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Nachrichten aus aller Welt

Samah schrieb:Dann liegt es aber an den Eltern oder Schulpsychologen, die Kinder da rauszuholen. Man kann immer die Schule wechseln, sich neue Leute suchen. Und bei guter Erziehung, ist man auch stark genug dafür. Und wenn man selber merkt, das läuft nicht so, wie man will, dann kann man etwas ändern.
Erziehung hat damit nichts zu tun. Meine Eltern haben mich zu Selbstständigkeit erzogen, haben mir beigebracht Selbstbewusst zu sein, haben mich in allen meinen Ideen und Vorhaben unterstützt und mich motiviert. Sie haben mir alles mitgegeben, was ich brauche um "ICH" zu sein. Trotzdem hat eine Gruppe von 10 Leuten es geschafft meine Selbstwahrnehmung, mein Selbstbewusstsein, mein Weltbild, mein Vetrauen in mich selbst und ALLE Menschen um mich herum so stark anzugreifen, es Grundsätzlich zu zerstören, dass ich noch vor meinem 12. Geburtstag bereit war dem ganzen ein Ende zu machen.
In den Monaten davor haben meine Eltern ebenfalls alles getan, um mir zu helfen, sie haben mich zur Therapie geschickt, sie haben versucht mir Mut zuzusprechen. Knackpunkt war aber das jegliche Vertrauensbasis, die Grundlage jeglicher "Erziehung" nicht mehr existent war, dementsprechend habe ich weder geglaubt was mir irgendwer erzählt hat, noch war ich an einem Punkt an dem eine Therapie in irgeneiner Form geholfen hätte.
Es musste erst eskalieren, bevor ICH bereit war, von vorne anzufangen.

Es ist mit Depressionen, wie mit Alkoholismus - Erst wenn der Betroffene sein Problem erkennt bzw. erkennt das was getan werden muss und dass es nicht an anderen liegt sich zuändern, sondern an einem selbst, kann daran gearbeitet werden.

Diese Einstellung ist unabhängig vomk Alter. Ein Kindergartenkind, das andere schlägt, wird erst damit aufhören, wenn es selbst begreift, warum es falsch ist und nicht "weil mama das so sagt". Ein Schüler wird erst dann aufhören jemanden zu mobben, wenn er begreift was er damit anrichtet und nicht wenn er deshalb nachsitzen muss. Eine Person die kein Selbstbewusstsein hat, wird nicht aufhören an sich selbst zu zweifeln, nur weil die Eltern immer wieder sagen wie lieb sie sie doch haben und wie toll sie doch ist, sondern erst wenn diese Person selbst erkennt, dass etwas damit nicht stimmt und anfängt über ihre Sicht nachzudenken.

some people were concerned about whether the Winchesters survived
and everybody was concerned about whether the car survived [Eric Kripke]

Und warum wird nicht früher was unternommen? Wenn ich ein Kind hab, dem es ständig schlecht geht, weil es von anderen Kindern niedergemacht wird, dann setz ich alle Hebel in Bewegung, um das Kind da rauszuholen. Und wenn man eine gute Vertrauensbasis zu dem Kind hat, dann wird es sich einem auch öffnen. Wenn man schon so weit abgerutscht ist, dass eine Therapie nichts mehr hilft, dann muss vorher schon mächtig viel schief gelaufen sein.

Und ich denke, genau dann ist das mit den Videospielen gar nicht mehr so unwahrscheinlich. Wenn man so weit abrutscht und einem keiner hilft und man sich dann auch noch stundenlang mit Ballerspielen beschäftigt, wundert es mich nicht, wenn einer zum "Amokläufer" wird.

Samah schrieb:Und warum wird nicht früher was unternommen? Wenn ich ein Kind hab, dem es ständig schlecht geht, weil es von anderen Kindern niedergemacht wird, dann setz ich alle Hebel in Bewegung, um das Kind da rauszuholen. Und wenn man eine gute Vertrauensbasis zu dem Kind hat, dann wird es sich einem auch öffnen. Wenn man schon so weit abgerutscht ist, dass eine Therapie nichts mehr hilft, dann muss vorher schon mächtig viel schief gelaufen sein.

Und ich denke, genau dann ist das mit den Videospielen gar nicht mehr so unwahrscheinlich. Wenn man so weit abrutscht und einem keiner hilft und man sich dann auch noch stundenlang mit Ballerspielen beschäftigt, wundert es mich nicht, wenn einer zum "Amokläufer" wird.

Menschen die unter Depressionen leiden, werden sehr schnell zu guten Schauspielern. Meine Eltern haben nicht gemerkt, dass es mir schlecht geht, bis der Punkt erreicht war, an dem ich mich gewehrt habe zur Schule zu gehen.
Ich meine, ich kann nur von mir sprechen und ich will mir auch nicht anmaßen zu sagen, dass ich weiß, was in den Kopf eines Amokläufers vorgeht, aber was ich für mich sagen kann, ist, dass die Sache mit dem Anvertrauen nicht so einfach ist, wie sie sich anhört. Es gibt so vieles was einen davon abhält etwas zu sagen, vor allem (unbegründete) Angst.
Abgesehen davon ist es so, dass Eltern allein sehr schnell von der Situation überfordert sind. Von dem Moment an, an dem meine Eltern wussten was los ist haben sie sich u.a. auch mit meiner Schule in Verbindung gesetzt - was haben die gemacht? Sie haben mit den Schülern "geredet". Hat es was gebracht - nein! Was macht man dann? Sein Kind einfach in eine andere Schule zu stecken ist auch nicht die optimale Lösung.
Als "neue", mit kaum verhandenen Selbstbewusstsein, ist das Risiko zu groß, dass man direkt wieder in die "Opferrolle" gerät.

Worauf ich egtl. oder auch hinaus will, ist - Es liegt nicht immer NUR an den Familien, es liegt nicht immer NUR an den Schulen, es liegt nicht immer NUR an der Persönlichkeit des Täters.
Es ist ein gesellschaftliches Problem. Erst, wenn die Gesellschaft sich wieder in eine andere Richtung bewegt, wenn es wieder mehr Zusammenhalt gibt, wenn das Verständnis anderer wieder gefördert wird, können solche Ereignisse eingedämmt, wenn nicht sogar verhindert werden.

Wie in meinem ersten Beitrag schon gesagt - die Kombination macht's.
Und da geb ich dir recht, Videospiele haben einen Einfluss, aber es liegt nie NUR an ihnen.

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Karo schrieb:das sind zwei verschiedene paar schuhe. wenn du in der schule gemobbt wirst, bringt es dich auch nicht weiter dass deine eltern dich unterstützen und dir die nötige geborgenheit geben. Das Gefühl ein Versager zu sein bleibt! Die Eltern kennen nie das ganze Ausmaß dessen, was da in den Schulen abläuft und können es auch so nicht durch ihre Unterstützung abstellen.

Nein das seh ich ganz anders. Als fürsorglicher Elternteil merkt man und fragt sein Kind auch wie es in der Schule läuft. Sobald ich merke, dass mein Kind gemobbt wird suche ich einen Ausweg, notfalls Schulwechsel und gebe meinem Kind zu verstehen, dass es keinen Grund gibt es zu mobben, ich liebe es und unterstütze es.

Ich kenne das jedenfalls von daheim. Ich denke es ist wichtig zu wissen (als Kind) dass man mit seinen Eltern über alles reden kann. Ich wurde zwar nie gemobbt aber als ich 14 war hatte ich keine Freunde in der Klasse und hab andauernd nur geheult und natürlich meinen Eltern davon erzählt, denn bei ihnen weiß ich, dass ich immer "willkommen" bin und immer Unterstützung bekomme. Sie haben meine Probleme angehört und gemeint ein Schulwechsel wäre das beste. Ich wollte aber nicht, sie haben mich trotzdem unterstützt obwohl ich weiter viel geweint habe weil ich auch von Lehrern psychisch fertig gemacht wurde, Oh ja davon kann ich ein Lied singen! Ich hatte eine Tunrlehrerin die hat mich einfach nur fertig gemacht. Ich wurde sogar als Lügnerin betitel, weil ich am Sportplatz ein vergessenes Seil holen sollte es aber nicht gefunden habe. Und wisst ihr welche noten ich bekommen habe? Eine 4 (zwiet schlechteste note in ö). Eine 4 in Turnen. Na und bevor ich sie hatte, bekam ich immer 1er und 2er weil ich nicht schlecht war, nur bei ihr ging auch die freude daran verloren und wie soll ich gute mitarbeit zeigen wenn ich dauernd diesen psychischen druck habe? Aber ich habe immer mitgemacht und durfte immer ihren Laufburschen spielen, und habe mich wirklich angestrengt aber eine bessere note bekam ich trotzdem nicht, sie dachte auch sie könne mich damit ärgern aber das war mir egal. Dann hatte ich eine englisch lehrerin die mich gehasst hat, ich war gut, aber mir wurden sogar beistrich fehler angerechnet was später beim direktor geleugnet wurde sie hat sogar meine mutter fertig gemacht, die gemeinsam mit einer anderen Mutter Elternsprecherin war, meine Mutter hat aber keinen Doktortitel die andere schon, mit der hat sie immer geredet meine mutter hat sie immer gekonnt ignoriert, dann hatte ich eine latein lehrerin die mich gehasst hat. Und diese drei Lehrerinnen haben mir mein leben wirklich schwer gemacht. Jede Woche, jede Stunde hatte ich Bauchweh und wollte nur weg, hatte richtige Panik. Aber ich hab's durchgestanden und nie auch nur einmal den Gedanken gehegt "ich wünschte die wären tot", weil sie mir nur leid tun, sie sind in meinen augen arme existenzen.

Aber wenn ich diesen Halt von meiner Familie in dieser Zeit nicht gehabt hätte, würde ich vermutlich nicht hier sitzen.

Samah schrieb:Und warum wird nicht früher was unternommen? Wenn ich ein Kind hab, dem es ständig schlecht geht, weil es von anderen Kindern niedergemacht wird, dann setz ich alle Hebel in Bewegung, um das Kind da rauszuholen. Und wenn man eine gute Vertrauensbasis zu dem Kind hat, dann wird es sich einem auch öffnen. Wenn man schon so weit abgerutscht ist, dass eine Therapie nichts mehr hilft, dann muss vorher schon mächtig viel schief gelaufen sein.

Und ich denke, genau dann ist das mit den Videospielen gar nicht mehr so unwahrscheinlich. Wenn man so weit abrutscht und einem keiner hilft und man sich dann auch noch stundenlang mit Ballerspielen beschäftigt, wundert es mich nicht, wenn einer zum "Amokläufer" wird.

Genau! Das sind viele Faktoren die zusammenspielen und irgendwann zu viel werden.

!...!

       
 

ordinary schrieb:Dass heißt jeder Schützenverein wird ein eigenes großes Waffenlager haben - was passiert, wenn sich jemand entschließt dort einzubrechen und sich zu bedienen?
Klar, müssten dann bestimmte Sicherheitsvorschriften eingehalten werden, aber dass eine solche Einhaltung nicht immer stattfindet und auch funktioniert, hat dieser Fall mal wieder gezeigt. Immerhin hat der Täter sich nicht an den Waffen bedient die Ordnungsgemäß verwahrt wurden, sondern hat sich die eine genommen, die nicht Ordnungsgemäß weggeschlossen war.

Ist ist wie bei allen Gesetzten in Deutschland, die Menschen egtl. schützen sollten - nicht dass Gesetzt ist das Problem, sonden dessen Einhaltung.
Die Länder brauchen mehr Personal - Personal, dass dafür verantwortlich ist (unangekündigt)von Waffenbesitzer zu Waffenbesitzer zu gehen und zu kontrollieren, ob alles den Gesetzten entspricht, wenn nicht müssten sie die Möglichkeit haben, ihm seinen Waffenschein zu entziehen.

Dein Einwand ist berechtigt. Es wird auch nicht möglich sein, die völlige Sicherheit zu gewähren. Aber für mich ist es ein Unterschied ob über 3 Millionen Menschen zu Hause Waffen rumliegen haben -zusätzlich zu den Waffen, die Schützenvereine haben- oder ob es sich auf die Schützenvereine beschränkt.
Aber logisch, ...wenn es einer drauf absieht - koste es, was es wolle- an Waffen zu kommen, wird er es auch schaffen.

Ich denke, dass man echt die größten Schwierigkeiten haben würde, jeden einzelnen Waffenbesitzer zu kontrollieren. Mal von der Personalfrage- die ja auch eine Geldfrage ist (und das Geld fließt dann meist in andere Belange)- abgesehen... . Es geht ja dann nicht nur um "Knarren", sondern Butterflies usw. Waffen, die andere Menschen durch die Hand des Täters um's Leben bringen können.

Ich denke, dass man es bestenfalls schaffen kann, die Hürden höher zu setzten, dass Jugendliche oder Erwachsene an Waffen kommen. Dass man damit nix ausschließen kann, ist klar!
Gesetzlich kann man denke ich schon einiges bewegen, damit Gewalt nicht alltagstauglich und modern ist. Auch wenn Filme,Spiele usw. allein nicht für Amokläufer verantwortlich sind, aber mich stört es sehr, dass Gewalt "salonfähig" geworden ist. Ob das allerdings durchsetzbar ist, ist wieder die andere Frage.

Für mich persönlich ist es aber später mal wichtig, die eigenen Kinder zu Menschen zu erziehen, die lernen, mit Konflikten umzugehen. Ich denke nämlich schon, dass man bis zu einem gewissen Punkt einem Kind viel mitgeben kann! Ob es diese Werte im späteren Leben dann auch so lebt, ist dann eine Entscheidung, die derjenige ab einem gewissen Alter für sich selbst trifft.

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Innocence has a power evil cannot imagine

So, ich habe mich jetzt erst einmal durch das ganze Beiträge-Dickicht gekämpft um nun auch meine Meinung zu dem Amok-Thema zu schreiben.
Vielleicht wird ja meine Meinung dazu klar, wenn ich zu den jeweiligen Zitaten, die folgen, etwas schreibe. So ist es erst einmal leichter. Danach folgt noch ein kleiner Beitrag meinerseits. Also dann, los geht’s..... (übrigens in mehreren Beitragsteilen, da ich einfach viel zu viel zu sagen habe Wink )


Alyssa schrieb:ich würde mein kind auch niemals mit Plastikwaffen oder harmlosen luftgewehren spielen lassen, auch nicht mit irgendwelchen ballergames. natürlich ist das bei einem Amoklauf nicht alleinige Ursache, aber man hört halt doch immer das die Täter gerne und sehr häufig mit solchen Games spielen (auch in dem aktuellen fall).


Ich persönlich würde meinen Kindern auch keine Spielzeugwaffen kaufen, da dies gegen meine erzieherische Vorstellung verstößt. Jedoch würde ich meinen Kindern nicht verbieten anhand von Gebilden (Stöcke o.ä.) das Spielen mit einer Waffe darzustellen. Ich finde, dass es sehr wichtig ist, dass man sich mit dem Thema Waffen und Gewalt auseinandersetzt. Dies sollte mit dem Kind zusammen in einem Dialog geschehen. Wichtig ist dabei nicht zu denken, da Kind sei für solche Gespräche zu jung, was leider Gottes oft passiert, sondern versucht wird, das Thema kindgerecht zu gestalten. Denn wenn man sich schon im Kleinkindalter mit dem Thema auseinandersetzt, ist die Herangehensweise und auch der Umgang mit dem Thema leichter. Durch offene Dialoge wird eine Vertrauensbasis geschaffen, die dafür sorgt, dass zum einen ein gutes , gesundes Verhältnis zu den Mensch um einen herum, aber auch zum Thema Waffen und Gewalt geschaffen wird.
Das gleiche gilt meiner Meinung nach auch für die so genannten „Ballerspiele“. Ich finde es nicht verwerflich, wenn jemand diese konsumiert – obwohl ich selber keine Onlinespiele und sonstiges spiele – das wichtige ist eben gerade die Auseinandersetzung mit jenem Medium! Tabus machen Sachen nur interessanter und machen diese vielleicht auch gefährlicher als sie eigentlich sind.

L.V.G.L.L.G schrieb:Gut finde ich auch die Aussage, dass der Junge in den letzten Monaten immer mehr aggressives Verhalten gezeigt hat und seine Zeit mit Computerspielen, wie Counterstrike verbracht hat. Eines der schlimmsten Spiele, wie ich finde, weil ich meinen Bruder beim Spielen und hinterher in Aktion erlebt habe. Die Altersbeschränkung ab 18 wird einfach mal nicht beachtet, jeder kleiner Futzi kann sich da anmelden, er muss nur das Spiel irgendwie in die Finger bekommen haben. Keine Altersverfizierung nichts.


Wenn man bei einem Teenie so ein Verhalten feststellt sollte man das nicht nur als eine "phase" abschreiben und das Kind in Ruhe lassen. Und gerade in so einem Moment, wenn das Kind eh schon Behandelt wird, wieso tut man dann nichs dafür, alles so vorteilhaft wie möglich für das Kind zu machen und nicht auch noch die Aggressionen durch lotterhaftes Verhalten zu fördern?? Ich verstehe es nicht.


Computerspiele an sich kann man schlecht die Schuld zu geben, ist leider immer sehr leicht. Wichtig ist aber auch zu sehen, welche Personen hinter dem Bildschirm sitzen. Je nach Persönlichkeit man unterschiedlich anfällig für Reize. Dem entsprechend gibt es Personen, die nach einem „Ballerspiel“ einen Hang zu Aggressivität habe, andere lässt es jedoch „kalt“.
Dass Spiele an Personen verkauft werden, obwohl dies gesetzlich noch nicht erlaubt ist (Altersfreigabe), ist meiner Meinung ein Fehler des Systems. Es ist wirklich nicht schwer, sich mal eben den Ausweis zeigen zu lassen, um das Alter zu kontrollieren. Wenn man noch nicht einmal im Stande ist dies zu tun, wie soll man dann den Personen helfen, die psychische Probleme haben???
Und selbst wenn man die Spiele nicht in den Läden kriegt, weil man von mir aus noch zu jung ist, gibt es zig Wege um sich das Spiel trotzdem zu holen. Man leiht es sich von den Freunden aus, holt es sich aus dem Netz und und und … und wer sagt mir, dass ein 18-jähriger wirklich „geeignet“ ist sich solche Spiele zu Gemüte zu führen... und ein 16-jähriger nicht?
Wichtig ist einfach die Auseinandersetzung mit dem Thema und die Beobachtung der ganzen Sache.
Klar, ich kann mich nicht immer neben das Kind oder den Jugendlichen, schon gar nicht neben den Erwachsenen setzen um zu sehen, was die Person macht und wie die Reaktion auf die Medien ist, aber wenn ich mich mit der Person auseinandersetze (und das nicht nur für eine halbe Stunde morgens und abends), dann kann ich mögliche Verhaltensauffälligkeiten erkennen und dem entsprechend handeln.


Und da kann ich L.V.G.L.L. zustimmen. Man sollte Auffälligkeiten nicht einfach als Phase abstempeln. Den wir „stempeln“ schon viel zu viel, setzen die Scheuklappen auf, wenn wir nicht weiter wissen, denn es ist leichter die Augen vor etwas zu verschließen, als sich Hilfe zu holen... denn es könnte ja die weiße Weste beflecken... SCHADE!!!
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summersoul schrieb:
Folgende Situation möchte ich kurz schildern: als der 11. September war, habe ich im Kindergarten ein Praktikum gemacht. Bereits am darauf folgenden Tag, also den 12. September haben die Kinder im Kindergarten angefangen, mit Flugzeugen Türme einstürzen zu lassen. Sie haben auch nachgespielt, wie Menschen aus dem Turm springen und dergleichen. Das ist auch eine Gewaltdarfstellung, aber ich finde, dass das eine für manche Kinder notwendige Angelegenheit ist, um Situationen zu verarbeiten (manche Eltern hocken ihre Kinder ja bei sowas auch noch vor die Glotze!tz).


Ich bin auch sehr dagegen, dass Kinder Pistolen nachbauen, sich gegenseitig im Spiel "abschießen. Wenn Kinder allerdings z.B. gemeinsam im Hof spielen, meinetwegen schon etwas älter sind, dann wird sowas vorkommen. Scheinbar faszinieren Waffen Kinder ebenso. Und ich denke nicht, dass man es vermeiden kann, dass im Spiel, wie einem "Rollenspiel" jemand "abgeknallt" wird.
Trotzdem sind nicht alle Kinder, auf die Waffen eine gewisse Faszination ausüben Amokläufer.



Ebenso gibt es Kinder und Jugendliche, die die sogenannten Ego-Shooter spielen. Gerade in der Erzieherausbildung wurde dieses Thema durchgekaut und die Forschung konnte feststellen, dass Gewaltvideos oder -spiele DANN aggressives Verhalten zu Tage bringen und fördern, WENN bereits eine aggressive Grundhaltung vorliegt, diejenigen z.B. grundsätzlich auf Konflikte eher mit Aggression reagieren.
Bei Horrorfilmen scheint es sich ähnlich zu verhalten.



Ich denke, dass ein entscheidender Punkt folgender ist:
Kinder und Jugendliche haben Schwierigkeiten, mit Konflikten und Frusterlebnissen klar zu kommen.


Die Gründe dafür können sein: sich nicht mit seinen Gedanken und Gefühlen auseinander setzten, sich nicht artikulieren können, sich nicht Hilfe holen, wenn man alleine überfordert ist, Hilfe nicht demjenigen geben, der sie braucht, jemanden sich selbst überlassen, alles dem Kind oder Jugendlichen abnehmen, Konflikte nicht austragen lassen, sondern sich einmischen (bei jedem Pups), wenn mal das Kind kommt und um Hilfe bittet, zusammenstauchen oder sich lustig machen, nicht ernst nehmen, Frustgefühl nicht aushalten können, Probleme eine Lösung zu finden, Gefühl von Machtlosigkeit und schlechter Umgang damit usw. usf. Die Liste ist uuuunendlich!



Die Frage ist: was lernt man daraus für die Zukunft, für die Menschen, die noch da sind?

Was haltet ihr eigentlich davon, dass der Amoklauf überhaupt in den Medien thematisiert wird?

Sehr ihr das positiv? Oder verurteilt ihr das? Was versprecht ihr euch davon?



Ja, das Zitat von summersoul ist sehr lang, aber die Beiträge sind wirklich sehr interessant und vor allem die Fragen sollten zum Denken anregen...


Dass Kinder das Spielen mit Waffen oder aber Gewaltakte darstellen ist normal. Gerade in summersouls Bericht zeugt das Verhalten der Kinder davon, dass sie sich mit dem Thema auseinandersetzen. Nicht nur Träume sind zur Verarbeitung wichtig, nein auch Aktionen. Und genau das haben die Kinder gemacht. So würde ich es zumindest deuten. Wichtig ist dabei, und da wiederhole ich mich, mit den Kindern das Gespräch zu suchen. Dies kann durch die Erzieherinnen geschehen, aber auch die Eltern und besonders die sollten dem nachgehen.


Und ich kann summersoul nur zustimmen. Nur weil ein Kind mit Waffen spielt (oder aber Waffennachbildungen) heißt das nicht, dass sei Amokläufer werden – genau so wenig kann man das von den Leuten sagen die Egoshooter spielen. Viele andere Faktoren führen erst dazu, dass Personen so weit gehen. Wahrlich ist es so, dass unter anderem gerade die Veranlagung der Aggressionsbereitschaft eine wichtige Rolle (U.A.!!!!) spielen.


Konflikt und Frustration gehört zum Leben dazu. Gerade im Kinderalter sind diese ein wichtiger Teil der Entwicklung. Wichtig ist dabei, dass Vertrauenspersonen zur Seite stehen, die das Kind auffangen und ihnen helfen mit ihrem Frust umzugehen.
Und was auch wichtig ist, ist, dass man nicht immer nur in Schubladen denkt. Dadurch, dass ich mit Personen zusammenarbeite die einige psychische Probleme habe und ich dem entsprechend auch mit Psychologen zusammenarbeite, muss ich leider immer wieder schockiert feststellen, dass sehr oft Schwarz-weiß-Malerei begangen wird. Person X hat Verhalten Y und schon hat sie Z. Dass vielleicht auch noch andere Faktoren dazu gehören, andere Verhaltensweisen gezeigt werden, wird meist nicht mehr gesehen. Daher ist es wichtig, dass nicht nur eine Person zu Rate gezogen wird. Denn sonst kann es leider schnell passieren, dass gewollte Hilfe eher zum fatalen Gegenteil führt...


Dass Amokläufe in den Medien thematisiert werden, finde ich nicht schlimm. Schlimmer ist es, wenn man einem eine heile Welt vorspielt, denn die gibt es leider nicht. Doch WIE die Medien mit dem Thema umgehen, ist fragwürdig!!! Meistens wird das Thema verrissen, so ins Licht gestellt, dass es kommerziell nutzbar ist. Und das ist nicht Sinn der Sache.
Sehr hat mich schockiert, dass RTL Ausschnitte des letzten Amoklaufs gezeigt haben. Dass die BILD alles dafür tut, um alles bis ins Letzte zu zerhacken, am „besten“ alles zu zeigen, was der Fall hergibt, ist (leider) schon Standard und es schockiert schon fast mehr, wenn es nicht so sein sollte (traurig!). Aber dass nun Sender dem gleichen Weg gehen, ist mehr als schockierend!!! Haben wir keine Skrupel mehr, gibt es keinen Hauch von Scham? Geht es nur noch um Geld und Konsum? (Bringt uns die Wirtschaftskrise so weit?!? Verlieren wir unser Menschlichkeit vollkommen und sind nur noch auf unser Wohl bedacht?!?) Anscheinden ist das Wohl der anderen egal – warum sonst kann es dazu kommen, dass Menschen so verzweifelt sind und z.B. Amok laufen – Hauptsache wir finden unseren Weg und Hauptsache uns geht es gut (uns sowas nennt man „Gesellschaft“).
Dass es Menschen gibt, die nicht von der Gesellschaft aufgefangen werden können, denen nicht geholfen werden kann, bei denen man noch nicht einmal merkt, dass es ihnen so schlecht geht und sie demnach so weit gehen können, sollte uns zum Denken anregen! Und nicht nur uns, sondern auch den Politikern – gerade die. Eine Frau von der Leyen plädiert immer zur Familienhilfe, doch was macht sie... reden, aber nicht handeln. Und genau das ist es... reden können vielen, aber helfen... das macht kaum einer. Das ist zu schwer, zu zeitaufwändig, zu viel... (grausam!)
Achtung: automatische Beitragszusammenführung!
Hvide Sande schrieb:
Ich persönlich bin ja dafür, dass Schulen sicherer werden müssen. Jetzt nicht gleich ein Hochsicherheitstrakt oder so, aber ich persönlich würde mich sicherer fühlen, wenn wirklich die Eingänge kontrolliert werden würden und vorallem, wenn der Unterricht schon begonnen hat, nicht einfach jeder ins Schulgebäude reinkommt. Aber darüber sind ja auch viele unterschiedlicher Meinung.



Als ich den Teil gelesen habe, musste ich mich selber fragen, ob es helfen würde, wenn man Kontrollen in den Eingängen durchführen würde. Vielleicht haben die Personen dann nicht mehr die Möglichkeiten, die Waffen in die Schule zu bringen (VIELLEICHT!), doch was hindert sie daran, Personen außerhalb des Gebäudes zu verletzen, gar zu töten?
Und was hilft es den Personen, die Probleme haben, die sich zurückziehen, die depressiv sind? NICHT! Wir müssen Gelder in die Hilfe (Psychologen, Vertrauenspersonen, Familien,...) stecken, um zu helfen und nicht Personen an die Eingänge stellen und Kontrollen durchführen.


check schrieb:
Sie wussten zwar, dass ihr Sohn depressiv ist, aber das "allmähliche durchdrehen" - um deine worte zu verwenden - muss man nicht zwangsläufig bemerken, auch wenn man aufmerksam ist. Depressive können ihre "krankheit" sehr gut verbergen bzw. ihre wirkliche Gefühlslage


Wenn ich mit mir unzufrieden bin und einfach eine innere Leere fühle und dann z.B. in der Schule ständig runtergemacht werde und psychisch total am ende bin (gehört natürlich noch einiges mehr dazu und das entwickelt sich ja auch über Jahre), dann können die Eltern noch so viel geben und tun - es wird nichts an meiner Meinung ändern mich (und andere) töten zu wollen.
Man kann Amokläufe einfach nicht verhindern.



Richtig! Depressive sind Künstler im Verstellen. Es kann sein, dass keiner im Umfeld merkt, dass die Person depressiv ist. Ja ich gehe sogar so weit, dass Depressive noch nicht mal selber ihren Zustand erkennen (wollen). Und genau das macht es ja so schwer...


curlie_angel schrieb:
Einer aus meiner Klasse hat heut gemeint, dass man jeden (wirklich jeden) alle 3 Monate zum Schulpsychologen schicken sollte und sobald rauskommt, dass er Probleme hatte, mehr auf der Hut sein aber ich würd meinem Schulpsychologen nicht von meinem Problemen erzählen (ich mein, bei uns müsste man erstmal einen einstellen, da wir keinen haben). Solche Leute können ihre Probleme bestimmt total gut verstecken und sind nach außen hin voll happy-happy-funny-funny und immer nett und zu allen aufgeschlossen und daheim im Zimmer planen sie, wie sie Amoklaufen.



Wie ich schon geschrieben habe, es ist definitiv wichtig, dass man Personen findet, die sich regelmäßig um einen kümmern. Jedoch muss man auch bedenken, dass zu wenig Geld und Zeit in diese Richtig gesteckt wird. Gerade finanziell werden die Prioritäten meiner Meinung falsch gesetzt. Statt Gelder in den sozialen und psychologischen Bereich zu setzen, wird leider immer mehr gekürzt. Demnach haben immer weniger Schulen Schulpsychologen, deswegen können Schulen sich solch einen „Luxus“ nicht leisten. Da muss man sich doch fragen, was ist wichtiger als das wichtigste Gut Deutschlands: Die Menschen???


melitta schrieb:
Ich denke jedenfalls, dass viele dieser gestörten Jugendlichen die zumindest potentielle Selbstmörder sind, auf alle Fälle Hilfe benötigen und diese bekommen sollten. Und mir kann niemand sagen, dass man seinem Kind als Elternteil nicht anmerkt, wenn es psychische etc. Probleme hat. Außer man ist nicht an seinem Kind interessiert.



Genau das ist es ja, die Eltern müssen sich interessieren. Aber sie müssen auch die Zeit haben um sich mit den Kindern auseinandersetzen zu können. Wie viele Eltern müssen mittlerweile den ganzen Tag arbeiten um ihren Lebensunterhalt zu kriegen? Und damit meine ich beide Elternteile! Wie viele müssen sogar ZWEI Jobs annehmen um über die Runden zu kommen? Wie soll man dann noch Zeit für die Kinder finden?
Nun sagen sicherlich welche: „Dann soll diese Person keine Kinder mehr kriegen!“ dann haben wir bald keine Kinder mehr in Deutschland. Denn statt Gelder in die Familienhilfe zu stecken, setzte man die Prioritäten anders. Und schon finden Kinder/Jugendliche/Erwachsene Lücken und werden Eigenbrüdler...


fabsge schrieb:
Aber man kriegt ja auch nicht einfach so psychische Probleme, nicht wenn man ein gesundes Umfeld hat, auf das man sich verlassen kann, oder?



Jein! Psychische Probleme, wie etwa Depressionen können auch genetisch Veranlagt werden.


Oridnary schrieb:
Knackpunkt war aber das jegliche Vertrauensbasis, die Grundlage jeglicher "Erziehung" nicht mehr existent war, dementsprechend habe ich weder geglaubt was mir irgendwer erzählt hat, noch war ich an einem Punkt an dem eine Therapie in irgeneiner Form geholfen hätte.


Diese Einstellung ist unabhängig vom Alter. Ein Kindergartenkind, das andere schlägt, wird erst damit aufhören, wenn es selbst begreift, warum es falsch ist und nicht "weil mama das so sagt". Ein Schüler wird erst dann aufhören jemanden zu mobben, wenn er begreift was er damit anrichtet und nicht wenn er deshalb nachsitzen muss. Eine Person die kein Selbstbewusstsein hat, wird nicht aufhören an sich selbst zu zweifeln, nur weil die Eltern immer wieder sagen wie lieb sie sie doch haben und wie toll sie doch ist, sondern erst wenn diese Person selbst erkennt, dass etwas damit nicht stimmt und anfängt über ihre Sicht nachzudenken.


Menschen die unter Depressionen leiden, werden sehr schnell zu guten Schauspielern.


Abgesehen davon ist es so, dass Eltern allein sehr schnell von der Situation überfordert sind.


Worauf ich egtl. oder auch hinaus will, ist - Es liegt nicht immer NUR an den Familien, es liegt nicht immer NUR an den Schulen, es liegt nicht immer NUR an der Persönlichkeit des Täters.
Es ist ein gesellschaftliches Problem. Erst, wenn die Gesellschaft sich wieder in eine andere Richtung bewegt, wenn es wieder mehr Zusammenhalt gibt, wenn das Verständnis anderer wieder gefördert wird, können solche Ereignisse eingedämmt, wenn nicht sogar verhindert werden.

Wie in meinem ersten Beitrag schon gesagt - die Kombination macht's.
Und da geb ich dir recht, Videospiele haben einen Einfluss, aber es liegt nie NUR an ihnen.



Diesen Beitrag von ordinary kann ich so unterschreiben.. Die Situation ist sehr gut beschreiben und anders könnte ich es auch nicht sagen. Ich möchte nur zu einem Gedanken anregen.
Wir wissen, dass Ballerspiele und Killerfilme oft kritisiert werden. Nun frage ich:


Warum kritisiert man nicht mal den Schützenverein? Mal ganz im ernst, die Leute ballern herum, es wird sogar verherrlicht...
Viele Amokläufer waren auch in solchen Vereinen...


Auch die These kam wenn ich mich irre noch nie einer. Denn Schützenvereine sind ein deutsches Kulturgut und das darf nicht kritisiert werden. Interessant oder?


(Damit will ich übrigens nicht sagen, dass Schützenvereine schuld sind, denn das wäre Schubladendenken und ich habe ja schon gesagt, dass mehrere Faktoren mitspielen... aber... was sagt ihr???)

Milutje se a mnozte se


[url=http://www.diehappy.de][/url]

Auch in einem stabilen Umfeld, können psychische Störungen oder Depressionen auftreten. Das hat meiner Meinung nach nciht zwangsläufig was mit "der Liebe der Eltern" zu tun. Ich habe ein stabiles Umfeld, und alles was man sich wünschen kann und trotzdem hab ich depressionen und bin in behandlung. Ich will nur sagen, dass es bei allen passieren kann, dass mal ne sicherung durchbrennt: Killerspiele-Spielern, Gymnasiasten, Krankenschwestern, Mördern, Gärtner etc.

Achja und die Diskussion für ein schärferes Waffengesetz halte ich für überflüssig, da unser waffengesetz meiner meinung nach völlig ausreichend ist

Do you know the feeling of making someone happy?
How does it feel?
Relieving, good, great, fantastic, wonderful, more than wonderful. Alright.

Check schrieb:Auch in einem stabilen Umfeld, können psychische Störungen oder Depressionen auftreten. Das hat meiner Meinung nach nciht zwangsläufig was mit "der Liebe der Eltern" zu tun. Ich habe ein stabiles Umfeld, und alles was man sich wünschen kann und trotzdem hab ich depressionen und bin in behandlung. Ich will nur sagen, dass es bei allen passieren kann, dass mal ne sicherung durchbrennt: Killerspiele-Spielern, Gymnasiasten, Krankenschwestern, Mördern, Gärtner etc.

Natürlich kann man auch in einem stabilen Umfeld psychische Störungen bekommen! Aber das ist es ja was ich zu sagen versuche, in einem stabilen Umfeld, hat man nichtsdestotrotz Halt und Sichherheit und Liebe. In einem instabilen Umfeld hat man wenig lebenswertes, da fällt es schwer positive Dinge zu finden, wenn man dann noch gemobbt wird usw. dann ist das einfach zu viel "Schrott" auf einmal.

Ich vertrete jedenfalls die Ansicht, dass Kinder/Jugendliche aus stabilen, liebevollen, unterstützenden Familien kommen, keine "Verbrecher" werden, außer es kommt zu sehr unvorhergesehenen Situationen. Eine Person die aus instabilen Verhältnissen kommt, etwa aus zerütteten Familien, Vater schlägt die Mutter ist Alkoholiker, Mutter wehrt sich nicht, Vater schlägt auch Kind usw. neigt sicher eher zu psychischen Krankheiten die in "Verbrechen" ausarten.

Das ist leider sehr verallgemeinert und schlecht ausgedrückt.

!...!

       
 

Der gleichen Meinung bin ich ja auch, Check. Jeder KANN depressiv sein. Wie gesagt, es kann auch genetisch bedingt sein. Depressionen sind immer noch in der Forschung und man kann immer noch nicht 100%ig sagen, warum wer depressiv ist und wie man der Person bestmöglich helfen kann.
Und gerade WENN die Depression genetisch bedingt ist, kann auch ein stabiles Umfeld nichts daran ändern, nur versuchen der Person zu helfen und sie aufzufangen. VERSUCHEN, ob es klappt, ist dann noch eine andere Sache.

Und ich habe nur den Denkanstoß gegeben, weil es meiner Meinung nach HIRNRISSIG ist, immer "nur" den Ballerspielen, Killerfilmen.... die Schuld zu geben. Interessant ist nur, dass meist nur den genannten die Schuld gegeben wird (alleine, nicht in Zusammenhang mit anderen Faktoren), aber nie z.B. das "Kulturgut" Schützenverein, in dem es auch um Waffen geht (mal so pauschalisiert, wie es sonst auch oft gemacht wird - leider) in Betracht gezogen wird.
Achtung: automatische Beitragszusammenführung!
Hier übrigens ein Beitrag von Stern zu dem Thema.
Ein sehr gut geschriebener Artikel, meiner Meinung nach

http://www.stern.de/wissenschaft/mensch/...40733.html

Milutje se a mnozte se


[url=http://www.diehappy.de][/url]

Smartie schrieb:Und gerade WENN die Depression genetisch bedingt ist, kann auch ein stabiles Umfeld nichts daran ändern, nur versuchen der Person zu helfen und sie aufzufangen. VERSUCHEN, ob es klappt, ist dann noch eine andere Sache.

Wenn sie genetisch bedingt sind wird das Umfeld wohl nicht so stabil sein Wink

Aber doch! Ihr tut alle so, als wären Depressionen unheilbar und man wäre hoffnungslos verloren usw.
Ich meine, mit Sicherheit und da werden mir garantiert alle Psychologen usw. zustimmen hat jemand mit Depressionen der einen guten Hintergrund hat und eine Familie die zu einem steht usw. eine wesentlich bessere Aussicht auf Heilung als jemand der keinerlei soziale Kontakte hat und auf den die Famile auf gut deutsch scheißt.


Das mit dem Schützenverein ist ein guter Ansatz, aber ich denke es ist ein GROßER Unterschied zwischen Spielen in denen man Menschen umbringt und Vereienen in denen man auf Schilder schießt. (Mord - Schild/ Fiktion - Realität)

Diese Spiele machen insbesondere dann agressiv wenn man nicht erfolgreich dabei ist. Ihr kennt das bestimmt alle von anderen Dingen, ihr wollt etwas machen aber es funktioniert gar nicht und irgendwann nervt es euch einfach nur mehr enorm. Und wenn man dann dauernd diese Killerspiele spielt...

Ich kann euch auch ein vlt. interessantes Beispiel geben:
Mein Bruder ist 5. Er guckt öfter Pumuckl. Und wenn er das geguckt hat ist er nacher wie ausgewechselt. Er randaliert richtig, und seine Ausrede ist, dass er halt der pumuckl ist.

Viele Jugendliche können Realität und Fiktion eben noch nicht gut genug unterscheiden. Das führt dann zu mehr Agressionen und diese bauen sich dann immer mehr auf.

Irgendwo auf youtube gibt es ein Video von einem Jungen der völlig ausrastet bloß weil sein PC nicht so will wie er will.

!...!

       
 
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