Es ist richtig schwer hier am Ball zu bleiben^^
Zitat:Als fürsorglicher Elternteil merkt man und fragt sein Kind auch wie es in der Schule läuft.
So verallgemeinert, würde es in meinem Fall bedeuten, dass meine Eltern nicht fürsorglich waren. Sie haben mich gefragt und ich hab sie belogen.
Ich sage nicht, dass deine Meinung nicht zutrifft, aber vllt. solltest du es etwas differenzierter halten.
Zitat:Ich denke es ist wichtig zu wissen (als Kind) dass man mit seinen Eltern über alles reden kann.
Dieses Wissen hatte ich auch - aber ich wollte nicht darüber reden, aus vielen Gründen.
Worauf ich hinaus will - Eltern können alles sein, was ein Kind braucht und das Kind kann mit diesem Wissen groà werden und trotzdem reicht es vllt. nicht, wenn wirklich Probleme auftreten.
Zitat:Dein Einwand ist berechtigt. Es wird auch nicht möglich sein, die völlige Sicherheit zu gewähren. Aber für mich ist es ein Unterschied ob über 3 Millionen Menschen zu Hause Waffen rumliegen haben -zusätzlich zu den Waffen, die Schützenvereine haben- oder ob es sich auf die Schützenvereine beschränkt.
Aber logisch, ...wenn es einer drauf absieht - koste es, was es wolle- an Waffen zu kommen, wird er es auch schaffen.
Allerdings sind die Schützenvereine "zenraler". Nicht jeder potenzielle Amokläufer hat Waffen im Haus, aber viele Deutsche hat irgendwo in seiner Nähe einen Schützenverein.
Zitat:Ich denke, dass man echt die gröÃten Schwierigkeiten haben würde, jeden einzelnen Waffenbesitzer zu kontrollieren.
Das stimmt.
So oder so, ich glaube das ist wahrscheinlich eine Sache, für die es nie eine zufriedenstellende 100% sichere Lösung geben wird.
Zitat:Jedoch würde ich meinen Kindern nicht verbieten anhand von Gebilden (Stöcke o.ä.) das Spielen mit einer Waffe darzustellen. Ich finde, dass es sehr wichtig ist, dass man sich mit dem Thema Waffen und Gewalt auseinandersetzt. Dies sollte mit dem Kind zusammen in einem Dialog geschehen. Wichtig ist dabei nicht zu denken, da Kind sei für solche Gespräche zu jung, was leider Gottes oft passiert, sondern versucht wird, das Thema kindgerecht zu gestalten.
Da Stimme ich dir zu. Verbieten hilft nicht, oder nur wenig. Es muss darüber geredet werden und das von Klein auf und nicht nur einmal, sondern immer wieder.
Und man sollte nicht vergessen, dass Kinder schon immer diese Spiele gespielt haben. "Cowboy und Indianer", "Räuber und Gendarme", Ritter die sich mit Schwertern bekämpfen...
Zitat:das wichtige ist eben gerade die Auseinandersetzung mit jenem Medium!
und das gilt nicht nur für Ballerspiele, sondern für Medien jeglicher Art. Auch dann, wenn Kinder und Jugendliche die Nachrichten sehen in denen von Amokläufen, Kriegen und Gewalttaten im Allgemeinen Berichtet wird.
Zitat:Warum kritisiert man nicht mal den Schützenverein? Mal ganz im ernst, die Leute ballern herum, es wird sogar verherrlicht...
Viele Amokläufer waren auch in solchen Vereinen...
Auch die These kam wenn ich mich irre noch nie einer. Denn Schützenvereine sind ein deutsches Kulturgut und das darf nicht kritisiert werden. Interessant oder?
Ein wirklich interessanter Gedanke. Vllt. sollte jemand das mal bei ARD/ZDF ins Gespräch bringen. Wer weiÃ, vllt. nehmen sie diesen Gedankengang tatsächlich auf?
Der Artikel ist übrigens richtig gut.
Zitat:In einem instabilen Umfeld hat man wenig lebenswertes
Wenn jemand unter Depressionen leidet sieht er auch in einem stabilen Umfeld nur noch wenig lebenswertes.
Zitat:Wenn sie genetisch bedingt sind wird das Umfeld wohl nicht so stabil sein
genetisch kann bedeuten das es im Gehirn z.B. eine angeborene Stoffwechselstörung gibt. Farbenblindheit hat auch nichts mit dem Umfeld zutun.
Zitat:Und man lernt dadurch nicht den Umgang (Laden, entsichern, ...) mit Waffen, weil man nie eine echte in der Hand hatte.
Entscheidender - man lernt zu Zielen.
Zitat:Ihr tut alle so, als wären Depressionen unheilbar und man wäre hoffnungslos verloren usw.
Den Satz hab ich echt in falschen Hals bekommen. Ich musste ihn jetzt erstmal zur Seite schieben...
Je nach Art der Depression sind sie unheilbar. Chronische Depressionen lassen sich bis zu einem gewissen Punkt kontrollieren, aber ganz verschwinden werden sie nie. Kleinigkeiten können sogar dafür sorgen, dass die Medikamente nicht mehr richtig wirken und selbst, wenn es keinen Auslöser gibt kann es immer wieder massive Schübe geben.
Das ist auch etwas, dass nicht vergessen werden sollte - Es gibt verschiedene Arten von Depressionen, Symptome können sich von Mensch zu Mensch unterscheiden.
Zitat:Ich meine, mit Sicherheit und da werden mir garantiert alle Psychologen usw. zustimmen hat jemand mit Depressionen der einen guten Hintergrund hat und eine Familie die zu einem steht usw. eine wesentlich bessere Aussicht auf Heilung als jemand der keinerlei soziale Kontakte hat und auf den die Famile auf gut deutsch scheiÃt.
Wie schon so oft gesagt - nicht zwangsläufig. Sicher sind Patienten mit stabilem Hintergrund eher dazu bereit an sich zu arbeiten, aber eine Garantie dafür (völlig) gesund zu werden ist es eben nicht.