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Fußball 6

melitta schrieb:[...]Ich find's auch nicht okay, dass sein Privatleben jetzt sozusagen offengelegt wird damit die Öffentlichkeit Befriedigung bekommt - zumal er ja eher zurückgezogen gelebt hat. Aber gut, das ist ja meistens so.[...]
Noch finde ich, dass es sich um große Anteilnahme handelt.
Ich würde hier nicht davon sprechen die Öffentlichkeit zu befriedigen.
Er ist/war bekannt.

Naja die Pressekonferenz da fand ich ziemlich "erschreckend". Seine Frau sitzt da, hat das vermutlich noch nicht mal richtig realisiert und wird andauernd vom Blitzlicht geblendet...

Aber gut, die Presse ist froh um solche Geschichten - "only bad news are good news"... Sad

Ich fand's traurig die Interviews zu sehen die er vor einem Jahr oder so gegeben hat, da hab ich ihn das erste mal bewusster wahrgenommen und war so fasziniert, dass der ganz anders ist als seine Kollegen bzw. anders rüberkommt...

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Naja ich denke mal nicht, dass jemand sie gezwungen hat, an der Pressekonferenz teilzunehmen. Ich hatte eher das Gefühl, dass sie es einfach gern erklären wollte. Ich war allerdings überrascht, ich hatte nicht damit gerechnet, dass sie sich den Medien so schnell stellen wird.

Ich glaube, dass er sich aber auch einiger Hilfe entzogen hat, einfach dadurch, dass er es jahrelang geheim gehalten hat. Er muss ja solche Angst gehabt haben vor den Reaktionen seiner Umwelt.

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one night of magic rush. the start a simple touch.
we were in love

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Da kann man den Hinterbliebenen nur noch Kraft wünschen.

Ich möchte aber verurteilen, dass er sich vor einen Zug geworfen hat. Das ist die egoistische Art sich selbst das Leben zu nehmen. (Okay, wenn man sich irgendwo in der Öffentlichkeit aufhängt ist das natürlich auch völlig egoistisch).
Der Zugfahrer, der keinerlei Chancen hat auszuweichen oder rechtzeitig zu bremsen, steht mindestens unter Schock, wird psychisch auch damit zu Kämpfen haben und Fahrgäste, die die Situation, wenn auch etwas entschärfter, mitbekommen werden ebenfalls belastet.
Nur, weil er wohl Gründe gesehen hat sein Leben zu beenden hat ein Robert Enke, wie auch jeder andere, nicht das Recht es auf Kosten anderer zu machen.

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Da gebe ich dir zwar irgendwo recht, 23 Zwerge, aber ein Selbstmord wird in den wenigsten Fällen nicht auf "Kosten anderer" gehen.
Frau, Kind, Freunde, Bekannte, Kollegen.
Zu kämpfen haben damit viele.

Das ist auch etwas worüber ich nachdenke. Davon redet ja keiner in den Nachrichten (?)

Ich meine Stephan hat auch recht, außer man hat gar keine Verwandten, Bekannten usw. und stirbt sozusagen im stillen...

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naja seine frau wollte das die leute wissen wie es ihm wirklich ging. ihm war es sehr wichtig das sein krankheit nicht nach außen kommt. er hatte angst. ich kanns gut verstehen. ich mein man hat gesehen was mit deisler passiert ist. er hat einfach so viele ups and downs gehabt ... ich kanns selber kaum fassen.

und die 96 fans und anhänger mit dem trauerzug zum stadion das ist wahnsinn die große anteilnahme.

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I didn't die. I couldn't die.
Do you know why?
Because I had to come back and look into those green eyes of yours and tell you
I love you.

Stephan schrieb:Da gebe ich dir zwar irgendwo recht, 23 Zwerge, aber ein Selbstmord wird in den wenigsten Fällen nicht auf "Kosten anderer" gehen.
Frau, Kind, Freunde, Bekannte, Kollegen.
Zu kämpfen haben damit viele.
Ja schon. Aber das ist doch irgendwie was anderes. Der Zugfahrer wird sich (obwohl er natürlich keinerlei Schuld hat) bestimmt Vorwürfe machen.
Also ich muss 23 Zwerge vollkommen Recht geben.


Everything. Everyone. Everywhere. Ends.

Floyd schrieb:Ja schon. Aber das ist doch irgendwie was anderes. Der Zugfahrer wird sich (obwohl er natürlich keinerlei Schuld hat) bestimmt Vorwürfe machen.
Ein Bekannter meiner Eltern war Zugfahrer. Nachdem sich ihm einer vor den Zug geworfen hat, hatte er so psychische Probleme, dass er in diesem Beruf nicht mehr weiter arbeiten konnte. Ich glaube nicht, dass er da nur eine Ausnahme war.
Es würde mich wundern, wenn dieser Zugfahrer, das so einfach wegstecken könnte. Ich könnte das definitiv nicht.

Ich kann ehrlich gesagt verstehen, dass Robert Enke nicht wollte, dass es an die Öffentlichkeit kommt. Er hatte Angst wieder seine Tochter zu verlieren und dadurch Nachteile im Fußball zu haben. Das waren ja wohl zwei der wenigen Dinge, die ihm noch Halt in seinem Leben gaben. Ich kann verstehen, dass er das dann nicht aufs Spiel setzen wollte.
Man stelle sich mal die Schlagzeile in der Bildzeitung vor...Ich will gar nicht wissen, was da alles von der Presse geschrieben worden wäre!

Ich bewundere seine Frau. Als ich die Pressekonferenz gesehen habe, kamen mir echt die Tränen. Sie wirkte wirklich sehr stark und ich denke sie ist auch stark. Das merkte man daran, als sie erzählte, wie sie versuchte hatte ihn während seiner Depressionen zu helfen. Ich wünsche ihr von Herzen alles Gute!
Dass sie gezwungen wurde sich zu äußern, denke ich nicht. Hätte allerdings auch nicht mit gerechnet, dass sie schon so früh an die Presse geht. Vllt war es für sie aber auch ein klein wenig Erleichterung, endlich mal darüber reden zu dürfen. Nicht immer so tun zu müssen, als wäre alles in Ordnung?

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Die Schweizer u17-nationalmannschaft ist Weltmeister!!! Einfach unglaublich!
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