht. Sie war aus einer Art Traum aufgewacht, der ein ganzes Jahr gedauert hatte und Jess hatte sie dazu gebracht die Welt wieder so zu sehen, wie sie sie eigentlich sehen sollte.
Nicht trist und grau, so wie vor zwei Wochen noch. Nein in schillernden Farben, auch wenn sie wusste, dass die Realität sie bald wieder einholte und zurück in dieses schwarze Loch riss, das ihr Leben kaputt machte. Sie musste mit Lorelai sprechen. Und zwar noch ehe ihr irgendwelche Ãrzte und Beamten unangenehme Fragen stellten, die sie nicht be-antworten konnte.
Sie wurde ruhiger und sah zu Jess auf, der ihr mit dem Finger über die Wange strich. „Ich bin froh, dass du es mir gesagt hast, Rory!“, flüsterte er und war ihr plötzlich so un-glaublich nahe, dass sie das Verlangen hatte diesen Moment für immer festzuhalten.
„Ich bin froh, dass du mir zugehört hast.“, entgegnete sie leise und hob ihren Kopf noch ein Stück, womit sie sich noch näher kamen. Noch nie waren sie sich so nahe ge-wesen wie jetzt. Natürlich hatten sie sich des Ãfteren geküsst und gestreichelt und um-armt oder einfach nur gehalten, doch jetzt verband sie etwas anderes miteinander. Etwas, das noch tiefer ging und schlieÃlich gab Jess nach und vertiefte diesen Moment noch mehr, indem er seine Lippen sachte auf ihre legte und sie so sanft küsste, wie es noch nie ein Mann vorher getan hatte.